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Olaf

Das optimale Autorenfoto

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Bei mir steht bald mal wieder ein neues Autorenfoto an - und damit die Frage, wie das optimale Autorenfoto aussieht, damit es auf dem Buchcover (hinten natürlich) und Plakaten für Veranstaltungen eher lockend als verschreckend wirkt.

 

Welche Meinungen, Erfahrungen, Tipps und Tricks habt ihr zu dem Thema?

 

Mich treiben bisher folgende Gedanken um:

  • Grundsätzlich heißt es, der Leser wolle nur wissen, wie der Autor aussieht. Also soll es ein Protrait sein. Aber sowas ist doch ziemlich langweilig und nichtssagend, weil fast alle Fotos so sind.
  • Eine Profifotografin mit Spezialgebiet Autoren hat mal darüber geklagt, dass alle Autoren immer nur in Trauerfarben herumlaufen würden und keiner einen Farbkleckser trägt.
  • Die meisten Autoren gucken auf den Bildern ernst. Ist ein Lächeln nicht viel schöner?
  • Wie bringt man seinen Charakter ins Bild? Oder sollte man das gar nicht?
  • Schaut man besser in die Kamera oder dran vorbei?

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Es hängt davon ab, wo Du das veröffentlichen willst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es im deutschsprachigen Raum am besten freundlich, aber mit ernster Note den meisten gefällt (die meisten Forumsmitglieder sehen auf ihren Avataren so aus). 

 

In den Niederlanden hingegen will niemand ein solches Foto haben. Für die niederländische Ausgabe meines ersten Romans lehnte der dortige Verlag drei Porträts der Reihe nach ab, weil sie ihm nicht ausgelassen fröhlich genug waren (Wie soll das gehen? Ich bin Westfale!)

 

Wenn es überhaupt ein Rezept gibt, dann dieses: Ein guter Fotograf bringt Deine Seele ins Bild. Das wirkt immer am besten. Der Rest ist Makulatur. 

Bearbeitet von DirkH

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Ich glaube, es kommt auch darauf an, für welches Buch/Genre du das Foto machst. Ich hab verschiedene: mit Wolf für die Wolfsbücher, mit Hund für die Hundebücher, solo für alles andere etc.

Ein guter Profifotograf sollte wissen, wie er dich positioniert.

Ich hab mir hier im Forum die Webseiten und Fotos von euch angeschaut und die Montis angeschrieben, deren Bilder mir gefallen haben, und nach den Fotografen gefragt. Da konnte ich dann was ausfiltern.

Ich hab mir die Portraits auf deiner Webseite angegeschaut. Da ist doch schon eine kleine Auswahl.

 

Ach ja, und bloß nicht diese Fotos mit Hand-auf-dem-Kinn-aufgestützte-Denkerpose. Die sind wohl mega-out. ;)

 

LG

Elli

Bearbeitet von Elli
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Am 19.9.2017 um 09:56 schrieb Mascha:

 

Danke für diesen Tipp, Mascha. Das allererste Foto (groß, oben) ist übrigens ganz bezaubernd. Da möchte ich als Leser schon das Buch allein deswegen kaufen, weil der Autor so positiv ist.

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Die Fotografin Birgit-Cathrin Duval schreibt hier, warum es ihr wichtig war, die Autorinnen und Autoren vor schwarzem Hintergrund zu fotografieren http://www.takkiwrites.com/autorenportraits/

Klingt einleuchtend, doch ich glaube, für mich und meine Bücher wäre mir das zu düster.

 

Mein liebstes Autorinnenfoto (auch wenn ich es heute nicht mehr so machen würde) ist übrigens das ur-alte mit meiner irischen Katze Orla. Sie war sehr unternehmungslustig und kam gerne zu Besuchen mit. Im Fotostudio wollte ich sie auf dem Schoß haben und sinnend in die Ferne schauen. Dann ließ der Fotograf einen anderen Hintergrund herabrasseln, und sie sprang vom Schoß auf die Schulter und blieb da auch ;-)

Bearbeitet von GesineS
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Das sind ja schon eine Menge sehr hilfreicher Tipps. Danke euch allen!

 

Mascha: Die Seiten hinter den Links habe ich mir angesehen und viele Anregungen bekommen. Genau so etwas habe ich gesucht. :)

 

SarahS: Den Rat mit den zwei Fotos (Buch und Plakat) werde ich befolgen. Bin da nur selbst nicht drauf gekommen.

 

DirkH: Ich bin zwar kein Westfale, aber wenn ich versuche, auf einem Foto zu lachen, springen die Betrachter gleich erst einmal entsetzt ein Stück nach hinten. Den freundlich-ernsten Mittelweg zu finden, stellt mich echt vor ein Problem.

 

SebastianN: Das sind ja schräge Fotos, von Leuten, denen ich gar nicht so viel Humor zugetraut hätte. Schade, dass mein Teddykostüm in der Reinigung verlorengegangen ist. Leihst du mir deines? ;)

 

Elli: Ja, wenn sich etwas anbietet, mag ich auch buchspezifische Fotos. Mein Forenbild gehört beispielsweise zu einem Jugendbuch, das an einer Schule für Geheimagenten spielt. Da habe ich versucht, die James-Bond-Pose nachzustellen. Nur mit einem Füller, statt einer Pistole.

 

GesineS: Die Bilder auf der Seite sind toll, aber mir geht es damit wie dir: Ein schwarzer Hintergrund kommt mir zu düster vor. Und ein Foto mit Katze wäre bestimmt lustig, weil ich eine Allergie habe. Das Bild würde mich niesend mit Triefnase zeigen. :o

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Mir ist noch etwas eingefallen, worauf mich meine Webdesignerin aufmerksam gemacht hat. Dies gilt vor allem, wenn du dein Foto auch auf deine Webseite stellen willst. Bei meiner Webseite kannst du sehen, dass, wenn du auf der Startseite runterscrollst ein Banner kommt mit mir und meinem neuen Buch. Da ist ein Stück von meinem Kopf abgeschnitten, was sich nicht vermeiden lässt. Auf der tatsächlichen Buchseite ist es so, wie es sein sollte. Der Fehler liegt beim Ausgangsfoto.

 

Ein responsive Webdesign ist ja heutzutage fast schon eine Notwendigkeit. Beim Erstellen der Autorenfotos habe ich noch nicht über ein responsive Design nachgedacht. Würde ich heute anders machen. Wenn ihr also plant, eure Fotos nicht nur als "Still-Fotos" dem Verlag zu geben, sondern sie auch auf euren Webseiten zu verwenden, hat mir Barbara, meine Webfrau, folgendes empfohlen:

 

Da die Bilder in Webseiten nicht mehr fixiert angezeigt werden, aber sich mit den Auflösungen und Parallaxeffekten  verändern (wandern), sollen die Fotografen das eigentliche Motiv etwas kleiner machen und viel Rand einbauen. So kann man sich in der Bildbearbeitung die Ausschnitte aussuchen die man braucht. Bei meinem großen Foto hat Barbara auf der rechten Seite getrickst indem sie ein zusätzliches Stück Wand verwendet hat, um den Hintergrund rechts zu vergrößern. Oben und unten hat sie allerdings keinen Spielraum für Bildbearbeitung gehabt.

 

Wenn man also das Geld für gute Fotos investiert, sollte man auch daran denken.

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Mir ist noch etwas eingefallen, worauf mich meine Webdesignerin aufmerksam gemacht hat. Dies gilt vor allem, wenn du dein Foto auch auf deine Webseite stellen willst. Bei meiner Webseite kannst du sehen, dass, wenn du auf der Startseite runterscrollst ein Banner kommt mit mir und meinem neuen Buch. Da ist ein Stück von meinem Kopf abgeschnitten, was sich nicht vermeiden lässt. Auf der tatsächlichen Buchseite ist es so, wie es sein sollte. Der Fehler liegt beim Ausgangsfoto.

 

Ein responsive Webdesign ist ja heutzutage fast schon eine Notwendigkeit. Beim Erstellen der Autorenfotos habe ich noch nicht über ein responsive Design nachgedacht. Würde ich heute anders machen. Wenn ihr also plant, eure Fotos nicht nur als "Still-Fotos" dem Verlag zu geben, sondern sie auch auf euren Webseiten zu verwenden, hat mir Barbara, meine Webfrau, folgendes empfohlen:

 

Da die Bilder in Webseiten nicht mehr fixiert angezeigt werden, aber sich mit den Auflösungen und Parallaxeffekten  verändern (wandern), sollen die Fotografen das eigentliche Motiv etwas kleiner machen und viel Rand einbauen. So kann man sich in der Bildbearbeitung die Ausschnitte aussuchen die man braucht. Bei meinem großen Foto hat Barbara auf der rechten Seite getrickst indem sie ein zusätzliches Stück Wand verwendet hat, um den Hintergrund rechts zu vergrößern. Oben und unten hat sie allerdings keinen Spielraum für Bildbearbeitung gehabt.

 

Wenn man also das Geld für gute Fotos investiert, sollte man auch daran denken.

 

Interessanter Hinweis, danke!

Ich hätte mal wieder nur daran gedacht, was ich am besten anziehe ;-)

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