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AstridV

Krankhafte Adjektivitis oder bildhafte Sprache?

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Was an dieser Diskussion aber unfair und voreingenommen war' date=' ist mir wie so oft (lange Leitung, psychologisch nullbegabt) entgangen. [/quote']

 

Ich könnte jetzt wieder zustimmende Smileys posten, weil ich bei sowas auch immer auf dem Schlauch stehe, aber das ist ja unerwünscht bei manchen. ;) Dabei wird allerdings außer Acht gelassen, dass Internetdialoge gern mal falsch aufgefasst werden und die Smileys ein Werkzeug darstellen um anzuzeigen, dass manchmal selbst harsch klingendes nicht wörtlich zu nehmen ist. Dafür sind Smileys da und ich verteidige sie jederzeit.

 

LG

Joy

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Verteidige sie doch nicht, Joy. Setze sie einfach.

Soweit ich weiss (aber vielleicht irr' ich mich auch hier), bin ich der einzige Mensch, der Smilies nicht mag.

Und einer ist keiner.

 

So, jetzt bin ich weg.

Herzlich,

Charlie.

 

P.S.: Ich mag die nicht, weil ich auch gern moechte, dass eine "Alpensinfonie" sich nach Alpen anhoert, ohne dass einer darin Alphorn blaest, falls das irgendeinen Sinn macht.

Soll heissen: In Texten muessen eben Worte die Arbeit tun. Fuer mich.

Noch mal herzlich:

Charlie, nicht Mrs. Weltnabel.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Liebe Leute,

 

Ich bin ja ein großer Fan von eigentlich überflüssigen Füllwörtern, das gibt einem Text so etwas herrlich alltagssprachliches, plauderisches und menschliches. Irgendwie, natürlich, oder so und der ganze Kram, herrlich.  ;)

 

genau das isses!

Und deshalb widerspreche ich auch Dir, Thomas - auch wenn Du natürlich recht hast.

Aber selbst bei solch scheinbar abgedroschenen Sachen wie "weiße Zähne, bleiche Knochen, kalte Wut" etc. *kann* man einfach nicht sagen, das ist absolut tabu, das darf man auf gar keinen Fall, das muß unbedingt gestrichen werden.

Nein!

Ich wehre mich gegen solche Aussagen, die so verdächtig nach Regel riechen (man darf nur 2 Adjektive....etc).

 

Zu Astrids Textauszug schreibst Du:

 

Dadurch wirken einzelne Adjektive gar nicht mehr, weil die Masse den Leser überfordert. Er kann die einzelnen Adjektive nur kurz wahrnehmen, sie entfalten aber keine Wirkung, weil nach jedem Adjektiv sofort ein neues kommt. Dementsprechend wirken diese Adjektive nur sehr kurz, und dienen somit dem Text nicht

 

Heftiger Widerspruch! Und ob sie dem Text dienen!

Genau diese Häufung von Adjektiven bestimmt nämlich den Rhythmus des Textes, zwingt dem Leser eben diesen Rhythmus auf.

Nebenbei - ich hab die Adjektive kaum bemerkt, weil ich mich ganz auf den "Fluß des Textes" eingelassen hatte - und ihn sehr atmosphärisch, stimmig fand.

 

Es ist wohl, wie Joy sagt: "ihr habt alle Recht! Jeder von seinem Standpunkt aus, und auch wenn meine Kommentare oft sehr von mir überzeugt klingen, so würde ich doch NICHTS verdammen und nichts als starre Regel nehmen."

 

Das ist es - ich wehre mich ebenfalls gegen starre Regeln, denn das geht niemals gut, nie!

 

Noch ein Nachsatz zu Daniels Bemerkung:

Ich fand es ein bißchen schade, daß diese Diskussion so unfair und voreingenommen verlaufen ist.... Statt dessen führen da einige einen Grabenkrieg und versuchen, nur irgendwie dagegenzureden und ihre Texte zu schützen (und die ihrer Internetfreundinnen). Andere schreiben nicht mehr, als daß sie "recht geben", inhaltslos aufgefüllt durch viele Smileys (die letzte Stufe der Adjektivitis). Sie wollen wohl einfach nur emotionalen Beistand geben

Das hab ich nun überhaupt nicht verstanden, Daniel.

Unfair, voreingenommen, Grabenkrieg---- davon konnte ich in diesem thread nichts finden.

Schon gar nicht, daß manche versucht hätten ihre Texte ("und die ihrer Internetfreundinnen") zu schützen

 

Eigentlich wird hier immer sehr sachlich geredet - und selbst Montségurler, die miteinander befreundet sind, zerfetzen sich (sachlich) ganz ordentlich. :s01

 

Gruß

Jan

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Hallo Leute,

 

ich entschuldige mich schon mal im Voraus für den Ton, den ich jetzt anschlagen werde. Mir reicht's nämlich.

 

Daniel, der einzige, der hier einen unfairen Grabenkrieg führt, bist du. Du hast die Aggressionen, die Beleidigungen, die boshaften Unterstellungen hier hereingebracht. Alle anderen haben dann lediglich versucht, die Diskussion wieder in freundliche und sachliche Bahnen zu lenken. Ich weiß nicht, wofür du dich hältst oder was dir fehlt, aber wenn du grundsätzlich Leute, die DEINE Kritik nicht unterwürfig annehmen, als nicht kritikfähig beschimpfst, hast du ein unerfreuliches Leben vor dir.

 

Ich hatte meinen Satz, bitte nachlesen, als Beispiel für einen langsamen Einstieg hier eingestellt. Vielleicht kannst du es nicht nachvollziehen, aber ich habe mir bei meiner Wortwahl tatsächlich etwas gedacht. Ein Satz wird durch Adjektive, durch ein wenig umständliche Formulierungen und eine gewisse Überlänge langsam. Und stell dir vor, das war Absicht. Daß manche Leute diese Art der Formulierung gut finden und andere nicht, liegt in der Natur der Sache. Meine Sätze SOLLEN nicht schnell, knackig und reißerisch daherkommen, das ist nicht meine Baustelle, und das habe ich auch gesagt. Mir danach vorzuwerfen, ich hielte meine Texte für sakrosankt, ist echt das Letzte.

 

Du bist hier vom ersten Tag an unglaublich dogmatisch aufgetreten. Du weißt alles, kannst alles, und dein Lektor hat dir notariell beglaubigt, daß du ein guter Autor bist. Na sowas - das behaupten meine Lektoren von mir auch. Kann ja alles stimmen, und Selbstbewußtsein ist ja auch was Schönes. Aber das einzige, was du in meinen Augen hier "locker und mit einem Lächeln auf den Lippen" rüberbringst, ist Arroganz.

 

Wenn ich mal einen Text in der Textkritik einstelle, kannst du von mir aus wie ein Hai darüber herfallen. Dafür ist die Textkritik da. Aber hör auf, hier dummes Zeug zu faseln und Leute anzugreifen, nur weil sie deinen Definitionen und deinen Meinungen nicht sofort vorbehaltlos zustimmen. Möchtest du uns nicht noch vorwerfen, daß wir Seilschaften bilden, um uns gegenseitig in die Bestsellerlisten zu hieven?

 

Mir reicht's wirklich.

 

Astrid

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Hallo Jan, hallo Leute,

 

Das ist der Grund, warum ich mich im Handwerklichen hier mehr und mehr zurückhalte. Ich habe einen völlig anderen Ansatz, der hier überhaupt nicht vorkommen kann. Ich würde die Leute aufhetzen, sich zuerst einmal zu entgrenzen, um die eigenen, individuellen Grenzen kennenzulernen. Etwa mit einem Wettbewerb, aus den saftigsten Ibah-Wörtern einen guten Text zu schreiben  :s22

 

edit by Petra: Zu dumm, denn das, was ich Jan geantwortet habe, war für mich das Wichtigste. Es war sehr kontrovers zum allgemeinen Tenor im Handwerksbereich des Forums und hatte was mit Kreativitätsförderung zu tun.

Ich werde mich aber fein rächen, indem ich mir erlaube, demnächst dazu einen eigenen Thread vom Schachtelteufelchen aufzumachen :s22

 

Und Peter darf dann das neue Posting zur Strafe zehn Mal handschriftlich abschreiben, höhöhö... dann sei ihm verziehen :-*

 

 

Versehentlich auf "Bearbeiten" statt "Zitieren" gedrückt, Jans Zitat und Unterschrift vernichtet, sorry. Aber den Originaltext hatte ich noch. (pd)

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Liebe Petra,

 

das würde mir auch viel mehr Spaß machen. Aber dafür muss jemand mal Beispiele posten. Positive, satt negative, werden gern genommen! So theoretisch dahergesagt kann man sich schlecht was drunter vorstellen. :s03

 

LG

Joy

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(Peter_Dobrovka)

Hallo Jan, hallo Leute,

 

Das ist der Grund, warum ich mich im Handwerklichen hier mehr und mehr zurückhalte. Ich habe einen völlig anderen Ansatz, der hier überhaupt nicht vorkommen kann. Ich würde die Leute aufhetzen, sich zuerst einmal zu entgrenzen, um die eigenen, individuellen Grenzen kennenzulernen. Etwa mit einem Wettbewerb, aus den saftigsten Ibah-Wörtern einen guten Text zu schreiben :s22

Mach doch!

Es interessieren sich weit mehr Leute für deine Ansätze als du meinen magst.

Und nur durch Diskussion entsteht mehr Wissen.

 

Peter

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Mach doch!

Hmmm... ich kann mir das persönlich in einem Workshop vorstellen - im Medium Forum, keine Ahnung, wie das laufen könnte. Vielleicht fällt mir was ein.

 

Es interessieren sich weit mehr Leute für deine Ansätze als du meinen magst.

Ich habe eher den Eindruck, ich sei die Einzige, die sich öfter mal querstellt und den Buhkasper gibt... Wo sind all die Schweiger?

 

Und nun, du pöhser Pube, rekonstruier' fein mein Posting wieder aus deiner Meinungsschreddermaschine :s21:s22:s23

Kaum sagt man mal was Freches, schon fährt es in den Orkus hinab *Smiley, der sich theatralisch über die Stirn wischt*

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hmmm... ich kann mir das persönlich in einem Workshop vorstellen - im Medium Forum' date=' keine Ahnung, wie das laufen könnte. [/quote']

 

Petra, exactly my problem! Es ist einfach leichter über die don'ts zu sprechen als über die do's, ohne eine Schreibwerkstatt zu werden. Aber schade ist das schon. Vielleicht finden wir einen Mittelweg?

 

LG

Joy

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Sorry, Leute, ich hab gepennt bzw. an meinem Roman weitergeschrieben, während hier der Punk abging. Das „Handwerk Schreiben“ eignet sich doch recht gut für solche Diskussionen.

Mir haben die Positiv-Beispiele alle gefallen. Und ob es Beleidigungen, Aggressionen usw.gab: Aus meiner Schreibwerkstatt bin ich ganz andere Kaliber gewohnt; das hier könnte mich nicht aufregen.

 

Beste Grüße

Christa

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Hallo, liebe Freunde,

 

auch wenn ich jetzt unter Verdacht gerate, eine „Seilschwester” zu sein:

Ich fühle mit Astrid und mag sie am liebsten drücken.

 

Bei manchen Threads lese ich einfach nur mit, weil meine Meinung in dieser Sache ohnehin von den bereits abgegebenen Posts vollständig abgedeckt wird. Doch als Daniel gerade in diesem Thread Agressionen und Seilschaften geortet hat, musste ich mir schon mal die Augen reiben. Welche Postings hatte ich nicht gelesen? Wo kamen Diffamierungen oder persönliche Untergriffe vor? Warum kam also dieser Vorwurf?

 

Die Diskussion pro oder kontra Verwendung der Adjektive war produktiv, mit Engagement geführt, aber immer sachlich - bis zu diesem ominösen Vorwurf.

 

Ich mag jetzt den Thread nicht verwässern.

Aber wollte auch nicht ungesagt lassen, dass wir alle hier zumindest höflich und in vielen Fällen auch freundschaftlich mit einander umgehen.

Vieleicht gibts da noch was für dich zu lernen, Daniel.

 

Und jetzt weiter im Text.

Los Petra, lass mich entgrenzen - ich mag aufgehetzt werden und an meine individuellen Grenzen gehen. Das ist das Schöne hier.

 

Herzliche Grüße

Gabi

Schachzüge, Störfaktor, Grenzenlos nah, Infinity/ alle bei Thienemann, &&http://www.gabriele-gfrerer.at&&http://teamor61.blogspot.com/

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Hallo Gabi,

du hast offensichtlich mein Original noch lesen können? Wie oben gesagt, werde ich demnächst einen eigenen Thread dazu aufmachen. Aber jetzt geh ich erst mal eine Rüblitorte backen.

 

 

Schöne Grüße,

Petra

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Muss doch auch mal meinen Senf zu diesem Thema abgeben:

 

Erlaubt ist (die Wortwahl), was (dem Leser) gefällt!

 

Wer für Leser schreibt, die Kitsch lieben, muss in Adjektiven schwelgen.

 

Alle anderen sollten abwägen, welche Satzmelodie sie mit Adjektiven und Füllwörtern  erreichen wollen.

 

Es gibt nur eine Regel: So schreiben, dass man die Leser bekommt, die man verdient.   :s22

 

;D  ;D  ;D  ;D  ;D  ;D

 

Gruß Sysai

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Das hast du gut gesagt.

Ich werde mich auch nicht (mehr) nach irgendwelchen Regeln verbiegen.

 

Adjektive sind ein Teil meiner Schreibe und die will ich, nachdem ich mir mühsam eine Stammleserschaft aufgebaut habe, auch nicht verändern.

 

Ich kann nur so schreiben, wie es mir am besten gelingt und ich gebe nur ab, was ich selbst gern lesen würde.

Natürlich überarbeite und streiche ich und auch die Lektorin kann gern noch ein wenig straffen, aber es ist und bleibt mein Stil.

 

Niemand kann für alle Leser schreiben und ich habe mich für die entschieden, die Adjektive und Wortmelodien mögen.

 

Liebe Grüße

Monika

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Es gibt nur eine Regel: So schreiben' date=' dass man die Leser bekommt, die man verdient.   :s22[/quote']

Das nagel ich mir jetzt gleich an den Computer!

Begeisterte Grüße,

Petra

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Das ist der Grund, warum ich mich im Handwerklichen hier mehr und mehr zurückhalte. Ich habe einen völlig anderen Ansatz, der hier überhaupt nicht vorkommen kann.

Hey Petra, ich gehe jetzt gezielt nicht auf dich ein, sondern schreib mir was von der Seele als Nabelschau, aber trotzdem hängt es irgendwie mit deinem Post zusammen. :)

Ich glaube ich habe auch einen anderen Ansatz als viele hier, aber das schöne ist, dass ich beim Formulieren meiner Beiträge mehr über meinen Ansatz lerne, als beim Reflektieren im stillen Kämmerlein. Da gibt`s doch auch einen herrlichen Satz dazu, den ich nicht mehr richtig zusammenkriege, irgendetwas über das Verfestigen der Gedanken während des Redens, das man also quasi von der eigenen Stimme überzeugt wird. ;)

Aber -und damit enthülle ich mich zum wiederholten Mal als blutiger Anfänger- vielleicht ist genau das mit gewachsener Erfahrung und wenn man sich seiner selbst total bewußt ist, nicht mehr so notwendig.

Aber ich bin wirklich glücklich darüber, dass wir genau solche Diskussionen, auch wenn sie auf den ersten Blick wenig bringen mögen, führen, ich lerne dabei eine Menge und mir wird vieles klar.

 

MfG

Peter

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