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Chris

DIE EWIGEN. Gilgamesch und die Seherin (Folge 10)

Empfohlene Beiträge

Die erste Staffel auf der Zielgeraden - hier ist Folge 10:

 

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"Mein Name ist Thyri. Ich lebe ewig. Solange ich zurückdenken kann, bin ich auf der Erde. Ich suche nach meiner Liebe. Und ich suche nach dem Tod. Gemeinsam werden wir eine Antwort finden auf die Frage: Wer bin ich? Ich kann nicht sterben. Ich darf nicht lieben. Ich bin Thyri."

 

2556 v. Chr.: Thyri hat es in die paradiesische Metropole Uruk in Mesopotamien verschlagen. Als Geschichtenerzählerin ist sie am Hofe des Königs Gilgamesch zwar gern gesehen, doch dieser lässt keine Gelegenheit aus, sein Volk in Angst und Schrecken zu versetzen. Entschlossen, Gilgameschs Tyrannei ein Ende zu bereiten und gleichzeitig eine Erklärung für ihre Unsterblichkeit zu finden, sucht Thyri die mysteriöse Seherin Ken-gir auf, nicht ahnend, wie weitreichend die Folgen eines Blicks in die Zukunft tatsächlich sein können. Und das Gilgamesch-Epos nimmt seinen Anfang …

 

DIE EWIGEN: eine Serie von Geschichten vor den Kulissen der Weltgeschichte. Zu allen Zeiten finden sich Mystery, Horror und ein Hauch Liebe.

 

 

 

Ich denke, die meisten von euch sind schon aufgrund der Buchmesse durch Leipzigs Gassen geschlendert. Ein gut gemeinter Rat: Solltet ihr auf diesen Kramerladen stoßen, dann macht lieber einen weiten Bogen darum herum: ;)

 

 

 

Leipzig, Deutschland im Jahr 1999 nach Christus

 

Wir schlenderten durch eine vornehme Einkaufsgasse, in der für gewöhnlich ausgesuchte Dinge an erlesene Kundschaft angeboten wurden. Kühler Wind hielt uns auf Trab und es duftete nach zuckerigem Gebäck.

Mich überkam ein eigenartiges Gefühl, als ich den Souvenirladen zum ersten Mal sah. Er quetschte sich zwischen ein nobles Antiquitätengeschäft und einen stilvollen Laden mit Zigarren und Pfeifentabak. Nur dieses Geschäft passte ganz und gar nicht hierher. Überladene, kunterbunte Aufsteller mit Ansichtskarten, Zeitschriften und Schlüsselanhängern brachten die Laufkundschaft zum Stehen und viel zu große, neongelbe Preisschilder – JEDES TEIL 50 PFENNIG - lockten die Leute hinein.

Argwöhnisch näherte ich mich dem Ladengeschäft. Ich wagte einen Blick ins Schaufenster und verzog angewidert das Gesicht. Nicht wegen der pinken Küchenuhr mit dem unheimlich grinsenden Pandagesicht, die auf einem kleinen Podest über einem schwarzen Matchbox-Porsche und einer Spiegelei-Bratpfanne posierte. Und auch nicht aufgrund des Eierschälers, von dem ein Schild empfahl: JEDEN TAG EIN EI UND DU BIST MIT DABEI. Nein. Mein Blick blieb an einem Scherzartikel hängen - einer Spardose in Form eines hängenden Penis. Und ich fragte mich: Wer zur Hölle kauft so ein Zeug?

Vielleicht war's meine Neugier? Ich weiß es nicht, aber irgendetwas zog mich in seinen Bann und ließ mich nicht mehr los. Auf einmal hatte ich das dringende Bedürfnis, mir dieses Ladengeschäft genauer anzusehen. Marie, mit der ich die Buchmesse besuchen wollte, war an einem Geschäft mit Seidentüchern hängengeblieben. Ich sah zu ihr hinüber, deutete mit dem Daumen auf die Tür, erntete einen herablassenden Blick und betrat den Souvenirladen.

 

 

Der zweite Sammelband ist auch schon in Vorbereitung und ich bin sehr gespannt, wie das "kleine Staffelfinale" ankommt  :D

 

Liebe Grüße

Chris

chrizwagner.de
Daddy der Plotting-Software StoryIt und StoryIt Go

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