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Olaf

Programm bewertet Bestsellerpotenzial

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Matrix ... so kann man eine herstellen, die der angeblichen Bestsellerromane (die aber auch, wie schon gesagt, nur einen sehr schmalen Bereich abdeckt) ... und der Name ist sehr clever gewählt: Qualifiction. Als hätte alles, was dann nicht ins Raster passt, nichts mit Qualität zu tun, denn die wird ja angeblich geprüft.

Bearbeitet von KerstinH
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Das klingt gruselig, weil's gruselig ist

Was ist daran gruseliger als der Status Quo?

Ich wuerde mich allerdings nicht wundern, wenn das NN, oder was auch immer dahinter steckt, mehr ein Produkt des Marketings, als das der neuesten Technologie ist, aber die Weichen sind auf jeden Fall gestellt.

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Die Leute von Qualifiction versprechen Dinge, die nicht seriös machbar sind. Kein existierendes Programm kann auch nur die grammatischen Regularitäten einer - irgendeiner - Sprache vollständig und korrekt abbilden, geschweige denn die Semantik, die Pragmatik, den Diskurs, die Stilistik. (Ausschnitte ja, aber nicht vergleichbar mit menschlicher Intuition.) Von Dingen wie Humor ganz zu schweigen, denn dazu würde eine Art Bewusstsein von sich selbst gehören. Was bedeutet z. Beispiel Liebe oder Verrat für ein Computerprogramm? Vielleicht gehört zur Erfahrung der ersten Liebe der Geruch von Bratwürsten. Schwierig - auch für eine echte künstliche Intelligenz.  

 

Es gibt nicht einmal ein Computerprogramm, das erfolgreich aus Denglisch oder Spanglish korrektes Englisch macht. (Meine Kollegen und ich arbeiten seit Jahren daran und machen LANGSAM Fortschritte.) Viele Versuche, aber alle der menschlichen Intuition massiv unterlegen. Chatbots verstehen nicht, was sie "sagen". Da werden nur Daten hin und her geschoben. Siri und Co haben ebenso keine Ahnung von der Welt. Und "Computerjournalisten" setzen nur nach festen Schemata Inhalte aus Datenbanken mit vorgegebenen Satzmustern und Wörtern in Verbindung. Die Medien feuern diesen KI-Hype an und wecken völlig unrealistische Erwartungen. Vieles ist nichts weiter als unsere menschlichen Projektionen, die sich offenbar gut verkaufen.

 

Wirkliche Computerlinguistik geht anders. Sie geht voran. Ist aber längst nicht an dem Punkt, der hier vorgegaukelt wird. Dazu müssten zumindest Grammatik, Semantik, Pragmatik, Diskurs und Stilistik von einer Software umfassend abgebildet und zu einem Ganzen integriert werden können – wie im menschlichen Geist. In your dreams, mate! Oder wie bei HAL in „2001“.

 

Wie Andreas richtig sagt, das hier ist eine gruselige Verkaufsstrategie, und ich füge hinzu das sind (ist?) FAKE NEWS.

Wir haben uns übrigens hier im Forum über die Jahre immer wieder mit dieser Qualifiction-Masche beschäftigt und sie von allen erdenklichen Seiten beleuchtet:

 

https://montsegur.de/ipb-forum/index.php/topic/21093-wie-man-die-buchbranche-rettet-%E2%80%93-oder-endg%C3%BCltig-vor-die-wand-f%C3%A4hrt/?hl=qualifiction#entry360543

 

https://montsegur.de/ipb-forum/index.php/topic/21342-bestseller-dna-der-neue-weg-zum-buch/?hl=qualifiction#entry360554

 

https://montsegur.de/ipb-forum/index.php/topic/21526-harry-potter-ex-machina-herrlich-grandioser-mist/page-4?hl=qualifiction#entry364376

 

https://montsegur.de/ipb-forum/index.php/topic/22149-bestsellerpotential-ki-vs-bauchgef%C3%BChl/?hl=qualifiction

 

 

 

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@ Dietmar: Aber mir juckt es in den Fingern, die 49 Euro auszugeben und meinen Text dem Programm vor die Füße zu werfen ...

Exakt darin scheint mir die Bösartigkeit zu liegen. Trotz deiner - für mich fundierten - Argumente gegen das Programm löst es dieses Bedürfnis bei dir aus.

 

Ich bin neugierig. Ich will wissen, wie funktioniert es. Das Unternehmen hält sich recht bedeckt, wenn es um Fragen, wie geht es, geht. Da es auch Auswertungen gibt, die kontinuierlich an den Verlauf der Geschichte gebunden sind,ist es hier möglich, die eigene Textinterpretation oder die von Testlesern mit der Computeranalyse zu verrgleichen und so die Glaubwürdigkeit des Resultates überrprüft werden kann..  

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Soweit ich weiß, beruht "Qualifiction" auf ähnlichen Ergebnissen und Algorithmen wie "Der Bestsellercode": U.a. hier nachzulesen.

 

Es ist kein Geheimnis, dass viele Bestseller Gemeinsamkeiten aufweisen, egal ob E oder U. Aber M.E. ist das ein wenig wie beim Menschen auch: Der Bauplan ist sehr ähnlich, der Mensch ist (noch zumindest) ein Erfolgsmodell, aber die Ausführungen und Varianten bezüglich Charakter und Lebenserfolg extrem unterschiedlich. 

Ich kann also bestimmte Muster und  Formate aus  Bestsellern herausarbeiten, doch dann kommt der springende Punkt: Kein Computerprogramm der Welt kann diese Muster mit der realen Welt, mit den Stimmungen oder Bedürfnissen der Menschen oder dem Zeitgeist verknüpfen. Genau da liegt m.E. der Knackpunkt, warum manche Bücher (gute wie schlechte) Bestseller werden oder nicht. Ganz abgesehen vom Marketing und der Tatsache, dass  Bestsellerautoren i.d.R. eine stabile Fanbase haben, die alles aus deren Feder lesen, auch wenn es mal Mist ist.

 

Auf jeden Fall ist "Qualifiction" eine Lizenz zum Gelddrucken, denn das Heilsversprechen, das ich nicht glaube, ist hoch. Und niemand kann dagegen klagen, wenn das Buch dann doch kein Bestseller wurde, weil es ja die 20 Prozent Wahrscheinlichkeit gibt, dass es eben kein Bestseller wird. Und 20 Prozent sind eine ganze Menge!

 

Ich werde meine Manuskripte nicht durch den Quali-Fleischwolf jagen.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Ich finde die Auswertungen, die das Programm erzeugt, einen Witz. Um zu erfahren, dass es in meinem Buch um „Problem, Analyse und Lösungen“, „Alltagsmanagement“ oder „Nutzung technischer Produkte“ geht, brauch ich kein Programm, das erkenne ich auch selbst. Auch das Genre weiß man normalerweise selbst. Der Spannungsbogen sagt im Grunde gar nichts aus; hier frage ich mich auch, wie das Programm den überhaupt errechnen will? Kürze der Kapitel? Anhand von Fragezeichen? Wörter wie „werde“ und „will“? Spannung ist doch etwas Unterschwelliges, eine Emotion, die entsteht, wenn der Leser unbeantwortete Fragen zum Geschehen hat – wie will ein emotionsloser Computer das erfahren?

Dann die Infos über Anzahl der Sätze und gern benutzte Wörter. Was hat das mit Bestsellerkriterien zu tun? Das können auch andere Programme.

Wenn diese Auswertungen zu den Scores wie Exklusivität/Massentauglichkeit und Bestsellerwahrscheinlichkeit führen, dann komme ich mir leicht verschaukelt vor.

 

Mir scheint es, als habe das Unternehmen einen Konsumartikel erschaffen, der gezielt auf ein Grundbedürfnis aller Autoren und Lektoren zugeschnitten ist, nämlich dem Wunsch nach Gewissheit, dass das Buch gut ist. Mit den Auswertungen schafft man es vielleicht, dem Autor ein gutes Gefühl zu geben, sodass der von dem Programm überzeugt ist und ihm glaubt. Mehr aber wohl nicht.

Klar würde auch ich allein der Neugier wegen mein Buch mal durchjagen, aber allein die Tatsache, dass mein Buch auf deren Cloud landet, schreckt mich schon ab.

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Eigentlich hatte ich hier keine Diskussion starten wollen, ob dieses oder irgendein Programm einen Text verstehen kann oder nicht und welche Konsequenzen das für den Buchmarkt hätte. Das Thema hatten wir tatsächlich schon mehrfach. 

 

Ich fand nur interessant, dass nun auch Autoren selbst ihre Bücher und Manuskripte testen können - und ich war gespannt, was die Software zu Texten von Forumsmitgliedern meint, von denen wir wissen, ob es Bestseller oder Flops waren. Also gewissermaßen ein Feldtest mit einer KI, die bislang nur im geschätzten Labor unterwegs war. 

 

Bei den Preisen hört für mein Verständnis aber der Spaß auf. Hätte ich aufmerksamer gelesen, dass jeder Testdurchlauf einzeln bezahlt werden muss, hätte ich nicht auf diese Aktion hingewiesen.  

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Klar würde auch ich allein der Neugier wegen mein Buch mal durchjagen, aber allein die Tatsache, dass mein Buch auf deren Cloud landet, schreckt mich schon ab.

Das mit der Cloud finde ich, ist ein sehr berechtigter Einwand. Wie ist das denn eigentlich rechtlich, wenn z.B. ein Verlag mein Manuskript auf diese Weise prüft und es ablehnt (obwohl es Bestsellerqualitäten hätte, die das Programm nur nicht erkannt hat ;)), aber meinText dann schon vor einer wie auch immer gearteten Veröffentlichung unkontrollierbar im Netz herumschwirrt? Das ist ja ganz nebenher auch noch eine Lizenz zum Textesammeln für Qualifiction ...

Bearbeitet von KerstinH
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Klar würde auch ich allein der Neugier wegen mein Buch mal durchjagen, aber allein die Tatsache, dass mein Buch auf deren Cloud landet, schreckt mich schon ab.

Das mit der Cloud finde ich, ist ein sehr berechtigter Einwand. Wie ist das denn eigentlich rechtlich, wenn z.B. ein Verlag mein Manuskript auf diese Weise prüft und es ablehnt (obwohl es Bestsellerqualitäten hätte, die das Programm nur nicht erkenn hat ;)), aber meinText dann schon vor einer wie auch immer gearteten Veröffentlichung unkontrollierbar im Netz herumschwirrt? Das ist ja ganz nebenher auch noch eine Lizenz zum Textesammeln für Qualifiction ...

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es für Verlage eine eigene Softwareversion gibt, die der Verlag dann für ein paar tausend Euro kaufen kann. Ich nehme an, dass der Verlag dann nicht auf die Cloud zugreifen muss, weil er das Programm ja dann auf dem Rechner hat.

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Klar würde auch ich allein der Neugier wegen mein Buch mal durchjagen, aber allein die Tatsache, dass mein Buch auf deren Cloud landet, schreckt mich schon ab.

Das mit der Cloud finde ich, ist ein sehr berechtigter Einwand. Wie ist das denn eigentlich rechtlich, wenn z.B. ein Verlag mein Manuskript auf diese Weise prüft und es ablehnt (obwohl es Bestsellerqualitäten hätte, die das Programm nur nicht erkenn hat ;)), aber meinText dann schon vor einer wie auch immer gearteten Veröffentlichung unkontrollierbar im Netz herumschwirrt? Das ist ja ganz nebenher auch noch eine Lizenz zum Textesammeln für Qualifiction ...

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es für Verlage eine eigene Softwareversion gibt, die der Verlag dann für ein paar tausend Euro kaufen kann. Ich nehme an, dass der Verlag dann nicht auf die Cloud zugreifen muss, weil er das Programm ja dann auf dem Rechner hat.

 

Ok. Aber Qualifiction sammelt quasi unveröffentlichte Texte in seiner Cloud, und ich gebe mit dem Hochladen meines Textes mein Einverständnis dazu. Hmmm ...

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Ich vermute, sie arbeiten heimlich an einer zweiten KI, die diese Texte dann vollautomatisch auf 100% Bestseller-Wahrscheinlichkeit "verbessert", und dann veröffentlichen sie die unter anderem Namen selber, und von da an weist die SPIEGEL-Bestsellerliste seitenweise nur noch erste Plätze aus, weil's nur noch Bestseller gibt …  ;D

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Ich vermute, sie arbeiten heimlich an einer zweiten KI, die diese Texte dann vollautomatisch auf 100% Bestseller-Wahrscheinlichkeit "verbessert", und dann veröffentlichen sie die unter anderem Namen selber, und von da an weist die SPIEGEL-Bestsellerliste seitenweise nur noch erste Plätze aus, weil's nur noch Bestseller gibt …  ;D

;D ;D ;D

Am besten immer drei Texte vom gleichen Genre mixen, Namen angleichen, paar mehr Handlungsverben rein (Spannungsbogen!), Wortschatz bissel auffrischen (Alltagstauglichkeit!), jedes dritte Komma durch Punkt ersetzen (Satzlänge!) ... dann klapp's auch mit dem Bestseller ... ;D

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Ziel der zweiten KI wäre also, die Bestsellerliste aufzumischen und den Rahm alleine abzuschöpfen. ;D

 

Das brauchen sie aber gar nicht. Das Geschäftsmodell ist nämlich clever. Man muss sich nur mal LiSA für Autoren ansehen:

https://www.qualifiction.info/produkt/fuer-autoren/

 

Da kann man nämlich entweder für 49 Euro (statt 99 Euro) einen Download oder für 299 Euronen ein LiSA-Hexe-Paket kaufe, inklusive Lektorin. Angesprochen sind u.a. auch Self Publisher. Wenn man jetzt die vielen tausend, wenn nicht Millionen Menschen bedenkt, die schon immer mal ein Buch schreiben wollten, dann ist das Rahmtöpfchen doch bald voll …

 

Da brauchen sie keine Texte zu klauen.

Bearbeitet von Christa
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Habe mir die Seite gerade mal angeschaut. Eins muss man ihnen lassen: Das Marketing ist genial. Die sprechen wirklich jeden an.

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Stimmt. Vermutlich fühlen sich die, die wirklich was vom Schreiben verstehen (und das auch wissen), auch nicht angesprochen. Allein, dass eine "Text(e)hexe" noch mal persönlich über das Manuskript schauen würde, falls gewünscht - und falls mitgebucht ... Insofern muss ich mich korrigieren: Jede/n sprechen sie tatsächlich nicht an. Aber eine Menge, die es gern mal probieren würden. Da sind wir bei dem, was Christa in ihrem letzten Post sagte.

Vielleicht wird man ja berühmt und braucht nie wieder zu arbeiten ... Im Grunde ist es eine Art LSDS für Schreibbegeisterte: LiSA sucht den Superstar.

Bearbeitet von KerstinH
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Schon die Zeile, die dich Suchmaschine sichtbar macht: "Möchten Sie Ihren Text ,fit für den Bestseller´ machen, bekommen Sie für dieses Ziel genauso Anhaltspunkte wie dafür, Ihren Text zu einem möglichst originellen, möglichst weit vom Mainstream entfernten Kunstwerk zu entwickeln.“ Chapeau! Bei der kreativen Energie, die da in das Geschäftmodell geflossen ist, hätte der eine oder die andere vielleicht tatsächlich einen richtigen Roman schreiben können...


Homepage       Facebook    Neu: Erwarteter Todesfall - ein Kirsten-Bertram-Krimi  »Ein spannender Fall, souverän und mit viel Gefühl für gute Atmosphäre erzählt.« DRESDNER MORGENPOST   Taschenbuch   Epub  kindl

 

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Ja, da sind viele offene Fragen. Wen sprechen sie denn nun an? Was sollen Verlage davon haben, was die Autoren? Und wie ist das mit dem Mainstream, abseits dessen Kunstwerke erkannt und dann veröffentlicht werden?

Ich habe noch ein Interview mit der Initiatorin Gesa Schöning vom Januar 2019 gefunden:

https://www.wagner1972.com/seventytwo/qualifiction-und-die-bestseller-dna

 

Zu dem Zeitpunkt haben sie mit fünf, sechs Verlagen gearbeitet. So, wie ich es verstanden habe, sollen Verlage die Perlen herausfischen, die ihnen vielleicht durch die Lappen gehen. Außerdem sollen sie ihre Auflagen besser kalkulieren können.

Unbekannte Autoren könnten eine Chance erhalten, weil sie wenigstens (von einer Software) gelesen werden.

 

Und "abseits des Mainstreams?" Wie soll die KI das erkennen?

 

LiSA lerne, Innovationen zu erkennen, wenn ein Textwerk eine Besonderheit aufweise und diese noch nicht im Mainstream versunken ist.

Bearbeitet von Christa
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... hatte grade was geschrieben, aber hab's wieder gelöscht. Ich höre jetzt auf. Ich merke, ich werde immer sarkastischer ... das bringt's ja auch nicht.

Nein, doch noch eine Frage: Betätigen die sich eigentlich auch als Agentur? Das wäre dann nämlich dreifacher Verdienst: Die Verlage zahlen für das Programm, die Autoren für das Testen ihrer Manuskripte und - sofern es "durchkommt" - für die Vermittlung an einen Verlag.

So, nun aber wirklich Schluss.

Bearbeitet von KerstinH
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Michael Beisteiner

Wow! Ich stehe ja schon Programmen wie Papyrus skeptisch gegenüber. So ein Text-Check geht dann eben noch einen Schritt weiter. Sich selbst, der eigenen Nase zu vertrauen, steht wohl schlecht im Kurs. Warum möchte der Mensch so vieles an eine KI auslagern? Ohne Sarkasmus, es ist ja bekannt, dass wir unsere Gehirne eher spärlich nützen. Darin würden wir so einiges entdecken, Fähigkeiten allemal, bei denen eine KI nicht so schnell nachkommt, ist sie doch von menschlichen Gehirnen entwickelt. Vielleicht ist mein Beitrag nicht sachlich eingegrenzt, aber ich denke kaum, dass das bei diesem Thema so leicht möglich ist. Unsicheren Schreibern kann man mit so einer Software Geld aus der Tasche ziehen. Irgendwo ist ja bestimmt vermerkt, dass das Ergebnis keinerlei Endgültigkeit oder Zuverlässigkeit besitzt. Letztlich ist der Kunde also danach genau da, wo er vorher war. Minus 49 Euro.  

Zuletzt erschienen: Der Tomatenrebell (wortweit)

                                 zwischenlandungen (Arovell)

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 es ist ja bekannt, dass wir unsere Gehirne eher spärlich nützen. 

 

Das ist ein altes Märchen. Wir nutzen unser gesamtes Gehirn. Areale, die nicht immer wieder aktiv sind, werden zurückgebaut. Umgekehrt wachsen Bereiche, die viel trainiert werden, sogar so stark heran, dass die Unterschiede zum Durchschnitt deutlich erkennbar sind. (Wer staunen will: klick! (Der Link geht auf einen Artikel in der Zeit.))

 

Dass die KI-Programme von Menschen entwickelt wurden, bedeutet auch nicht, dass sie auf ähnliche Fähigkeiten beschränkt sind - das Auto wurde schließlich auch von Menschen erdacht, stinkt aber viel mehr. ;)  

 

Aber sonst stimme ich mit dir überein. 

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Man darf bloß nicht genauer drüber nachdenken. Oder was vom Schreiben verstehen. Oder gar beides.

 

 

Aber das ist bei der große Masse der LeserInnen ja ähnlich :-X

Solte ich im Herbst einen Bestseller haben, probiere ich es mal aus und schau, ob die KI das orakeln konnte. Ohne Bestseller ist es mir leider für ein Experiment zu teuer :p

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Michael Beisteiner

 

 es ist ja bekannt, dass wir unsere Gehirne eher spärlich nützen. 

 

Das ist ein altes Märchen. Wir nutzen unser gesamtes Gehirn. Areale, die nicht immer wieder aktiv sind, werden zurückgebaut. Umgekehrt wachsen Bereiche, die viel trainiert werden, sogar so stark heran, dass die Unterschiede zum Durchschnitt deutlich erkennbar sind. (Wer staunen will: klick! (Der Link geht auf einen Artikel in der Zeit.))

 

 

Ja, da stimme ich dir zu. Aber wieder zur Nutzung: Unser alltägliches Leben (z. B. berufliche Spezialisierung) ermöglicht es uns eben nicht, alle Areale langfristig aktiv zu halten. Da kommt uns (zusätzlich) die KI in die Quere. Mein Selbstversuch: Steuere ich per Navi eine Adresse an, finde ich sie Tage später ohne das Gerät nicht wieder. Der zuständige Bereich im Gehirn konnte keine Pfade ausbilden, bzw. seine Synapsen stärken, er wurde schlicht nicht genützt.  

Bearbeitet von Michael Beisteiner

Zuletzt erschienen: Der Tomatenrebell (wortweit)

                                 zwischenlandungen (Arovell)

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