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Tobias Kiwitt

Verträge mit DKZV Iris Kater Verlag gesucht

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Die DKZV Verlegerin Iris Kater kandidiert in ihrer Heimatstadt als unabhängige Bürgermeisterkandidatin im Herbst 2015.

 

In den Parteien wird dies mit größtem Befremden zur Kenntnis genommen: Eine Person, die Autorinnen und Autoren finanziell belastet, möchte Bürgermeisterin werden.

 

Um die Machenschaften im Stadtrat zu thematisieren, werden Verlagsverträge mit dem Iris Kater Verlag gesucht.

 

Es soll anhand möglichst vieler Verträge nachgewiesen werden, dass Frau Iris Kater unseriös arbeitet.

 

Wer hat Verlagsverträge vom Iris Kater Verlag vorzuliegen? Sie können gerne geschwärzt/anonymisiert werden.

 

Bitte PN an mich.

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) www.bvja-online.de

www.fairlag.info

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Ich finde so eine Reaktion zwar im ersten Moment verständlich, aber wenn ich einen Vertrag unterschreibe, lese ich ihn zuerst. Es ist nicht unseriös, einen Vertrag mit jemandem abzuschließen und ihn dazu zu verpflichten, Geld für den Druck zu zahlen oder eine gewisse Anzahl Bücher auf eigene Kosten abzunehmen, solange der Vertragspartner das unterschreibt und sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte damit einverstanden erklärt. Laut Vertragsrecht ist das absolut legal und damit auch seriös.

 

Dass die anderen Parteien sich eine unabhängige Kandidatin durch unseriöse Angriffe auf diese Kandidatin vom Hals schaffen wollen, finde ich in einem demokratischen System eher fragwürdig. Sie kann ihr Geld verdienen, womit sie will, solange es legal ist. Auf dieselbe Art würde vermutlich eine Prostituierte oder sonst jemand, der nicht den Vorstellungen des Stadtrates entspricht, angegriffen werden. Und auch so jemand hätte genau dasselbe Recht als Bürgermeisterin zu kandidieren wie Frau Kater.

 

Es muss sie ja niemand wählen. Die Wählerinnen und Wähler haben das zu entscheiden, nicht Stadträte, die ihrer Meinung nach schmutzige Wäsche waschen (die möglicherweise nicht schmutziger ist als ihre eigene). Vielleicht ist Frau Kater dem Stadtrat aus einem ganz anderen Grund ein Dorn im Auge, weil sie nämlich Ziele hat, die dem Stadtrat nicht gefallen, aber der Bevölkerung nützen? Das weiß man nie.

 

Ich würde da jedenfalls für keine Seite Partei ergreifen.

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Ich kenne diesen Verlag nicht, und habe mir die website angesehen. Nirgends konnte ich einen Hinweis auf einen Druckkostenzuschuss finden, erst bei den Referenzen steht da etwas. Siehe Zitat eines zufriedenen "Kunden":

 

"Das letzte Angebot, ich war schon knapp vor einem Abschluss mit einem sehr bekannten Verlag, kam vom IRIS KATER VERLAG.

Schon die ersten E-Mails waren ganz anders, rasche Entscheidungen, gutes Leistungsangebot, angemessener Preis – also eine emotionelle Entscheidung – dieser Verlag sollte MEIN Verlag werden.

Ich habe richtig entschieden, immer pünktlich, intensive Betreuung, mit Herz und IQ, ein Ansprechpartner, dessen Name schon das aussagt, was Sache ist – Hr. Engelbergs. Eine Verlagsgründerin (Fr. Kater) die mit feinfühliger Art, dieses Unternehmen auch in Übersee einführen möchte und wird!"

 

Andererseits finde ich bei "neue Wege" folgende Mitgliedschaft:

 

Die Alliance “equitably publishers” für faire Verlage (kurz ep) wurde 2006 in Minot (North Dakota/Amerika) durch einen Zusammenschluss internationaler Verlage gegründet, um sich von Druckkostenzuschussverlagen und Pseudoverlagen abzugrenzen.

 

 

Hm. Ich bin verwirrt. Gehört der Verlag nun auf die Montségur-DKZ-Liste oder nicht?

 

lg

Christine

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Hallo, Christine.

 

Die Dienstleistungsverlage versuchen natürlich auch, gegen das unschöne Image anzukämpfen. Da werden Allianzen geschmiedet, Stiftungen ins Leben gerufen, Siegel verliehen - das meiste davon ist wertlos. Aber es poliert das Image auf, und "Verlag" ist ja immer noch kein geschützter Begriff. Dass es keine "Druckkostenzuschüsse" gibt (die gibt es ja sowieso meistens nicht - die Autoren zahlen in der Regel alles), heißt nicht, dass die Angelegenheit für die Autoren kostenfrei wäre. Wenn ein Autor dort von einem "angemessenen Preis" spricht, heißt das, dass er für die Veröffentlichung bezahlt hat. So ähnlich lautet auch vieles, das man hier und da über den Verlag findet - die eingehende Klarstellung, man würde dort keineswegs für den Druck bezahlen, sondern für Lektorat, Ausstattung, Werbung und so weiter, die es auf der Site früher wohl mal gab, ist inzwischen unauffindbar (der letzte Verweis, den ich gefunden habe, stammte aus dem Jahr 2009). Hier im Forum gibt es mehrere Threads zum "Iris Kater Verlag", darunter auch einen, in dem Angebotspreise genannt werden.

 

Die Verlegerin scheint sehr umtriebig zu sein, auch und vor allem in eigener Sache. Dass der Wikipedia-Eintrag über sie bislang nicht gelöscht oder wenigstens stark eingedampft wurde, ist ganz erstaunlich. ;)

 

Aber, und hier schließe ich mich Michelle an: Sie tut nichts Unrechtes, so oder so. Sie bietet eine kostenpflichtige Dienstleistung an, die wohl auch erbracht wird. Dass die Preise möglicherweise recht hoch sind oder es nicht branchenüblich ist, dass Autoren für die Veröffentlichung zahlen, tut nichts zur Sache. Außerdem stimmt das nur für einen kleinen Teil jener Leute, die sich mithin Autoren nennen. Selfpublisher, die sich professionelle Dienstleistungen einkaufen, um die eigenen Bücher lektorieren und ausstatten zu lassen, gehen auch in Vorleistung. Beispielsweise. Und wir alle investieren viel Zeit und Geld, bevor die Tantiemen eintrudeln.

 

Ich finde das allerdings auch ein wenig irritierend, die vermeintliche oder vermutete Unseriösität der Firma auf diese Weise in eine Art Wahlkampf einzubinden. Zudem auch noch im öffentlichen Forum. Und Autoren schröpfen - machen das nicht alle Verlage? ;D

 

Herzlich,

Tom

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Danke Tom, für die Erklärung.

 

Ich denke auch, die Sache mit dem Wahlkampf gehört nicht hierher und ich wünsche mir eine Vorschrift, die besagt, dass Dienstleister auf ihren Internetseiten deutlich Preisangaben anzuführen haben. Wenn ich mir als Selfpublisher ein Lektorat suche, will ich zuerst eine Preisliste sehen. Schon, um leichter vergleichen zu können.

 

lg, Christine

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Ich wunder mich ein bisschen über die Diskrepanz. In den Lokalzeitungen werden Lokalautoren regelmäßig hochgejubelt und hofiert, und da fragt kein Mensch, ob da ein Verlag dahintersteckt oder ein Dienstleister.

 

Solche Lokalpolitiker kennen den Unterschied also doch? Könnten sie doch mal Aufklärungsarbeit leisten.

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Ich weiß, das Thema ist hier schon oft durchgekaut worden. Aber mich ärgert noch immer die erlaubte Verschleierung von Geschäftsanbahnungen. Auf einem freien Markt sollte Ehrlichkeit regieren, und wenn ich ein Dienstleister bin, sollte ich mich meinen potenziellen Kunden auch so präsentieren. Es ist ja mittlerweile keine Schande mehr für Covergestaltung, Lektorat u.a. Profis zu bezahlen. Und ich ärgere mich, wenn ich als Autor einen Verlag anschreibe, auf dessen homepage nichts von Kosten steht, und dann bekomme ich ein Vertragsmuster vorgelelgt, wo ich etwas zahlen muss. Sicher, ich kann das Papier bzw. Email in den Müll werfen, trotzdem. Es wäre nicht nötig. Und von Politikern erwarte ich mir auch Ehrlichkeit (ok, das ist wohl naiv  :s08)

So, jetzt bin ich wieder ruhig und schweige,

 

lg

Christine

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Der Wahlkampf interessiert mich auch nicht.

Aber es interessiert mich schon, ob eine künftige Politikerin glaubwürdig ist oder aber auf dem Rücken von Autoren Geschäfte macht.

Deshalb finde ich es nur legitim, dass sich Bürgerinnen und Bürger sorgen und Aufklärungsarbeit leisten wollen.

Diese Aufklärungsarbeit dient auch der Aufklärung über unseriöse Verlage und Pseudoverlage.

Wenn eine solche Politikerin dann auch noch vehement versucht, Kritiker mundtot machen zu wollen, wie es einige Leute berichten, ist es nicht verkehrt, dieses Treiben einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Der Iris Kater Verlag ist in der DKZV-Liste hier drin.

Dass er kostenpflichtige Verlagsverträge in fünfstelligen Eurobeträgen anbietet, kann nicht bestritten werden. Es liegen Beweisverträge vor.

Wir sammeln nur noch weitere Verträge.

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) www.bvja-online.de

www.fairlag.info

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