AndreasS Geschrieben 23. Juni 2018 Teilen Geschrieben 23. Juni 2018 (bearbeitet) Ist die rheinische Verlaufsform dem Duden längst Konkurrenz am Machen?Für Verlaufsformen bieten die offiziellen Grammatikregeln im Deutschen ja nur ein bescheidenes Instrumentarium. Doch längst gilt bundesweit: Die rheinische Verlaufsform ist die Grenzen des Machbaren am Ausdehnen, oder wie Vollprofis sagen: am aus am Dehnen.So ist Sprache sich permanent ihre Möglichkeiten am Schaffen. Dazu bin ich gerade diesen älteren Artikel von Bastian Sick am Lesen. Bearbeitet 23. Juni 2018 von AndreasS Website | FacebookNamiko und das Flüstern | Zwitschernde Fische | Zeit der Zikaden | Leuchtturmmusik Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChristineNo Geschrieben 23. Juni 2018 Teilen Geschrieben 23. Juni 2018 Noch ein Beispiel fürs am aus am Dehnen: Im Stall ist der Bauer die Kuh am Schwanz am raus am ziehen.Bin am Schreiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dagmar Geschrieben 23. Juni 2018 Teilen Geschrieben 23. Juni 2018 Prima Artikel. ) LGDagmar, "die am Leben ist" (Mal ehrlich, warum wird ausgerechnet diese Verlaufsform so häufig verwendet? ... "die lebt" ist m. E. der schönere Stil.) Das Beste beim Diktieren ist, dass man Worte verwenden kann, von denen man keine Ahnung hat, wie sie geschrieben werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreaRings Geschrieben 23. Juni 2018 Teilen Geschrieben 23. Juni 2018 (bearbeitet) Schöner Artikel! Mein rheinischer Lieblingssatz: "Ich bin am simmelieren." Übersetzung für alle Nicht-Rheinländer: "Ich bin intensiv am nachdenken." Konrad Beikircher hat diesen wunderbaren rheinischen Ausdruck in seinem ersten Programm "Himmel un Ääd" (1991) herrlich auf die Schippe genommen. Aufgrund der unübersehbaren Nähe zu "simulieren" sah er darin einen Beweis, dass der Rheinländer eigentlich nur so tut, als würde er denken. Seitdem bin ich am simmelieren, wer da eigentlich in meinem rheinischen Kopf am denken ist. Bearbeitet 24. Juni 2018 von AndreaRings Homepage | Facebook Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DirkH Geschrieben 24. Juni 2018 Teilen Geschrieben 24. Juni 2018 Als Ureinwohner des Ruhrgebiets wehre ich mich dagegen, dass die Rheinländer diese schöne Sprachmarotte für sich beanspruchen. Kennt hier noch jemand Adolf Tegtmeier? Kam der etwa aus Köln? Na bitte! Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GesineS Geschrieben 24. Juni 2018 Teilen Geschrieben 24. Juni 2018 Als Ureinwohner des Ruhrgebiets wehre ich mich dagegen, dass die Rheinländer diese schöne Sprachmarotte für sich beanspruchen. Wird ja (auch) Ruhrpott-Verlaufsform genannt Der geklaute Garten https://amzn.eu/d/23HGCFp www.gesineschulz.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasH Geschrieben 25. Juni 2018 Teilen Geschrieben 25. Juni 2018 "Mögen hätte ich schon wollen, aber trauen habe ich mich nicht dürfen." A. Tegtmeier! www.klippenschreiber.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BarbaraMM Geschrieben 29. Juni 2018 Teilen Geschrieben 29. Juni 2018 Ach ja, diese Verlaufsform gibt es im Portugiesischen auch: "Estou a esperar" - ich bin am Warten Jedenfalls bleibt die Tatsache, dass es im Leben nicht darum geht, Menschen richtig zu verstehen. Leben heißt, die anderen misszuverstehen ... Daran merken wir, dass wir am Leben sind: wir irren uns. (Philip Roth) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...