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Quidam

Exposition

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Lieber Marco,

 

ich lese deine Erklärungen, verstehe sie - und doch kann ich es nicht unterschreiben und meine Szenen dahingegen verändern. Warum? Weil es mir so, wie es dir gefallen würde, eben mir nicht gefällt.

 

Du hast aus Kehlmanns Buch Sätze zitiert, die ich furchtbar finde, eben weil ich das lieber anders hätte lesen wollen. Z.b. dass er über einen Artikel streicht, auf dem steht, dass er Mathematiker ist.

 

Genauso wäre es, ich würde schreiben:

Die Medizinstudentin Alena stand in der Wg-Wohnung, und machte sich Sorgen, weil Magdalena, ihre Mitbewohnerin, vor einer Stunde hätte da sein sollen. Sie waren zu einem Ausflug verabredet.

 

Aber ich zeige lieber, dass sie Medizin studiert, indem sie zu Martin sagt: "So ein Medizinstudium hat schon was für sich" nachdem sie ihm die Wunde verdunden hat.

 

Unser Problem ist, dass wir die Personen unterschiedlich kennen lernen wollen.

 

Du willst gleich wissen, welche Person das ist, was ihn antreibt, seine Lebensgeschichte.

Ich will eine Person so kennen lernen, wie ich sie im realen Leben normalerweise kennen lerne: ich weiß noch nichts von ihr.

In Bezug auf Martin, würde ich ihn real begegnen: Ich sehe ihn nunmal, wie er den See entlang spaziert. und nach und nach lerne ich ihn besser kennen. Weiß ich das alles schon, was du zu beginn wissen willst, gehe ich ganz anders an diese Person!

Anderes Beispiel: Ich wechsle den Arbeitsplatz.

Dort arbeitet eine Frau, von der ich nichts weiß. Später erfahre ich, dass sie mal wegen Mordes angeklagt wurde.

Wenn ich aber dort zu arbeiten beginne und schon weiß, dass sie mal wegen Mordes beschuldigt wurde, ist das doch ein großer Unterschied.

 

 

 

Grüße

Quidam

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Julia - du hast das ausgedrückt, was ich mir heute oft gedacht habe, aber leider nicht benennen konnte.

 

Übrigens will ich natürlich, dass man sofort weiß, dass sie sich in ihrer Wohnung befindet, in einem Studentenwohnheim. Aber die Aussage, dass über ihnen ein Musikstudent wohnt, der mit seinem cello spielt, überwiegend am Wochenende, sagt doch aus, dass es ihre Wohnung ist!

 

Hier mal die erweiterte Szene:

 

Alena zog den Vorhang beiseite, öffnete das Küchenfenster und hielt Ausschau nach Magdalena, ihrer Mitbewohnerin. Wo bleibt sie nur?

In den gekippten Fenstern der umliegenden Häuser spiegelte sich die Aprilsonne, vom nahen Spielplatz war Kindergeschrei zu hören.

Alena warf einen Blick über ihre Schulter auf die Wanduhr mit dem Kartoffelgesicht. Der Bus, der sie beide nach Prag chauffiert hätte, war vor einer halben Stunde abgefahren. Hoffentlich ist ihr nichts passiert …

Magdalena stürzte mit dem Fahrrad von der Bordsteinkante. Ein Auto überrollte den zierlichen Körper. Blut floss über den Asphalt. Alena schüttelte sich das Bild aus den Gedanken.

Mach dich nicht verrückt! Ihr - ist – nichts - passiert!

Auf dem Fenstersims lag eine Rosenblüte. Alena zerrieb sie und dachte an den Musikstudenten, der über ihnen wohnte und manchmal mit seinem Cello übte, überwiegend am Wochenende. Sie wünschte sich, dass er jetzt mit dem Spiel beginnen, sein Instrument für sie zum Singen bringen würde. Irgendetwas Melancholisches, danach war ihr jetzt. Sie stellte sich vor, er säße auf einem schlichten Stuhl, sein Cello zwischen den Knien, den Blick zum Fenster gewandt. Und wie er den Bogen nimmt, über die vier Saiten streicht und mit der Musik von einem ängstlichen Mädchen erzählt, das sich wie Alena aus dem eigenen Leben ausgeschlossen hat.

Vor dem Treppenaufgang zum Studentenheim kniete der Hausmeister. Mit einem Handbesen kehrte er ein Häufchen Split auf die Kehrschaufel und summte ein Schlagerlied. Da endlich bog Magdalena mit dem Fahrrad um die Ecke. Ihre blonden Haare reichten bis zum Gepäckträger, auf der eine Tasche geklemmt war. Sie begrüßte den Hausmeister und hob dabei einen imaginären Hut, dann schloss Alena das Fenster. Sie stellte die Vase mit den Rosen zurück auf das Sims, nahm die Zeitschrift vom Küchentisch und setzte sich.

 

Das Wohnungsschloss klackerte, dann raschelte im Flur eine Plastiktüte, klimperte ein Schlüsselbund.

„Hast du Prag vergessen?“, rief Alena ein wenig gereizt. Einige Momente war nichts zu hören und sie wusste, dass Magdalena ihren Mund zu einer Schnute zog. Das tat sie gerne, wenn ihr etwas peinlich war, oder Alena mit ihr schimpfen musste, weil sie das Geschirr nicht gespült, oder im Flur ihre Sachen herumliegen hatte.

Die Tür ging auf, und Magdalena stand im Rahmen, an der Hand eine Plastiktüte. Die Ecke eines Hardcoverbuches spitzte durch eine abgewetzte Stelle. Magdalena zog die an der Stirn liegende Locke bis zu ihrer Nase, zog etwas den Kopf ein. „Ähm … Bin ich zu spät?“

„Ach woher! Der Busfahrer wartet bestimmt auf uns ...“

Magdalena sah hoch zu der Wanduhr. „Kartoffelcharlie geht falsch …“

„Komm schon, ich hab mir Sorgen gemacht …“

„Tut mir leid, bin irgendwie in der Buchhandlung hängen geblieben.“

Sie blickte gespielt betreten zu Boden und als Alena sah, wie Magdalena mit der Schuhspitze scharrte, war der Ärger verflogen und sie musste sie lächeln.

„Was hast du dir schönes gekauft?“

 

 

Ist da eine Exposition nötig? Liest sich das mühseilg? Was verheimlicht der Text?

 

Quid

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Hallo,

 

ich habe es schon mal den Tipp gegeben, den ich aus meiner Journalistenlaufbahn mitgenommen habe: Wenn den Leser fesseln will, empfiehlt es sich, eine Szene nicht chronologisch zu beginnen, sondern mit dem "stärksten und aussagekräftigsten Bild". Dann weiß der Leser sofort, wohin es geht.

 

Wenn der einsame Wanderer im Gebirge die Leiche findet, sollte man genau damit beginnen und nicht wie er sich vor Abmarsch die Schuhe bindet - das kann dann nachher kommen, auch wenn es im chronologischen Ablauf zuvor passiert.

 

LG,

Julia

 

Gutes Beispiel!

 

Wobei das in mir den verdacht weckt, die Leute hier könnten glauben, eine Exposition hat chronologisch zu sein?

 

"Als Jimmy über den Rand der Bergwand kraxelte und die butüberströmte (Männer)Leiche sah, wusste er, dass er in Schwierigkeiten steckte"

ist eine astreine Exposition...

 

Ich fürchte nur, (und meine das ganz ohne Häme) Quidam würde es so erzählen:

 

"Die Leiche lag auf dem Boden. Martin hockte sich daneben und dachte, was er tun sollte. Er konnte die Polizei rufen, er konnte dies tun, oder jenes.[ zwei Seiten später, ohne dass man erfährt, wo die Leiche liegt, wer sie ist, oder wie sie dorthin gekommen ist, welches Geschlecht sie hatte, etc.]

Der Polizist fragte Martin, ob er Herrn Schneider gekannt hätte. Martin verneinte. Und er konnte auch nicht sagen, was der Mann auf dem Berg gesucht hatte."

 

So in etwa liest sich für mich Quidams Text: Man muss sich auf den nächsten zwei Seiten erst mal zusammenklauben, was eigentlich in einem kurzen, knackigen Satz am Anfang stehen könnte, nämlich Geschlecht, Fundort, etc...

 

Gruß,

Marco :s17

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Das stimmt nicht, Marco.

 

Mag sein, dass ich scheitere, aber ich versuche die Szenen so zu entwerfen, dass man gleich weiß, wo sich die Figur befindet.

 

Martin spaziert dem See entlang, der im Park von Smutkov neu angelegt worden war.

Ist doch eine klare Ortsbestimmung.

 

Alena auf dem Gehweg. Vier parkende Autos zum Studentenwohnheim.(und die Automarken emfinde ich als unwichtig!)

Das ist doch auch ne klare Standortbestimmung!

 

usw.

 

Quid

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Ich finde das amüsant, für mich liest sich dein Post absolut widersprüchlich. Etwa so:

 

"Ich bin eine ungeduldige Leserin, ich mag es, wenn es gleich zur Sache geht. Darum habe ich keine Probleme damit, gaaaanz lange zu warten, bis ich weiß, worum es überhaupt geht..."

 

Zur Sache gehen = in die Action gehen, direkt ins Geschehen.

 

Dazu muss ich nicht wissen um was es überhaupt geht. ;) Das darf sich gern nach und nach entfalten.

 

LG

Joy

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was eigentlich in einem kurzen' date=' knackigen Satz am Anfang stehen könnte, nämlich Geschlecht, Fundort, etc...[/quote']

 

Das wäre aber dann eine langweilige Aufzählung, kein show, sondern tell. ;) Okay, über die nächsten 2 Seiten sollten die Infos allerdings nicht kommen, sondern schon etwas früher und zusammenhängender. Aber direkt in einer Szene muss das doch nicht sein.

 

LG

Joy

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Hallo Marco,

 

ich sehe für meine Schreibe das Hauptproblem darin, daß Deine Exposition, so wie ich es verstehe, daß Du sie verstehst ;), leicht ins Auktoriale rutscht oder von vornherein auktorial angelegt ist. Oder irre ich mich da?

Kurzer Klugschiß: Eine Exposition hat eine informativ-referentielle Funktion (da sehe ich das besagte Problem) und eine phatische, d.h. sie soll den Leser einstimmen (kein Problem für die personale Perspektive).

 

LG

Uschi

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Hallo Marco,

 

Kurzer Klugschiß: Eine Exposition hat eine informativ-referentielle Funktion (da sehe ich das besagte Problem) und eine phatische, d.h. sie soll den Leser einstimmen (kein Problem für die personale Perspektive).

 

 

Es kommt trotzdem auf die Geschichte an. Bei einem Leichenfund sollte die Exposition kurz und knackig sein. Bei einem Beziehungsdrama eher ausführlicher.

 

LG

 

Katrin

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Doch wie sieht die perfekte Exposition aus? Ich lese meine Szenenanfänge und wüßte nicht, wie ich sie mit welcher Expositon lesefreundlicher starten könnte ... Mag mir jemand zeigen, wie ich es besser machen kann? Ich stelle zur Übung gerne zwei Szenen-Anfänge vor:

 

Alena zog den Vorhang beiseite, öffnete das Küchenfenster und hielt Ausschau nach Magdalena, ihrer Mitbewohnerin. Wo bleibt sie nur?

In den gekippten Fenstern der umliegenden Häuser spiegelte sich die Aprilsonne, vom nahen Spielplatz war Kindergeschrei zu hören.

Alena warf einen Blick über ihre Schulter auf die Wanduhr mit dem Kartoffelgesicht. Der Bus, der sie beide nach Prag chauffiert hätte, war vor einer halben Stunde abgefahren.

 

Hallo,

 

hier wurde ja schon die Journalistenregel genannt, mit dem stärksten Bild zu beginnen. Das würde ich nur unterstreichen, das ist das Bild, das Interesse weckt.

 

Aber gleichzeitig darfst du ja auch nicht zuviel verraten, der Leser soll ja weiterlesen wollen.

 

Konkret: Dass Magdalena fort ist und der Bus auch, ist das interessanteste. Alles andere kannst du nach und nach einführen (auch, dasss Magdalena die Mitbewohnerin ist). Der Leser hat dann eine interessante Information - und einige Fragen.

 

Wie in dem Beispiel aus der Wanderhure: Am Tage des Prozesses - aber welcher Prozess wird nicht gesagt, auch nicht, wer Zeugen sind, welche Anklage.

 

Also ich würd es so machen:

Alena zog den Vorhang beiseite, öffnete das Küchenfenster und hielt Ausschau nach Magdalena. Wo blieb sie nur?

Sie warf einen Blick über ihre Schulter auf die Wanduhr mit dem Kartoffelgesicht. Der Bus, der sie beide nach Prag chauffiert hätte, war vor einer halben Stunde abgefahren.

 

Wer Magdalena ist, die Sonnenstrahlen auf dem Fenster, das ist zunächst mal uninteressant. Die Erdbeermarmelade auch.

 

Das ist zumindest meine Meinung

 

Hans Peter

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Du hast aus Kehlmanns Buch Sätze zitiert' date=' die ich furchtbar finde, eben weil ich das lieber anders hätte lesen wollen.[/quote']

Ich glaube, langsam fangen wir an, aneinander vorbei zu reden!

Du meintest schlicht, das Buch hätte keine Expositionen. und ich habe blind die Anfänge der ersten vier Kapitel zitiert: Alles Expositionen!

 

Z.b. dass er über einen Artikel streicht, auf dem steht, dass er Mathematiker ist.

Und das wiederum meinte ich damit, dass du abwägen sollst: Wann ist Show gut, und wann übertrieben... das ist von fall zu Fall anders. Aber dein Text hat MIR (!!) viel, viel, viel, viel, viel zuviel Show!

 

Ausserdem vermischt du das, was mich stört, mit dem, was Lionne stört. Das ist aber nicht das gleiche!

 

lass mich deine Alena Einführung schreiben:

 

statt:

Hoffentlich ist ihr nichts passiert …

Alena zog den Vorhang beiseite und öffnete das Küchenfenster. Sie lehnte sich gegen das Fenstersims und hielt Ausschau nach Magdalena, ihrer Mitbewohnerin. Wo bleibt sie nur? In den gekippten Fenstern der umliegenden Häuser spiegelte sich die Aprilsonne, vom nahen Spielplatz war Kindergeschrei zu hören.

 

Würde ich schreiben:

 

"Alena zog ihren Küchenvorhang beiseite und öffnete das Fenster. [Ah, IHRE Wohnung! WO] Sie rückte ihre kleine Porzellankatze zur Seite und lehnte sich gegen das Fenstersims um nach Magdalena Ausschau zu halten. [Ah, sie wartet auf eine Freundin! WAS]Die gepackten Taschen standen um den Küchentisch herum, aber jetzt würden sie den Bus nach Prag gar nicht mehr bekommen. [Ah, nochmehr WAS! Und gleich ein bisschen WANN: Nämlich zu spät!] Die untergehende Aprilsonne [Ah, WANN!!] spiegelte sich in den gekippten Fenstern der Nachbarhäuser, vom nahen Spielplatz war Kindergeschrei zu hören."

 

Mehr will, und brauch ich gar nicht, und die meisten Leser auch nicht. Das Alena Studentin ist: Kann später kommen. Das Magdalena ihre MItbewohnerin ist: Kann später kommen. Dass die Wohnung in einem Studentenwohnheim ist: Kann später kommen!

Nur das WO, WANN, WAS, das sind die Sachen, die ich gerne hätte, und die mir bei dir ganz oft fehlen!

 

Ich weiß, du magst das nicht, weil du es nicht magst, etwas im 'tell' widerzugeben. Aber deine 'Show-Sucht' hat, ganz nebenbei zu einem herzhaften Schmunzeln meinerseits geführt, weil ich ganz drollig fand, dass Magdalena sich selbst beschreibt:

 

„Hey … steht da nicht zufällig drin, dass ein Märchenprinz unbedingt eine Magdalena kennen lernen möchte, die zweiundzwanzig ist, Lehramt studiert und einen vier Zentimeter breiten Mund hat?“

Das war der einzige satz, den ich tatsächlich schlecht fand, weil er dem Spiegeltrick so nahe kommt. Getreu dem Motto: Nee, ich mag nicht sagen, wie die Leute aussehen, dass muss organisch aus der Story kommen, also, öhm, eine Dialogzeile...

Hinzu kommt: Man weiß nach dieser Stelle mehr über Magdalena, als über Alena. Und bisher ist das so geblieben!

 

Unser Problem ist, dass wir die Personen unterschiedlich kennen lernen wollen.

Es geht mir nicht um die Personen. Es geht mir um die SZENEN!

 

Ob Alena studiert, oder wann oder wie man das erfährt, ist mir schnuppe. Aber ich will wissen, wo ich bin, wann ich bin, und in welcher Situation die Handlung einsetzt! Mehr nicht! Und normalerweise liefert das jedes Buch. In Jeder Szene. Sogar die Von Peter D.

 

Du verwechselst Exposition mit Charakterisierung, davon habe ich aber icht gesprochen. Das ist, ja ein weiteres Problem, das ich mit deinem text habe, aber nicht das vordringliche!

 

Ob Alena Studentin ist, ist ebenso unwichtig, wie ob Magdalena ihre Mitbewohnerin ist.

 

]quote]In Bezug auf Martin, würde ich ihn real begegnen: Ich sehe ihn nunmal, wie er den See entlang spaziert. und nach und nach lerne ich ihn besser kennen.

Das ist fein! Was mir fehlt, ist: Wo ist der See. Wann ist Martin da? Wer ist es? (Okay, das lieferst du), und Was macht er da? Warum spaziert er dort herum?

DU bist es doch, der den Leser abholen muss. Wenn ich mich verorten will, gucke ich aus dem fenster und auf die Uhr. Das geht in einem Buch nicht, ud du vernachlässigst das...

 

Der Rest deines Posts beschäftigt sich wieder mit Charakterisierung, dazu habe ich aber alles gesagt: Mir ist es zuwenig, in zuviel Zeit. In dem Tempo brauche ich 300 Seiten, bis ich die Leute kenne, sowas würde ich nicht lesen wollen. :-/

 

Wie gesagt: Primäres Problem:

WER, WANN, WAS, WO!

 

Lieben Gruß,

Marco!

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ich sehe für meine Schreibe das Hauptproblem darin' date=' daß Deine Exposition, so wie ich es verstehe, daß Du sie verstehst  ;), leicht ins Auktoriale rutscht oder von vornherein auktorial angelegt ist. Oder irre ich mich da?[/quote']

 

Ja, tust du!

 

Eine Exposition ist von der Perspektive losgelöst! Es ist lediglich eine Verortung, eine Information, damit der Leser weiß, wo er sich befindet. Nichts anderes.

Sie ist das Schriftstelerische Äquivalent eines Blicks aus dem Fenster! Nicht mehr!

 

Wenn du wissen willst, wo du bist, wie spät es ist, was du gerade machst, und wer in deinem Leben gerade die Hauptrolle spielt, kriegst du es auch heraus. Mit einem kurzen Blick. Das sind GRUNDINFORMATIONEN!!!

Die sollten und werden für gewöhnlich auch, jeder Szene vorangestellt werden.

 

Ganz schlicht, nicht mehr.

 

Gruß,

Marco! :s17

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Das wäre aber dann eine langweilige Aufzählung, kein show, sondern tell. ;)

Falsch. Es wäre sehr wohl Show! Warum wäre es kein Show? Jemand kraxelt über einen Berhang und findet einen toten, blutüberströmten Mann. Was ist daran tell?

 

Soll er 'Die Leiche' erst ausziehen, und genüßlich an ihren Genitalien spielen, damit der Leser sich selbst zusammenreimen kann, dass es ein Mann ist?!  :-/

Soll er erst mit der Hand an der leiche klebenbleiben und danach dieses Zeg an den Händen haben, damit der Leser sich zusammenreimen kann, dass er blutüberströmt ist?  :-/

Soll er erst Luft holen, und soll sein Knochenmark die Hämoglobinproduktion erhöhen, damit der Leser sich zusammenreimen kann, dass der Mann auf einem Berg ist? :-/

 

Ich glaube, ihr kriegt das mit dem Show, dont tell noch nicht ganz hin, oder täusche ich mich da? :-/

 

Gruß,

Marco! :s17

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"Die untergehende Aprilsonne [Ah, WANN!!] spiegelte sich in den gekippten Fenstern der Nachbarhäuser, vom nahen Spielplatz war Kindergeschrei zu hören."

 

Warum ist der April wichtig? Wichtig ist, dass sie den Bus versäumt hat. Und sie ist unruhig, über April, Oktober oder August wird sie sich nicht den Kopf zerbrechen, stattdessen stellt sie sich all die Unfälle vor, die ihrer Freundin passiert sein könnten.

 

Was anderes ist es natürlich mit der Wanderhure, da sind wir nicht in der Perspektive derer, die vor Gericht steht (die würde die Marktszene vermutlich auch nicht sehr interessieren).

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In einer Exposition sollten Informationen vermittelt werden, die dem Rezipienten ermöglichen, das Geschehen zu verstehen. Sie kommt übrigens aus der klassischen Dramatik. Im Grunde geht es darum, dem Leser oder Zuschauer die Grundinformationen zu vermitteln: Protagonist, Antagonist, Konflikt, den Hintergrund und so weiter.

 

Eine Exposition ist nicht Pflicht, auch muss kein Perpektivenwechsel stattfinden, beziehungsweise man kann Expositionen natürlich auch im Rahmen der gewählten Perspektive schreiben. Tatsächlich gibt es die Meinung, dass gerade bei längeren Texten, die dem Autor mehr Platz für Informationen bieten, voran gestellte Expositionen unnötig sind, beziehungsweise eine Funktion des gesamten Textes sind und nicht einfach nur an den Anfang gestellt werden sollten. Da so mancher Text auch nicht gerade den klassischen Richtlinien folgt und eine klassische Gliederung hat, macht eine Exposition auch nicht überall Sinn.

 

Expositionen gehören zum Handwerkszeug eines Autors. Man kann sie benutzen und damit gute Effekte erzielen. Man muss aber keineswegs. Manchmal können sie hilfreich sein, dann wieder behindern.

 

Christoph

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Warum ist der April wichtig? Wichtig ist, dass sie den Bus versäumt hat. Und sie ist unruhig, über April, Oktober oder August wird sie sich nicht den Kopf zerbrechen, stattdessen stellt sie sich all die Unfälle vor, die ihrer Freundin passiert sein könnten.

 

Da muss ich zustimmen. Ist das Wissen über das Wann essentiell, um die Geschichte zu verstehen und gehört somit in die Exposition? Eher nicht, denke ich.

 

Christoph

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Marco, ich verstehe was du meinst. Ich will auch keine 300 Seiten lesen müssen bevor ich alles erfahre. Nur mag ich halt auch nicht alles sofort vorgekaut bekommen, wo bleibt da das Entdecken im Lesen? Aber ich denke das geht dir genauso. Wir reden aneinander vorbei und deshalb werde ich jetzt die Klappe halten. ;D

 

LG

Joy

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Da muss ich zustimmen. Ist das Wissen über das Wann essentiell' date=' um die Geschichte zu verstehen und gehört somit in die Exposition? Eher nicht, denke ich.[/quote']

 

Hey Christoph!

 

Ich unterscheide ja zwischen der Exposition, die du anführst, und die für die gesamte Handlung bedeutend ist, und der, die eine Szene einführt. Und ja, das Wann ist essentiell wichtig. Warum? Aus zwei Gründen.

 

1) Ich glaube, jeder kennt Bücher, in denen eine Szene an die nächste gereiht ist, und man niemals erfährt, wieviel Zeit zwischen den Szenen liegt. Am Ende hatte man dann achtzig Szenen, und keine Ahnung, wieviel Zeit vergangen ist. Eine Woche? Ein Jahr? Ein Jahrhundert?

Das stört nicht jeden, ich persönlich halte es aber für weder besonders anstrengend, noch schädlich, solche Informationen gelegentlich einzustreuen.

 

2) Der Tagesablauf der Menschen unterschiedet sich. Man verbindet die Tageszeit, und meist auch Jahreszeiten, mit gänzlich unterschiedlichen gefühlen. Eine Liebesszene kann ganz anders wirken, je nachdem, ob sie Morgens oder Abends, im Sommer oder im Frühing spielt.

 

Ein Beispiel:

Szene 1 zeigt, wie Mann und Frau sich beim Essen kennenlernen.

 

Szene 2 zeigt, wie sie gemeinsam im Bett liegen, und über ihre zukunft plaudern. Der Mann steht auf und geht nach Hause.

 

Zu Szene eins: Haben sie sich, sportlich leger beim Frühstück kennengelernt? Formal beim Mittag? (Kaum einer frühstückt formal), oder doch eher gediegen beim Abendessen? Diese Frage sagt viel über das was und wie aus.

 

Zu Szene zwei: Auch hier ist die Frage nach dem Zeitpunkt bedeutend. Ist es noch Abends? Hatten die beiden Sex und geht der Mann gleich im Anschluss nach Hause, um dort zu schlafen? Oder ist es bereits der nächste Morgen? Ist der Mann die Nacht dort geblieben? Oder ist es gar schon Mittag? Ist es Wochenende, und die beiden kommen vor lauter Leidenschaft gar nicht aus den Federn?

 

Sorry, aber ja: Das WANN ist essentiell. Es muss nicht zwangsläufig April sein, aber trotzdem ist ein WANN ebenso wichtig wie ein WO, ein WER und ein WAS!

 

Für den Gesamthandlungsrahmen noch zehnmal mehr! Mittelalter? Neuzeit? Zukunft? Frühling? Winter?

 

Gruß,

Marco! :s17

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Marco, ich verstehe was du meinst. Ich will auch keine 300 Seiten lesen müssen bevor ich alles erfahre. Nur mag ich halt auch nicht alles sofort vorgekaut bekommen, wo bleibt da das Entdecken im Lesen? Aber ich denke das geht dir genauso. Wir reden aneinander vorbei und deshalb werde ich jetzt die Klappe halten.  ;D

 

Hey Joy! Aneinander vorbeireden, glaube ich schon.

 

Der Unterschied ist der zwischen vorkauen, und der zwischen Dem Leser zeigen, wo er sich befindet und was in dieser Szene behandelt wird.

 

Ich zitiere mal eine hübsche Exposition, die kürzlich gelesen habe:

 

"Ich war eben aus der Badewanne gestiegen und hüllte mich fröstelnd in meinen frühlingsfrisch-flauschigen Bademantel, als Gabi rief das Handy in meinem Zimmer klingele und sie könne es nicht finden."

 

Da ist alles drin, was man braucht: WER (Die Erzählerin), WO (Zu Hause, Badewanne), WANN (eben; vermutlich Abends, vielleicht im Winter?), WAS (Das Telefon klingelt.)

 

oder hier:

 

"Das Treffen mit den S.E.T.I. - Leuten in einem Berliner Lokal verlief nicht so fruchtbar, wie ich es mir vorgestellt hatte. "

 

Ein schönes Beispiel: das WANN fehlt, und ist hier tatsächich nicht nötig, zumal aus dem Kontext erahnbar, da die Szenen alle recht eng beieinander liegen. Ansonsten, wieder: WER (Erzähler, S.E.T.I. Gruppe), WAS (Ein Treffen, das schlecht läuft) WO (Berliner Lokal)!

 

Nichts anderes ist eine Exposition (Auf Szenenebene!)! Hat absolut nichts mit vorkauen zu tun!

Kann es haben, muss es aber nicht...  ;)

 

Eine Exposition läutet die Szene ein: Das Telefonat und das Schlecht laufende Treffen sind Inhalte der Szenen.

 

Und jetzt nochmal, als Vergleich, zwei von Quidams Szenen:

 

"Der Hörsaal war gut gefüllt. Alena saß in einer der hinteren Reihen und kämpfte mit der schwindenden Konzentration. "

 

WER? Alena. WO: Ein Hörsaal (nicht näher erläutert.) WANN? Keine Angabe. WAS? Keine Angabe. (Es wird zwar ein Kampf mit schwindender Konzentration erwähnt, der spielt aber keinerlei Rolle mehr...)

 

"Martin schreckte hoch, fiel fast vom Sofa. Er brauchte einige Sekunden, um sich zu sammeln, sich von dem schlechten Traum zu lösen. Er blies die Backen auf und schnaufte sich die Anspannung aus dem Körper. "

 

Wer? Martin. Wo? Keine Angabe. Wann? Keine Angabe. Was? keine Angabe. (Es wird ein Traum erwähnt, geht aber um einen Brief. Zumal es für die Handlung in der Szene und den Szenen darauf egal ist, ob er schlecht geträumt hat, oder nicht. Also: An dieser Stelle unötige, irreführende Information.)

 

Nur darum geht es mir hier...  :s03

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Sorry, aber ja: Das WANN ist essentiell. Es muss nicht zwangsläufig April sein, aber trotzdem ist ein WANN ebenso wichtig wie ein WO, ein WER und ein WAS!

 

Aber das Wann ist nicht essentiell wichtig, damit der Leser die Szene verstehen kann. Er benötigt es keineswegs in der Exposition, es kann durchaus auch im Text geliefert werden. Nicht jede der vier Fragen ist für jede Szene gleich wichtig, nicht jede der vier Antworten muss in jeder Exposition gegeben werden.

 

In dem vorliegenden Fall würde es vollkommen reichen, wenn man das Wann, hier April, später erfährt, wenn überhaupt.

 

Das hängt natürlich vom Aufbau der Szenen ab, vom Aufbau des gesamten Textes. Wenn sich eine Szene aus der nächsten ergibt, sind solche Informationen eher unnötig, wird zwischen verschiedenen Handlungssträngen umher gesprungen, sind sie sehr hilfreich.

 

Dass der Leser erfahren sollte, wann eine Geschichte spielt, bestreitet ja niemand. Nur muss dies nicht zwingend in eine Exposition. Auch hier gilt, dass die Information notwendig sein sollte, um den Text zu verstehen.

 

Hier die von dir zitierte Beispielexposition:

Der schwarze Mann floh durch die Wüste und der Revolvermann folgte ihm

Das Wann spielt da überhaupt keine Rolle. Prinzipiell gebe ich dir Recht, wenn man eine Exposition benutzt, dann sollte man alle relevanten Informationen darin unterbringen. Aber nicht immer sind alle Informationen relevant.

 

Zudem reden wir ja nicht über rein informative Texte, wie Zeitungsartikel, wo die Beantworung der Ws immanent wichtig ist. In einem fiktionalen Text kann die Informationsverteilung durchaus weniger stringent gehandhabt werden.

 

Christoph

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Prinzipiell gebe ich dir Recht' date=' wenn man eine Exposition benutzt, dann sollte man alle relevanten Informationen darin unterbringen. Aber nicht immer sind alle Informationen relevant.[/quote']

 

Das hier ist schön formuliert. Genau das wollte ich sagen. Die Relevanz bestimmt der vorhergehende und der nachfolgende Text. Weshalb es auch so schwer ist, beinahe unmöglich, einzelne Szenen hier zu beurteilen, wenn man nicht weiß was davor oder danach kam. Okay, das davor fällt oft weg, wenn wir einen Anfang vor uns haben. Aber wir wissen dennoch nicht, ob die fehlende Info nicht schon auf dem Fuße folgt.

 

LG

Joy

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Nicht jede der vier Fragen ist für jede Szene gleich wichtig' date=' nicht jede der vier Antworten muss in jeder Exposition gegeben werden.[/quote']

 

Das ist richtig.

Okay, beim dunklen Turm ist das mit der Zeit generell schwierig. Ich gebe auch zu, die Zeit KANN vernachlässigt werden, zumal, wenn sie sich aus der vorhergehenden Szene ableiten lässt. Ist auch der schwächste Punkt auf der Liste. Die Exposition muss aber auch nicht nur einen Satz lang sein.

Und King hat eine LAAAANGE Exposition. Als erstes schildert er das WO, erklärt die Wüste. Dann erklärt er das WER, der Revolvermann.

DAnn erläutert er das Was: Er klärt, wie der revolvermann dem schwarzen Mann hinterherjagd.

Und dann, am Ende:

"Er ließ den Blick über die Wüste schweifen, sah zur Sonne empor, die inzwischen am gegenüberliegenden Himmelsquadranten hinabsank."

 

Die Exposition geht, nach dem ersten Satz, schön geordnet ihren Gang, und erst, nachdem das WO, das WER, das WAS, und eben auch das WANN geklärt ist, die geschichte verortet ist, schlägt der Revolvermann sein Nachtlager auf und es geht ins zweite Kapitel.

 

Eine lange, aber Vollständige Exposition.

 

Und das zweite Kapitel hat dann wieder alles am Anfang, in kurzer Folge. WER, WAS, WO, WANN!

 

Aber prinzipiell hast du recht, nicht alles ist immer gleich wichtig! Und das ein oder andere kann man auslassen, vor allem, wenn man es sich aus dem kontext der Vorszene denken kann. Und ja, das ist meistens das 'WANN'.

 

Ach ja: Auch Romane haben eine Informationspflicht. Nämlich, dass der Leser weiß, wo und bei wem er sich befindet...  ;)

 

Lieben Gruß,

Marco! :s17

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Die Relevanz bestimmt der vorhergehende und der nachfolgende Text.

 

Jein!

 

Ja, der vorhergehende Text KANN eine Exposition beeinflussen. Aber nein, der nachfolgende Text nicht. Die Exposition ist ja GERADE DAZU DA, dass der Leser den NACHFOLGENDEN Text besser versteht.

 

Andernfalls wäre das wie das Argument:

"Die Voruntersuchung brauchen wir gar nicht, oder nur teilweise durchzuführen, wir sehen ja während der Operation, was da drin los ist..."

 

Die Exposition beeinflusst IMMER den Nachfolgetext, der Nachfolgetext kann aber, schon per definition, nicht die Exposition beeinflussen.

 

 

Gruß,

Marco! :s17

 

[edit: Wiede rnihct genau hingeschaut. Die Aufregung! ;)

Die Relevanz ist ja etwas anderes, als nur eine Beeinflussung!

In dem Falle stimmt es, dass der Nachfolgetxt eine Relevanzbestimung hat. Die Exposition soll schließlich dazu dienen, den ihr folgenden Text zu verstehen. Es sollte also das aufgeführt werden, was für die Szene wichtig ist.

Deswegen leben Aufwach und Traumszenen gerade meist davon, KEINE Exposition zu haben. Weil das die Orientierungslosigkeit der Person darstellt.

Auch das Wer wird manchmal verschleiert, oder das wo. Etwa, wenn nur ein Schatten jemanden tötet, ohne das der Leser wissen soll, wer das ist. Oder irgendwo etwas passiert, und der Leser gar nicht wissen soll, wo. Aber das sind meist Ausnahmen, und daher auch mesit ziemlich auffällig: "Oh, der Autor verschweigt mir, WO der Mörder gerade sitzt und jemanden beobachtet..."]

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Ah, ich hatte mich schon gefragt, woher ich die Bezeichnung Revolvermann kenne... ;)

 

Aber prinzipiell hast du recht' date=' nicht alles ist immer gleich wichtig! Und das ein oder andere kann man auslassen, vor allem, wenn man es sich aus dem kontext der Vorszene denken kann. Und ja, das ist meistens das 'WANN'.[/quote']

 

Ich denke, es gehört zum "Schreibkönnen" auch dazu, abschätzen zu können, welche Informationen wann und wie gegeben werden sollten. Die Exposition ist dabei ein wichtiges Werkzeug, das man kennen sollte.

 

Christoph

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Die Exposition beeinflusst IMMER den Nachfolgetext, der Nachfolgetext kann aber, schon per definition, nicht die Exposition beeinflussen.

 

Das stimmt nicht ganz, denn die Frage nach den relevanten Informationen stellt sich aus dem nachfolgenden Text. Wenn zum Beispiel die Zeit für das Verständnis nicht relevant ist, muss sie nicht zwingend in eine Exposition. Die Frage, ob sie wichtig ist, ergibt sich aber aus dem Text selbst.

 

Christoph

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Ich denke' date=' es gehört zum "Schreibkönnen" auch dazu, abschätzen zu können, welche Informationen wann und wie gegeben werden sollten. Die Exposition ist dabei ein wichtiges Werkzeug, das man kennen sollte.[/quote']

 

Absolut! :s17

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