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(AlexanderH)

20 Autoren äußern sich zu amazon

Empfohlene Beiträge

Hier ein sehr interessanter Beitrag von Birte Vogel zum Thema Amazon und fairer Buchmarkt:

(Link ungültig)

Den kann man sich an die Wand nageln. Wir sind alles Einzelkämpfer und deshalb ausbeutbar. >:(

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Hier ein sehr interessanter Beitrag von Birte Vogel zum Thema Amazon und fairer Buchmarkt:

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Also ich finde den Artikel ziemliche Heuchelei.

 

Autoren haben am wenigsten von dem, was sie schaffen, das sagt sie einerseits und das ist sicher richtig.

 

Aber die Verleger sind noch viel schlimmer, als Amazon, also liebe Autoren, ist es einfach unverschämt, dass ihr über Amazon schimpft. Setzt euch brav wieder hin, über Thalia habt ihr auch nicht geschimpft und deshalb dürft ihr gar nicht mehr schimpfen.

 

Auch eine Logik. Weil auch andere Mist bauen, darf man gegen Amazon nichts sagen. Und gegen die anderen auch nicht, weil sich immer noch jemand anderer finden wird, der angeblich oder tatsächlich noch viel schlimmer ist.

 

Mit dem rhetorischen Trick kann man jedem den Mund verbieten. Und es wird sich nie etwas ändern. Was wohl der Sinn dieses Artikels ist.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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Auch eine Logik. Weil auch andere Mist bauen, darf man gegen Amazon nichts sagen. Und gegen die anderen auch nicht, weil sich immer noch jemand anderer finden wird, der angeblich oder tatsächlich noch viel schlimmer ist.

 

Mit dem rhetorischen Trick kann man jedem den Mund verbieten. Und es wird sich nie etwas ändern. Was wohl der Sinn dieses Artikels ist.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

 

So habe ich den Artikel nicht verstanden, Hans Peter. Meiner Meinung nach zielt er eher darauf ab, dass sich die Autoren gegen Benachteiligung durch Verlage und Händler insgesamt wenden sollten, nicht ausschließlich gegen den einen Händler Amazon. Denn Benachteiligungen (und auch Manipulationen) gibt es außer bei Amazons manipulierten Empfehlungslisten noch mehr. Warum das nicht auch erwähnen?

 

Liebe Grüße

Luise

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Auch eine Logik. Weil auch andere Mist bauen, darf man gegen Amazon nichts sagen. Und gegen die anderen auch nicht, weil sich immer noch jemand anderer finden wird, der angeblich oder tatsächlich noch viel schlimmer ist.

 

Mit dem rhetorischen Trick kann man jedem den Mund verbieten. Und es wird sich nie etwas ändern. Was wohl der Sinn dieses Artikels ist.

 

So habe ich den Artikel nicht verstanden, Hans Peter. Meiner Meinung nach zielt er eher darauf ab, dass sich die Autoren gegen Benachteiligung durch Verlage und Händler insgesamt wenden sollten, nicht ausschließlich gegen den einen Händler Amazon. Denn Benachteiligungen (und auch Manipulationen) gibt es außer bei Amazons manipulierten Empfehlungslisten noch mehr. Warum das nicht auch erwähnen?

So könnte man ihn verstehen. Aber es gibt ein Unzahl von Dingen, die fragwürdig sind und solche Rundumschläge interessieren keinen. Gestern haben wir mal wieder die Freuden mißlungener Außenlektorate studieren dürfen, die könnte man auch erwähnen. Also hätten wir die Außenlektorate, die ungenügende Vermarktung, die zu niedrigen Vorschüsse, die Ausdünnung der Lektorate, den Buchhandel, der gegen Geld die Tische verkauft, das Feuilleton, das immer weniger rezensiert, und unzähliges anderes aufführen müssen?

 

Kein Schwein hätte so eine Jeremiade gelesen.

 

In offenen Briefen gilt das gleiche, wie in Geschichten. Man muss sich auf eine Sache konzentrieren. Und im Moment ist da Amazon das eindrücklichste. Dass Autoren überhaupt mal die Stimme erheben, halte ich ja für einen Fortschritt. Die Argumentationen des Artikels laufen aber darauf hinaus, dass sie das besser nicht getan hätten.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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So habe ich den Artikel auch nicht verstanden, Hans Peter. Es ging wohl eher darum, warum wir uns nicht allgemein über die Benachteiligung der Autoren aufregen. Amazon betreibt diese Spielen schon lange. Und eben die Verlage auch, genauso wie andere Handelsketten. Die Liefern sich Rabattschlachten und Erpressungen auf hohem Niveau und dies schon seit langem. Nur bisher hat niemand den Mund aufgemacht. Ich finde es gut, den Mund aufzumachen, aber da kann man eine Menge anderer Konzerne gleich mit einbeziehen. Die sind nämlich auch keine Engel. Und das kuschelige Bild vom kleinen Buchladen mit der kulturellen Vielfalt ist doch wohl ein Witz. Genauso wie das Bild des netten Verlagspatriarchen, der seine Autoren pflegt.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Hier ein sehr interessanter Beitrag von Birte Vogel zum Thema Amazon und fairer Buchmarkt:

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Also ich finde den Artikel ziemliche Heuchelei.

 

Zum Stichwort "Heuchelei" fällt mir eher eine URL wie (Link ungültig) unangenehm ins Auge. Auf der dann ein offener Brief gegen Amazon steht und sonst nichts, gerade so, als ob der Buchmarkt "fair" wäre, wenn es nur Amazon nicht gäbe oder sich wenigstens besser benähme.

 

Der Buchmarkt, in dem kleine Verlage so gut wie keine Chance haben, von Selfpublishern ganz zu schweigen.

 

Der Buchmarkt, dessen große Player die Verlage seit Jahren massiv unter Druck setzen, bis hin zu Programmentscheidungen.

 

Der Buchmarkt, in dem manchmal das Schicksal ganzer Reihen an Einkäufern hängt, die stolz darauf sind, seit Jahren kein Buch mehr gelesen zu haben.

 

Und, und, und.

 

Dagegen ist das, was Amazon vorzuwerfen ist, Peanuts. Was ist denn konkret passiert? Manche Bücher wurden verspätet ausgeliefert. Und die kostenlose Werbung, die Amazon für Bücher macht, wurde ungerecht verteilt. Inwieweit das aus Sicht von Amazon überhaupt sinnvolle Maßnahmen waren, sei mal dahingestellt (und ob sie in den Verhandlungen überhaupt etwas gebracht haben, werden wir nie erfahren), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der entschlossen war, sich ein bestimmtes Buch eines davon betroffenen Autors zuzulegen, sich dadurch davon hat abhalten lassen, es zu kaufen, und sei es in einer anderen Buchhandlung. Und auch wenn sicherlich einige Spontankäufe nicht zustandegekommen sind (aber dafür sicher andere), war Amazon selbst in dieser verzerrten Form noch "fairer" als der übrige Buchmarkt.

 

Der Buchmarkt, in dem z.B. Libri alle Createspace-Bücher konsequent als nicht lieferbar listet, zugunsten der Bücher der Firmentochter BOD.

 

Und, und, und.

 

In offenen Briefen gilt das gleiche' date=' wie in Geschichten. Man muss sich auf eine Sache konzentrieren. Und im Moment ist da Amazon das eindrücklichste. [/quote']

 

Really? War es nicht viel mehr so, dass Amazon einfach das opportunste Ziel darstellte? Weil, auf Amazon schlagen ja eh alle ein. Das Fernsehen. Das Foilletong sowieso. Und dann noch die amerikanischen Millionäre. Da springt es sich leicht auf, da machen auch alle mit. Herdentrieb eben.

 

(Übrigens steht auch das "Aktionsbündnis FairLag" bei mir unter Heuchelei-Verdacht: als ob die "richtigen" Verlage fair wären! Man braucht nur mal einen Buchvertrag zu lesen, wie er heutigen Erstautoren zugemutet wird, um zu sehen, dass dem nicht so ist. Wären Verlage fair, bräuchten wir keine Agenten. Aber wir brauchen sie. Ein Autor ohne Agent ist Katzenfutter.)

 

Das soll alles nicht heißen, dass Amazon von Engeln bevölkert und von hehren Absichten beseelt ist. Das ist sicher nicht der Fall. Im Gegenteil, es gilt durchaus zu verhindern, dass Amazon zum Monopolisten wird, denn dann würde auch das, was uns heute an dieser Firma gefällt, verschwinden (man denke nur an das Gebaren anderer Monopolisten, mit denen wir schon zu tun hatten – die Telekom z.B.). Aber das verhindert man, wie schon öfter gesagt, nicht durch Appelle, sondern nur durch Konkurrenz. Dass eine solche Konkurrenz im Grundsatz möglich ist, hat die Tolino-Allianz bewiesen – wenn es auch erst ein Anfang ist und dringend mehr kommen sollte.

 

Falls dieser offene Brief aber erreicht haben sollte, dass sich gewisse beharrende Elemente des deutschen Buchmarktes nun beruhigt zurücklehnen und denken, "ach, die Autoren, diese Meister des Wortes, die halten Amazon im Zaum, da brauchen wir schon nichts zu tun", dann hätte er der Sache, um die es geht, einen Bärendienst erwiesen.

 

Deswegen bleibe ich dabei: Wenn schon ein offener Brief, dann sollte er an andere Adressaten gehen. Und als URL wäre etwas wie (Link ungültig) angebrachter.

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Hier ein sehr interessanter Beitrag von Birte Vogel zum Thema Amazon und fairer Buchmarkt:

(Link ungültig)

Den kann man sich an die Wand nageln. Wir sind alles Einzelkämpfer und deshalb ausbeutbar.  >:(

 

 

Vor allem bringt der Artikel auf den Punkt, dass Amazon zum Sündenbock gestempelt und damit vom eigentlichen Problem abgelenkt wird.

 

@ HPR

 

Nicht über die anderen Probleme schweigen, das finde ich richtig, deshalb sollten sich alle Autorinnen und Autoren zu einer echten Gewerkschaft zusammenschließen. Die existierenenden Verbände konzentrieren sich ja eher auf PR und Marketing: Förderung des Buches ... etc. Es werden Preise vergeben, Veranstaltungen gesponsert. Gute Sache, keine Frage, das sollte auf keinen Fall aufhören!

 

Aber so Geschichten wie der Normvertrag: An den hält sich eh kein Verlag, das ist heiße Luft und Beschwichtigungsstrategie.

 

Wir werden erst dann Einfluss erlangen, wenn so viele Autorinnen organisiert sind, dass wir z.B. finanziell in der Lage wären, zu streiken.

 

Solange wir Einzelkämpfer sind und unser einziges Druckmittel offene Briefe, solange können wir nichts wirklich bewegen.

 

Es ist einfach über die anderen bösen zu schimpfen. Selber den Hintern hoch zu kriegen, den eigenen Anteil an dem Problem zu sehen, das ist ungleich schwerer.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Nicht über die anderen Probleme schweigen' date=' das finde ich richtig, deshalb sollten sich alle Autorinnen und Autoren zu einer echten Gewerkschaft zusammenschließen.[/quote']

Und? Wo gibt es diese Gewerkschaft? Wo gibt es die Leute, die was besseres als den Amazon Brief tun? Wenn es den nicht gegeben hätte, hätte es gar nichts gegeben. Und das ist offenbar das, was die Kritiker wollen. Ich seh jedenfalls weit und breit kein Anzeichen für die viel beschworenen, notwendigen Dinge und keinen, der bereit ist, auch wirklich etwas in die Richtung zu tun.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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Deswegen bleibe ich dabei: Wenn schon ein offener Brief' date=' dann sollte er an andere Adressaten gehen. Und als URL wäre etwas wie [i'](Link ungültig)[/i] angebrachter.

Genauso sehe ich es auch - weswegen ich an dem Brief auch nicht teilgenommen habe.

 

Ende Juli hatte ich geschrieben:

 

Neulich war ein Artikel im Börsenblatt, ist hier sicher auch irgendwo verlinkt worden: (Link ungültig)

 

Da sagte die Literaturagentin Silke Weniger: "Der einzige Weg des öffentlichkeitswirksamen Protestes ist der über die Autoren". Es war auf Facebook verlinkt.

 

Ich hatte dazu angemerkt: Aus Autorensicht ist nicht recht einzusehen, warum ich mich über einen Händler beschweren sollte, der mir das bietet, wozu mein Verlag und der stationäre Buchhandel nicht in der Lage sind. Wenn meine Autorenstimme so gewichtig ist, dass sie allein etwas ändern kann, frage ich mich, warum ich von meiner Agentur und meinem Verlag nicht so behandelt werde.

Und in dem hier verlinkten Artikel von Birte Vogel steht es sinngemäss auch:

 

"Eins ist jedenfalls sicher: wenn die Verlage und der stationäre Buchhandel diejenigen, von deren Werken sie alle leben, tatsächlich so respektierten wie sie es behaupten, würden sie sich sofort geschlossen hinter sie stellen, sie ab sofort anständig vergüten und bewerben."

 

Amazon hat sich entschieden, in einigen(!) Fällen Vorzüge wie "Kunden, die dies kauften, kauften auch" und die kurze Lieferbarkeit auf ihrer Plattform zurückzunehmen. Vorzüge, die sie wohlgemerkt zuvor verschenkt hatten und nun als Verhandlungsmasse nutzen. Das ist in meinen Augen nicht nur legitim und nachvollziehbar, es ist auch aus einiger Entfernung betrachtet im Vergleich zum grösseren, allgemeinen Problem, das wir Autoren mit den Verlagen und dem Buchhandel haben, vernachlässigbar.

 

Lieben Gruss,

 

Andreas

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Nicht über die anderen Probleme schweigen' date=' das finde ich richtig, deshalb sollten sich alle Autorinnen und Autoren zu einer echten Gewerkschaft zusammenschließen.[/quote']

Und? Wo gibt es diese Gewerkschaft? Wo gibt es die Leute, die was besseres als den Amazon Brief tun? Wenn es den nicht gegeben hätte, hätte es gar nichts gegeben. Und das ist offenbar das, was die Kritiker wollen. Ich seh jedenfalls weit und breit kein Anzeichen für die viel beschworenen, notwendigen Dinge und keinen, der bereit ist, auch wirklich etwas in die Richtung zu tun.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

 

 

Diese Gewerkschaft gibt es nicht, weil Autorinnen Einzelkämpfer SIND, weil sie nichts tun, das wirklich "weh" tut, weil sie nicht wirklich Flagge zeigen. Es wird geklagt, gejammert. Das wissen die Verlage genausogut wie der Buchhandel. Wir lassen uns von Verlagen und Buchhandel austricksen, wenn wir auf Amazon einschlagen und nicht auf die, die unsere Verhältnisse verbessern könnten, es aber nicht tun, weil sie es nicht müssen.

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Amazon hat sich entschieden, in einigen(!) Fällen Vorzüge wie "Kunden, die dies kauften, kauften auch" und die kurze Lieferbarkeit auf ihrer Plattform zurückzunehmen. Vorzüge, die sie wohlgemerkt zuvor verschenkt hatten und nun als Verhandlungsmasse nutzen. Das ist in meinen Augen nicht nur legitim und nachvollziehbar, es ist auch aus einiger Entfernung betrachtet im Vergleich zum grösseren, allgemeinen Problem, das wir Autoren mit den Verlagen und dem Buchhandel haben, vernachlässigbar.

 

Lieben Gruss,

 

Andreas

 

Das kann ich nur unterschreiben!

 

LG

Martin

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www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Amazon hat sich entschieden, in einigen(!) Fällen Vorzüge wie "Kunden, die dies kauften, kauften auch" und die kurze Lieferbarkeit auf ihrer Plattform zurückzunehmen. Vorzüge, die sie wohlgemerkt zuvor verschenkt hatten und nun als Verhandlungsmasse nutzen. Das ist in meinen Augen nicht nur legitim und nachvollziehbar, es ist auch aus einiger Entfernung betrachtet im Vergleich zum grösseren, allgemeinen Problem, das wir Autoren mit den Verlagen und dem Buchhandel haben, vernachlässigbar.

 

Lieben Gruss,

 

Andreas

 

Das kann ich nur unterschreiben!

 

LG

Martin

 

Tatsache ist aber, dass ein Brief mit mehr als 1600 Unterzeichnenden dazu geführt hat, dass diese Vorzüge nun wieder allen zugute kommen.

 

Ein Dank an alle Unterzeichner!

 

Gruß, Melanie

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Tatsache ist aber, dass ein Brief mit mehr als 1600 Unterzeichnenden dazu geführt hat, dass diese Vorzüge nun wieder allen zugute kommen.

 

Ein Dank an alle Unterzeichner!

 

Gruß, Melanie

 

 

Herzllichen Glückwunsch!

 

Aber ich habe mal bei einem Kollegen von Piper nachgeschaut: Lieferbar in 5-11 Tagen. Für alle Titel. Anscheinend gibt es eine Selektion?!?!

 

LG

Martin

_________________________________________________

www.martinconrath.de

Jede Art des Schreibens ist erlaubt - nur nicht die langweilige (Voltaire)

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Tatsache ist aber' date=' dass ein Brief mit mehr als 1600 Unterzeichnenden dazu geführt hat, dass diese Vorzüge nun wieder allen zugute kommen.[/quote']

Nun, das ist eine Vermutung, keine Tatsache. Ich persönlich bezweifle stark, dass der Brief irgendetwas damit zu tun hat. Aber ist ja letztlich auch wurscht. Wenn nach (oder meinetwegen durch) diese Massenaktion das unmittelbare Ärgernis behoben ist, ist es ja soweit gut. Nur schade, dass nun die Empörung für einen Nebenkriegsschauplatz verschwendet wurde. Jetzt versucht, die gleiche Energie und Unterstützung noch einmal für das eigentliche Problem zu aktivieren.

 

Lieben Gruss,

 

Andreas

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Der Brief hat immerhin dazu geführt, dass viele Medien und sogar die Tagesschau über die Vorgänge berichtet haben, wenn auch (dort wie anderswo) nicht so ganz gelungen ist, die Problematik einleuchtend darzulegen. Jemand, der wenig Ahnung vom Buchmarkt hat, dürfte das nur schwer begriffen haben, und Tanja Kinkels Ausführungen vor der Kulisse einer Buchhandlung hatten bemerkenswert hohes Fremdschampotential. Wie auch immer - diese Art von Publicity kann sich Amazon nicht wünschen, weshalb der Brief wahrscheinlich wenigstens dazu beigetragen hat, ein Umdenken einzuleiten.

 

Ich bin allerdings der Meinung, dass der ganze Vorgang Schäden angerichtet hat, die weniger Amazons Image oder die Situation des Buchhandels betreffen, sondern uns. Dadurch, dass fast jeder meinte, seine Meinung äußern zu müssen, und dabei vom eigentlichen Streit auf viele Nebenaspekte abgelenkt wurde, darunter auch die pawlowsche Fraktionierung zwischen "Verlagsautoren" und "Selfpublishern", sind völlig überflüssige Gräben wieder einmal vertieft worden. Hier wären meiner Meinung nach aktuell, aber auch grundsätzlich deutlich höhere Lässigkeit und konstruktiverer Umgang angesagt. Dieses Sektierertum ist nervtötend.

 

Herzlich,

Tom

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Aber ich habe mal bei einem Kollegen von Piper nachgeschaut: Lieferbar in 5-11 Tagen. Für alle Titel. Anscheinend gibt es eine Selektion?!?!

 

LG

Martin

 

Nein, die Lieferzeiten der Prints sind immer noch verlängert. Aber die Bücher sind wieder in den Empfehlungen sichtbar und das ist das Entscheidende. Wenn sie komplett unsichtbar sind - gerade im Ebook-Bereich, hat man große Einbußen. Und das war eigentlich auch das, was die Kollegen am meisten betroffen hat. Wenn jemand das Buch haben will, wird er es schon irgendwo kaufen oder warten. Aber wenn er nicht weiß, dass es dieses Buch gibt, ist das mies.

 

Gruß, Melanie

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und dabei vom eigentlichen Streit auf viele Nebenaspekte abgelenkt wurde' date=' darunter auch die pawlowsche Fraktionierung zwischen "Verlagsautoren" und "Selfpublishern", sind völlig überflüssige Gräben wieder einmal vertieft worden. Hier wären meiner Meinung nach aktuell, aber auch grundsätzlich deutlich höhere Lässigkeit und konstruktiverer Umgang angesagt. Dieses Sektierertum ist nervtötend.[/quote']

 

Da stimme ich dir voll und ganz zu.

 

Gruß, Melanie

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Schmissig-provokanter Artikel (englisch) von Neal Pollack, der fragt: Wie viele Autorenkarrieren hätte es gar nicht gegeben, wenn Amazon nicht gewesen wäre?

(Seine nicht, meint er: Amazon hätte ihn aus dem riesigen Stapel gezogen & ihm eine Chance gegeben. Und das Lektorat sei immer eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe -- in seinem Tempo).

 

Lohnt sich zu lesen.

 

(Link ungültig)

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Dem kann ich nur zustimmen. Mit Verlagen hätte ich keine echte Chance auf eine "Karriere" als Autor gehabt. Mit Amazon ist sie Realität. Im Oktober wird mein 7. Buch erscheinen.

Als nächstes postet jetzt vermutlich Daniel Kehlmann: Mit Amazon hätte ich keine echte Chance auf eine Karriere als Autor gehabt. Mit Rowohlt ist sie Realität ;-).

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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:s13

Stoße gerade auf einen Artikel, der vielleicht in diesem Zusammenhang von Interesse sein mag:

 

Amazon Is Under Attack Like Never Before (Link ungültig) (Link ungültig)

Danke Andreas für den interessanten Link.

 

Der Artikel zeigt die Probleme, die sich Amazon eben auch eingehandelt hat. In Apples Geschäft wollten sie schon mehrfach einbrechen, ich glaube auch diesmal sind die Chancen eher gering. Die Zeiten der wohlabgeschotteten Kindle Reader gehen dem Ende entgegen durch die Tablets.

 

Und die Taktik, möglichst alles selbst zu übernehmen, hat nicht nur zu dem rüden Geschäftsgefahren geführt, für das Amazon mittlerweile bekannt ist, sondern birgt auch Gefahren.

 

Andere Firmen quetschen ihre Lieferanten auch aus, aber nicht derart rüde und vor allem versuchen sie nicht, deren Geschäfte zu übernehmen. Amazon hat sich in der Vergangenheit aber früher oder später noch mit jedem überworfen, wenn der die Firma näher kennen lernte. Prominentestes Beispiel war letztens der amerikanische Literaturagent Whylie.

 

Mal sehen, wie es weitergeht. Nur schade, dass es überall mittlerweile für Amazon Konkurrenz gibt - aber auf dem Buchmarkt immer noch wenig davon zu sehen ist.

 

Herzliche Grüße, Hans Peter

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