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Evelyne

Diktiergerät

Empfohlene Beiträge

Guten morgen,

ich habe kürzlich ein Interview mit Lucinda Riley gelesen, in dem sie erzählte, dass sie die ihre Bücher -bedingt durch Schmerzen in der Hand - immer mit Diktiergerät aufnimmt, und das sehr gut für sie klappt.

Das fände ich richtig toll: jeden Tag in den Wald spazieren zu gehen und dabei die erste, natürlich noch unvollkommene Fassung aufnehmen.

Gibt es hier Leute von Montsegur, die das Diktiergerät nicht nur für Ideen zwischendurch nutzen? Ich überlege mir ernsthaft, ein Diktiergerät zu kaufen und es auszuprobieren.

Liebe Grüße

Evelyne

www.laye.org

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Ich habe es probiert, aber gemerkt, das klappt überhaupt nicht. Für mich jedenfalls nicht. Ich habe es mit Diktier-Software versucht. Die Spracherkennung funktioniert erstaunlich gut, trotzdem kommen immer wieder Fehler rein, die man dann von Hand korrigieren muss. Schlimmer noch, ich kann einfach nicht ins Reine denken und druckreif mündlich formulieren. Da müssen die Sätze immer wieder umgemodelt werden. Das geht mir beim Schreiben ja selbst auch so. Ich korrigiere viel, stelle mit Cut and Paste um, erweitere, lösche. Wenn ich das dann ohnehin so mache, warum dann auch noch Zeit damit verlieren, Spracherkennungsfehler zu korrigieren. Und wenn man ein Audio-Diktafon benutzt, wer tippt dann das Ganze?

 

Also ich finde es unpraktisch und es würde meine Arbeit sehr verlangsamen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Undenkbar für mich. Aber wenn Du so sprichst wie Du schreibst bzw. andersherum, würde ich es ausprobieren. Da genügt möglicherweise erstmal eine App fürs Mobiltelefon.

Sagt Abraham zu Bebraham: Kann ich mal dein Cebraham?

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Ich kann das auch nicht. Wegen Schulterschmerzen probiere ich es immer mal wieder mit Sprachsoftware, aber sobald ich wieder halbwegs tippen kann höre ich damit auf.

 

Diktiergerät stelle ich mir noch mal unpraktischer vor, weil man dann keinen Text im PC, sondern nur eine Audio-Datei hat, die jemand abtippen müsste.

 

Liebe Grüße

Beate

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

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Diktiergeräte sehe ich immer nur bei (vor allem älteren) Anwälten, die ich glücklicherweise selten aufsuche. Ich hatte mal selbst eines, habe es aber nur ein-, zweimal benutzt. Schreiben funktioniert für mich so nicht (ich kann nicht so sprechen wie ich schreibe), und auch für Notizen ist es ungeeignet. Mein Gedächtnis und ein Moleskine (A5) reichen. Allerdings kenne ich zwei stark sehbehinderte Autorinnen, die erfolgreich mit Diktiersoftware arbeiten (iPad und PC).

 

Herzlich,

Tom

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Ich schreibe nicht so, wie ich spreche, natürlich nicht. Es wäre nur so reizvoll, statt am Computer zu sitzen durch die Gegend zu schlendern (z.B. jetzt gerade bei strahlendem Sonnenschein und den bunten Wäldern). Ich denke, man muss sich vorher ganz klar über die Szene werden, dann wird es leichter, einigermaßen flüssig zu sprechen. Tippen muss ich es dann auch noch, aber das kriege ich recht schnell hin. Und ich überarbeite dann sowieso recht viel.

Ich habe mir jetzt mal ein einfaches Gerät bestellt und werde es ausprobieren. Nützlich wird es sowieso sein, da ich beim Auto fahren oft Ideen bekomme, die ich gerne wieder vergesse.

Interessant ist, dass wenn es gehen muss, es anscheinend auch funktioniert, das leite ich jedenfalls von dem ab, was du über die sehbehinderten Autorinnen geschrieben hast, Tom. Ob es allerdings eine Zeitersparnis ist, ist noch die Frage. Wahrscheinlich nicht.

Ich probiere es mal und vielleicht meldet sich ja noch jemand, der/die das so macht.

Danke für euer Feedback, ist ja toll, dass das immer so schnell geht hier im Forum (bin ja relativ neu hier)

LG Evelyne

www.laye.org

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Ich betrachte das Vergessen als natürlichen Qualitätsfilter. Wenn ich eine Idee habe und die im Kopf reifen lasse und es dann auch noch schaffe, sie (in welcher Form auch immer) zu Papier zu bringen, war sie gut. Wenn nicht, dann nicht. Würde ich alles aufschreiben (oder notieren oder diktieren), was mir so einfällt, käme ich nicht mehr zum Schreiben. ;) Das verhält sich natürlich anders, wenn ich an einem konkreten Projekt arbeite. Gerade in der Anfangsphase - die ersten 150, 200 Seiten - mache ich mir fast ununterbrochen Notizen für das weitere Geschehen. Allerdings würde ich, beispielsweise im Ruheraum einer Hotelsauna liegend, ungern die anderen Menschen mit diesen Ideen belästigen. Aufschreiben ist da sozialer.

 

Herzlich,

Tom

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 Allerdings würde ich, beispielsweise im Ruheraum einer Hotelsauna liegend, ungern die anderen Menschen mit diesen Ideen belästigen. Aufschreiben ist da sozialer.

 

 

;D ...und wenn du da dein Smartphone als Diktiergerät zückst, könnte es sogar Ärger geben. Hatte das letztens erst, wo einer damit fotografiert hat. Der Saunameister war schnell zur Stelle... :p

 

Zur Ideensammlung und Strukturierung hat unsere liebe Christine Spindler einmal ihren Ideengarten auf einem Montségur-Workshop vorgestellt.

Ideengarten

Ich finde ihn toll, habe aber keinen grünen Daumen, weshalb er bei mir leider wieder in der Versenkung verschwunden ist und ich wieder nur meine vielen kleinen Ringbücher habe, wo überall was drin steht.

 

Ich nutze die Diktiergerätfunktion an meinem Smartphone z.B. um mich aufzunehmen beim lauten Vorlese von kurzen Passagen. Das gibt mir dann noch ein bisschen mehr Distanz zum eigenen Produkt, wenn ich niemanden habe, der mir ein externes Feedback geben kann.

 

Meine Manuskripte und Ideen schreibe ich auf. Konzepte per Hand (und auch gerne in Ruheräumen von Saunalandschaften), Textpassagen am Rechner.

 

Grüßlein,

Juliane

Bearbeitet von JulianeB

"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."

Erich Kästner Vorträge und Lesungen einstudieren  und  Autorenseite Juliane Breinl

Mein YouTube Kanal

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Und wenn man ein Audio-Diktafon benutzt, wer tippt dann das Ganze?

 

Soweit ich weiß, kann man diese Spracherkennungs-Programme (Dragon etc.) man auch mit fertigen Audio-Aufnahmen füttern, man muss nicht live in sie hineindiktieren. Es soll Uni-Professor geben, die ihre Vorlesungen aufnehmen und dann auf die Art in Schriftform bringen. Überarbeiten muss man natürlich trotzdem, aber nicht alles abtippen.

 

Für mich ist das aber auch nichts, ich brauche immer mehrere Anläufe, bevor ein Satz so steht, wie er soll. Früher habe ich Dragon verwendet, weil ich da noch mit der Hand geschrieben habe, wenn ich unterwegs war. Die Texte habe ich dann abends meinem Computer vorgelesen, das hat gut funktioniert. Aber jetzt schreibe ich eigentlich nur noch Notizen mit der Hand, und die bleiben dann auch im Notizbuch.

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Ich nutze die Diktierfunktion meines Smartphones zur Ideensammlung, v.a. beim Spazierengehen. Da sind manchmal auch ganze Abschnitte dabei - die sind nicht abschreibwürdig, aber voller Stimmung und Ideen und verhindern, das ich irgendwas vergesse. Mehr kann ich mir nicht vorstellen.

 

LG Ulrike

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Ich habe gut Erfahrungen mit Sprachsoftware gemacht, als ich, wie einige andere hier auch, handlahm war. Danach bin ich aber wieder zum Tippen zurückgekehrt, da der gesprochenen Stil bei mir kühler ist, der getippte emotionaler. Die Fehlertoleranz war minimal, weil ich Dragon mit all meinen Manuskripten gefüttert habe und das Programm dann bei gleichlautenden Wörtern bzw. Satzergänzungen recht gut wusste, was ich schreiben wollte.

 

Mit einem Diktiergerät komme ich überhaupt nicht zurecht, auchwenn Dragon den Text gut einliest.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Ich arbeite schon seit einiger Zeit mit Dragon und Diktiergerät (Premium Version, die Home Version ist nicht Diktiergerät-kompartibel!) und finde es einfacher, als zu tippen.

Anfangs habe ich noch mit der Hand auf Papier vorgeschrieben und es hinterher diktiert, da das Programm besser funktioniert, wenn man flüssig und sehr deutlich spricht. Inzwischen ist mir das aber zu viel Arbeit und ich diktiere direkt. Das ist Trainingssache.

Man muss sich erstmal dran gewöhnen, die Satzzeichen mitzusprechen.

 

Die Nachkorrektur kostet etwas Zeit, denn Fehler macht das Programm und druckreif diktieren kann ich wirklich nicht. Vieles mache ich später beim Überarbeiten doch wie gehabt am PC. Trotzdem verringert es die Zeit, die man an der Tastatur verbringt, vor allem, wenn es um lange Etappen und viel neuen Text geht, der zu Papier gebracht werden will. Das ist schon viel wert.

Bearbeitet von Gabi
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Bei mir hatte es früher sehr gut bei Heftromanen funktioniert, mit einem damals leider sehr teuren Aufnahmegerät. Damals gab es die Handy-Diktierfunktion noch nicht :-)

Die Umwandlung der Dateien funktionierte super.

 

Was mich zum Tippen zurückgebracht hat, waren nicht die technischen Hürden, sondern die Beobachtung, wie sehr sich mein Stil unterscheidet, je nachdem, ob ich mit Hand schreibe, mit dem Computer oder eindiktiere. Jedes hat einen ganz eigenen Textduktus und der Roman, an dem ich gerade schreibe, passt nicht zum Diktieren. Aber da es durch die Smartphones kein Aufwand ist, das zu probieren, lohnt es sich allemal, es einfach mal zu tun.

 

LG

Heike

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Diktieren mir vor allem bei Schreibblockaden hilft. Und bei Dialogstellen ist es oft nützlich, weil sie dann noch mehr wie Dialog klingen. Dragon ist sehr gut, und wenn ich eine Blockade habe und lange überlegen muss, bis ich einen Satz zustandebringe, ist es eine große Hilfe. Sobald ich die Blockade allerdings überwunden habe, kehre ich wieder zum Tippen zurück, denn ich tippe tausendmal schneller als Dragon die Buchstaben in mein Word schreibt.

 

Ich habe noch nie ein ganzes Buch diktiert, aber zeitweise ist die Sprachsoftware eine große Hilfe. Ich hatte auch mal eine Knochenhautentzündung im Arm, und da ging mit Tippen praktisch nichts. Mit einem Diktiergerät habe ich es auch versucht, aber das liegt mir nicht so. Ich finde es schon wichtig, das, was ich gerade diktiert habe, dann auf dem Bildschirm nachlesen zu können. Nur abhören ist nicht dasselbe.

 

Wenn ich draußen in der Natur schreiben will (meistens ist es bei uns zu heiß dazu, deshalb mache ich das nicht oft), nehme ich meinen ultraleichten Laptop mit und tippe lieber.

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Ich hab ein kleines digitales Diktiergerät von Sony, das immer mit dabei ist. Besonders auf langen Hundespaziergängen fällt mir immer sehr viel ein. Zuhause hätte ich die ganzen Ideen schon wieder längst vergessen. Ich übertrage alles auf den Computer als Tondatei, scheibe dann aber dennoch von Hand, weil ich - ebenso wie viele von euch - anders spreche als ich schreibe. Mein Sony ist mein Gedächtnis.

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Außer Gabi arbeitet wohl gerade niemand mit dem Diktieren, aber von euren Rückmeldungen kann ich jedenfalls schon ableiten, dass der Kauf des Diktiergeräts so oder so nicht umsonst sein wird. Für viele ist es offensichtlich eine große Hilfe für Ideen und kurze Textbausteine.

Danke schön für die vielen Rückmeldungen. Ich bekomme voraussichtlich morgen das Gerät und werde es dann gleich mal testen.

LG

Evelyne

www.laye.org

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Wenn du das Diktiergerät irgendwann in Zukunft in Verbindung mit Dragon verwenden willst, solltest du allerdings darauf achten, dass es kompartiblel ist. Ich glaube, die Zusammenarbeit mit dem Programm klappt nicht bei jedem Gerät gleich gut.

 

Einen Nachteil hat das Diktieren: Was den Rücken und die Hände schont, strapaziert die Stimme und den Hals. Auch das ist ein Grund, warum es für mich Sinn macht, zweigleisig zu fahren.

 

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Einen Nachteil hat das Diktieren: Was den Rücken und die Hände schont, strapaziert die Stimme und den Hals. Auch das ist ein Grund, warum es für mich Sinn macht, zweigleisig zu fahren.

 

Also DEM kann man entgegenwirken durch Stimmbildung und Sprechtraining.Genau wie am Schreibtisch, braucht man für ein gute Stimm - und Sprechfunktion die richtige Haltung und Spannung und auch die nötige Entspannung zwischendurch. ;)

 

Entspannt gesummte Grüße,

Juliane

"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen."

Erich Kästner Vorträge und Lesungen einstudieren  und  Autorenseite Juliane Breinl

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