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Ramona

Netflix vs Kino

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Ich finde es interessant, dass die Serienwelle mittlerweile auch immer stärker auf die Bücherwelt zurückschwappt. Obwohl - beurteilen kann ich das eigentlich nur für de Fantasybereich und die Schreibanstrengungen vieler Selfpublisher. Aber die Qualität ist gar nicht mal so übel.

 

Mir gefallen einige Netflix-Serien und ich bewundere ihre Qualität. Leider treffen nur ganz wenige inhaltlich meinen Geschmack, aber das kann ich ja den Filmemachern nicht vorwerfen ;)

 

Liebe Grüße

Wolf

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Das wäre das, was wir uns wünschen würden. Dass die Netflix-Angefixten so verrückt nach neuen Stoffen sind, dass sie - irgendwann sicher mehr als die paar Euro pro Monat zahlen, die das derzeit kostet (ich wollte lange kein Netflix, bis ich draufgekommen, dass ich pro Monat nur einen Film finden muss, von dem ich mir auch die DVD kaufen würde - und das preisreduziert in der Grabbelkiste - und das schon herinnen habe) - dann anfangen, die Buchwelt nach ähnlichen Stoffen zu durchforsten. 

 

Das mit dem extremen Klimatisieren von Sälen, wie hier erwähnt wurde, habe ich auch nie verstanden. Wenn es draußen dreißig Grad hat, zieht man sich doch nicht wie zu einer Polarexpedition an! - Zumal man es ja vorher nicht weiß, manchmal ist es drinnen dann noch heißer als draußen … Oder es ist draußen kalt und es sind ständig Fenster und Türen offen. Ich habe das mal auf einer Veranstaltung einem Organisator gegenüber angesprochen, dass es doch so angenehm ist (draußen hatte es 20 Grad, drinnen liefen die Klimaanlagen auf Hochtouren und ich habe gefroren) da hieß es: "Schau dich mal um, was da für Leute sind!" - Und ich: "Na ja, ich kenn einige schon, und?". Und bei der Antwort ist mir dann die Spucke weggeblieben: "Na die sind alle so unglaublich fett, die halten das anders gar nicht aus!" - Boah. Aber vielleicht könnte das im Kino auch die Überlegung sein? - Ich wäre da nie auf den Gedanken gekommen, aber ich halte es durchaus für möglich, dass manche ihr Publikum so einschätzen. 

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"Na die sind alle so unglaublich fett, die halten das anders gar nicht aus!" - Boah.

 

 

Das ist echt starker Tobak.

 

Ich kann es noch nachvollziehen, wo es einen Dresscode gibt. Wo z.B. Männer den ganzen Tag in Anzug, Hemd und Schlips am Bankschalter sitzen müssen, verstehe ich, dass es das kleinere Übel ist, wenn ich am Geldautomat mal drei Minuten friere. Oder da, wo Lebensmittel frischgehalten werden müssen. Aber ein Kino hat ganz normales Publikum und die Angestellten sind auch meist in Zivil gekleidet.

 

Es gab schon immer Nachteile beim Kino: der Riese, der vor einem sitzt, der Nachbar, der gerade einen Döner verspeist hat und meterweit nach Knobi riecht, die Teenies hinter einem, die Blödsinn machen, Leute, die sich während des Films unterhalten müssen, die schlimmstenfalls den Film schon gesehen haben und erzählen, was gleich passieren wird ...

Das habe ich aber alles noch unter "Gemeinschaftserfahrung" abgelegt. Man ist eben nicht allein, dafür lacht man zusammen, es entsteht eine andere Stimmung, als wenn man einen Film alleine ansieht.

Aber Sachen wie Klimaanlage, Lautstärke, Taschenkontrollen, überteuerte Eintrittpreise in veralteten Kinos, das sind Ärgernisse, die sich vermeiden ließen. Insgesamt ist es dann doch etwas viel.

 

 

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Also ich hab das Kino immer als Fluchtort im Sommer gesehen - für Leute, die die Nase voll von Sonne und Hitze haben. Also eine ganz bewusste Alternative dazu.

 

Ich war immer schon ein Hitze-Strand-Meer-Sommer-Sonne-Freibad-Muffel. Als ich Kind war, haben wir regelmäßig Urlaub an der Nordsee gemacht, mit Tagesausflügen zu Inseln - also mit viel Laufen (weil da zum Teil keine Autos erlaubt sind) und das alles in der Hitze. Ich hab so lange geschimpft, bis meine Eltern so genervt waren, dass wir ins Kino gegangen sind (man soll es nicht glauben, aber Juist, Norderney, Langeoog und Co. haben ein Kino). Da war es schön kühl, ich musste nicht laufen, mich nicht eincremen und hatte nachher keinen Sand in Haaren oder Klamotten. Und es gab etwas zu sehen, was viel spannender war als das Rauschen des Meeres oder das Schreien von kackenden Möwen. Und mein Eis war nicht schon (wie am Strand) geschmolzen, als ich an meinem Platz ankam.

 

Aber okay, ich schweife ab. :)

Bearbeitet von MichaelT
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Ich habe nicht alles gelesen. Aber von dem, was ich gelesen habe, finde ich, Kino kommt zu schlecht weg. Es ist nochmals ein ganz anderes, nämlich ein Kollektiv-Erlebnis, das eine ganz eigene Qualität hat und eine dezidierte Entscheidung voraussetzt, nämlich sich zu entschieden  und sich auf einen einzigen Film einzulassen und das auch durchzustehen, ohne gleich auszusteigen, wenn's scheinbar langweilig wird etc.. Bei Netflix und Co surfe ich oft genug  unentschlossen zwischen einigen Filmen oder Serien hin und her und komme nicht zu Potte, weil ich mich nicht entscheiden kann, ungeduldig bin, und mir deshalb womöglich manche Perle entgeht.

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Ich habe das geschrieben, wenn ich in Gesellschaft gehe, ist Kino ein netter Anlass. - Wobei ich mich zu erinnern zu glaube, dass wir vom SF-Club uns bei "Jupiter Aascending" relativ relativ schlecht benommen haben, vor allem wir Damen mit Zwischenrufen wie "Ist der das schon oder kommt noch ein Fescherer?" oder "braves Hundchen!" - Der Typ war echt schrecklich, ein Albino mit humanoider und Wolfs-DNS oder so ähnlich und der Film der war a la: "Russische Putzfrau wird Herrscherin des Universums und dafür brauchen wir ganz viele pseudowissenschaftliche Erklärungen, die beispielsweise was mit Bienen zu tun haben" war hm … er wäre wesentlich besser gewesen, wenn wir eine Kiste Bier ins Kino mitnehmen gedurft hätten. Aber immerhin hatten wir ein bisschen Spaß beim Gemeinschaftserlebnis. 

 

Aber ich gebe Dir Recht: Ich finde es auch gut, wenn man sich bei einem Treffen VORAB auf einen Film einigt und den dann eben schaut. Und man geht eben nicht ins Kino und entscheidet erst da, das macht man sich aus. Statt rumzuzappen, womöglich auch auf einer Festplatte voller Raubkopien und dann diskutiert man eben vorab rum. Ich hatte auch vor Jahren auch mal Knatsch mit meinem damaligen Freund deswegen, bei einem privaten Filmabend, weil er war dafür, "Das Leben des Brian" zu schauen und ich war eben so: "Nein, bitte, bitte, bitte nicht! Ihr habt Hunderte Filme zur Auswahl und auch einige echt neue, das seh ich seit so vielen Jahren auf jedem zweiten Filmabend, den ich je besucht habe! Bitte nicht den Film!" - Und er hat mich zurechtgewiesen, einer seiner Freunde hat dann aber gemeint: "Na ja, du hast bisher bei jedem Vorschlag nein gesagt und Nina gerade mal bei einem einzigen …" Danach war es aber bei uns beiden alleine erst recht nicht entspannt. - Aber wie dem auch sei, ich finde es ermüdend, wenn man sich erst vor Ort einigen muss, was man schaut. Auch mit Netflix oder einer Festplatte voller Filme (woher die kommen, interessiert mich persönlich nicht), da sollte man halt vorher ausdiskutieren, was man schaut und auch wie viel man schaut. Ich schaue echt gerne viele Filme und die voll gerne, aber bei drei am Stück wird es mir eindeutig zu viel - und auch die Frage, wie man dann noch heimkommt oder wie man dann in den frühen Morgenstunden die Gäste noch rauswerfen kann. Das ist ja auch so was: "Okay, wir haben jetzt bis 3:00 morgens geguckt, geht jetzt bitte mal!" (Ach Gottchen, wie macht man das? Dem Nachbarskater lege ich einfach Knuspertaschen außen vor die Tür, wenn ich der Überzeugung bin, dass er lange genug auf meinem Sofa rumgekugelt ist und mach dann zu. Mit Menschen funktioniert das wohl nicht so gut … wobei, Bier? Schokolade? Prosecco? *lol*)

Bei Kino ist es natürlich unverbindlich. Nach der Vorführung kann man jederzeit gehen oder wenn es grad lustig, dann wird aber trotzdem nicht weitergeschaut, sondern dann geht man halt noch in eine Bar und spricht über den Film oder was auch immer. Es ist dann schon mehr ein Erlebnis. 

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// Gerade erst wurde das Ende für "Iron Fist" verkündet, nun stellt Netflix eine weitere TV-Serie aus dem Marvel-Universum ein: Das Aus für "Luke Cage" könnte ein Vorbote von Disneys Einstieg in den Streaming-Markt sein ... //

 

http://www.spiegel.de/kultur/tv/luke-cage-netflix-trennt-sich-von-marvel-serie-nach-zwei-staffeln-a-1234288.html

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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