Zum Inhalt springen
Ramona

SP: Einkommen meistens unter 50 EUR

Empfohlene Beiträge

Ich habe bei der Umfrage selbst mitgemacht - wie auch in den Jahren zuvor - aber ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass ich seit 2011 mal unter 50 Euro verdient hätte. Da relativiert sich doch ganz schnell die insgesamte Zahl der SPler, wenn dabei so viele sind, die so wenig verdienen. 

 

LG Cornelia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Könnte es sein, dass zu viele nach dem ersten oder zweiten Buch aufgeben?

 

Wolf

Dann glaube ich nicht, dass die an der Umfrage teilnehmen.

 

LG Cornelia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Könnte es sein, dass zu viele nach dem ersten oder zweiten Buch aufgeben?

 

Wolf

 

Das wird in dem Artikel u. a. vermutet. 

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte auch ein paarmal an den Umfragen teilgenommen - die Ergebnisse ähneln sich.

Interessant ist für mich die Motivation dafür, selbst zu publizieren. Wie alle Jahre steht ganz oben:

Die Freiheit und die Kontrolle zu behalten. Bei den Gründen, in einem Verlag zu veröffentlichen, steht ganz oben:

Um in den Buchhandlungen zu stehen. Der bessere Verdienst ist offensichtlich nicht die Hauptantriebskraft.

Meine Motivation, im SP zu veröffentlichen, bestand darin, mehr Leser zu erreichen vor allem bei Büchern, von denen

ich die Rechte zurückbekommen hatte. (Backlist). Der Verdienst lag im mittleren dreistelligen Bereich. Nach dem dritten Buch habe ich aufgehört, weil die Konkurrenz immer größer wurde. Mit dem Mix aus Klein-und Großverlagsveröffentlichungen, SP-Backlist sowie einem Imprint eines Publikumsverlages bin ich sehr zufrieden. Mit dem Buchhandel stand und stehe ich immer auf gutem Fuß. ;) Im Moment ist Self Publishing für mich nicht mehr attraktiv, es bringt mich schreiberisch und verdienstmäßig nicht weiter.

 

Wie sieht es denn für Verlagsautoren aus? In der ZEIT habe ich einen Artikel gefunden, in dem ein junger Schriftsteller über seinen Verdienst berichtet. Etwa 1200 Euro brutto im Monat, das entspricht weniger als einem Halbtagsjobgehalt Er leidet keinen Hunger, aber er trägt seine Klamotten, bis sie auseinanderfallen.

https://www.zeit.de/arbeit/2018-01/schriftsteller-schreiben-einkommen-leben-auslagen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dieser junge Mann aus dem Artikel in der Zeit ist Student und wird nach dem Abschluss seine Promotion beginnen und nebenher einen 50 % Job an der Uni haben. Das ist ja kein typisches Schriftstellerleben. Aber jetzt muss ich selbst relativieren. Es gibt wohl kein typisches Schriftstellerleben. Und der Durchschnittsverdienst der Schrifsteller sagt ja nichts aus. Viele krebseln rum und wenige verdienen richtig viel. Ich vermute außerdem, dass eher die Leute bei der Selfpublisher-Umfrage mitmachen, die selbst ganz gut damit fahren und auch deshalb die Verdienstkurve nach oben zeigt.

Bearbeitet von Evelyne

www.laye.org

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab's die Tage mal durchgerechnet – letztes Jahr habe ich mit dem Schreiben mehr verdient als in meinem allerersten echten Brotjob ... die Hälfte kommt dabei vom Verlag, die andere aus dem SP. 

 

Das klingt wirklich sehr gut, Dania. Bei mir war der Job verdienstmäßig im Vergleich zum Schreiben unschlagbar. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dieser junge Mann aus dem Artikel in der Zeit ist Student und wird nach dem Abschluss seine Promotion beginnen und nebenher einen 50 % Job an der Uni haben. Das ist ja kein typisches Schriftstellerleben. Aber jetzt muss ich selbst relativieren. Es gibt wohl kein typisches Schriftstellerleben. Und der Durchschnittsverdienst der Schrifsteller sagt ja nichts aus. Viele krebseln rum und wenige verdienen richtig viel. Ich vermute außerdem, dass eher die Leute bei der Selfpublisher-Umfrage mitmachen, die selbst ganz gut damit fahren und auch deshalb die Verdienstkurve nach oben zeigt.

 

Jetzt wollte ich gerade auf die erste Aussage antworten, Evelyne. Der Student wird natürlich nicht sein Leben lang alte Klamotten tragen wollen. Ein HiWi-Job, eine Dozentur oder Professur lassen sich bestimmt sehr gut mit dem Schreiben verbinden.

 

Interessant wäre mal eine Umfrage oder Statistik darüber, wie viele im SP und unter den Verlagsautoren aufgegeben haben. Wie viele rumkrebseln und ob sich außer den Gutverdienern überhaupt jemand an so einer Umfrage beteiligen würde.

 

Für die Verlagsautoren gibt es ja Zahlen, habe allerdings nur einen Link gefunden, den wir schon kennen. Ich glaube, es sieht ähnlich aus wie im SP: Viele verdienen wenig, wenige verdienen viel. :-/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat Christa: "Wie viele rumkrebseln und ob sich außer den Gutverdienern überhaupt jemand an so einer Umfrage beteiligen würde."

 

Genau das denke ich ja auch. Die werden garantiert nicht an dieser Umfrage teilnehmen. 

 

LG Cornelia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Zahlen für Verlagsautoren lassen sich natürlich nicht so leicht erfassen, weil sich die Geldflüsse anders verteilen.
Als SPler hat man ja ein - wenn auch mitunter stark schwankendes - Monatseinkommen.

 

Bei Verlagsautoren kann es ja gut sein, dass man im Dezember einen ordentlichen Vorschuss bekam und im Folgejahr am Buch arbeitet, das dann im Januar danach erscheint. Was soll man da als Jahreseinkommen nehmen, wenn man im vorschussfreien "Arbeitsjahr" befragt wird?

 

Außerdem fließen in diese 50 Euro bei den SPler ja eben auch die mit minimalem Erfolg - die es in diesem Rahmen unter den Verlagsautoren erst gar nicht gibt, weil sie keinen Vertrag oder keinen Vorschuss erhalten.
 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Zahlen für Verlagsautoren lassen sich natürlich nicht so leicht erfassen, weil sich die Geldflüsse anders verteilen.

Als SPler hat man ja ein - wenn auch mitunter stark schwankendes - Monatseinkommen.

 

Bei Verlagsautoren kann es ja gut sein, dass man im Dezember einen ordentlichen Vorschuss bekam und im Folgejahr am Buch arbeitet, das dann im Januar danach erscheint. Was soll man da als Jahreseinkommen nehmen, wenn man im vorschussfreien "Arbeitsjahr" befragt wird?

 

Außerdem fließen in diese 50 Euro bei den SPler ja eben auch die mit minimalem Erfolg - die es in diesem Rahmen unter den Verlagsautoren erst gar nicht gibt, weil sie keinen Vertrag oder keinen Vorschuss erhalten.

 

Man kann es also gar nicht vergleichen, zumindest nicht mit Zahlen oder monatlichen Einkommenslisten. Dazu noch ein Zitat aus dem FAZ-Artikel von 2016, den wir m.W. schon kennen:

 

"Nur ein paar Prozent von ihnen können also von ihrer Arbeit einigermaßen leben, noch weniger gut, extrem wenige sehr gut. Eine einfache Rechnung veranschaulicht dies: In Deutschland gilt ein Buch auf jeden Fall als Bestseller, wenn es 100.000 Mal verkauft wurde. Ein neuer Autor bekommt je nach Verlag und Verhandlungsgeschick etwa 6 und 12 Prozent je Buch als Honorar. Bei einem üblichen Einstiegsverkaufspreis für ein gebundenes Buch von 19,99 Euro erhält der Autor auf den Nettopreis von 18,68 Euro eine Beteiligung von sagen wir 10 Prozent. Sein Bestseller-Honorar beträgt also 186.800 Euro. Nach Abzug von Steuern und Abgaben bleiben etwa 93.400 Euro übrig. Hört sich viel an, ist es aber nicht, weil ein Autor in der Regel davon mehrere Jahre leben muss. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er gleich wieder einen Bestseller schreibt und damit für die nächsten Jahre „ausgesorgt“ hat?"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte diese Statistiken auch für nicht besonders aussagekräftig, denn es vielen wichtige Daten, zum Beispiel wie viele geantwortet haben, wie die Daten erhoben wurden (statistisch gesicherte Stichproben?) und dergleichen. So wäre es wichtig zu wissen, mit wie vielen Büchern die <50€ Verdiener an den Start gehen, um eine Abhängigkeit sehen zu können. Aber man kann Trends erkennen. Die unter 50€ Gruppe bleibt mit fast 50% der Selbstveröffentlicher stabil. Ob die Antwort "weil ich alle Freiheiten habe" wirklich immer ehrlich gegeben wurde, lasse ich dahingestellt, da wird so mancher sich nicht getraut haben das "weil mich keiner genommen hat" anzukreuzen. :D

 

Bisher veröffentliche ich nur die Backlist selbst. 

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe als Kleinverlagsautor noch nie einen Vorschuss bekommen. Ich bin immer direkt am Umsatz beteiligt. Mal läuft es gut, mal nicht so gut. Aber wäre ich Junggeselle könnte ch davon leben. Warum ich mich für einen Verlag entschieden habe, ist eine einfache Überlegung. Ich möchte den Rest meines Lebens gern schreibend verbringen und keine Zeit verlieren, weil ich mich auch noch um Marketing und Technik kümmern muss.

 

Liebe Grüße

Wolf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum ich mich für einen Verlag entschieden habe, ist eine einfache Überlegung. Ich möchte den Rest meines Lebens gern schreibend verbringen und keine Zeit verlieren, weil ich mich auch noch um Marketing und Technik kümmern muss.

 

Interessant, wie verschieden das sein kann. Ich habe mich gerade GEGEN Verlage entschieden, weil ich den Rest meines Lebens schreibend verbringen möchte - und nicht noch einen anderen Job haben muss. Das mit dem Marketing ist - glaube ich - inzwischen auch für die meisten Verlagsautoren ein wichtiger Punkt. Zumindest Facebook und Homepage, und damit hat man dann auch Technik an der Backe. Natürlich ist es beim SP ein bisschen mehr, aber dafür schreibe ich andererseits keine Konzepte, die mir später von Agenten oder Lektoren in die Tonne getreten werden. Die Rechnung ist wirklich sehr unterschiedlich. Aber SP muss einem Spaß machen, sonst wird es eine endlose Quälerei. Eigentlich wie das Schreiben überhaupt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Warum ich mich für einen Verlag entschieden habe, ist eine einfache Überlegung. Ich möchte den Rest meines Lebens gern schreibend verbringen und keine Zeit verlieren, weil ich mich auch noch um Marketing und Technik kümmern muss.

 

Interessant, wie verschieden das sein kann. Ich habe mich gerade GEGEN Verlage entschieden, weil ich den Rest meines Lebens schreibend verbringen möchte - und nicht noch einen anderen Job haben muss. Das mit dem Marketing ist - glaube ich - inzwischen auch für die meisten Verlagsautoren ein wichtiger Punkt. Zumindest Facebook und Homepage, und damit hat man dann auch Technik an der Backe. Natürlich ist es beim SP ein bisschen mehr, aber dafür schreibe ich andererseits keine Konzepte, die mir später von Agenten oder Lektoren in die Tonne getreten werden. Die Rechnung ist wirklich sehr unterschiedlich. Aber SP muss einem Spaß machen, sonst wird es eine endlose Quälerei. Eigentlich wie das Schreiben überhaupt.

 

So denke ich auch, Klaus! Ich hab mich schon vor 7 Jahren gegen Verlage entschieden. Der Auslöser war damals die für mich selten dämliche Aussage, dass eine deutsche ROMAN-Autorin nicht über das Dritte Reich schreiben dürfe! Inzwischen hat man wohl umgedacht. ;) Seitdem ziehe ich mein Ding allein durch, stresslos, in meinem eigenen Tempo und vor allem nach meinem Gusto. Genauso habe ich mir das Schreiben ja immer vorgestellt. Es mag wesentlich bessere Wege zum Erfolg geben, aber dies ist mein Weg.

Helene Luise Köppel:  Romanreihe "Töchter des Teufels" (6 Historische Romane über den Albigenserkreuzzug); sowie Romanreihe "Untiefen des Lebens"  (6 SÜDFRANKREICH-thriller), Neu in 2022: "Abkehr".

                                         

                                 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir läuft alles recht problemlos. Ich schreibe keine Konzepte, weil das bei mir als Bauchschreiber ohnehin nicht sehr sinnvoll wäre, weil meine fertigen Manuskripte immer wenig damit zu tun haben, was ich mir anfangs mal ausgedacht habe. Bisher ist aber auch noch nie ein Manuskript abgelehnt worden. Das liegt vielleicht daran, dass mein kleinverlag und ich ähnliche Vorstellungen haben.

Um meine HP kümmert sich jemand anderes, Facebook macht wenig Mühe. Agenten habe ich keine und meine Hauptlektorin kenne ich persönlich. Und so bin ich also recht zufrieden, das zu tun, was mir am meisten Freude bereitet. Ich denke mir Geschichten aus und schreibe sie auf.

 

Eine Entscheidung gegen einen Verlag kann ich trotzdem nachvollziehen. Ich habe erlebt, wie es einer guten Bekannten bei Heyne ergangen ist. Heute schreibt sie nach zwei Büchern nicht mehr, so viel ich weiß. Und das ist sehr schade.

 

Liebe Grüße

Wolf

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei mir läuft alles recht problemlos. Ich schreibe keine Konzepte, weil das bei mir als Bauchschreiber ohnehin nicht sehr sinnvoll wäre, weil meine fertigen Manuskripte immer wenig damit zu tun haben, was ich mir anfangs mal ausgedacht habe. Bisher ist aber auch noch nie ein Manuskript abgelehnt worden. Das liegt vielleicht daran, dass mein kleinverlag und ich ähnliche Vorstellungen haben.

Um meine HP kümmert sich jemand anderes, Facebook macht wenig Mühe. Agenten habe ich keine und meine Hauptlektorin kenne ich persönlich. Und so bin ich also recht zufrieden, das zu tun, was mir am meisten Freude bereitet. Ich denke mir Geschichten aus und schreibe sie auf.

 

Eine Entscheidung gegen einen Verlag kann ich trotzdem nachvollziehen. Ich habe erlebt, wie es einer guten Bekannten bei Heyne ergangen ist. Heute schreibt sie nach zwei Büchern nicht mehr, so viel ich weiß. Und das ist sehr schade.

 

Ich kann das alles gut nachvollziehen, Klaus, Helene und auch Wolf. Die Hauptsache ist, dass man sich einen Rahmen schafft, in dem man sich wohlfühlt und produktiv sein kann. Es stimmt, was Klaus sagt, auch als Verlagsautor musst du am Marketing teilnehmen, und seien es nur HP und Facebook. Ich kenne eine Verlagsautorin, die schon ein halbes Jahr vor Erscheinen ihres Buches bei FB so viel Werbung gemacht hat, dass die Vorbestellungen nur so purzeln. Und ich weiß, dass es Knochenarbeit ist, bei FB ständig präsent zu sein. Ein anderer, so habe ich gestern zufällig erfahren, entfreundet  Follower, wenn sie seine Bücher nicht kaufen. ;D

 

Ich selbst habe das alles schon erlebt- Kleinverlag, Großverlag, Self Publishing v.a. von Backlisttiteln. Und habe mit allen meine guten und auch ein paar weniger gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich jetzt etwas schreibe, überlege ich mir dann genau, wo es hinpassen könnte. Wo die bisherigen Fans sind und welche Leser ich noch erreichen möchte.

Bearbeitet von Christa
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe ebenfalls an dieser Umfrage teilgenommen.

Es fällt mir schwer über Geld zu reden, aber es ist eine Tatsache, dass ich erst ein nennenswertes Einkommen erziele, seit ich im SP selbst veröffentliche. Wir reden hier nicht über die üppigen Einkommen mancher Kollegen in den großen Genres. Aber nachdem ich sechs Bücher in einem kleinen, aber sehr aktiven Verlag veröffentlich habe, war es für mich erstaunlich, dass ich mit Romanen doch deutlich mehr als ein gutes Taschengeld verdienen kann.
Dazu kommt, dass sich meine Bücher im SP besser/mehr verkaufen und ihr Lebenszyklus ist länger. Das mag einfach an unserer Marktstruktur und der Preisgestaltung liegen.
Und meine Priorität als Geschichtenerzählerin lag immer darauf, möglichst viele Menschen zu erreichen. Das ist mir erst im SP gelungen.

Aber Geld und Verkäufe sind für mich nicht alles! Ich war eine ängstliche und genervte Verlagsautorin. Lief ein Lektorat gut, konnte ich viel lernen. Lief es schlecht - bin ich auf dem Zahnfleisch gekrochen und es hat bisweilen dem Buch geschadet.
Sicher hatte das auch viel Gutes! Ich hatte wirklich gute und hilfreiche Lektorate, die mich als Autorin weitergebracht haben.

Jetzt bin ich leidenschaftliche Indie-Autorin.
Mit dem o.g. Ergebnis. Ich habe wieder Freude am Schreiben und viel weniger Ängste. Flops muss ich nur vor mir rechtfertigen. Marketing habe ich ohnehin immer selbst übernehmen müssen und jetzt kann ich es zeitlich genauer takten.
Leserkontakte - liebe ich und war auch immer nur meine Aufgabe.
Ich kann Preise selbst festlegen, Aktionen planen, wie ich sie brauche, Cover austauschen, uvm.
Ja, ich arbeite natürlich mit einem Team zusammen, aber ich habe den kreativen Hut auf dem Kopf.

Es ist natürlich eine Genre-Frage. Wer Krimis schreibt, wird am besten in einem großen Verlag aufgehoben sein. Wer genrefreie Belletristik schreibt, ebenfalls.
Bei Ausflügen in andere Genres, könnte ich mir Agenturbewerbungen durchaus vorstellen.


 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist natürlich eine Genre-Frage. Wer Krimis schreibt, wird am besten in einem großen Verlag aufgehoben sein.

 

Das haben BC Schiller (Autorenpaar) oder Catherine Shepherd (Katharina Schäfer) vielleicht anders erlebt. Beide sind nach erfolgreichem SP auch in Publikumsverlagen erschienen. Katharina Schäfer hat ihre Kriminalromane zuerst alle im Selbstverlag herausgebracht (Kabel Verlag) . Dann erschien 2016 eines ihrer Bücher bei Piper und schien sehr gut gelaufen zu sein. Dennoch erschien wohl kein zweiter Roman bei Piper (oder einem anderen Publikumsverlag). Vielleicht hat sich die Verlagspublikation für die Autorin nicht gerechnet … (klar, das ist meinerseits jetzt nur reine Spekulation aus Buchhändlersicht; ich kenne die Bücher der Autoren und Autorinnen nicht. Aber es kommt wohl öfters vor, dass Bücher, die online oder als E-Book im SP gut laufen, ihre Leserschaft dann im Handel nicht auf die Schnelle finden - und es muss ja heutzutage mit dem Erfolg oft Hoplahopp gehen. Möglicherweise erwarten die Kunden im Buchhandel aber auch storytechnisch mehr Fleisch?)

Bearbeitet von Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Es ist natürlich eine Genre-Frage. Wer Krimis schreibt, wird am besten in einem großen Verlag aufgehoben sein.

 

 Möglicherweise erwarten die Kunden im Buchhandel aber auch storytechnisch mehr Fleisch?)

 

 

Ich könnte das nicht beurteilen, da ich weder Thriller (Shepherd) noch BC Schiller lese. Ebensowenig wie Chic-Lit, oder Bad Boy Romance.

Aber ich greife auch im Buchhandel nicht nach diesen Genres.

 

Was die deutschsprachige Phantastik betrifft, gibt es wahre Perlen im SP. Halo Sommer gehört dazu. Nora Bendzko - eine liebe Bekannte, die schon mehrmals für den deutschen Phantastikpreis nominiert war.

 

Einschränkend muss ich bemerken, mir fehlt absolut jedes Konkurrenzdenken und ich verstehe das Konzept nicht einmal.

Es gibt Konzepte, die finde ich wertfrei spannend, ob sie nun meinen Geschmack oder Anspruch treffen oder nicht. 

 

Am Ende habe ich Respekt vor jedem Kollegen, der mit Herzblut das schreibt, was er/sie selbst gerne lesen möchte. Wer damit Erfolg hat, ob Verlag oder SP, kann sich glücklich schätzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet von AliceC
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...