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Margot

Tausend Ideen?

Empfohlene Beiträge

Liebe Montis

 

Ich höre/lese immer wieder von Autorinnen und Autoren, dass ihnen tausend (Roman)Ideen im Kopf herumschwirren und sie diese Fülle kaum zu Papier bringen können. Und kürzlich fragte mich eine Leserin, ob das bei mir auch so sei.

 

Tja, ich würde das ja gerne so nonchalant bejahen, nur leider ist dem nicht so. :-/ Wie ist das bei euch? Stehe ich mit diesem "Problem" allein da? Gibt's vielleicht ein "1000-Ideen-Training"? Eine Methode, gezielt ein Thema zu suchen. Oder vertraut ihr einfach auf den Zufall?

 

Grüsse

Margot

 

 

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Also bei mir ist es bis jetzt tatsächlich so gewesen, dass ich, kaum, dass ich einen Roman beendet hatte, sofort mit einem neuen Projekt starten konnte. Nicht nur das, meistens musste ich mich zwischen 2 oder 3 Projekten, von denen ich sogar oft schon ein paar Seiten geschrieben hatte, entscheiden. Und dann passiert es wie erst vor ein paar Tagen: eigentlich wollte ich an einem bestimmten Projekt weiterarbeiten, doch dann wurde ich durch einen neuen Bekannten auf ein Thema aufmerksam gemacht, dass ich bis jetzt überhaupt noch nicht auf dem Schirm hatte, und das mich sofort derart begeistert hat, dass ich mich momentan im Recherchestadium dazu befinde. Also bei mir fehlte es bis jetzt tatsächlich noch nie an Ideen zum Weiterschreiben.

 

LG Cornelia

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Mir schwirren auch ständig so viele Ideen im Kopf rum, dass es mir oft schon fast zu viel ist, wenn ich ehrlich bin.

Wenn ich an einem Buch schreibe, kommen mir zeitgleich Ideen für weitere Projekte, und ich muss mich sehr disziplinieren.

Meistens mache ich mir dann nur ein paar Notizen, um nichts zu vergessen, und greife diese Ideen dann später wieder auf - oder halt andere. ;)

 

 

 

Die Elemente des Lebens - Januar `24 (Aufbau Verlag) ~ Agatha Christie - Juni `24 (Aufbau Verlag)

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Nein, von alleine kommen mir eigentlich nie Ideen.

 

Wenn ich mich allerdings hinsetze, gezielt danach suche und mich voll darauf konzentriere, geht es relativ schnell.

 

Was bei mir gut funktioniert: Einen spannenden Psychothriller-Titel zu überlegen - und damit dann zur Idee zu kommen.

Also dann nicht den Titel zur Idee überlegen, sondern die Idee zum Titel.

Klingt ziemlich dämlich und wird sicher auch nicht bei jedem funktionieren (und wahrscheinlich auch nicht in allen Genres) - aber bei mir klappt das gut.

Bearbeitet von MichaelT
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Autoren werden ja ständig gefragt: Wo haben Sie Ihre Ideen her? Ich sage dann: Autoren brauchen keine Ideen. Sie brauchen nur eine Figur. Die muss nicht mal bemerkenswert sein.

Nimm Martin Müller, er ist Bankangestellter im mittleren Alter mit schütterem Haar und Brille. Setz ihn irgendwo hin. In die Wüste. An einen Tisch in einer Kneipe. An den Strand, auf einen Berg. Setz ihn irgendwohin und Dinge fangen an zu passieren. Jemand wird ihm begegnen. Er muss reagieren. Auf den Ort, auf die Menschen. Es geht gar nicht anders.

Spannender wird es natürlich wenn er Isidor Quadvasel heißt, einen chinesischen Nackthund sein eigen nennt, zu seinem schütteren Haar eine Steampunk-Ohrklemme trägt und im Camp am Mount Everest auf einem Wasserbett besteht.

Aber Martin Müller geht auch. Immer. Überall.

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Bei mir hängt das sehr vom Genre ab.

 

Was die Fantasy betrifft, kann ich mich vor Ideen kaum retten. Da geht es hauptsächlich darum, zu entscheiden, in welcher Form ich sie an den Mann (Verlag) bringen kann - was schwierig genug ist. Einerseits möchte ich markttauglich schreiben, andererseits will ich natürlich meine Themen unterbringen. Das Richtige auszusuchen, kostet mich mitunter ziemliche Nerven.

 

Im Bereich der Spannungsliteratur habe ich zumeist nur eine aktuelle Idee (was ja im Prinzip ausreicht ;) ). Hier hier kämpfe ich zumeist mit dem Problem, dass mir bei der Umsetzung die Ideen ausgehen. Alles erscheint mir viel zu banal, zu dröge, schon hundertmal dagewesen.

 

Vom Titel zur Idee zu finden, wie Michael vorschlägt, hat bei mir schon mal geklappt. Der Tipp hat was. :D

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Ich habe einen Ideen-Ordner mit ca. 200 Seiten, auf jeder Seite 3-5 Kernideen für Romane. Und in der Zeit, in der ich an 1 Roman schreibe, kommen regelmäßig mehrere Seiten dazu … ich glaube, dafür gibt's im Englischen das schöne Wort "uphill battle".

 

Interessant übrigens: Obwohl ich auf meiner Webseite im Kontaktformular ausdrücklich davon abrate, schicken mir immer wieder Leute ihre "tollen" Romanideen. Klasse, was? Leider nicht, denn obwohl die Zahl dieser Vorschläge mittlerweile auch schon dreistellig sein dürfte, war noch nie eine brauchbare Idee darunter.

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Was bei mir gut funktioniert: Einen spannenden Psychothriller-Titel zu überlegen - und damit dann zur Idee zu kommen.

Also dann nicht den Titel zur Idee überlegen, sondern die Idee zum Titel.

Klingt ziemlich dämlich und wird sicher auch nicht bei jedem funktionieren (und wahrscheinlich auch nicht in allen Genres) - aber bei mir klappt das gut.

 

Jemand von Bertelsmann hat mir mal erzählt, dass R. L. Stine (der jede! Woche! einen Roman schreibt!) das genau nach dieser Methode macht.

 

Und Jason Dark (Helmut Rellergerd), der die ganze "John Sinclair"-Reihe quasi im Alleingang geschrieben hat, hat sich von Titelbildern inspirieren lassen: Der Verlag hat ihm immer eine Auswahl von Bildern mit Geistern, Vampiren, Monstern usw. darauf vorgelegt, er hat sich die ausgesucht, die ihm gefallen haben, und sich eine dazu passende Story ausgedacht.

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Jede WOCHE einen Roman? Große Güte. Beneide oder bedaure ich ihn? Ist das sowas wie "impulsive writing"?

 

Ja, ich hab auch ein (rotes Buch), in dem ich ständig irgendwelche Ideen eintrage. Arbeite ich dann an einem konkreten Projekt und blättere das Buch durch, kann ich vieles davon gut verwenden. Außerdem liegen bei mir im Haus gut verteilt in jedem Zimmer Notizbücher und Kulis. Sehe ich was im TV, lese, beobachte jemanden etc., kommen gleich die Notizen und Gedanken ins Buch.

Und für den Hundespaziergang habe ich meinen kleinen Sony Voicerecorder dabei, in den ich Ideen spreche. Klingt beim Abhören manchmal arg keuchend und von gelegentlichem "Shira! Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiier" unterbrochen, ist aber sonst ganz brauchbar ;)

Ich glaube, das Schlimmste wäre, eine tolle Idee zu haben, nichts zum Notieren und das alles am Ende zu vergessen. (Ja, ich bin grundsätzlich ohne Handy unterwegs, kann mich also noch nicht mal selbst anrufen!)

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An Ideen herrscht bei mir eigentlich selten Mangel. Manchmal schreibe ich die Ideen auf, aber da ich dabei nicht besonders strukturiert vorgehe, gehen immer wieder Aufzeichnungen verloren, die ich dann Jahre später irgendwo mal wieder finde. Dabei habe ich gemerkt: die wirklich guten Ideen habe ich ohnehin nicht vergessen, diejenigen, die ich vergessen habe, habe ich aus gutem Grund vergessen ...

 

Mit "Ideen" meine ich übrigens alles, einThema, Figuren, besondere Plotentwicklungen oder auch einzelne Formulierungen.

Komm wir essen Opa.

SATZZEICHEN können Leben retten.

www.mcpoets.de

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Da fällt mir noch eine nette Anekdote ein. Angeblich hat Billy Wilder immer einen Notizblock neben dem Bett gehabt, um jede tolle Idee sofort notieren zu können. Eines Nachts hatte er DIE Idee seines Lebens und schrieb sie natürlich auf, völlig begeistert. Am nächsten Morgen las er dann: boy meets girl

 

 

Komm wir essen Opa.

SATZZEICHEN können Leben retten.

www.mcpoets.de

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100 sind es bei mir nicht. Ich trage im Moment gut sechs Buchideen mit mir herum, die aber erst Leben bekommen werden, wenn ich mit dem aktuellen Projekt fertig bin. Bei meinen Fantasyideen steht meist ein Aspekt der neu erdachten Welt als erstes im Raum, daraus ergeben sich dann der Konflikt und die Protagonisten.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Tausende Ideen habe ich nicht, eine Handvoll vielleicht, die dann über die Zeit immer ausgereifter werden. Es kommen sicher neue hinzu, aber ich könnte nicht behaupten, dass sie neue Ideen mir ununterbrochen zu fliegen.

Wahrscheinlich liegt es aber an einem Filter, den ich einbaue. Ich merke und notiere mir nur, was mir als brauchbar erscheint. Alles andere vergesse ich einfach, was mit mit zunehmendem Alter immer leichter fällt. So nach dem Motto: Wenn's gut war, kommt die Idee von alleine zurück.

 

:)

Krimis, Liebe und Mehr.

www.ilonaschmidt.com

Translations, Lektorat & Exposé Coaching

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Sebastian Niedlich

Ich hab zwar keinen Ordner, wie Andreas, aber ich habe eine bzw. mehrere Dateien, in denen ich Ideen zu Geschichten aufschreibe. Und tatsächlich fliegen mir ständig irgendwelche Ideen durch den Kopf, sodass ich mich darauf konzentrieren muss beim aktuellen Projekt zu bleiben. Meistens ist es sogar so, dass mir für alles irgendwas einfällt, außer zum aktuellen Projekt, was echt ärgerlich ist.

 

Aber machen wir uns nichts vor: Jeder Roman braucht tausende Ideen, um überhaupt bestehen zu können. Insofern: Ja, Du hast sie auch, die tausend Ideen. ;-)

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Nein, ich habe keinen Ideenordner. Schreibe mir auch nichts auf. Fange auch nicht mit einer Figur an. Und darüber nachdenken tue ich auch nicht. :)

 

Da ich Historisches schreibe, ist die europäische Geschichte mein Ideenordner. Da gibt es einfach Epochen oder Ereignisse, die mich anspringen, die ich wahnsinnig interessant finde. Dann recherchiere ich und lese mich ein bisschen ein. Aber mehr eigentlich auch nicht. Es gibt noch keinen Plot, keine Figur, nur ein Thema, das mir im Kopf herumspukt.

 

Wenn ich ein neues Projekt brauche, greife ich auf so ein Thema zurück und vertiefe meine Recherchen. Aus diesem intensiveren Forschen entstehen dann ganz, ganz grobe Plot-ideen. Erscheinen die mir einigermaßen schlüssig, dann kommen ein paar Figuren dazu und ich entwickle ein Konzept, das zu einem Exposé führt.

 

Ich beschäftige mich also mit Ideen im Prinzip erst, wenn ich ein Projekt angehen will. Dann sprudelt es aber ziemlich schnell.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ideen habe ich eigentlich immer im Kopf, ich notiere mir aber nichts. Spannende Ideen bleiben im Gedächtnis, nicht so dolle verschwinden irgendwann wieder.

Quellen dieser Ideen sind vielfältig:

z.B. Reisen: In Paris haben mich Roma-Mädchen angebettelt, und schon konnte ich ein Jugendbuch über eine Taschendiebin auf dem Montmartre schreiben. Ein Nachkriegskrimi aus Paris ist in Arbeit.

z.B. TV-Dokus: Yeah, über die Kirchen im äthiopischen Lalibela könnte man doch mal einen Roman schreiben.

z.B. aktuelles Weltgeschehen: Habe gerad fix eine KG über einen schwulen afghanischen Flüchtling für eine Charity-Anthologie geschrieben.

 

Ich finde es schade, dass ich keine Zeit für einen neuen HR habe, denn da sind die Quellen und damit die Ideen unerschöpflich. Ich handhabe es dann so ähnlich wie Ulf.

 

Brunhilde

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Ich könnte auf diese Frage auch nicht mit gutem Gewissen mit ja antworten. "Einige" Ideen habe ich mir auch in einem Ordner vermerkt. Und wenn ich dann  auf der Suche nach einem Plot bin, der mich und den Agenten und den Verlag und den Leser packen soll, und diesen Ordner durchblättere, stelle ich fest, dass es einige Grundideen gibt, die in Varianten immer wieder durchschimmern, z.Bsp.: Sohn/Tocher trifft Vater/Mutter wieder, die er/sie noch nie oder nur als Kleinkind das letzte Mal gesehen hatte. Dazu hatte ich dutzende von Zetteln. In der Rückschau würde ich wahrscheinlich denken: da hatte ich eine Idee. Andere würden vielleicht sagen: ich hatte tausende von Ideen, aus denen sich eine bildete.

 

Das erinnert mich sehr an das halbvolle oder halbleere Glas ;)

 

1000 Ideen - davon sollte man sich nicht entmutigen lassen. 1000 Ideen - das sind 1000 Ideen, unter denen sich Gedankeblitze für Personen, für Konflikte, fürs Setting befinden. Tolle Sätze, tolle Szenen, tolle Titel, tolle Plots.

Aber es sind keine 1000 vorzeigbaren Plots.

900 Aussschussideen. Oder 990. Ideen, die nicht originell sind, die man bei näherer Betrachtung als bereits gelesen verwirft oder die deckungsgleich mit anderen sind, die man vor ein paar Tagen bereits notiert hatte.

 

Während des Schreibens nutze ich übrigens immer hpr's 12-er Schema: zu der Sache, die gerade überlegt wird, 12 Varianten ausdenken. Egal, wie öde oder absurd sie sind. Um mein Hirn zu lockern, denke ich mir als erstes immer aus, was ein Alien jetzt gerade tun würde  - und wenn ich dann fertig gelacht habe, dann fällt mir schon was ein :)

 

 

Du hast bestimmt auch viele Ideen, Margot :) :) Vielleicht bist du dir dessen nur nicht bewusst.

 

LG Ulrike

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Ideen habe ich mehr als reichlich. Leider hoppeln sie fröhlich durch alle Genre und bewegen sich so gut wie nie in der Sparte, in der Verlag oder Agentur sich Projekte von mir wünschen.

In der Fantasy bin ich zu Hause, da kommen z.B. permanent Ideen - und ich kann nichts damit anfangen, weil wir es derzeit nicht verkauft bekommen. Ein weiterer Thriller wird gewünscht und immer wieder angefragt: Da kommt aber nix, da kann ich nachdenken solange ich will. Der Thriller, den ich habe, ich erzählt. Frustrierend.

Aufschreiben muss ich nie was - guter Kram bleibt von allein im Gedächtnis, alles andere kann im Sieb hängen bleiben und kommt weg.

 

Mir kommt übrigens auch ganz viel über den Titel. Und wenn der Titel nicht zuerst da war und ich ihn demnach großartig finde, habe ich leider auch keinen guten Arbeitstitel und der Verlag muss dann ran und zumindest eine Richtung vorgeben, damit mir ein Titel einfällt.

 

Ansonsten kenne ich sowohl spontane Inspiration, die mich mit einer fertigen Figur anfällt, als auch die Fleißarbeit des Nachdenkens und so zu einem Projekt finden.

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Es gab mal Zeiten, da habe ich Ideen von den Bäumen gepfückt wie Kirschen. Als ich in der Zeitung las, dass jemand einen Blitzer

umgesägt hatte, weil er mit dem Auto des Ehemannes der Frau unterwegs war, mit der er gerade ins Wochenende fuhr, habe ich flugs eine Kurzgeschichte daraus gemacht. So sind viele Kurzgeschichten entstanden, aus denen teilweise auch Romane wurden. Einen Ideenordner habe ich nicht, dafür jede Menge Dateien, aus denen Weiteres entstehen könnte. Die Ideen zu den historischen Romanen entstanden, ähnlich wie bei Ulf, aus Recherchen, Museumsbesuchen oder sonstigen Quellen, auf die ich mehr oder weniger zufällig stieß. Dann gibt es noch ein paar skizzierte Kurzexposés und einen Abriss für ein Sachbuch. Das alles kann ich nur langsam verwirklichen, denn wie gerade jemand sagte, braucht man für das Projekt, an dem man gerade sitzt, Hunderte, wenn nicht Tausende von Ideen.

 

Grüße

Christa

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Wenn ich meine Ideen nicht immer aufgeschrieben hätte, wären mir die besten entgangen. Weil man es einer Idee in dem Moment, in dem man sie aufschreibt, nicht ansieht, was mal draus werden kann. Oder wie man sie später liest (anders, oft). Mir jedenfalls geht es so. Für mich sind Ideen Verwandte der Träume: Wenn man Träume nicht gleich aufschreibt, vergisst man sie wieder, und irgendwann vergisst man sogar, dass man sie überhaupt hatte. Mit Ideen geht es mir genauso.

 

Und, ja: Die Masse macht's. Wenn von 1000 Ideen 980 Ausschuss sind, reicht das trotzdem.

 

Und: Ideen sind keine begrenzte Ressource. 

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Ich bin eine, der ständig Ideen durch den Kopf huschen, sie schreien mich von Zeitungskurzmeldungen an oder von kleinen Begebenheiten auf der Straße, und vielem mehr.

 

Ich mache mir so gut wie immer Notizen - in kl. Notizbüchl/Block, der immer dabei ist. (Daran erkennt man wohl AutorInnen. :-))

 

Wenn ich gut bin, sortiere ich die nicht verwendeten am Ende des Büchls aus & werfe sie in meine Ideenbox neben mir am Arbeitsplatz.

 

Was ich für einen aktuellen Text verwende, streiche ich sowieso durch & kann weg. Damit hab ich mir früher schwer getan, aber man kann sich nicht unzählige Notizbücher aufheben, außer man ist ein reicher Mensch mit Villa.

 

Und nein, elektronische Notizen funktionieren bei mir nicht. Ich muss es ansehen, vor mir ausbreiten können usw.

 

LG

Anni

Autorin | Ein  Buch schreiben

Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher

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Ich bin eine, der ständig Ideen durch den Kopf huschen, sie schreien mich von Zeitungskurzmeldungen an oder von kleinen Begebenheiten auf der Straße, und vielem mehr.

 

Ich mache mir so gut wie immer Notizen - in kl. Notizbüchl/Block, der immer dabei ist. (Daran erkennt man wohl AutorInnen. :-))

 

Stimmt, so ein (grünes) Notizbuch hatte ich früher auch immer dabei. Alles, was da drin stand, ist inzwischen verarbeitet. Bei mir funkioniert das besser über Bilder als über Notizen, egal ob handschriftlich oder elektronisch. Wenn ich zum Beispiel ein Foto von einem bestimmten Weg bei einem Kloster sehe, fallen mir die beiden davoneilenden Nonnen ein, die offensichtlich von einer Gruppe von Truckerfahrern verfolgt wurden und etwas in Sicherheit bringen mussten. Oder im Gespräch, in Kommunikation mit anderen. In meinem Blog sind schon Plots entstanden, die ich nur wieder aufgreifen und weiterentwickeln müsste.

 

Aber es stimmt natürlich, dass einem gute Ideen durch die Lappen gehen können, wenn man sie nicht gleich festhält.

 

@Jennifer: Wir sollten uns unsere Ideen nicht agenten- oder verlagsseits aus dem Kopf schlagen lassen. ;) Sie sind dann vielleicht gerade nicht veröffentlichungsreif, aber es sind und bleiben unsere Ideen.

 

Grüße

Christa

Bearbeitet von Christa
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Ich bin eine, der ständig Ideen durch den Kopf huschen, sie schreien mich von Zeitungskurzmeldungen an oder von kleinen Begebenheiten auf der Straße, und vielem mehr.

 

Ich mache mir so gut wie immer Notizen - in kl. Notizbüchl/Block, der immer dabei ist. (Daran erkennt man wohl AutorInnen. :-))

 

Stimmt, so ein (grünes) Notizbuch hatte ich früher auch immer dabei. Alles, was da drin stand, ist inzwischen verarbeitet. Bei mir funkioniert das besser über Bilder als über Notizen, egal ob handschriftlich oder elektronisch. Wenn ich zum Beispiel ein Foto von einem bestimmten Weg bei einem Kloster sehe, fallen mir die beiden davoneilenden Nonnen ein, die offensichtlich von einer Gruppe von Truckerfahrern verfolgt wurden und etwas in Sicherheit bringen mussten. Oder im Gespräch, in Kommunikation mit anderen. In meinem Blog sind schon Plots entstanden, die ich nur wieder aufgreifen und weiterentwickeln müsste.

 

Aber es stimmt natürlich, dass einem gute Ideen durch die Lappen gehen können, wenn man sie nicht gleich festhält.

 

@Jennifer: Wir sollten uns unsere Ideen nicht agenten- oder verlagsseits aus dem Kopf schlagen lassen. ;) Sie sind dann vielleicht gerade nicht veröffentlichungsreif, aber es sind und bleiben unsere Ideen.

 

Grüße

Christa

 

 

Mir geht es da wie Jennifer - ich kann mich nicht retten vor Ideen, die ich nicht verkauft bekomme. Und umgekehrt will mir zu dem, was gesucht wird, nicht allzu viel einfallen bzw. ich muss es mir hart erarbeiten. Fantasybrunnen und Spannungsliteraturpfütze. :-/

 

Klar bleiben es meine Ideen, Christa - so lange, bis ich sie in ähnlicher Form in der Veröffentlichung einer anderen Autorin wiederfinde, zumeist Lizenztitel. Davon habe ich leider nichts. Nur Frust.

 

Das Problem, dass ich die guten Ideen vergesse, wenn ich sie nicht aufschreibe, habe ich nicht. Sind sie wirklich gut, dann verankern sie sich sofort in meinem Kopf und ich poliere sie gedanklich auf, bis ich mir sicher bin, dass sich daraus was machen lässt. Aber klar führe ich auch ein Notizbuch, in dem dann völlig abstruse Dinge drinstehen, die bei genauerer Betrachtung nichts taugen. Besser also, ich lasse die Ideen in meinem Kopf reifen. ;-)

 

LG Marion

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Mir geht es da wie Jennifer - ich kann mich nicht retten vor Ideen, die ich nicht verkauft bekomme. Und umgekehrt will mir zu dem, was gesucht wird, nicht allzu viel einfallen bzw. ich muss es mir hart erarbeiten. Fantasybrunnen und Spannungsliteraturpfütze. :-/

 

Ich will ja das Maul nicht zu weit aufreißen, aber zumindest eine Idee, die ich auf Teufel komm raus nicht verkauft bekommen habe, habe ich selbst veröffentlicht. ;) Wenn ein Verlag zu einem bestimmten Thema etwas gesucht hat, musste ich übrigens ebenfalls passen, wie im Fall der Kelten. Dazu hatte ich keinerlei Bezug und auch keine Idee. Und ich finde, egal, wie wir es machen: Es sind Ideen, die irgendwo sitzen bzw. stehen und reifen müssen.

 

LG

Chrisa

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