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(AlexanderH)

20 Autoren äußern sich zu amazon

Empfohlene Beiträge

Ich finde, wir bei Montsegur diskutieren sehr ausgewogen.

 

LG Luise

 

Das stimmt, Luise. Hier wird wirklich erfreulich vielschichtig diskutiert. Leider ist das nicht immer und überall so. Die Diskussionen zum Thema Amazon sind leider manchmal sehr emotional. Diese Mischung aus Ärger und Sorge verstellt m.E. manchmal den Blick dafür was konkret geschehen müsste, damit die Marktsituation in fünf Jahren ausgewogener ist.

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Ich finde, wir bei Montsegur diskutieren sehr ausgewogen.

 

LG Luise

 

Das stimmt, Luise. Hier wird wirklich erfreulich vielschichtig diskutiert. Leider ist das nicht immer und überall so. Die Diskussionen zum Thema Amazon sind leider manchmal sehr emotional. Diese Mischung aus Ärger und Sorge verstellt m.E. manchmal den Blick dafür was konkret geschehen müsste, damit die Marktsituation in fünf Jahren ausgewogener ist.  

Es gibt leider immer noch die, die die alten Kriege gerne weiterführen würden, auf beiden Seiten.

 

Die Selfpublisher, die die Verlagsautoren für veraltet, nur an ihren Futtertrögen interessiert sehen.

 

Die Verlagsautoren, die die Selfpublisher für eine Bande beknackter Nichtskönner halten.

 

Dass es diese scharfe Trennung schon lange nicht mehr gibt, wollen manche nicht einsehen. Viele Verlagsautoren betreiben mittlerweile auch Selfpublishing und viele Selfpublisher haben auch schon bei Verlagen unterschrieben.

 

Und warum man entweder alles schlecht finden und der Meinung sein muss, dass Amazon überflüssig ist oder alles beklatschen, was die machen, das ist mir eh ein Rätsel.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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Man kann bekanntlich ewig über Preise diskutieren und sich doch nie einigen. Was mich dabei so wurmt, und zwar sowohl als Autor wie auch Verleger, ist dieser penetrante Hinweis darauf, dass der Markt am Ende alles regelt, und dass, wenn Amazon erpresst, das halt der Markt ist. Falsch! Amazon ist nur ein Händler, also ein Marktteilnehmer neben anderen.  Am Markt sollten Angebot und Nachfrage agieren, ich kann also mein Buch anbieten für welchen Preis auch immer ich will, wenn es dem Kunden zu teuer ist, muss er/sie es ja nicht kaufen. Wo ist denn da das Problem?  Amazon will aber etwas ganz anderes, die wollen im Vorfeld gegenüber dem Verlag (Selfpublisher werden auch noch drankommen, keine Sorge) einen hohen Rabatt und dann auch noch allein den Preis festsetzen, was dem Verlag jegliche Möglichkeit nehmen soll, irgendeinen Preis selbst zu kalkulieren und zu verlangen. Das aber hat mit Markt gar nichts mehr zu tun. Markt wäre, wenn Amazon von mir ein Buch für 5 Euro kauft, welches einen UVP von 10 Euro hätte, sich dann aber entschließt, das Buch lieber für günstige 7 Euro anzubieten und so seinen Rabatt mit dem Kunden teilt, denn das wäre dann tatsächlich kundenfreundlich. So läuft das in vielen anderen Branchen, da ist dann wirklich Markt angesagt.

Das ist allerdings nichts Neues, Händler versuchen seit Jahrhunderten den Prodzenten einerseits und den Kunden andererseits mit manipulierten Preisen das Geld aus der Tasche zu ziehen, und reden dabei immer treuherzig vom Markt. Wenn der Produzent sich dagegen allerdings zur Wehr setzt, dann ist das durchaus genauso marktkonform, wie wenn der Kunde ein Produkt nicht kauft, das ihm zu teuer ist.

Amazon steckt aber selbst in einer Markt-Zwickmühle. Als Händler müßten sie ja nicht jedes Buch führen, aber als marktbeherrschender Händer, der damit wirbt, quasi jedes Buch zu führen, müssen sie es eben doch. Würden sie große Verlagsgruppen aus dem Angebot herausnehmen, kämen sie mit ihrer Glaubwürdigkeit am Ende selbst in Schwierigkeiten. Außerdem würden Konkurrenten sofort davon profitieren, denn die sind eben auch nur "einen Klick" entfernt. Genau das wissen alle auch, deshalb diese Erpressungsversuche und dosierten Benachteiligungen. Wenn Hachette-Bonnier und andere Verlags-Gruppen bis zum Schluss stur bleiben, wird Amazon am Ende verlieren. Auch das ist Markt.  :s22

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Guter Beitrag, Burkhard. Das sehe ich ähnlich.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Man kann bekanntlich ewig über Preise diskutieren und sich doch nie einigen. Was mich dabei so wurmt' date=' und zwar sowohl als Autor wie auch Verleger, ist dieser penetrante Hinweis darauf, dass der Markt am Ende alles regelt, und dass, wenn Amazon erpresst, das halt der Markt ist. Falsch![/quote']

 

Der Markt wurde durch den Neoliberalismus zu einem Gott gemacht. Und Göttern muss man gehorchen.

 

Am Markt sollten Angebot und Nachfrage agieren, ich kann also mein Buch anbieten für welchen Preis auch immer ich will, wenn es dem Kunden zu teuer ist, muss er/sie es ja nicht kaufen. Wo ist denn da das Problem?  Amazon will aber etwas ganz anderes, die wollen im Vorfeld gegenüber dem Verlag (Selfpublisher werden auch noch drankommen, keine Sorge) einen hohen Rabatt und dann auch noch allein den Preis festsetzen, was dem Verlag jegliche Möglichkeit nehmen soll, irgendeinen Preis selbst zu kalkulieren und zu verlangen. Das aber hat mit Markt gar nichts mehr zu tun.

Danke Burkhard, sehr gute Zusammenfassung des Problems.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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Und zur Abwechslung mal ein vernünftiger Artikel zum Thema Amazon:

Na, heute schon Amazon gebasht? (Link ungültig) (Link ungültig)

 

Übrigens: Heute vor 20 Jahren wurde Amazon gegründet. Ich war damals schon längst Online-Buchkäufer, nur hieß Online damals "BTX" und der Versender "Telebuch". In Regensburg saßen die, glaube ich. Und haben sich ein paar Jahre später von Amazon aufkaufen lassen.

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Und zur Abwechslung mal ein vernünftiger Artikel zum Thema Amazon:

Na, heute schon Amazon gebasht? (Link ungültig) (Link ungültig)

 

 

 

Wirklich lesenswert. Danke für den Link.

 

LG,

eva v.

 

Aha - es ist also Amazon-Bashing, wenn Autoren sich darüber ärgern und das auch kundtun, dass Amazon ihre oder die Bücher von Kollegen benachteiligt?

 

Es sind übrigens nicht die großen Bestseller-Autoren, die darunter am meisten leiden, sondern gerade die kleinen, unbekannten Autoren, die nach langem Kampf endlich ihren ersten Vertrag bekommen haben. Jene, die nicht in den Buchläden auf der Stapelware liegen, sondern nur online eine Chance haben.

 

Dann mit den Auflagenmillionären zu kommen, ist m.E. nicht realitätsnah.

 

Gruß, Melanie

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Tja, wie das mit dem Markt so ist, gestern die Meldung, dass Amazon saftig in den Miesen ist, heute bekamen zahlreiche Amazon-Kunden ein Mail mit u.a. diesem Text:

"Amazon hat die Schwelle für die versandkostenfreie Lieferung von 20 auf 29 Euro angepasst. Die Lieferung von Büchern und die Versandkosten selbst bleiben von dieser Änderung unberührt. Dies ist die erste Änderung unserer Versandkostenschwelle seit über zwölf Jahren während dieser Zeit haben wir unser Angebot an Produkten, die kostenfrei versendet werden, um Millionen von Artikeln in inzwischen über 25 Produktkategorien erweitert."

Hinter blumigen Worten ein wenig verschämt vernebelt die simple Feststellung: Amazon braucht Geld, und zwar dringend, denn das ist eine deutliche Anhebung der Versandkostenschwelle.  Ich sags doch, auch für Amazon gelten am Ende alle Aspekte des Marktes, nicht nur die Vorteilhaften. Man kann ja gerne von Millionen von Produkten schwärmen, aber nun werden eben Millionen von Bestellungen effektiv teurer, weil sie eben nicht mehr Versandkostenfrei sind. Wenn nun die Konkurrenten ihrerseits die eigene Schwelle absenken würden, das wäre interessant.  :s21  So zum Einstieg eben mal eine Woche alles Versandkostenfrei, das wär's doch, das wäre echter Konkurrenzkampf.  

Vermutlich aber eine vergebliche Hoffnung, die Betriebswirte werden schon klammheimlich ausrechnen, wann sie Amazon folgen können und die eigene Versandkostenfreiheitsgrenze ebenfalls anheben. Darauf wiederum wird Amazon hoffen und dann bleibt eben alles wie bisher.   :-[

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Ich stimme Melanie zu. Amazon agiert derzeit so, dass es vielen Autoren schadet. Dagegen wehren sich die Autoren. Das finde ich gut. Mit Bashing hat das nichts zu tun. Dieser ewigen Gut-und-Böse-und-Kulturkampf-Rhetorik (auch in dem zuletzt verlinkten Artikel) kann ich nichts abgewinnen.

 

Schöne Grüße

 

Barbara

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ich mus mal ein bisschen schimpfen:

Für mich ist die ganze Diskussion um Amazon eine Spiegelfechterei: Je nach Perspektive, wird ein anderes Argument durchs Dorf getrieben: Die Selfpublisher lieben Amazon, die Buchhandlungen fürchten Amazon. Bezos wird entweder zum Gutmenschen erhoben und mit Gutenberg verglichen, der das Lesen zu den Menschen bringt - selbstlos natürlich. Oder er wird als Erfinder des Kapitalismus und damit als Zerstörer der Kultur gebrandmarkt.

 

Jeder verteidigt mit Zähnen und Klauen die eigenen Pfründe. Da wird verdreht, gelogen und nur die halbe Wahrheit gesagt.

 

Der Börsenverein des Buchhandels z.B. ist sich nicht zu dumm zu fordern, das E-Booksegment als eigenes Marktsegement vom Buchmarkt abzukoppeln, nur damit Amazon einen Marktanteil von über vierzig Prozent erreicht und die Grenze überschreitet, die ein Kartellverfahren automatisch nach sich ziehen müsste. Und Bezos stilisiert sich als Retter der Leser. Lachhaft, das eine wie das andere. (Bezos hat übrigens DIE Washington Post gekauft, und will denen jetzt beibringen, wie man mit Nachrichten Geld verdienen kann ...)

 

Hier kämpfen Giganten miteinander, mit allen Mitteln, die sie sich erlauben können. Das gilt selbstverständlich auch für Hachet und Bonnier und alle anderen Verlage. Autoren sind da nur Kanonenfutter, die sich gerne instrumenatlisieren lassen und glauben, mit windelweichen larmoyanten Statements, denen keinerlei Konsequenzen folgen, irgendetwas erreichen zu können.

 

Frohes Schaffen

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Autoren sind da nur Kanonenfutter' date=' die sich gerne instrumenatlisieren lassen und glauben, mit windelweichen larmoyanten Statements, denen keinerlei Konsequenzen folgen, irgendetwas erreichen zu können.[/quote']

 

Es geht doch überhaupt gar nicht darum, den "Statements" irgendwelche Konsequenzen folgen zu lassen. Es geht doch darum, eine Diskussion zu führen, auf Dinge aufmerksam zu machen. Und zwar ausgewogen.

 

Amazon ist und bleibt ein Konzern, der Geld verdienen will. Das ist legitim. Um Geld zu verdienen, hat Amazon viele gute Innovationen etabliert, von denen alle profitiert haben. Aber irgendwann wurde der Druck für Amazon so groß, immer mehr zu expandieren und immer mehr Profit zu schaffen, um die Innovationen finanzieren und die Aktionäre zufrieden stellen zu können, dass schrittweise arbeitnehmer-, autoren- und kundenunfreundliche Praktiken eingeführt wurden.

 

1. Billige Arbeitskräfte - ging durch die Presse.

2. Verzögerte Lieferzeiten von Büchern unwilliger Verlagskonzerne

3. Autoren, die bei den entsprechenden Verlagskonzernen unter Vertrag sind, verschwinden aus den Empfehlungen für andere Kunden - das ist das Schlimmste, was man den Autoren antun kann.

4. Kundenunfreundlichkeit - sie können nicht mehr darauf verlassen, durch die Empfehlungsseiten von Amazon auf die Bücher gestoßen zu werden, die sie gern lesen - sie erfahren so nicht mehr so ohne Weiteres, ob ihr Lieblingsautor ein neues Buch geschrieben hat, wenn er nicht ohnehin ein berühmter Bestsellerautor ist, der überall vertreten ist, sondern nur ein "Nischenautor"

 

Es geht doch überhaupt gar nicht darum, Amazon zu verteufeln - es geht doch darum, die Diskussion am Laufen zu halten, in der Hoffnung, dass die Endverbraucher Kunden wieder die Bücher der Produzenten Autoren finden - ganz egal, bei welchem Verlag die Autoren veröffentlicht haben.

 

Ich finde auch solche Vorschläge: "Wir boykottieren jetzt Amazon und wollen unsere Bücher dort nicht mehr verkauft haben" schwachsinnig - das Gegenteil ist doch der Fall: Wir wollen ja, dass unsere Bücher über alle Vertriebskanäle lieferbar und sichtbar sind. Und ich finde es toll, wenn sich auch Autoren, die (noch) nicht betroffen sind, solidarisieren. Weil das zeigt, dass diese Autoren mit ihren Kollegen mitfühlen und nicht denken: "Interessiert mich nicht, jeder ist sich selbst der Nächste und Hauptsache, ich verdiene gut als Selfpublisher meiner vergriffenen Backlist und ansonsten bin ich ja auch gar nicht bei einem der betroffenen Verlage."

 

Hier wurde so oft kritisiert, dass deutsche Autoren sich nicht so wie amerikanische Drehbuchautoren solidarisieren, so dass sie etwas bewirken können. Aber jetzt sehen wir - es ist nicht mal möglich, dass sich alle Autoren solidarisieren, indem sie einfach nur sagen (sagen, nicht streiten, kämpfen oder boykottieren), dass sie das nicht gut finden. Nein, Amazon wird zum Teil weiter verteidigt und die Autoren, die sagen, dass sie es nicht gut finden, wenn Bücher nicht mehr in den Empfehlungen auftauchen - also eine ganz normale Meinungsäußerung zur Diskussion - werden als Jammerlappen dargestellt, die ohnehin nichts ändern wollen.

 

Immerhin machen die "Jammerlappen" wenigstens mal den Mund auf und sagen, was ihnen nicht gefällt, anstatt sich tatsächlich instrumentalisieren zu lassen.

 

Gruß, Melanie

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Autoren sind da nur Kanonenfutter' date=' die sich gerne instrumenatlisieren lassen und glauben, mit windelweichen larmoyanten Statements, denen keinerlei Konsequenzen folgen, irgendetwas erreichen zu können.[/quote']

 

Bei "Kanonenfutter" und "instrumentalisieren" dachte ich an etwas anderes - an die Mail, die Amazon vor ein paar Tagen an ich weiß nicht wie viele Selfpublisher geschickt hat, dass sie doch bitte an Hachette schreiben und Amazon unterstützen sollten ...gelesen bei Nika Lubitsch. Ui, dachte ich, das klingt nach Rücken an der Wand.

 

Grüße

Christa

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Und zur Abwechslung mal ein vernünftiger Artikel zum Thema Amazon:

Na, heute schon Amazon gebasht? (Link ungültig) (Link ungültig)

 

Übrigens: Heute vor 20 Jahren wurde Amazon gegründet. Ich war damals schon längst Online-Buchkäufer, nur hieß Online damals "BTX" und der Versender "Telebuch". In Regensburg saßen die, glaube ich. Und haben sich ein paar Jahre später von Amazon aufkaufen lassen.

Entschuldigung, aber ich halte den Artikel für Quark. Im Prinzip sagt er: Amazon hat in der Vergangenheit vieles richtig gemacht, deshalb ist das, was es heute tut, auch richtig.

 

Erfolgreiche Unternehmen darf man eben nicht kritisieren. Völlig absurd wird der Artikel bei der Preisgestaltung. 80% der Bücher liegen bereits unter dem 10$ Preisniveau, da werden Dinge behauptet, die frei erfunden sind.

 

Natürlich schön für die Kunden, wenn die Preise fallen. Aber darf eine Firma anderen Firmen vorschreiben, wie die ihre Preise gestalten? Darum geht es nämlich laut Amazon Erklärung. Nach der Argumentation dürfte Amazon auch verlangen, dass Verlage ihnen zusichern müssen, in Zukunft nur noch Krimis zu verlegen. Bekanntlich verkaufen die sich besser.

 

Wenn Verlage ihre Bücher teurer verkaufen und es gelingt ihnen, Käufer zu finden, warum soll man ihnen das verbieten? Amazon darf ja auch Käufer gewinnen. Und wenn die Verlage keine Käufer finden, dann erledigt sich das Problem von selbst.

 

Restaurants haben auch ganz unterschiedliche Preise. Vom McDonalds Hamburger für 1 Euro bis zum Nobelrestaurant mit 50 oder mehr Euro gibt es da alles. Was ist da das Problem?

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

 

Edit: Völlig absurd ist ja seine Behauptung, nur bei Ebooks gäbe es eine Leseprobe. Die gibt es nicht nur im Internet, auch im Buchladen kann man ein Buch anlesen. Wer einfach auf Verdacht kauft, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.

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große Medienaufregung:

 

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Dabei ist der Brief noch gar nicht raus ;-). Rebellion, Empörung, eins kann ich euch versichern: Davon steht nichts in dem Brief. Aber einiges vernünftige schon, auch wenn das jetzt ein Selbstlob ist, da ich bei der Erstellung mitgearbeitet habe.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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Und zur Abwechslung mal ein vernünftiger Artikel zum Thema Amazon:

Na, heute schon Amazon gebasht? (Link ungültig) (Link ungültig)

 

Übrigens: Heute vor 20 Jahren wurde Amazon gegründet. Ich war damals schon längst Online-Buchkäufer, nur hieß Online damals "BTX" und der Versender "Telebuch". In Regensburg saßen die, glaube ich. Und haben sich ein paar Jahre später von Amazon aufkaufen lassen.

Entschuldigung, aber ich halte den Artikel für Quark. Im Prinzip sagt er: Amazon hat in der Vergangenheit vieles richtig gemacht, deshalb ist das, was es heute tut, auch richtig.

 

Erfolgreiche Unternehmen darf man eben nicht kritisieren. Völlig absurd wird der Artikel bei der Preisgestaltung. 80% der Bücher liegen bereits unter dem 10$ Preisniveau, da werden Dinge behauptet, die frei erfunden sind.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Auch die Vergleiche mit Aldi und Saturn/Mediamarkt liegen daneben, weil die eben gerade (noch) nicht marktbeherrschend sind.  Außerdem kommt bei Büchern noch etwas dazu, die Remittende, die es so in anderen Branchen nicht gibt.  Natürlich kann man über Preise verhandeln, wenn der Handelspartner a) große Mengen fest abnimmt, und b) diese folglich nicht remittieren kann. Hifi-Geräte und PCs können eben nicht remittiert werden, wenn der Handel da z.B. Preisaktionen macht, um seine Lager zu leeren, dann gibt eben der Handel etwas von seiner Marge ab, nicht unbedingt der Hersteller.  

Der Händler Amazon hat noch nie erklärt, dass er bereit wäre von seiner Marge ganz viel abzugeben an die lieben Kunden. Nada, nix. Wenn Amazon E-Book-Preise von 12,99€ auf 9,99 € absenken will, aber gleichzeitig den Verlags-Rabatt von 30% auf 50% anheben will, bedeutet das ganz simpel, Amazon will selbst durch Mehrverkäufe mehr verdienen, und Verlage (und Autoren als Collateralschaden) eben gleichzeitig weniger. Tolle Idee, so einfach wie brutal. Warum sollte man sich dagegen denn nicht wehren dürfen? Bloss weil ich einige Sachen bei Amazon als gut organisiert empfinde, muss ich doch nicht zu allem Hurra rufen. Und da es bei den US-Boys stets knallhart zur Sache geht, wenn viele Dollars winken, sind zur (Ab)wehr auch alle legalen Mittel erlaubt, und zwar möglichst lautstark. Dass Amazon jetzt auch Disney (Filme) angreift, und außerdem indirekt die Versandkosten erhöht, zeigt allerdings, wie verzweifelt Jeff Bezos und seine Paladine mittlerweile offenbar sind. Noch ein besch...s Quartal und die Investoren werden echt ärgerlich. Nur darum geht es, alles andere ist Augenwischerei. :s22 :s22 :s22

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Dass Amazon jetzt auch Disney (Filme) angreift' date=' und außerdem indirekt die Versandkosten erhöht, zeigt allerdings, wie verzweifelt Jeff Bezos und seine Paladine mittlerweile offenbar sind. Noch ein besch...s Quartal und die Investoren werden echt ärgerlich.[/quote']

 

Ähm … und dann? Muss Amazon zumachen und alles ist wieder gut?

 

:-?

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Dass Amazon jetzt auch Disney (Filme) angreift' date=' und außerdem indirekt die Versandkosten erhöht, zeigt allerdings, wie verzweifelt Jeff Bezos und seine Paladine mittlerweile offenbar sind. Noch ein besch...s Quartal und die Investoren werden echt ärgerlich.[/quote']

 

Ähm … und dann? Muss Amazon zumachen und alles ist wieder gut?

 

:-?

Das glaube ich kaum ;-). Aber die Möglichkeiten Konkurrenten aufzukaufen und so auszuschalten, wären erheblich geringer oder Konkurrenten unter Druck zu setzen. Zum Beispiel.
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Dass Amazon jetzt auch Disney (Filme) angreift' date=' und außerdem indirekt die Versandkosten erhöht, zeigt allerdings, wie verzweifelt Jeff Bezos und seine Paladine mittlerweile offenbar sind. Noch ein besch...s Quartal und die Investoren werden echt ärgerlich.[/quote']

 

Ähm … und dann? Muss Amazon zumachen und alles ist wieder gut?

 

:-?

 

Wer hat das behauptet? Keiner hier hat geschrieben, dass Amazon dichtmachen soll. Alles ist wieder gut, wenn Amazon seinen Job macht - nämlich als Händler seine Kunden schnell und kompetent beliefert und die Kunden auch darüber informiert, welche Waren andere Kunden tatsächlich kauften, anstatt da bestimmte beliebte Produkte absichtlich rauszunehmen.

 

Ansonsten sehe ich es wie Hans Peter - nur weil Amazon früher alles richtig gemacht hat, bedeutet das ja nicht, dass auch in Zukunft alles richtig ist, nur weil es von Amazon gemacht wird. Ebenso wenig heißt es, dass alles falsch wäre, nur weil es von Amazon gemacht wird.

 

Gruß, Melanie

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Amazon hat während des Dotcom-Hypes so viel Kapital reingeholt, dass sie im Interesse des schnellen Wachstums riesige Verluste fahren durften. Die Börse hat es ihnen verziehen. Auch jetzt versucht Bezos auf vielen neuen Hochzeiten zu tanzen und sich Marktanteile zu ergattern. Inzwischen habe ich aber das Gefühl, dass Wallstreet die Verluste (oder schwachen Gewinne) nicht mir so gütig abwinkt. Da entsteht eine Menge Druck im Kessel.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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 Alles ist wieder gut, wenn Amazon seinen Job macht - nämlich als Händler seine Kunden schnell und kompetent beliefert und die Kunden auch darüber informiert, welche Waren andere Kunden tatsächlich kauften, anstatt da bestimmte beliebte Produkte absichtlich rauszunehmen.

 

Hier könnte man die ketzerische (aber zugleich interessante) Frage stellen, wie genau man als Händler denn jemals bei abgelaufenen Liefervereinbarungen für neue Verträge höhere Rabatte für sich raushandeln soll als durch Blockieren der Abnahme beim Lieferanten, wenn der nicht freiwillig eine höhere Marge einräumt?

 

LG,

eva v.

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Ich sehe es so:

 

1. Wenn Amazon bestimmte Bücher nicht liefert, dann ist das die Chance für Konkurrenten, sie zu liefern. (Wie Burkhard sagt: Was, wenn als Reaktion auf die Versandkostenerhöhung bei Amazon andere Versender ihre Versandkosten senken würden? Und sei es nur für ein paar Wochen?) Und wenn diese Konkurrenten diese Chance nicht sehen, wessen Schuld ist das dann?

 

(Vielleicht sollten Autoren lieber Briefe an Amazons Konkurrenten schreiben?  :s22 )

 

2. Wenn es einen Machtkampf zwischen bestimmten Verlagen und Amazon gibt und die Verlage dabei die besseren Karten haben (hat auch Burkhard schön erklärt), wenn sie einfach nur standhaft bleiben, dann denke ich, sollten sie das einfach tun.

 

Und es ist ja nicht so, dass Bücher gar nicht mehr lieferbar sind – sie sind es, nur halt woanders. Wer ein bestimmtes Buch haben will, wird es auch jetzt kriegen. Und wenn ein Buch gekauft wird, kriegt auch der Autor sein Geld.

 

3. Und Bashing ist es deshalb, weil es immer nur gegen Amazon geht, gerade so, als seien andere Versandhändler reine Engel und der Rest der Buchhandelsbranche nur Schöngeister. Dabei gibt es da Praktiken, die es verdient hätten, mindestens genauso heftig kritisiert zu werden, etwa der Brauch der großen Ketten, Tischplätze für Bücher an Verlage zu vermieten: Das schadet meines Erachtens gerade Midlist-Autoren viel mehr als ein paar wegfallende "kauften auch"-Links, denn

 

(a) im Unterschied zur "guten alten" Buchhandlung, wo die Buchhändler die Titel vorn präsentierten, die sie selber auswählten, nach welchen Kriterien auch immer – literarischer Wert, vermutete Verkäuflichkeit, etc. –, und es so möglich war, dass ein Buch sich "selber" lokal eine Leserschaft eroberte, ist das unter oben genannten Bedingungen von vornherein ausgeschlossen, und

 

(b) erhöht das die Werbeausgaben für Top-Titel, zu Lasten des übrigen Programms. Sprich, anstatt dass der Bestseller die übrigen Titel mitfinanziert, ist es heute eher andersherum.

 

Gab's da jemals Aufruhr deswegen? Wenn, ist es an mir vorbeigegangen. Ich wusste das bis vor ein paar Jahren nicht mal. Und es zu erfahren hat mir den Spaß an Buchhandlungsbesuchen lange Zeit vermiest.

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