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(Feline)

Wörter zählen...

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich lese mich schon seit einiger Zeit kreuz und quer durch das Forum, und muss sagen: Ich bin wirklich froh, diese Seite gefunden zu haben. Eure Beiträge motivieren mich jedes Mal aufs Neue, mich an den PC zu setzen und in die Tasten zu hauen.

 

Ich selbst schreibe gerade meinen ersten Roman (oje, wie das klingt!), vorrausgesetzt, ich verliere nicht auf halbem Weg mal wieder die Lust am Plot.

 

Es gibt da nur ein Problem:

Das Schreiben fällt mir unglaublich schwer.

 

Es gibt wenige Tätigkeiten, die mich so sehr anstrengen wie diese.

Ich muss dazu sagen: Ich bin sehr perfektionistisch. Ich kann nicht einfach losschreiben. Ich kann keinen neuen Satz zu Monitor bringen, solange der vorangehende nicht makellos ist. Ich ärgere mich, wenn ich einen gerade geschriebenen Abschnitt durchlese und eine holprige Stelle finde, oder eine Wortwiderholung.

Dementsprechend langsam geht meine Arbeit voran.

 

Ich lese ab und zu von Autoren, die 5.000 oder sogar 10.000 Wörter pro Abend schaffen, während ich selbst in stundenlanger Heimarbeit an guten Tagen gerade mal 500 erreiche.

Das ist so frustrierend. Manchmal glaube ich, in meinen Adern fließt einfach kein richtiges Autorenblut. Aber ich will dieses Buch schreiben. Ich will, will, will.

 

Deswegen werfe ich jetzt einfach mal die Frage in die Runde:

Wieviel schreibt ihr an einem Tag, wenn es gut läuft?

 

Ich würde mich wirklich über Antworten freuen.

Mag sein, dass die Frage trivial ist, aber mir persönlich ist sie sehr wichtig.

 

Schöne Grüße,

Feline

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(Peter_Dobrovka)

Hallo, Feline!

 

Ich schreibe gerade an einem Roman, wo die Böse so wie du heißt.

Und ich schaffe zwischen 2 und 10 Seiten am Tag davon. Heute waren es 10, das sind 3000 Wörter. Diese Leistung erreiche ich nur, wenn ich den ganzen Tag über durch nichts abgelenkt werde.

Deswegen sind die 2 leider häufiger.

Und dann gibt es manchmal wochenlange Phasen, in denen ich überhaupt nicht schreibe.

Wie jemand 10.000 Wörter schaffen kann, ist mir ein Rätsel. Rein technisch geht das ja, aber ... äh.

 

Egal.

 

Peter

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Solche Zahlen halte ich für fragwürdig - was entweder die Zahl selbst oder die Qualität des Geschriebenen betrifft.

 

Andererseits: und wenn schon! Es gibt keine Orden für's Schnellschreiben, nur für einen Bestseller - egal, wie langsam du ihn getippt hast.

 

Lass dich nicht verrückt machen. Ich schreibe in etwa 1-2 Seiten pro halbe Stunde, je nachdem, wie gut es läuft. In der Regel nur abends; dass dann zwischen 21:00 und 24:00 oft nur 3-4 Seiten herauskommen, hat wohl eher etwas mit der Uhrzeit zu tun, aber auch, wenn ich einen ganzen Tag habe, schaffe ich es nicht, länger als 4 Stunden am Stück zu schreiben. Mehr als 10 Seiten sinnvolle(!) Seiten sind dabei noch nicht herausgekommen.

 

Andreas

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Liebe Feline,

 

zuerst mal: willkommen im Forum! :D

 

Ich kann mich nur Peter und Andreas anschließen - diese Zahlen halte ich für Quatsch. Hat vielleicht Konsalik geschafft (falls Dir der Name noch was sagt), aber anschließend waren 3 Lektoren wochenlang damit beschäftigt, den Text zu "polieren". ;D

 

10 Seiten sind auch bei mir das Maximum - und die sind dann noch längst nicht fertig, d.h. ich muß weiter dran feilen.

Soll ich Dir was verraten? An manchen Tagen klemmt's einfach, und dann freue ich mich, wenn ich einen richtig guten Satz geschrieben hab.

 

Dabei fällt mir grade ein: Thomas Mann war zufrieden, wenn er täglich eine halbe Seite schaffte!

 

Nimmst Du Dir von vornherein ein bestimmtes Tagespensum vor? Dann setzt Du Dich nämlich selbst unnötig unter Druck und bist nachher frustriert, klar. Und verlierst mit der Zeit ganz die Lust.

Kenne ich aus eigener Erfahrung ;D - und hab's schleunigst wieder bleiben lassen.

 

Also, schiele nicht drauf "was-schaffe-ich-pro-Tag", sondern freu Dich über jede Zeile, die sitzt.

Schreiben ist manchmal ein mühseliges Handwerk, aber doch kein Wettbewerb, und es gibt auch keine Qualifikation, bei der alle aussortiert werden, die nicht ein bestimmtes Quantum pro Tag schaffen :s21

 

Gruß

Jan  

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Ich ärgere mich, wenn ich einen gerade geschriebenen Abschnitt durchlese .......

 

Dann laß es doch einfach, Feline! Also, äh, nicht das Schreiben, sondern das Durchlesen. Wenn's gerade gut läuft, dann laß es laufen. Korrekturlesen, dich drüber ärgern und alles ändern kannst du später immer noch. Ich mache das FRÜHESTENS nach einem Absatz, meißtens aber erst nach einer kompletten Szene. Ausser ich merke schon direkt beim Tipsen, daß da was nicht stimmt, dann korrigiere ich sofort. Das sind dann aber nur Tipp- oder Rechtschgreibfehler. So, wie z.B. das g eben, sowas mache ich sofort weg. :s21

Alles andere kann (muß) warten.

 

Herzlich willkommen im Forum übrigens. :s04

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Wenn ich schreibe, deaktiviere ich die Rechtschreibprüfung und kümmere mich keinen Deut um Fehler. Es lenkt mich ungemein ab. Ich hatte mal einen Fall, da habe ich Tagelang um ein Thema gebrütet. Endlich fiel es mir ein. Ich machte einen Tippfehler, beim verbessern einen weiteren und als ich alles verbessert hatte, hatte sich die Lösung meines Problems in Wohlgefallen aufgelöst.

Wieviel ich am Tag schreibe? Ich hab es nie gezählt. Nach einiger Zeit lässt meine Konzentration nach und ich verhaue mich immer mit den Tasten. Ein sicheres Zeichen aufzuhören. Mit dem redigieren halte ich es wie Rocker.

PvO

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Willkommen im Forum, Feline!

 

Mein Rekord waren mal 13 Seiten an einem Tag, aber da habe ich auch nachmittags geschrieben (normalerweise schreibe ich nur vormittags, wenn die Kinder in der Schule sind).

Das war aber nachdem ich mir endlich erlaubt habe, auch "schlecht" schreiben zu dürfen. Früher habe ich auch immer an den Sätzen ewig herumgeschraubt, aber jetzt schreibe ich einfach. Die Gedanken kommen auch häufig zu schnell als dass ich noch großartig daran feilen könnte, sonst verliere ich die anderen wieder. Ich habe meinem kleinen Mann im Ohr Leukoplast über den Mund geklebt (was er nur manchmal noch abmacht ;) ), damit er die Klappe hält und erst korrigiert, wenn es ans Überarbeiten geht.

Gestern wollte er sich wieder einmischen. Ich wollte "offiziell" mit meinem Krimi loslegen - und dann habe ich mich einfach nciht getraut, weil Lektorin und Verleger auf mich setzen, und das jetzt unbedingt richtig gut werden soll. Dabei habe ich dann wieder verdrängt, dass mein erstes Geschreibsel ja von niemandem gesehen wird! Es war nur der Erwartungsdruck, der mich da wieder wuschig gemacht hat.

Also bleib locker und schreib drauflos, vielleicht erst einmal irgendetwas, das gar ncihts mit deinem Roman zu tun hat. Ich schreibe immer an mich selbst, und häufig mache ich mir dabei Gedanken zum Roman und komme auf Ideen, die ich sonst nie gehabt hätte. Und wenn du beim sofortigen Überarbeiten bleiben willst, dann gräm dich nicht, wenn es nicht so schnell geht :)

 

Liebe Grüße von Petra aus Berlin

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Hi wieder!

 

Es ist wirklich schön zu hören, dass auch ihr nicht Manuskriptseiten wie am Fließband produziert.

Zwar bin ich mit meinen 500 Wörtern/Tag wohl am unteren Ende der Tabelle, aber was soll's.

 

Den Tipp, das Geschriebene erst am Ende eines Kapitels durchzulesen, habe ich schon öfters bekommen.

Aber ich kann das irgendwie nicht.

Das Durchlesen und Herumfeilen an Sätzen ist ein Zwang, den ich nicht loswerde. Vielleicht sollte ich besser Lektorin werden...

 

Nur, wenn ich extrem müde (oder betrunken ;) ) bin, kann ich ganze Kapitel von vorne nach hinten durchschreiben, ohne ein einziges Mal auf einen vorangegangenen Satz zurückzublicken.

Allerdings landen diese Ergüsse am nächsten Tag grundsätzlich und berechtigterweise im Papierkorb.

Seufz. Ich bin nicht Hemingway.

 

 

Noch eine Frage:

Wenn ihr sagt, dass ihr eine bestimmte Seitenzahl schafft, welche Seiten meint ihr dann? Normseiten? Standard-Word-Seiten? Handgeschriebene Notizzettelseiten?

 

Dankeschön für eure tollen Beiträge.

 

Ach ja, eine Sache noch @ Peter D.:

Das mit deinem Roman interessiert mich. Die böse heißt also Feline? Mm... dann würde ich mal wild auf Fantasy tippen. Ich nehme an, als Schriftsteller spricht man nicht gerne über unvollendete Projekte, aber du hast mich jetzt extrem neugierig gemacht.

 

 

Schöne Grüße

 

Feline

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Auch ein Willkommen von mir, Feline!

Das mit den Seiten lässt sich pauschal sicher nicht beantworten - es kommt an, ob jemand Literatur schreibt oder einen einfachen Gebrauchstext.

 

Ich selbst schreibe beruflich seit etwa 25 Jahren und bin seit kurzem Vollzeit-Schriftstellerin ;-) habe also sehr viel Routine und tippe Überschall. Trotzdem lag mein tägliches Maximum beim Unterhaltungs-Roman bei 15 Seiten (Normseiten), bisher unerreicht. Wenn es absolut flutscht, schreibe ich zehn Seiten, die Norm sind aber eher 5 und tageweise auch gar keine. Ich kann auch nicht länger als drei, vier Stunden am Stück schreiben, danach bin ich fertig... dann kommen Routinetexte ;-)

 

Mir sind die Tage ohne Schreiben genauso wichtig. Kürzlich habe ich mich in Baden-Baden herumgetrieben, weil da teilweise mein neuer Roman spielen wird. Ich brauche zwischendurch Originalatmosphäre, muss die Orte und Menschen atmen. Oder ich nutze einen gedanklichen Knoten zum Rasenmähen... löse ihn dabei.

 

Übrigens: Perfektionismus, wenn er so stark ist, dass er einen behindert oder man darunter leidet, kann man heilen! Ich war auch mal so eine... Im Web gibt's jede Menge Psychotipps und Ratgeber. Wenn's sehr tief sitzt (hat ja immer damit zu tun, wie unsere Leistungen in der Kindheit angenommen wurden), hilft systhemische Therapie gut. Ich sag das jetzt so explizit, weil Perfektionismus der Feind der Kreativität ist und manche Menschen leider dadurch nicht zu ihrer Begabung finden.

Du solltest also nicht an deinem Umgang mit dem Schreiben feilen, sondern Loslassen und fröhliches Versagen üben ;-)

 

Und dann hab ich noch einen Trost: Man bekommt Routine. Beim zweiten Roman lacht man über die Probleme, die man sich beim ersten selbst geschneidert hat!

 

Das Durchlesen und Herumfeilen an Sätzen ist ein Zwang, den ich nicht loswerde. Vielleicht sollte ich besser Lektorin werden... Manchmal glaube ich, in meinen Adern fließt einfach kein richtiges Autorenblut.

Weil mir der Gedanke auch in deinem ersten Posting auffällt, stelle ich dir jetzt eine ganz unverschämte Frage, die du bitte um Himmels Willen nicht hier öffentlich und auch nicht mir beantwortest, sondern nur für dich im Kämmerlein wälzt!

 

Woran könnte es liegen, dass du dich selbst zum Scheitern zwingst? Wenn du die Messlatte zu hoch hängst, musst du zwangsläufig scheitern und empfindest Qualen bei der Arbeit. Was könnte dieses Muster von der Lust am Versagen hervorrufen?

Was müsstest du ändern, damit du eine Aufgabe mit Leichtigkeit schaffst? Wie kannst du dich für kleine Schritte belohnen und Spaß am Arbeiten empfinden? Was an deiner Arbeit verschafft dir Stolz?

Nur mal so ein paar Anregungen von einer Ex-Perfektionistin ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Willkommen im Club, Petra ;-)

Gestern wollte er sich wieder einmischen. Ich wollte "offiziell" mit meinem Krimi loslegen - und dann habe ich mich einfach nciht getraut' date=' weil Lektorin und Verleger auf mich setzen, und das jetzt unbedingt richtig gut werden soll.[/quote']

Das kenn ich doch :s07

Bei mir heißt es "zweiter-Roman-Syndrom". Fast wäre es weggewesen. Aber seit ich den ersten jetzt gedruckt in Händen halte und nochmal lese, keimt immer stärker der Gedanke: "Au Backe, SOWAS schaffst du kein zweites Mal!" Nur genau das erwarten die von mir und am liebsten noch besser...

Ich hab da zwei wertvolle Tipps, von einem Schauspieler und einem Flieger. Der Schauspieler meint, das hätten sie nach dem ersten uftritt alle. Dann müsse man ohne Nachzudenken sofort wieder vor den Vorhang, auf die Bühne. Und der Pilot sagte, wenn einer seinen ersten Crash hinter sich hat, gäbe es nur eines: Sich sofort ins nächste Flugzeug setzen und wieder hoch.

 

Das werde ich mir jetzt vorbeten und weiterschreiben. Mehr als abstürzen und ausgebuht werden kann einem ja nicht passieren? :s10

 

Schöne Grüße,

Petra

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Ich hab da zwei wertvolle Tipps, von einem Schauspieler und einem Flieger. Der Schauspieler meint, das hätten sie nach dem ersten uftritt alle. Dann müsse man ohne Nachzudenken sofort wieder vor den Vorhang, auf die Bühne. Und der Pilot sagte, wenn einer seinen ersten Crash hinter sich hat, gäbe es nur eines: Sich sofort ins nächste Flugzeug setzen und wieder hoch.

 

Das gilt z.B. auch nach einem Sturz vom Pferd oder nach einem Motorradunfall.

Gheron und ich haben genau so gehandelt: Ablehnungen oder trollige Kritik haben uns nur dazu angespornt, die nächste Story bzw.den nächsten Roman zu schreiben. Man wird immer sicherer und schließlich stellt sich Erfolg ein...

 

Gruß Sysai

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Hallo Feline!

 

Von mir auch: Herzlich Willkommen!  :)

 

Ich wette, du wirst dich hier wohlfühlen! (Ich spreche aus Erfahrung!  ;))

 

Zu deiner Frage:

 

Da ich ebenfalls am ersten Roman bastel (wie du vielleicht schon gelesen hast), komme ich nicht umhin, einer "Leidensgenossin" zu antworten.

 

Ich habe auch das Problem, dass ich sehr langsam und sehr kritisch schreibe. Ebenso wie du korrigiere ich permanent. Ich schaffe vielleicht eine Word-Seite in einer Stunde, dann bin ich aber richtig im Schreibfluss. Ich glaube nicht, dass ich wesentlich schneller werden kann - auch mit mehr Routine.

 

Aber vielleicht sollten wir beide lernen, so zu schreiben, dass es für uns angenehm und so produktiv wie möglich ist.

 

Das Schlimmste wäre doch, sich von anderen so demotivieren zu lassen (egal ob qualitativ oder quantitativ), dass man sein Vorhaben ad acta legt.

 

Also gebe ich mal einen Tipp weiter, den ich hier schon des Öfteren (von einem Herrn aus der Pfalz) bekommen habe: Einfach schreiben, schreiben, schreiben!  ;D

 

Gruß,

 

Danielle

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Hallo Petra,

 

Bei mir heißt es "zweiter-Roman-Syndrom".

 

Also bei mir gibt es auch ein 'Zweiter-Roman-Syndrom', allerdings etwas anders als bei dir. Meinen zweiten Roman habe ich gleich nach dem ersten einfach so runtergeschrieben, ich hatte ein richtiges Hoch und das Buch ist so gut geworden (muss mich glatt mal selber loben ;)), dass ich danach das Problem hatte, dass nichts in meinen Augen und teilweise auch in den Augen der Leser besser werden konnte. Also versuche ich auch nach dem 4. Buch noch, diesem verdammten Helden hinterherzuschreiben, der alle um den kleinen Finger gewickelt hat (mich eingeschlossen). Es ist zum Heulen. ;)

 

Vielleicht kam es bei mir erst nach dem zweiten Buch, weil ich das erste nur für mich geschrieben hatte, und nie überhaupt über eine Veröffentlichung nachgedacht hatte. Konnte ich ja nicht ahnen, dass jemand das Manuskript haben wollen würde ... Es war nie mein Wunsch, Autorin zu werden, war reiner Zufall. Leider hat nach dem zweiten Buch dann mein Ehrgeiz eingesetzt und ich WOLLTE weiterschreiben und auch weiter veröffentlicht werden. Und sowie der Druck bei soetwas einsetzt, ist man nicht mehr so frei und locker und darunter können dann auch nachfolgende Schreibereien leiden. Ich wünsche dir, dass es bei dir nicht so ist. :-)

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo Feline,

 

ich bin auch ein Langsam-Schreiber. Gut, würde ich nicht volltags arbeiten, würde ich am Tag sicher mehr Seiten hinbekommen, aber das allerhöchste der Gefühle sind bei mir 1 - 2 Seiten (normale Word-Seite) in einer Stunde. Und das auch nur wenn es richtig schön flutscht. Manchmal sitze ich auch nur da und es will und will nicht kommen (meistens bei irgendwelchen Zwischenszenen), dann lasse ich mich zu meinem Leidwesen viel zu leicht ablenken. Oder ich renne ständig in die Küche und hole mir etwas zu Essen. ;-) Der Schreibrhythmus ist bei jedem Autor anders, du musst einfach nur den für dich richtigen finden, was Schreibbücher oder andere Autoren sagen, ist für dich völlig unerheblich. :-)

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo Felline,

 

ich habe Schreibphasen, Korrekturphasen und Pausen.

 

In Schreibphasen schreibe ich komplette Szenen und teilweise komplette Kurzgeschichten. Normalerweise pro Stunde 1-2 Seiten und maximal 5- 10 Seiten am Tag.

In den Korrekturphasen schreibe ich Szenen um, ergänze usw.. Wortzahl ist schwierig.

 

Die Pausen sind leider bei mir am längsten- ich schreibe öfter mal eine bis drei Wochen gar nicht. Teilweise brauche ich eine Zeit um eine Lösung für ein Problem zu finden und ähnliches.

 

Gruss

 

Bluomo

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Es gibt wohl drei begrenzende Faktoren beim Schreiben:

 

 

1. Die Finger. Ich kann sehr schnell und leidlich zielsicher schreiben, aber nicht im Zehnfingersystem, muß also hingucken. Das Maximum liegt so bei etwa tausend Wörter pro Stunde. Wer blind schreiben kann, ist schneller, die meisten Rookies können nicht mehr als 400 Wörter pro Stunde schreiben.

 

2. Planung. Wer aus dem Bauch schreibt und sich inspirieren läßt, abwartet, was seine Figuren demnächst anstellen werden, der braucht länger, weil es da öfters hakt. Wer vorher plant, einen Szenenabfolge verfasst, Charaktere und handlung im Vorfeld abgeklärt hat, der schreibt natürlich drauf los und ist damit schneller. Gesamt gesehen dauert beides gleich lange, was man vorher aufwendet zur Planung, spart man bei eigentlichen Schreiben ein. Entscheidend ist die "systemzeit", wielange braucht man vom ersten Überlegen über das Schreiben der Rohfassung, dem überarbeitenden Zweitlesen/schreiben bis zur Abgabeversion? 4 MOnate sind gut, ein Jahr nicht ungewöhnlich.

 

3. Sozialverhalten. Der Mensch lebt nicht nur am PC-Tisch. Je nachdem, was um einen rum passiert, häufen sich die verpflichtungen. man kann nicht immer nach Mister Frey leben und alles dem Schreiben unterordnen. Meist gelingt es nur, sich irgendwo fünf mal pro Woche ein Stündchen abzuknapsen.

 

Also: es gibt auch hier keine Sicherheit. fest steht aber immerhin, man sollte nicht zu lange pausen machen, sonst muß man sich wieder komplett einlesen, was die Zeit dann völlig nutzlos verbraucht.

 

 

Tip am rande: die Häufigkeit des Verschreibens hängt oft von der Qualität der tastatur ab. Es hilft, eine andere auszuprobieren mit festerem click oder breiteren tasten. Die neuen Dinger mit Beleuchtung helfen dagegen wenig. ich habe mir aber jetzt ein zusätzliches Pad angeschafft, mit dem ich ultrawichtige Sonderzeichen wie das » und das « schreibe.

:s22

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(writingwoman)

Liebe Petra!

 

"Gestern wollte er sich wieder einmischen. Ich wollte "offiziell" mit meinem Krimi loslegen - und dann habe ich mich einfach nciht getraut, weil Lektorin und Verleger auf mich setzen, und das jetzt unbedingt richtig gut werden soll."

Willkommen im Club, Petra ;-)

Das kenn ich doch  :s07

Bei mir heißt es "zweiter-Roman-Syndrom". Fast wäre es weggewesen. Aber seit ich den ersten jetzt gedruckt in Händen halte und nochmal lese, keimt immer stärker der Gedanke: "Au Backe, SOWAS schaffst du kein zweites Mal!" Nur genau das erwarten die von mir und am liebsten noch besser...

 

Ja, eben, das blockiert ungemein. Aber ich habe das einfach abgeschüttelt. Ich habe mich nämlich gefragt, wieso ich Bücher nicht in demselben Tempo schreibe wie Mails oder wie den Brief an mich selbst. Und dann habe ich das einfach gemacht, und mir wieder gestattet in Zweifelsfall auch Bullshit zu schreiben ;) Ist aber gar nicht so schlimm geworden.

Und heute habe ich tatsächlich mal Wörter gezählt: Knapp über 2.000 habe ich geschafft, in rd. 2 Stunden (so genau habe ich aber leide nicht auf die Uhr geschaut). So müste es immer laufen ....

 

Lieben Gruß von Petra

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