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Stefan Mühlfried

Für Rezensionen in Zeitschriften anbieten

Empfohlene Beiträge

Stefan Mühlfried

Moin!

 

Ich bin auf die fixe Idee verfallen, mein neuestes Buch bei einigen thematisch passenden Zeitschriften (in diesem Fall Musikzeitschriften) zur Rezension anzubieten.

Bevor ich also in irgendwelche Fettnäpfchen latsche (was ich gerne tue), würde ich gerne wissen, ob es das irgendwelche geschriebenen oder ungeschriebenen Gesetzte gibt. Insbesondere frage ich mich: Schickt man erstmal einen Brief oder eine Mail hin, ob Interesse besteht, oder gleich ein Buch mit Schleifchen drum und freundlicher Bitte um Rezension?

Hat jemand von euch da schon Erfahrungen gesammelt?

 

LG

Stefan

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Hallo Stefan,

 

hmm, bin skeptisch. Da würd ich vorher die passenden Ansprechpartner genau recherchieren, nicht "mit der Giesskanne" arbeiten. Und ob sich der Aufwand lohnt, weiß nicht, kommt auf die Zielgruppe an (liest die überhaupt noch Musikzeitschriften oder hängt die nicht in einer Netznische ab?).

 

Lieben Gruß,

Angela

 

PS rest folgt per PN..

Bearbeitet von AngelaB
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Ich habe mein "Musikbuch" (a song about love) einem Stadtmagazin mit starker Musikausrichtung angeboten und die haben es auch rezensiert, ebenso die lokale Presse.

 

Ich hatte vorher per Mail angefragt. Fettnäpfchen kann ich da keine erkennen.

 

Ich weiß von einer Montsegurkollegin, deren Bücher in der Bikerszene spielen und die in Bikerzeitschriften rezensiert wird. Warum also nicht?

 

Sabine

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Lieber Stefan,

 

es gibt noch einen anderen Weg, nämlich anzurufen, das Buch vorzustellen und zu fragen, ob Interesse besteht. Dann hast du gleich den passenden Ansprechpartner, weißt, ob es überhaupt in Frage kommt, und kannst sicher sein, dass der Rezensent sich an dich erinnert. Und bekommst u. U. sogar weitere Tipps, die du bei einer bloßen Mail, die du abschickst, nicht erhalten würdest.

 

Auf keinen Fall würde ich die Rezensionsexemplare einfach so abschicken, da besteht die große Gefahr, dass sie irgendwo versauern. Eine befreundete Journalistin, die damals bei einer überregionalen Tageszeitung arbeitete, hat mir mal erklärt, dass man in der Regel eine kurze Mail schickt, in der man das Buch vorstellt, und darin die Möglichkeit geben kann, ein Rezensionsexemplar anzufordern. Das müsste allerdings mit einem Klick gehen, dürfte nicht kompliziert sein, da die unverlangten E-Mails sehr schnell gescannt und abgelegt werden.

 

Viele Grüße und viel Erfolg!

 

Anna

 

PS: Mich würden die Erfahrungen anderer, was Rezensionen in Fachzeitschriften betrifft, aber auch interessieren.

Bearbeitet von AnnaW

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Stefan Mühlfried

Super, das sind ja schon mal prima Tipps und Erfahrungen, vielen Dank!

 

Herby: Sicher, das wird teuer, wenn man's nach dem Gießkannenprinzip macht. Wenn es allerdings meine Chancen heben würde, im Rolling Stone besprochen zu werden, wär's mir das Geld wert. Aber das scheint ja tatsächlich nicht der Fall zu sein ...

 

Sabine: Oh, prima, jemand mit genau der Erfahrung, die ich noch machen will! Stadtmagazin mit starker Musikausrichtung klingt nach einem perfekten Ziel!

... Ich glaube, ich weiß, wen du meinst. Die könnte ich glatt mal direkt ansprechen, wie sie das genau gemacht hat - sie wohnt ja fast um Ecke bei mir. :-) Danke!

 

Anna: Spitze, das ist doch schon mal ne Ansage!

 

VIelen Dank und liebe Grüße,

Stefan

Bearbeitet von Stefan Mühlfried

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Also ich habe mal einige Zeit Rezensionen für ein Magazin geschrieben, das eigentlich vor allem mit Computerspielen zu tun hatte. Bücher waren da halt als Randerscheinung mit dabei. Gerade für den dazugehörigen Blog hatte ich viele Freiheiten, im Magazin war es gemischt. Also ich habe die meisten Bücher vom Chefredakteur vorgegeben bekommen. Das waren dann meist Spitzentitel von Verlagen, manchmal hieß es aber noch kurz vor Redaktionsschluss man bräuchte was. Und da habe ich dann im wahrsten Sinne des Wortes geschaut, was halt bei mir zu Hause so rumliegt. Dadurch kamen dann teils recht abstruse Bücher ins Magazin, z.B. eine Horroranthologie in Miniauflage. Aber so was ist halt viel mit Glück verbunden.

 

Vorher anfragen ist nicht verkehrt. Mitunter werden dann auch Mitarbeiter gefragt, ob sie das übernehmen möchten.

 

No Gos sind, das Buch zurückhaben zu wollen (gab es auch schon) oder Bedingen wie: "die Rezension muss dann aber auch bei Amazon eingestellt werden" zu stellen.

 

Bei professionellen Magazinen (bei Clubzeitschriften ist das oft anders) gibt es zudem enge Vorgaben, wie "alt" besprochene Bücher sein dürfen. Das hängt vor allem auch von der Häufigkeit des Erscheinens des Magazins und auch eben wie man das willkürlich festgesetzt hat, ab. Im Normalfall sollte das Buch zum Redaktionsschluss der Vorgängerausgabe noch nicht im Handel gewesen sein. (So als ungefährer Richtwert - bis zu Wochen kann man besonders bei nur alle zwei Monate erscheinenden Magazinen locker dazuzählen.) Und: Das Buch muss ja auch noch gelesen werden. Es ist also sehr wichtig, dass man sich schon vor der Erscheinen Gedanken drum macht, wo man das hinschickt und eventuell schon mal anbietet, ansonsten aber zeitnah nach Erscheinen.

 

Große Verlage kennen die Problematik und schicken Vorleseexemplare aus. Die sind meist billiger produziert als das Endprodukt (was auch den erwünschten Nebeneffekt hat, dass diese Exemplare im Weiterverkauf nicht so attraktiv sind - zudem ist dieser auch untersagt, was eingedruckt wird - getan wird es natürlich trotzdem) und das Endlektorat ist meist noch nicht durch. Somit hat es das Magazin leichter, die Rezension tatsächlich ganz kurz nach dem Erscheinen des Buches zu bringen. 

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Ich habe für mein Buch über die Wahrheit hinter dem Seemannsgarn Zeitschriften mit einer maritimen Ausrichtung ein Buch zur Rezension angeboten. Dafür habe ich den jeweiligen Ansprechpartner im Impressum rausgesucht und eine E-Mail mit einer Kurzvorstellung und dem Cover verschickt. Wer Interesse hatte, konnte bei mir oder beim Verlag ein kostenloses Rezensionsexemplar anfordern. 

 

Ergebnis: Keine Beschwerden wegen "Spam", aber auch eher enttäuschend wenig Anforderungen. 

 

Und meine Erfahrung von früher als Redakteur: Es kommen relativ viele E-Mails mit Rezensionsanfragen rein. Ich habe sie früher alle angesehen und wenn es passte, ein Exemplar bestellt, das dann an einen Mitarbeiter zum Lesen ging. Wenn es nicht passte, habe ich die Mail einfach gelöscht. Gelegentlich haben Verlage auch gleich das Buch zugeschickt - das landete dann meistens im Papierkorb, weil es eben nur selten für uns interessant war. 

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Nicht umsonst gibt es Presseagenturen, die für Verlage arbeiten und nur das tun: Pressekontakte aufbauen, pflegen und mit passendem Material zu versorgen.

 

Das ist auch meine Erfahrung: Ohne Kontakte ist es sehr schwer. Aber wiegesagt, manchmal kann man einen netten Kontakt am Telefon aufbauen.

 

LG Anna

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Nicht umsonst gibt es Presseagenturen, die für Verlage arbeiten und nur das tun: Pressekontakte aufbauen, pflegen und mit passendem Material zu versorgen.

 

Das ist auch meine Erfahrung: Ohne Kontakte ist es sehr schwer. Aber wiegesagt, manchmal kann man einen netten Kontakt am Telefon aufbauen.

 

Für mich als Midlistautor gibt mein Verlag (einer der großen) aber nicht das Geld aus, um eine Presseagentur ins Boot zu holen. Und um das selbst zu bezahlen, sind die viel zu teuer (ich hatte bei einer nachgefragt). 

 

Anrufen und persönlich mit einem Redakteur zu sprechen, ist natürlich eine Idee. Vielleicht hat jemand Erfahrungen, wie viel das bringt. Ich hätte mich als Redakteur aber damals von solchen Anrufen gestört gefühlt. 

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Auf keinen Fall anrufen, so was nervt total. wie ich aus meiner Journalistenzeit weiß.

Mail mit ganz kurzem Anschreiben.

 

Wonach Journalisten immer suchen, ist eine Story. Wenn es eine gute Hintergrundgeschichte gibt, springen die sofort an.

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Nicht umsonst gibt es Presseagenturen, die für Verlage arbeiten und nur das tun: Pressekontakte aufbauen, pflegen und mit passendem Material zu versorgen.

 

Das ist auch meine Erfahrung: Ohne Kontakte ist es sehr schwer. Aber wiegesagt, manchmal kann man einen netten Kontakt am Telefon aufbauen.

 

Für mich als Midlistautor gibt mein Verlag (einer der großen) aber nicht das Geld aus, um eine Presseagentur ins Boot zu holen. Und um das selbst zu bezahlen, sind die viel zu teuer (ich hatte bei einer nachgefragt). 

 

Anrufen und persönlich mit einem Redakteur zu sprechen, ist natürlich eine Idee. Vielleicht hat jemand Erfahrungen, wie viel das bringt. Ich hätte mich als Redakteur aber damals von solchen Anrufen gestört gefühlt. 

 

 

Nein das tut er natürlich nicht (für mich auch nicht). Ich meinte nur: Es ist schwer, das auf eigene Faust zu machen, nicht umsonst gibt es Profis, die ihre Expertise nur darauf verwenden.

 

Meine Erfahrungen mit Anrufen sind spärlich, aber ich habe gute Erfahrungen gemacht. Nur darüber sind bei mir, wenn überhaupt, Kontakte zustanden gekommen, nicht über bloße Anschreiben per Mail.

 

Mascha erwähnt weiter unten, sie hätte sich als Redakteurin genervt gefühlt: Das stellt man dann fest. Man merkt sehr schnell (und am Telefon wirklich sofort), ob es passt, ob man einen Draht zueinander hat, ob jemand einen abwimmelt oder interessiert ist, ob man sein Anliegen darlegen kann. Also, meine Erfahrungen sind gut, und nur übers Telefonieren bin ich überhaupt an die richtigen Anprechpartner gelangt. (Ich habe das aber nie in großem Stil gemacht, nur vereinzelt, und es war ein Angang - aber es hat durchaus was gebracht.)

 

Man muss sich vor Augen halten, dass man ja nicht wahllos irgendwo anruft, sondern was Passendes anzubieten hat. Etwas, das für die Leser genau dieser Zeitung aus bestimmten Gründen interessant ist. Das sollte man sich natürlich vorher zurechtlegen. Glück gehört immer dazu.

 

Und dieses "Passen" darf nicht konstruiert sein, sonst nervt man tatsächlich, das sollte man vermeiden. Man denkt natürlich immer, das eigene Werk gehört der Welt verkündet - aber das tut es definitiv nicht. Aber da, wo es gut passt (lokal oder thematisch), darf man auch einen gut durchdachten und formulierten Hinweis geben und fragen, ob Interesse besteht. Gut aufbereitetes Material muss man nach einem Anruf natürlich parat haben, um es bei Interesse auch gleich schicken zu können.

 

Viele Grüße

Anna

Bearbeitet von AnnaW

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Auf keinen Fall anrufen, so was nervt total. wie ich aus meiner Journalistenzeit weiß.

Mail mit ganz kurzem Anschreiben.

 

Wonach Journalisten immer suchen, ist eine Story. Wenn es eine gute Hintergrundgeschichte gibt, springen die sofort an.

 

Das ist überhaupt das Wichtigste. Ich hatte zwei Interviews dieses Jahr für die regionale Presse, als "Hortensiensommer" erschien. Am Inhalt des Buches waren sie überhaupt nicht interessiert, nur an meiner Person, warum und wie ich schreibe etc. Obwohl die eine Zeitung fast das gleiche Interview bereits zur "Novemberschokolade" geführt hatte. Die Journalistin wollte dann dieses Jahr was anderes schreiben, wurde aber intern zurückgepfiffen, und verlangt wurden dann all diese persönlichen Fragen.

 

Bei der Fachpresse geht es wohl eher um die Frage, warum dieses Thema für dich persönlich interessant ist, warum du darüber geschrieben hast, da lässt sich doch bestimmt was finden.

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Stefan Mühlfried

Ich hatte seinerzeit (das Ursprungsposting ist ja auch schon fast ein Jahr her) dann zwei oder drei thematisch passende Musikzeitschriften kontaktiert: Erst einmal per Telefon, beim einen wurde ich auf Mail verwiesen, da der (freie) Redakteur kaum im Haus ist, beim anderen hatte ich ein kurzes, aber freundliches Telefonat mit dem Redakteur, das darauf hinaus lief, dass ich ein Buch schicken sollte - entweder sie haben Bock auf eine Rezension oder nicht.

Letztendlich war es dieser Kontakt, der zu einer sehr schön geschriebenen Rezi im Ox Fanzine führte. Auf die Mail an den Musikexpress habe ich nie wieder was gehört ... Hatte ich aber auch nicht anders erwartet.

Verkaufsmäßig hat's übrigens nix gebracht.

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

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Ich hatte seinerzeit (das Ursprungsposting ist ja auch schon fast ein Jahr her) dann zwei oder drei thematisch passende Musikzeitschriften kontaktiert: Erst einmal per Telefon, beim einen wurde ich auf Mail verwiesen, da der (freie) Redakteur kaum im Haus ist, beim anderen hatte ich ein kurzes, aber freundliches Telefonat mit dem Redakteur, das darauf hinaus lief, dass ich ein Buch schicken sollte - entweder sie haben Bock auf eine Rezension oder nicht.

Letztendlich war es dieser Kontakt, der zu einer sehr schön geschriebenen Rezi im Ox Fanzine führte. Auf die Mail an den Musikexpress habe ich nie wieder was gehört ... Hatte ich aber auch nicht anders erwartet.

Verkaufsmäßig hat's übrigens nix gebracht.

 

Schade, aber man erhofft sich dadurch wohl immer mehr, als es letztendlich bringt.

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Aber immerhin eine Rezension das ist doch schon eine Menge. Fünfzig Prozent Erfolg ;-) Mich freut das gerade sehr. Und bei Büchern, bei denen die Verkäufe nicht dadurch generiert werden, dass sie im Stapel in der Buchhandlung liegen, hilft eine Rezension vielleicht, eine Lesung an Land zu ziehen, oder man hat schonmal einen Kontakt fürs nächste Buch, und da führt eine Rezension vielleicht doch zu Verkäufen ... Aber man muss Lust dazu haben, sonst hat das keinen Sinn.

 

Nett, dass du berichtet hast, Stefan.

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Verkaufsmäßig hat's übrigens nix gebracht.

 

Das hörte ich schon vor vielen Jahren: Feuilleton verkauft nicht. Für mich war es immer eine schöne Zugabe. 

Die hiesige überregionale Zeitung hat am liebsten meine Kleinverlagsbücher besprochen mitsamt Interview, da reichte schon die Übersendung eines Exemplars. An Büchern des größeren Verlags bestand kein Interesse. Auch andere Bücher, die im Lokalteil besprochen wurden, waren Kleinverlagsbücher. Kürzlich wurde eine Autorin vorgestellt mit dem Hinweis, man könne ihre Bücher in der Buchhandlung bestellen. Ist m.E. eine Möglichkeit, die Bücher regional oder überregional bekannter zu machen. Und Stefans Besprechung im Ox Fanzine klingt sehr edel - aber eben nicht verkaufsfördernd. ;)  :-/ 

 

Ich hatte und habe auch den Eindruck, dass Anrufe bei Zeitungen und Zeitschriften nerven. Meine beruflichen Kontakte mit der Zeitung habe ich immer über E-Mails abgewickelt.

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Na ja, man sollte auch bedenken, dass Zeitschriften teils nicht so klassisch sind, wie man sich das vorstellt, also dass alle Redakteure von Montag bis Freitag in einem Gebäude sitzen. Ich schreibe da gar nicht von denen, die hobbymäßig produziert werden, von denen es natürlich Unmengen gibt - aber auch bei kommerziellen Zeitschriften ist der für die Rezensionen zuständige Redakteur oft ein freier Mitarbeiter. Da macht Anrufen nicht so viel Sinn - ein Mail kann aber einfach weitergeleitet werden und dann schickt man das Buch halt bei Bedarf an die Privatadresse. - Das Internetzeitalter hat halt vieles verändert. Früher hat man auch einem freien Mitarbeiter nicht sagen können, man bräuchte (vorzugsweise über das Wochenende) bis übermorgen noch schnell was ... 

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Ich hatte bei meinem letzten Krimi "Die dunklen Wasser von Exeter" eine bundesweite dpa-Meldung, die in mehreren dutzend Medien erschien, auch in den Print-Leitmedien. Die Meldung war nicht lanciert, sondern einem Kulturedakteur hat das Buch anscheinend gut gefallen. Hat meine Seele gestreichelt und für den Verkauf  einen kleinen Peak erzeugt, aber auch nicht mehr.

 

Der Aufwand eine Nachricht so breit zu platzieren ist enorm und steht M.E. in keinem Verhältnis zum Ertrag.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Ich habe auch bemerkt, dass die Buchhandlungen leider nicht so auf Zack sind, was gerade in der Zeitung gelobt wird.

Mir hat einmal die Rezension in einer regionalen Zeitung  zu Stephen Greenblatts "Die Wende" sehr gut gefallen und ich bin mit dem ausgeschnittenen Artikel zur nächsten Buchhandlung gelaufen ... aber die hatten das Buch nicht mal vorrätig, man musste es bestellen.

 

Hier wäre von den regionalen Zeitungen und Buchhandlungen in derselben Region Teamwork gefragt. Die rezensierten Bücher müssten im Schaufenster liegen mit dem Hinweis "Leseempfehlung aus NamederZeitung" - dann hätten beide etwas davon. Die Buchhändler, weil sie ein Verkaufsargument geliefert bekommen haben und der Schreiber der Empfehlung, weil seinem Buchtipp, dann mehr Leute folgen werden.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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