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(Peter D. Lancester)

Was erwartet man heutzutage v. einem Fantasyroman?

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Hi Manu,

 

 

Nein ich kenne dieses Kähähä wirklich nicht. Und ehrlich gesagt, ich bin auch nicht neugierig woher das kommt...;(.

 

 

Gottseidank hälst du mich nicht für E. T. A. Hoffmann. Ich dachte eigentlich eher dass du mich für MARKOLF Hoffmann hieltest...

 

Das mit den Übersetzungen:

 

Inwiefern Trash? Musst du begründen können...Sprache, Geschichte? Wenn es nur die Sprache ist dann ist die Übersetzung schuld. Bei der Geschichte musst du dir im Klaren darüber sein wass du selbst magst und was nicht.

 

Wie gesagt, ich kenn dieses Kähähä wahrscheinlich deswegen nicht weil wir nicht die selbe ART von Fantasy lesen.

 

Deswegen mein Aufruf zur Vielfalt.

 

Kurt

 

PS: Danke für dein Versuch das Ganze abzukühlen, Peter.

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Sorry. Da ist wohl mein Enthusiasmus mit mir durchgegangen. :-[ Äh ... wollte natürlich nicht persönlich werden. Aber kann mich jemand in der Ansicht verstehen, daß doch um Gottes willen nicht alle Übersetzungen von Fantasy aus dem Englischen "allerfeinste Sahne" sind? Meistens ist die Sprache halt Alltagsdeutsch, und die Story ... klar, kommt drauf an, was man liest. Aber damit gestehst Du, Kurt, ja schon ein, daß man eben nicht pauschal behaupten kann, alles ist super oder alles ist Schrott. :-/

 

Markolf Hoffmann ... den Namen habe ich noch nie gehört. Das Lachen der trächtigen Krähe ;) kommt von Walter Moers' Roman "Die dreizehneinhalb Leben des Käptn Blaubär". Ich muß dazusagen, das ist nicht die Art von Fantasy, die ich besonders schätze, aber das Buch hat mir doch ein wenig gefallen, weil es so lustig ist.

 

Was meinst Du mit "Aufruf zur Vielfalt"? Den habe ich wohl irgendwo verpaßt. Ich meinte, Du hättest Dich gegen die dt. Fantasy-Autoren ausgesprochen bzw. diese verlacht (was ich nicht gut fand) - aber vielleicht ist das falsch rübergekommen?

 

Naja ... ich bin jetzt müde. Vielleicht lese ich als Abendlektüre nochmal E.T.A. Hoffmanns Erzählung "Der goldne Topf". Ein Fantasy-Klassiker. In meinen Augen jedenfalls. :p

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(Peter_Dobrovka)

Ich kenne Markolf Hoffmann :D Wir haben mal sogar im gleichen Forum gepostet.

Daß er sich bemüht, hm, da muß ich immer an diese Codes im Arbeitszeugnis denken (hat sich stets bemüht ...). Aber lassen wir das.

 

Was alles aus Amiland nicht zu uns kommt, darüber habe ich ganz offen gestanden keinen Schimmer. Es spielt zunächst einmal auch keine Rolle für die Betrachtung des Standorts Deutschland (wobei ich immer auch Österreich und die Schweiz mitmeine, wenn ich das sage, wir sind doch alle Brüder :D).

 

Ja, Martins Fantasy ist am treffendsten mit historischer Fantasy zu benamsen. Seine Art zu erzählen ist m.E. deswegen äußerst packend, weil einem die Charaktere ans Herz wachsen und die Ereignisse völlig unvorhersehbar sind. Ruckzuck wird da einer, von dem man gedacht hat, er sei der Romanheld, einen Kopf kürzer gemacht, ein Guter entpuppt sich als hinterhältiger Verräter und ein Böser bekommt menschliche Seiten und man gewinnt ihn beinahe lieb.

Darüberhinaus zehrt die Spannung auch sehr stark vom Charles-Bronson-Effekt: Einem Charakter wird dermaßen übel mitgespielt, daß man ihn auf seinem Rachefeldzug am liebsten anfeuern möchte. - Wobei der dann glücken oder völlig in die Hose gehen kann, man weiß es nicht. Beim Bronson wußte man immer, daß er seine Feinde plättet. Hier triumphieren oftmals die Bösen.

Das sind Harboiled-Thriller-Elemente, angesiedelt in einer Welt, ähnlich England zur Zeit der Rosenkriege. Und als kleines Gewürz obendrauf gibts auch noch eine Armee von Untoten, die sich zum Angriff versammeln und eine drachenzüchtende Prinzessin, die ihr Haus mit der roten Tür wiederhaben will. Das Gewürz macht die Sache zu Fantasy, sonst könnte es auch als historischer Roman durchgehen.

 

Peter

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(Steffi (Ronya))

Man kann E.T.A. Hoffmann vielleicht nicht mit der modernen Literatur gleichsetzen, aber "Des Teufels Elexier" hat schon etwas fantastisches oder märchenhaftes an sich. Der Gottvater der Fantasy ist und bleibt aber immer noch Tieck, wobei auch Eichendorff und Heine nicht zu verachten sind. Diese Autoren haben schließlich die Grundbausteine für Fantasy gelegt.

Gruß Ronya

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(SiskianHerbstblatt)

Auch wenn es immer wieder gerne behauptet wird, aber nicht der Konsument bestimmt, was auf den Markt kommt, der Markt bestimmt, was der Kunde zu lesen hat.

Dabei ist es natürlich so, das durch geschickte Werbung der Kunde so dermaßen manipuliert wird, das er glaubt, das das beworbene Buch zwangsweise gekauft werden muß und für gut befunden.

Desweiteren werden manche Autoren so glorifiziert, das man jedes erschienene Buch ohnehin haben muß (siehe die Longseller Terry Pratchett oder die Bestseller um Harry Potter, auch wenn ich persönlich schon den ersten Band als überflüssig und reine Zeitverschwendung empfunden habe, aber das ist mein Geschmack, und über Geschmack soll man nicht streiten).

Fakt ist nun mal, das eher die kleinen Verlage den deutschen Autorennachwuchs im Bereich der Fantasy eher fördern, während große Verlage sich lieber auf bewährte Autoren aus dem Ausland stützen.

Verständlich, Blanvalet macht weitaus mehr Kohle mit George R.R. Martin als mit Michael Vogl. Und ein Kleinverlag wird sich die Lizenzen für z.B. einen Stephen King nicht wirklich leisten können.

Da auch seine Kapazitäten vom finanziellen her eher kleiner Natur sind, ist die Auflage nicht sonderlich hoch, und dementsprechend teuer ist das Buch im VK.

So erscheint in einem Kleinverlag der Fantasyroman einer 17jährigen. 250 Seiten für 14 €. Da überlegt man es sich zweimal.

 

Ich habe zu lange im Buchhandel gearbeitet um zu wissen, das lieber aufs Bewährte zurückgegriffen wird. Schließlich hängen Arbeitsplätze davon ab.

 

Gruß

 

Siskian Herbstblatt

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(SiskianHerbstblatt)

Nachtrag

 

Ich will damit nicht sagen, das die großen Verlage jetzt keine deutschen Nachwuchsautoren fördern.

Aber weitaus weniger als es die kleinen tun.

 

Gruß

 

Siskian Herbstblatt

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(Steffi (Ronya))

Nach den ganzen Kommentaren über Fantasy hab ich ja richtig Angst euch mal nen Teil meines Fantasy Romans zum kritisieren vorzulegen...

Gruß Ronya

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(Peter_Dobrovka)

Zu ETA Hoffmann: Der Mann hat in dieser Diskussion ein bedauerliches Handicap:

Er ist tot.

Und das gilt auch für einige andere Namen. Von denen wird kein Umbruch mehr zu erwarten sein, fürchte ich. Also lassen wir sie in Frieden ruhen.

 

Zu den Kleinverlagen muß ich sagen, auch wenn ich damit am Ast säge, auf dem ich sitze: Ihre Qualität kann es in der Regel mit den großen nicht aufnehmen. Es kommt gelegentlich vor, aber es ist die Ausnahme. Der erwähnte Aspekt der Überteuerung ist ein zusätzlicher Pferdefuß.

 

Die Förderung der Nachwuchsautoren ist außerdem leider weniger Idealismus als purer Geldmangel.

 

Auch wenn es immer wieder gerne behauptet wird, aber nicht der Konsument bestimmt, was auf den Markt kommt, der Markt bestimmt, was der Kunde zu lesen hat.

Dabei ist es natürlich so, das durch geschickte Werbung der Kunde so dermaßen manipuliert wird, das er glaubt, das das beworbene Buch zwangsweise gekauft werden muß und für gut befunden.

Ich bin für jeden Tipp dankbar, wie ich den Kunden ebenfalls so manipulieren kann. Im Moment ist es bei mir so, daß sich das am wenigsten beworbene Buch aus dem Verlagsprogramm am besten verkauft und schon mehrere Werbeaktionen, die bis zu vierstellige Summen gekostet haben, kaum einen meßbaren Effekt hatten.

Im Moment habe ich Probleme abzuschätzen, welche Plattform für Buchwerbung überhaupt geeignet ist.

Desweiteren werden manche Autoren so glorifiziert, das man jedes erschienene Buch ohnehin haben muß (siehe die Longseller Terry Pratchett oder die Bestseller um Harry Potter, auch wenn ich persönlich schon den ersten Band als überflüssig und reine Zeitverschwendung empfunden habe, aber das ist mein Geschmack, und über Geschmack soll man nicht streiten).

Ich hab den Potter bisher nicht gelesen und werde es wahrscheinlich auch nicht tun, kenne nur die Filme, die reichen völlig. Mit Pratchett geht es mir ähnlich. Daher kann ich die literarische Qualität nicht beurteilen. Aber die Fans dieser Bücher, die kenne ich, und die sind echt. Mit Manipulation alleine können die nicht erklärt werden, bei aller Liebe nicht.

 

Peter

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(Peter_Dobrovka)
Nach den ganzen Kommentaren über Fantasy hab ich ja richtig Angst euch mal nen Teil meines Fantasy Romans zum kritisieren vorzulegen...

Gruß Ronya

Soso. Wahrscheinlich paßt der genau ins gerade verrissene Klischee, harhar. ;)

 

Bist du eigentlich die Ronya, die ich kenne oder eine andere?

 

Peter

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An Manulöwe:

 

 

Hmhm.

 

Ich sage dir ehrlich ich meinte bei meiner Kritik eher die High und Sword & Sorcery Fantasy:

 

Die ist momentan eher mies (in Deutschland, und ich meine das wie Peter): Felten, Hoffmann, Gerdom, Evers, Gräfin Korff etc.

 

Manuel, du hast eher die märchenhafte Fantasy gemeint und da kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus...ganz besonders die für die etwas jüngeren Leser.

 

Ich muss auch ehrlich gestehen dass die mich nicht besonders interessiert...

 

 

Zur Sprache der Ami-Fantasyromane:

 

Das ist was Anderes. Die Amerikaner praktizieren den subtilen Stil - er ist der Geschichte untergeordnet nicht umgekehrt. Schau, ich hab einige Textproben hier im Forum gelesen (Petra, Peter und dieser Kraus mit Hardboiled) und ich muss gestehen dass die alle unglaublich gute Stilisten sind, die mit Sprache und Metaphern versiert herumspielen.

 

Das Problem ist teilweise dass dich das auch aus der Geschichte rausreißen KANN...ich sage nicht dass das bei den Oben genannten unbedingt der Fall sein MUSS und IST, aber es KÖNNTE dazu kommen und das ist etwas was die Amis z.B. vermeiden.

 

Vielleicht ist das europäisch. Wir haben die grossen Meister des sprachlichen Stils bei uns aber der Inhalt (d.h. Die Geschichte) ist bei uns oft unterdurchschnittlich, was Handlung, Thematische Tiefe oder Figuren angeht.

 

Schau: Eschbach hat man oft vorgeworfen dass er einen Stil hätte wie man sie oft in den Übersetzungen der Ami Romane lesen könne...ich will damit nicht sagen dass Eschbach zwangsläufig ein Meister der Erzählkunst ist aber einer der Gründe warum die Leute ihn lesen hat anscheinend was mit dem Erzeugen von guter und fortlaufend aufrechterhaltener Spannung zu tun...er kann fesseln und unterhalten und zwar mit der Geschichte und weniger mit der Sprache. Man kann ja auch mit Sprache unterhalten...Ich fand den Harboiled Text von Kraus durchaus witzig und amüsant.

 

Aber die Amis und in diesem Fall Eschbach machens eher anders...ihr Augenmerk ist auf die Geschichte gerichtet.

 

Wisst ihr was ich komisch finde? Im alten Parsimony Forum wurde zu 80% IMMER über Sprache und Stil diskutiert und sehr sehr selten über das Erzählen einer Geschichte. Zufall? Ich glaube nicht...ich glaube wirklich dass wir in Mitteleuropa ein kleines Problem mit "Storytelling" haben.

 

Das sehe ich zuhauf bei den Fantasyautoren die High Fantasy schreiben und bei Piper etc. veröffentlicht werden. Sie sind nicht schlecht...aber die Amis sind da tatsächlich auf einem völlig anderen Level.

 

Kurt

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Also ich finde die Harry-Potter-Bücher, die ich alle sowohl in Übersetzung als auch im Original gelesen habe - ich bevorzuge eigentlich immer das Original, sofern ich die Sprache beherrsche, was bei Englisch sehr der Fall ist :s21 - sehr gut: Sie sind sprachlich abwechslungsreich und sicher erzählt, sprühen vor Ideen, sind gut konstruiert, unterhalten den Leser und haben dennoch einen gewissen Hintergrund (ich will nicht sagen: Anspruch). Der einzige Band, der mir bisher nicht so gefallen hat, war der 5. Er hat so seine Längen und bietet auch nicht wirklich etwas Neues.

 

Zählt HP eigentlich zur Fantasy? Ich bin da immer etwas unsicher. ???

 

Hallo, Kurt, die von Dir genannten Autoren kenne ich eigentlich nur dem Namen nach; was die Sword & Sorcery angeht, die meide ich ohnehin, und bei High Fantasy müßtest Du hinzufügen, ob Du damit nur Geschichten meinst, die die Artus-Sagen wieder aufwärmen (ich hab mal irgendwo gelesen, daß das bei High Fantasy so sei, aber ich kenne den Begriff auch in anderer Bedeutung)?

Aber ich glaube, die Problematik ist vielschichtiger, als Du sie beschreibst. Es gibt schließlich auch noch andere sehr erfolgreiche Fantasy-Autoren. Man denke nur an Hohlbein. Was meinst Du zu ihm? Ich muß ehrlich sagen, ich schätze eigentlich nur die "Märchenmond"-Trilogie. Oder man denke an die niederländische Autorin Tonke Dragt. "Der Wilde Wald" war zumindest vor einigen Jahren eines der Standardwerke ... ;) Ganz zu schweigen von heutigen Erfolgsautoren wie Cornelia Funke. Kennst Du "Tintenherz"? Ist zwar auch eher ein Jugendbuch, aber keine märchenhafte Fantasy. (Eigentlich eine ziemlich seltsame Geschichte, weder sprachlich noch inhaltlich sonderlich interessant.)

 

Also zu sagen, die Amis haben's drauf, die Deutschen nicht, diese Ansicht kann ich nicht teilen.

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Hallo Kurt,

bevor du Peter, Peter und Petra ;-) als Argumentationshilfe für eine gewisse Schublade bemühst, lies doch erst mal ihre Bücher. Dann reden wir weiter, ja? ;-) Zumindest über Peter Kraus kann ich sagen, dass er ganz wunderbar Geschichten erzählen kann!

So... jetzt hat deine Argumentation ein Loch  :s07

Schöne Grüße,

Petra

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(Peter_Dobrovka)

HP ist strenggenommen Phantastik, steht aber mit anderthalb Beinen im Fantasy-Genre.

Dazu ziehen wir mal die Definitionen rein:

 

Phantastik: Eine Unmöglichkeit bricht in die reale Welt ein.

Fantasy: Das Setting ist eine vollständig erfundene Welt mt ihren eigenen Regeln und Naturgesetzen.

 

Zwar beginnt HP in unserer Realität (England, fieser Onkel etc.), spielt jedoch im Wesentlichen in einer eigenen Welt, wo das Unmögliche selbstverständlich ist.

 

Die Angelsachsen haben es leichter, die unterscheiden das nicht, bei denen ist alles "Fantasy".

 

Peter

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Hallo, Peter,

 

ja, die Definitionen standen irgendwann mal, von Stefanie Bense kompiliert, im Tempest. Trotzdem bin ich bei HP unsicher. Im vierten Band steht ja eindeutig (beim Quidditch-Cup), daß alles in der Welt der "Muggles" stattfindet, aber vor deren Augen/Geräten/etc. versteckt ist. Also wohl eher Phantastik. Die Regeln und Naturgesetze von Hogwarts sind ja dieselben wie die der Muggle-Welt, nur daß es eben Magie gibt.

 

Oder sehe ich das falsch ...?

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Wisst ihr was ich komisch finde? Im alten Parsimony Forum wurde zu 80% IMMER über Sprache und Stil diskutiert und sehr sehr selten über das Erzählen einer Geschichte. Zufall? Ich glaube nicht...ich glaube wirklich dass wir in Mitteleuropa ein kleines Problem mit "Storytelling" haben.

 

Kurt

 

Diesen Eindruck habe ich exakt genauso!

 

Ansonsten habe ich diese Diskussion sehr aufmerksam verfolgt.

Vor etwa 20 Jahren (da war ich 18 Jahre alt) habe ich fast ausschließlich Fantasy und SF gelesen; das ist im Laufe der Jahre immer weniger geworden und macht heute vielleicht noch etwa 25 % meines Lesestoffs aus.

Liegt nicht am mangelnden Interesse, sondern eher daran, was Petra weiter oben geschrieben hat: Ich finde kaum noch etwas in diesen Genres, was wirklich innovativ ist oder mich in irgendeiner Weise staunen läßt. Zumeist sind es Epigonen von Geschichten, die ich in ähnlicher Form bereits gelesen hatte. Auch fehlt mir oft Kurts angemahntes 'Storytelling' oder eine spannende Dramaturgie. Da könnten viele SF- oder Fantasy-Autoren vom klassischen Kriminal- oder Thrillerroman lernen. Exotische Welten oder fremdartige Settings - seien sie noch so detailliert und einfallsreich - reichen mir nicht.

 

Roy

 

PS: Den 'Martin' werde ich mir aber aufgrund des Lobes hier auf jeden Fall besorgen. Und 'Markolf Hoffmann' wartet hinter mir im Regal auch schon darauf, gelesen zu werden.

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(Peter_Dobrovka)
ja, die Definitionen standen irgendwann mal, von Stefanie Bense kompiliert, im Tempest.

Mag sein. Es sind jedenfalls die Definitionen der deutschen Gesellschaft für Germanistik und so werden sie in Sekundärliteratur verwendet.

Mein Verlag fährt da eher die Angelsächsische Schiene: Alles phantastische, was nicht SF oder Horror ist, ist Fantasy. Mein Roman (der mit dem Feuermachen, hehe) hätte sonst wohl auch eine ganz andere Etikettierung bekommen müssen.

Trotzdem bin ich bei HP unsicher. Im vierten Band steht ja eindeutig (beim Quidditch-Cup), daß alles in der Welt der "Muggles" stattfindet, aber vor deren Augen/Geräten/etc. versteckt ist. Also wohl eher Phantastik. Die Regeln und Naturgesetze von Hogwarts sind ja dieselben wie die der Muggle-Welt, nur daß es eben Magie gibt.

Oder sehe ich das falsch ...?

Vollkommen ;)

 

Nee, ganz im Ernst, das kannst du doch auf jeden Fantasy-Roman anwenden, daß da die Naturgesetze aus unserer Realität gelten, nur eben Magie noch mit dabei ist!

Die Berührungspunkte mit der Muggle-Welt sind marginal. Wenn HP die meiste Zeit über in London spielen würde und mit normalen Menschen zu tun hätte, dann wäre es das, was man sich unter Phantastik vorstellt.

 

Rein korinthenkackerisch betrachtet hast du natürlich völlig recht: Es IST natürlich Phantastik, eben weil es in unserer realen (Muggle-)Welt spielt und weil es auch die Szenen mit der bösen Verwandschaft gibt.

Das ist wie mit der Schmutzwasser-Regel:

Wenn man neun Teile Schmutzwasser und ein Teil Wein mischt, kriegt man Schmutzwasser.

Aber auch wenn man neun Teile Wein und nur ein Teil Schmutzwasser nimmt, ist das Ergebnis Schmutzwasser.

Das ist jetzt nicht wertend gemeint, ich liebe Schmutzwasser (=Phantastik).

 

Peter

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An Manulöwe:

 

 

Ich mochte einige Hohlbein Romane sehr:

 

Heldenmutter, Märchenmond Eins, der Greif, einige Romane der Enwor Reihe...

 

Hohlbein hat es sicher drauf, aber er hat soviele Movie Tie-Ins und reine Auftragsarbeiten geschrieben dass ihn wahrscheinlich keiner mehr ernst nehmen kann...

 

Grundsätzlich lese ich keine Jugend- und Kinderromane mehr. Habe leider deswegen auch keinen Harry Potter gelesen...ich finde es irgendwie seltsam wenn Erwachsene von Kinderfantasy schwärmen, wenn es auch Fantasy speziell für Erwachsene gibt.

 

Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich würde trotzdem die Jugendbücher von Hohlbein jedem Kind empfehlen...

 

An Petra:

 

Wir haben ja schon öfters über Schubladen geredet und ich verstehe warum du dagegen allergisch bist - man kann das Ganze leicht als Gesetzmässigkeiten missbrauchen, und das wollen wir ja alle nicht...dennoch muss es ganz einfach Modelle und Muster geben damit wir über gewisse Sachen sprechen können.

 

Oder ist es besser wie ein Kind auf Dinge zu zeigen und zu sagen: Das gefällt mir? Das ist gut? Das ist nicht gut? Das gefällt mir nicht?

 

Das ist mir zu wenig. So kann ein Laie vorgehen, aber jemand der tiefer in das Ganze vordringen muss? Der muss sich Begrifflichkeiten überlegen und einer eigenen Sprache bedienen - ansonsten kann er sich weder verbessern noch wirklich verstehen.

 

Wenn du sagst ich muss die Bücher lesen um irgendwas über die erwähnten Autoren sagen zu können...das stimmt nicht. Ich muss nur das lesen was hier im Forum veröffentlicht wird. Ja, ich weiss, es sind Teile von Werken, aber sie sind ja ausgewählt worden, oder? Nach welchen Kriterien?

 

Ich habe mir diese Harboiled Sache von Kraus durchgelesen und Petra: Der Mann hat einen ganz eigenen Stil, eine ganz eigene Sprache...aber ich sehe keine Story...keine Figuren...keine Handlung. Da ist nichts...

 

Und bevor mir jemand kurzatmige Unfairness vorwirft: Ich war auf seiner Website und habe mir den Anfang von GEIER angelesen...

 

Also, ich weiss nicht. Es ist dasselbe wie bei HARDBOILED: Supercooler, zynischer wortgewaltiger Sprachstil, ehrlich es ist amüsant, witzig und hat mir mehr als einen Lacher entlockt. Er KANN definitiv mit Sprache umgehen!

 

Aber vom Geschichtenerzählen her?!

 

Hallo? Da packte mich gar nichts. Da gab es am Anfang keine Szene die mich mitriss...und wir sprechen hier über jemanden der als Jogger eine Leiche am Strand entdeckt! Aber ich sehe da kein Hin und Her, keine Energie, kein verdammtes DRAMA. Nur sprachgewaltiger, unglaublich eigener Stil.

 

Das ist in Ordnung. Aber das ist nichts was MICH interessiert. Da bin ich ehrlich; da heuchele ich nichts. Wenn Kraus seine Leser hat und die ihn mögen dann finde ich das wunderbar und wünsche ihm weiter viel Erfolg und Glück! Aber keine zehn Pferde könnten mich dazu bringen das zu kaufen und zu lesen...und ich lese ausser Fantasy auch Anderes. Gib mir einen Eco, Petra. Einen Hemingway. Einen Dan Simmons...letzterer erzählt Hardboiled Geschichten...er schreibt weniger im Hardboiled STIL.

 

Bei deiner Leseprobe hier im Forum ist es ähnlich. Du hast einen grossartigen Stil, eine Sprache die sehr gepflegt und ästhetisch ist. Wirklich, das spürt man einfach. Jedes Wort sitzt...

 

Aber ich sehe bei der Textprobe einfach keine Story. Vielleicht bin ich verwöhnt durch dreissig Jahre Hollywoodgucken und zwanzig Jahre Amibuch und Comiclesen aber ich reagiere auf Geschichten wie ein Verdorrtes Gebüsch auf Wasser in der Sahara: Ich sauge das sofort auf. Ich krieg Herzklopfen. Ich kann mich einfach auf nix anderes konzentrieren...

 

Ist das wichtig? Nicht wirklich.

 

Du wird veröffentlicht, Petra. Du hast deine Leser. Kraus auch. In einem gewissen Sinne seid ihr die wahren, richtigen Literaten, die Sprachzauberer, und ihr verdient wirklich absolut jedes Lob und jeden Respekt...

 

Nein, das Problem liegt bei mir. Ich komme einfach aus einer anderen Ecke. ;). Mir gefallen einfach andere Dinge. Und bevor ich nicht eindeutigdurch mein Schreiben  zu 100% bewiesen habe, dass es irgendwen gibt, der sich daran erfreut sollte ich besser die Klappe halten und euch nicht länger piesacken.

 

Das sage ich nicht in kindlichem Trotz sondern in Demut: Ich kenne momentan meinen Platz.

 

Dein Kurt

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Vielleicht bin ich verwöhnt durch dreissig Jahre Hollywoodgucken und zwanzig Jahre Amibuch und Comiclesen

 

Wahrscheinlich. Schade, daß Du alles, was man Dir vorschlägt, als "Kinder- und Jugendfantasy" abtust.

 

Scheinbar kann ich hier mit meiner Ansicht nicht landen. Deshalb überlasse ich jetzt den Experten mit ihren langen Texten und noch längeren Leseerfahrungen den Diskussions- (oder Box-) Ring in diesem Thread.

 

Viel Spaß noch! 8)

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Manu, du kannst schon landen, aber halt nicht bei mir...

 

 

Das ist okay.

 

 

Was das mit Jugend und Kinderfantasy angeht:

 

Ich habe nicht behauptet dass Stein und Flöte Kinder und Jugendfantasy ist. Falls es märchenhafte Fantasy für Erwachsene ist, schön. Aber Tintenherz ist für Kinder, das weiss ich. Auch die (eh klar!) die Jugendromane von Hohlbein. Ich war auf deiner Website und was ich da von diesem kleinen Jungen las der sich in einen Löwen verwandelte geht halt auch in diese Richtung...und ist auch völlig in Ordnung!

 

Nur weil das nicht meinen Geschmack trifft, muss es ja nicht schlecht sein. Ich habe ja bis jetzt nicht mal die Leseprobe auf deiner Website gelesen also kann ich nicht sagen ob mir die Story wirklich zusagt.

 

Wie gesagt, ich komm aus einer anderen Ecke...

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Jetzt muss ich auch nochmal mitsenfen:

Gerade in der Fantasy verschwimmen doch schnell die Grenzen zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur. Ich bin auch eine von denen, die mit Hingabe Harry Potter lesen, einfach weil es gute, hochintelligent konstruierte, spannende Stories sind. Gut, vom Stil her richten sie sich recht eindeutig an ein junges Publikum, obwohl Rowlings Wortwahl oft ziemlich anspruchsvoll ist. Und sie mit ihren Figuren keineswegs zimperlich umgeht.

 

Macht ein jugendlicher Protagonist ein Buch automatisch zum Jugendbuch? Nein, denn sonst wäre auch der "Drachenbeinthron" ein Jugendbuch, was aber (meines Empfindens und Wissens nach) nicht so ist.

Jugendfantasy verzichtet auf lange, epische Beschreibungen, allzu große Brutalität und Sex. Das ist aber auch schon alles, was mir an Unterscheidungskriterien einfällt.

Was für mich bedeutet, dass ein guter Jugend-Fantasyroman ebenso lesenswert ist wie einer für Erwachsene.

 

Noch eine Frage an Kurt:

 

Ich mochte einige Hohlbein Romane sehr:

 

Heldenmutter, Märchenmond Eins, der Greif, einige Romane der Enwor Reihe...

 

Hohlbein hat es sicher drauf, aber er hat soviele Movie Tie-Ins und reine Auftragsarbeiten geschrieben dass ihn wahrscheinlich keiner mehr ernst nehmen kann...

 

Ich habe Märchenmond vor einem Jahr gelesen, weil ich wissen wollte, womit Hohlbein berühmt geworden ist - und weil mir alles, was mir bis dato von ihm untergekommen war, nicht gefallen hat.

Kurz und gut: Es war eine grobe Enttäuschung. Eine wilde Kombination von Motiven aus "Herr der Ringe" und "Unendlicher Geschichte", die Namen teilweise so ähnlich, dass ich nachgesehen habe, ob sie nicht 100%ig kopiert sind. Insgesamt irgendwie ziellos, man merkt, wie schnell das Buch geschrieben wurde. Ich habe bei Hohlbein immer den gleichen Eindruck: Dass ihm die Liebe zum eigenen Stoff fehlt.

 

Du darfst mir aber gerne widersprechen  :s17

 

Liebe Grüße

Ursula

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Kenne Drachenbeinthron nicht wirklich, aber dafür TALISMAN von Stephen King und Peter Straub. Hier hast du zwölfjährige Protagonisten aber auch mehr als nur Andeutungen was grosse Brutalität und Sex angeht...ich glaube das war auch einer der Gründe warum sehr viele Leser von TALISMAN verwirrt gewesen sind. Einerseits ist es Jugendfantasy, andererseits aber entschieden nicht, und ehrlich gesagt, für mich machte das einen grossen Reiz dieses Wälzers aus.

 

 

Noch eine Frage an Kurt:

 

 

Ich habe Märchenmond vor einem Jahr gelesen, weil ich wissen wollte, womit Hohlbein berühmt geworden ist - und weil mir alles, was mir bis dato von ihm untergekommen war, nicht gefallen hat.

Kurz und gut: Es war eine grobe Enttäuschung. Eine wilde Kombination von Motiven aus "Herr der Ringe" und "Unendlicher Geschichte", die Namen teilweise so ähnlich, dass ich nachgesehen habe, ob sie nicht 100%ig kopiert sind. Insgesamt irgendwie ziellos, man merkt, wie schnell das Buch geschrieben wurde. Ich habe bei Hohlbein immer den gleichen Eindruck: Dass ihm die Liebe zum eigenen Stoff fehlt.

 

Ist eine interessante Sache, das Ganze...

 

Schau, Ursa:

 

Als ich Märchenmond gelesen habe kannte ich Herr der Ringe noch nicht und auch die Unendliche Geschichte war mir kein Begriff.

 

Für mich waren also all die gestohlenen Elemente - hahaha, jeder Autor klaut, am Meisten Tolkien und Ende! - für mich völlig neu! Das erinnert mich mal an gewisse Rezensionen die Jordans Wheel of Time ablehnten weil Jordan hemmungslos bei Tolkien und Herbert geklaut hat - Pustekuchen, Leute! Soll ich euch den größten Dieb der Theatergeschichte nennen?

 

Spannung steigt und steigt...

 

William Shakespeare!

 

Aha! Der hat alles geklaut was nicht niet und nagelfest war! Der war ein Dieb von Geschichten das es ärger nicht mehr ging! VOn Romeo und Julia bis zu Hamlet brandschatzte er seine Autorenkollegen und die haben ihn dafür wirklich gehasst...fuck them, wie die Amis sagen! Wer erinnert sich noch an seine Kollegen? Kaum jemand! Hey, wisst ihr übrigens dass vor Goethe schon Christopher Marlowe, einer DER Konkurrenten und Einflüsse Shakespeares schon ein Stück über einen gewissen FAUSTUS geschrieben hat?

 

Hehehe. Ach, Peter! Jeder Autor ist ein Dieb. Jeder. Die Autoren, die nicht klauen schreiben meistens irgendeinen Stuss daher der nicht gelesen wird. Ehrlich, Mann! Wenn ich mir Tolkien ansehe..der hat doch auch geklaut bei anderen Sagen und Legenden!

 

Und ich bin ihm nicht böse deswegen. Ich sag nur: Klaut, aber klaut klug!

 

Märchenmond war einfach eine ziemlich spannende Geschichte und Hohlbein ging sehr geschickt mit diversen Klitschees um...ich sage nicht, dass er damit den World Fantasy Award gewonnen hätte, aber er hat gute Arbeit geleistet!

 

Von Ziellosigkeit habe ich damals ehrlich gesagt nix gemerkt.

 

Du darfst mir aber gerne widersprechen  :s17

 

Kurt, die neue Parvenükrähe (=Vogel der von anderen klaut und raubt!)

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Hallo Kurt,

mir ging's nur darum, dass du uns nicht für eine Argumentationskette in Bezug auf Fantasy nimmst. Außer dem einen Peter schreibt keiner von uns Fantasy. Das ist, wie Birnen und Äpfel vergleichen. Es stimmt einfach nicht.

Genauso würde ich mich nie erdreisten, aufgrund von kleinen Leseproben über ein ganzes Werk eines Kollegen zu urteilen. Schon gar nicht, wenn es als unfertiger Rohtext zur Diskussion gestellt wird.

Kleiner Trost: du hast auch ins Schwarze getroffen. Ich schreibe kein Hollywoodschinken und auch keine Stories, die Tarantino gefallen. Ich bilde mir trotzdem ein, dass Sprache und Geschichtenerzählen untrennbar zusammen gehören... Keines ist wichtiger als das andre und beides muss zusammen passen. Vielleicht schreibe ich deshalb keine Fantasy... wil ich die Sprache dafür nicht habe? ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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[Hallo Kurt,

mir ging's nur darum, dass du uns nicht für eine Argumentationskette in Bezug auf Fantasy nimmst. Außer dem einen Peter schreibt keiner von uns Fantasy. Das ist, wie Birnen und Äpfel vergleichen. Es stimmt einfach nicht.

 

 

Okay, stimmt völlig.

 

Genauso würde ich mich nie erdreisten, aufgrund von kleinen Leseproben über ein ganzes Werk eines Kollegen zu urteilen. Schon gar nicht, wenn es als unfertiger Rohtext zur Diskussion gestellt wird.

 

 

Stimmt auch wieder.

 

 

Kleiner Trost: du hast auch ins Schwarze getroffen. Ich schreibe kein Hollywoodschinken und auch keine Stories, die Tarantino gefallen.

 

 

Ja, das merk ich ;). Im muss gestehen, ich habe eine grosse Freude an Hollywoodschinken und ich mag definitiv die Sachen, die Tarantino gefallen. Ob er so begeistert von meinen Sachen wäre, weiss ich nicht...

 

 

Ich bilde mir trotzdem ein, dass Sprache und Geschichtenerzählen untrennbar zusammen gehören... Keines ist wichtiger als das andre und beides muss zusammen passen.

 

 

Jein. Ich glaube, da isser: Der Punkt, der uns unterscheidet.

 

Ich stimme dir zu, Stil beeinflusst die Geschichte und umgekehrt. Keine Frage. Aber wenn ich wählen müsste, ich würde immer zuest die Geschichte nehmen, niemals die Sprache.

 

Denn ich kann Geschichten auch mit Bildern erzählen, wenn ich möchte! Oder Phantomime! Tanz kann auch Geschichten erzählen! Etc. Etc.

 

Bei vielen Autoren - sorry, aber ich muss unseren leidgeprüften Hardboiled-Geier Autoren hernehmen - habe ich das Gefühl, er würde IMMER die Sprache nehmen. Immer.

 

Denn, Petra, Rohtext hin oder her, aber wenn ICH nen Rohtext hinstelle ist es meistens eine Szene...niemals einfach nur ein Text wo jemand denkt, fühlt, oder Impressionen aufnimmt.

Ich sage nicht,  dies sei unwichtig  - für Prosa ist es sogar sehr, sehr wichtig. Aber das wäre niemals mein erster Gedanke...

 

Was deine Sprache angeht in Bezug auf Fantasy:

 

Sein unbesorgt. Deine Sprache passt zu 100% zur Fantasy. Da gibts nichteinmal die Spur einer Unsicherheit bei mir, was das angeht. Ehrlich. Wenn ich mir den Text mit der Wahrsagerin in Erinnerung rufe...das könnte nahtlos in die Fantasy reingehen...tut es vielleicht schon...

 

Nein, die Sprache ist weniger das Problem. Eher schon deine Liebe zur Sprache...du bist ein Sprachmensch, kommt mir vor. Bei mir isses anders. Ich denke in Szenen...dauernd.

 

Wenn du mir nicht glaubst, lies dir mal meine erste Antwort auf Manulöwe durch...ist mir erst jetzt wirklich aufgefallen, aber mal ehrlich, ist das ein Text? Oder eine Beantwortung durch eine Szene?!

 

 

Schließlich liegt da Manulöwe keuchend auf dem Boden des Boxrings ;(.

 

 

 

Dein reuiger Kurt (Gewalt ist nie die Lösung!)

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Ich fürchte...ich habe Manulöwe getötet!

 

 

Und er war ein so edles, ruhiges Tier! Jetzt isser weg...ich habe heute weder sein Gebrüll noch das Geräusch seiner fressenden Kiefer gehört. Die Antilopen springen kichernd herum und machen obszöne Gesten mit ihren Vorderbeinen. Ein Zeichen, das es sehr, sehr ernst steht...

 

 

:s03

Kurt, der verfluchte Mörder

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