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Sabine

Einprägsame Nebenfiguren

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Als Lesern habe ich gerade so etwas erlebt, Sabine. In einem sehr guten Krimi tauchte am Schluss der Name eines Teamkollegen auf,

der am Anfang kurz beschrieben und dann nur (neben sehr vielen Figuren und Handlungssträngen) selten erwähnt wurde. Hä, wer war das denn?, dachte ich erst. Dann kam mir die Erinnerung: Das war doch der Typ, der immer verbotenerweise geraucht hat, frauenfeindlich war, fremdgegangen und dann reumütig zu seiner Frau zurückgekehrt ist. Also so etwas, wie Andreas den Mann geschildert hat, der seine fast überfahrene Frau anschrie.

Okay, aber die Erkenntnis kam erst beim zweiten Anlauf. Besser wäre doch, wenn es sofort Klick macht, oder? Das ist nämlich immer noch meine Angst, dass der Plan, der sich sinngemäß mit Andreas’ deckt, trotzdem erstmal ein Fragezeichen hervorruft.

Oder wie erging es dir im Moment der Auflösung? Hat sie für dich trotzdem funktioniert? Warst du trotzdem überrascht?

 

Diese Nebenfigur tauchte einfach nur so auf und hatte keinen Anteil an der Auflösung. Ich hätte mich schneller erinnert, wenn der Mann zum Beispiel mal wieder eine Fluppe in der Hand gehabt hätte. Der Schluss hat funktioniert, weil der Mörder mir vorher schon nahegebracht wurde, ich aber nicht darauf gekommen wäre, dass er es ist. Das war dann überraschend, ja. Und ganz am Schluss kam nochmal eine Überraschung. Das Ganze hätte auch funktioniert, wenn die Nebenfigur am Schluss nicht erwähnt worden wäre (wie gesagt, ein Teammitglied). Andreas hat die beste Lösung aufgezeigt: Wenn die Nebenfigur eine Bedeutung hat, sollte der Lesende nochmal dran erinnert werden, wer sie eigentlich war.

Bearbeitet von Christa
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Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich Leser einen Namen merken, nachdem er mindestens sieben Mal aufgetaucht ist.

Wenn du also den Namen noch ein paarmal in Gespräche einstreust, kann es sein, dass er wieder erkannt wird, am Ende.

Wenn er dazu noch in zwei Schreibweisen existiert, kann er zu Beginn jemanden darauf hinweisen (Conrad mit C, nicht mit K, bitte!)  und so den Namen für diesen Moment besonders in den Fokus rücken.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich Leser einen Namen merken, nachdem er mindestens sieben Mal aufgetaucht ist.

Wenn du also den Namen noch ein paarmal in Gespräche einstreust, kann es sein, dass er wieder erkannt wird, am Ende.

Wenn er dazu noch in zwei Schreibweisen existiert, kann er zu Beginn jemanden darauf hinweisen (Conrad mit C, nicht mit K, bitte!)  und so den Namen für diesen Moment besonders in den Fokus rücken.

Gut zu wissen. Habe gerade mal nachgezählt. Zwischen dem ersten und dem letzten Auftritt wird sein Name drei Mal auftauchen. Da lässt sich sicher noch was machen :-)

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