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Olaf

Wie kompliziert es sein kann, ein eBook zu kaufen

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Eigentlich wollte ich nur mal sehen, ob mir die Zeitschrift "Federwelt" gefällt oder nicht. Zum Glück gibt es die auch als epaper bei book.de. Also schnell mal eine Ausgabe kaufen, herunterladen und lesen. Ist ja ganz einfach - dachte ich. 

 

Das erste, was mich gestört hat, war der leider immer noch bei vielen Onlinestores nervige Umstand, dass ich nicht einfach mal etwas kaufen kann, ohne mich vorher zu registrieren. Natürlich mit Geburtsdatum. Wozu das nötig ist, habe ich noch nie verstanden, schließlich gebe ich es auch nicht in einem echten Laden an, wenn ich etwas kaufen will, aber Onlineshops scheinen der Ansicht zu sein, das dies ganz, ganz doll wichtig ist. Ok, dann muss das wohl sein. 

 

Meine Adresse wollen die ebenfalls haben. Bei einem epaper zum Herunterladen eigentlich überflüssig, aber kann ich noch verstehen, denn es werden ja auch echte Bücher verkauft, die dann per Post oder so irgendwo hin müssen. Also auch eigegeben. Dazu ein sicheres Passwort und auf "Abschicken" geklickt. Fehlermeldung. Dort steht nicht, was das Problem ist, sondern nur, dass die Anmeldung nicht geklappt hat. Vielleicht habe ich mich beim Passwort vertippt? Nochmal probieren. Fehler! Nochmal. Fehler! Dreimal vertippt? So kompliziert ist das Passwort nun auch wieder nicht. Der Knackpunkt liegt bestimmt woanders. Aber wo? Alle Sternchenfelder sind ausgefüllt. Aber da: Ich habe "Straße" frecherweise mit "Str." abgekürzt! Man muss das Wort aber wohl ausschreiben, denn Schwupps! - es funktioniert. Wer hat das programmiert? Wer hat das abgesegnet?

 

Dann die Zeitschrift in den Warenkorb, zum Warenkorb klicken, bezahlen, downloaden … Äh? Wo geht das denn? Zuerst lande ich auf dem Online-Reader. Den will ich aber nicht, ich will die Zeitschrift offline lesen, also als pdf herunterladen. Soll ja angeblich gehen. Nur wie? Ein paar Minuten später habe ich den Hinweis gefunden: Man muss auf "Mein Konto" (das ist ganz oben) gehen, dann in die Liste mit den eingekauften eBooks, dort einen Rechtsklick auf das Cover ausführen, den Download per Klick beantragen, anschließend per Klick das Heft herunterladen - ich glaube, die erste Landung auf dem Mond war nicht so kompliziert.

 

Die gute Nachricht: Ich habe es nach nur einer Viertelstunde (naja, es waren wohl eher zehn Minuten) tatsächlich geschafft, ein epaper zu kaufen. 

Die schlechte Nachricht für mich: Ich bekomme nun Werbemails von book.de, bis ich einen Widerspruch abschicke. Sofort beim Registrieren zu widersprechen, war nicht möglich. 

Die schlechte Nachricht für die Zeitschrift: Euer Heft muss schon verflixt gut sein, damit ich diese Prozedur noch einmal mitmache. 

 

Bin ich der einzige, der nach dieser Erfahrung seine eBooks lieber wieder beim großen Beinahemonopolisten kauft, wo ich das Produkt mit einem Klick erhalte? 

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Bin ich der einzige, der nach dieser Erfahrung seine eBooks lieber wieder beim großen Beinahemonopolisten kauft, wo ich das Produkt mit einem Klick erhalte? 

 

Warum hast du die Federwelt nicht einfach da gekauft?

 

Das hab ich jetzt nicht ganz verstanden.

 

Ich kaufe die immer da.

Bearbeitet von MichaelT
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Äh? Wo geht das denn? 

 

Genau, das ist mit ein Grund, warum ich nie bei Weltbild und Konsorten (obwohl angemeldet und mehrfach bestellt) order.

 

Das Problem ist, dass die "deutschen" Anbieter das komplette System verkomplizieren. Könnte alles so schön einfach sein (ohne, dass man denen später ans berühmte Bein pinkeln könnte, aber nein ... ) 

 

Und da fragen die sich echt noch, warum die Leuts bei amazonien kaufen? 

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Vielleicht hat Amazon ein Patent auf "einfach", sodass der Rest der Welt es kompliziert machen muss.

 

Aber ich fürchte, der Rest der Welt macht das freiwillig …  :-/

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Warum hast du die Federwelt nicht einfach da gekauft?

 

Haha! Weil ich Trottel dort nicht nachgesehen habe :o

 

Auf der Federwelt-Website gibt es einen Link zu book.de, dem bin ich blind gefolgt. - Und schon saß ich in der Falle >:(

 

Am liebsten würde ich aber ein epaper-Abo beim Verlag direkt bestellen. Elektronisch, weil ich dann die Jahrgänge sammeln kann, ohne von den zimmerdeckenhohen Stapeln erschlagen zu werden. Vielleicht kommt das ja noch eines Tages. Oder gibt es das vielleicht schon, und ich habe es nur nicht gefunden? Mal suchen … :s01

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Diana Hillebrand

Und Sandra Uschtrin hätte dir vermutlich sogar sehr gern ein gedrucktes Exemplar zum Kennenlernen geschenkt! Von mir kannst du übrigens auch eines bekommen. Ich habe welche hier. :) Wenn Du magst, schick mir eine PN. 

 

Lieber Gruß

Diana

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Vielen Dank für den Tipp, Elli, und das Angebot, Diana!

 

Ich hab es ja schließlich doch geschafft, mir zwei Ausgaben als epaper herunterzuladen. Bin schon fleißig am Schmökern und habe einige sehr interessante Artikel gefunden.

 

Bei Zeitschriften, auf die ich später eventuell noch einmal zurückgreifen möchte, nehme ich mittlerweile nach Möglichkeit die elektronische Ausgabe. Auf Papier liest es sich zwar schöner, aber dann wird jedes Zimmer schnell zum Archiv.

Olaf Fritsche 

www.seitenrascheln.de

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Das erste, was mich gestört hat, war der leider immer noch bei vielen Onlinestores nervige Umstand, dass ich nicht einfach mal etwas kaufen kann, ohne mich vorher zu registrieren. Natürlich mit Geburtsdatum. Wozu das nötig ist, habe ich noch nie verstanden, schließlich gebe ich es auch nicht in einem echten Laden an, wenn ich etwas kaufen will, aber Onlineshops scheinen der Ansicht zu sein, das dies ganz, ganz doll wichtig ist. Ok, dann muss das wohl sein. (…)

 

Eine Freundin, die ein paar E-Books verschenken wollte, war ähnlich frustriert und verschenkt nun lieber in Geschenkpapier eingewickelte Münzen fürs jeweilige E-Book, zu Ostern mit Hasen: http://wp.me/p3DAMs-ZF;-)

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Ja, dass man ebooks nicht einfach verschenken kann, ist auch für mich ein richtiges Ärgernis.

Denn ich will nicht einfach einen Gutschein verschenken, mit dem dann vielleicht eine Duftlampe oder was auch immer gekauft wird (amazon hat ja fast alles) ich möchte meinem Freund dieses bestimmte ebook (weil es die Geschichte nicht gedruckt gibt) schenken.

 

Und das geht einfach nicht. Könnte man sich da nicht endlich etwas überlegen? Eine Gutscheinkarte mit Buchtitel, Cover und einem Code, der nur für das bestimmte Buch gilt und nicht für eine Blumenvase verwendet werden kann, hätte in mir einen dankbaren Käufer und das mehrfach im Jahr.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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