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(Christina)

Was war ausschlaggebend für den Verlag, ja zu sagen?

Empfohlene Beiträge

Hallo Petra,

 

da stimme ich dir voll und ganz zu.

 

Ein Platz im Katalog ist einem bei großen Verlagen natürlich sicher.

Wo und wie groß der ist, steht auf einem anderen Blatt.

 

Das Privileg des Verlagsmarketings muss man sich hingegen erst hart erarbeiten.

 

:s17

Monika

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Das entspricht auch meiner Erfahrung. Man steht dem Autor bei eigenen Marketingversuchen durchaus mit Rat und Tat zur Seite. Aber eine Marketingaktion in dem Sinne findet nicht statt. Ich denke, dafür muss man schon in ganz besondere Sphären vorstoßen.

 

Christoph

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Hallo Matti,

 

>> wie ich das so von meiner Verlegerin höre, ist bei vielen (vor allem grösseren) Verlagen der Grund ein Manuskript von unbekannten AuorInnen abzulehnen, der, dass sie eben unbekannt sind. Und dadurch das Risiko mitbringen, welches besteht, wenn Marketing und dergleichen für jemanden gemacht werden muss, den keiner kennt und von dem niemand weiss, weshalb er gelesen werden sollte.

So in etwa nach dem Motto: kommen Sie einfach wieder, wenn Sie es (woanders) geschafft haben;-)

 

 

 

Das ist meine Erfahrung gar nicht. Ich habe als völlig unbekannte Autorin mein erstes Sachbuch bei einer renommierten Verlagsgruppe untergebracht, dasselbe gilt für mein erstes Geschenkbuch und meinen ersten Roman.

 

Vielleicht ist das nicht die Regel, aber es kommt doch vor. Ich habe mit meinen Manuskriptaussendungen bei den großen Verlagen angefangen und hätte mich dann zu den mittleren und kleinen weitergearbeitet.

 

Viel Glück

Ellen

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(Eine gut geschriebene Geschichte allein reicht ja längst nicht aus...)

 

 

Doch, eine im Sinn des jeweiligen Verlages gut geschriebene Geschichte reicht aus. Ich glaube nicht, dass es die Überredungskunst meiner Agentin war, die Gherons und meinen Hausverlag dazu bewogen hat, 'Die Kastratin' anzunehmen und drei Verträge hinterher zu schieben, bevor dieses erste Buch erschienen ist.

 

Gruß Sysai (die vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren das Belegexemplar ihres ersten Romans in den Händen gehalten hat und nun auf neun veröffentlichte Bücher in mehr als 25 verschiedenen Ausgaben schauen kann)

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Und ich hatte nicht mal einen Agenten, der für mich sprechen konnte.

Ich war die klassische "Schreibende Hausfrau" mit dem unaufgefordert eingesandten Manuskript.

 

Vor fünf Jahren hielt ich mein erstes Belegexemplar in den Händen.

Inzwischen kann ich auf zehn veröffentlichte Romane in 15 verschiedenen Ausgaben zurückblicken.

 

Edit:

Fairerweise muss ich sagen, dass es aber natürlich nicht von Anfang an großes Verlagsmarketing für mich gab, dass musste ich bis zum 3. Band zunächst allein bewältigen.

 

Liebe Grüße

Monika

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Liebe Resi,

 

um mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

Bei mir war in einem Fall das Exposé, im zweiten das Manuskript der Grund für den Verlag, ja zu sagen. Verleger und Lektor haben es mir persönlich gesagt, dass es sie jeweils überzeugt hätte( für den zweiten roman hatte ich überhaupt kein Exposé) Vita und Anschreiben taten nichts zur Sache. Und das Exposé war völlig ungeübt und ohne Vorlage geschrieben. Auch die Schriftart war nicht von Bedeutung( ich schreibe immer mit Times New Roman).

Beide Romane hatten allerdings schon andere zu lesen bekommen, so dass ich wusste, woran es hapert und es ausmerzen konnte.

Ich glaube, dass, wie Andreas und andere schon sagten, sich viele überschätzen, weil sie ihren Text mit so viel Hingabe gschrieben haben. Nur wenige legen ein druckreifes Romanmanuskript hin. Meine Manuskripte habe ich öfters überarbeitet, das zweite schon weniger – von mal zu mal hat man dann mehr Erfahrung.

 

LG Christa

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Mein erstes MS – "Judith und Lisa", eine Kindergeschichte über die Nazizeit, völlig unspektakulär erzählt – schickte ich ganz naiv zunächst an den Patmos-Verlag. Der Verleger war sehr angetan und durchaus bereit, es zu veröffentlichen, aber ich sollte ein Happyend für das jüdische Mädchen schreiben.

 

Das lehnte ich kategorisch ab und schickte mein MS dann an den Ellermann Verlag.

 

Die Verlegerin, Christa Spangenberg, wollte das Buch auf der Stelle haben - OHNE Happyend - und setzte sich in der Vertreterversammlung gegen ihre Vertreter durch, die alle meinten, dass man ein solches Buch nicht verkaufen könne.

Es würde niemals Leser dafür geben!

 

Ich erhielt umgehend einen Vertrag und habe das Buch dann in einem geradezu wahnsinnigen Tempo fertig schreiben und illustrieren müssen. Während der Zeit arbeitete ich am Buch circa 16 bis 18 Stunden täglich.

 

Es wurde zu einem Bilderbuch-Bestseller, ist in 6 Sprachen übersetzt worden und ist mittlerweile als Klassiker in zahlreichen Schulbüchern gelandet.

 

LG - Elisabeth

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Hallo, Elisabeth,

 

deine Geschichte ermutigt mich, es bald auch mit meinem dritten Manuskript

zu probieren, vor allem, es nicht gleich dem "ersten Besten" zu geben-ich glaube nämlich, dass ich diesen Fehler beim zweiten gemacht habe. 16-18 Stunden täglich-das würde mich allerdings absolut überfordern :-/

 

LG Christa

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Liebe Elisabeth,

 

Deine Geschichte freut mich sehr. Ich bewundere Deinen Mut und Deine Entschlossenheit.

Fuer welche Altersgruppe empfiehlst Du "Judith und Lisa"?

 

Herzliche Gruesse von

Charlie

(Happy-End-Hasser)

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hallo Charlie -

 

"Judith und Lisa" wird für 8 bis 10jährige empfohlen.

 

Da ich ja sehr viel Lesungen mache, lese ich es allerdings auch schon in der ersten und zweiten Klasse und mit großem Erfolg in den siebten Klassen. Den Schülern sage ich dann, ich würde eine kurze "Erzählung" lesen, die ich selbst illustriert hätte.

Ich vermeide dort das Wort "Bilderbuch"... ;)

 

LG - Elisabeth

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@ Christa:

Ich glaube, dass, wie Andreas und andere schon sagten, sich viele überschätzen, weil sie ihren Text mit so viel Hingabe gschrieben haben. Nur wenige legen ein druckreifes Romanmanuskript hin.

 

Ja, so ging es mir wohl auch, siehe auch mein Thread "Leseprobe" in der Rubrik Textkritiken... :s09

 

Tina (die übrigens auf Happy Ends steht, *hüstel*, wobei Kinder, finde ich, ruhig wissen dürfen, dass das Leben nicht nur aus Happy Ends besteht)

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