was folgt nach wörtlicher Rede?

[(Peter_Dobrovka)]

@Melanie: Das finde ich eine sehr gelungene Zusammenfassung. So in etwa ist das sicher schon mal hier aufgebracht worden, aber so klar und strukturiert hab ich das noch nie gelesen. Falls mein Schreibratgeber jemals fertig wird, würde ich dich gerne zitieren, wenn du erlaubst.

Besonders hervorhebenswert ist der Autor der Stufe 2, der im Forum momentan sehr häufig anzutreffen ist und der eine wunderbare Erklärung dafür liefert, warum Stufe-3-Autoren von Stufe-2-Autoren oft als Stufe-1-Autoren gesehen werden.

An dieser Stelle sei es Gott gedankt, dass Leser in der Regel keine Autoren sind, hehe.

 

Peter

[hpr]

Besonders hervorhebenswert ist der Autor der Stufe 2, der im Forum momentan sehr häufig anzutreffen ist und der eine wunderbare Erklärung dafür liefert, warum Stufe-3-Autoren von Stufe-2-Autoren oft als Stufe-1-Autoren gesehen werden.

Wenn ich mir die Veröffentlichungen dieser Montsegurler ansehe, würde das bedeuten, dass Stufe 2 völlig ausreichend wäre, um ein erfolgreicher Autor zu werden. Ehrlich gesagt, mir fehlt da der Glaube, auch wenn ich weiß, dass man Päpsten nicht widersprechen soll, sie sind schließlich unfehlbar .

 

Hans Peter, duck und wech

[ClaudiaB]

Besonders hervorhebenswert ist der Autor der Stufe 2, der im Forum momentan sehr häufig anzutreffen ist und der eine wunderbare Erklärung dafür liefert, warum Stufe-3-Autoren von Stufe-2-Autoren oft als Stufe-1-Autoren gesehen werden.

Aha. Alle Montsegur-Bücher gelesen? Chapeau.

C.

 

Ach so: Ich fand hprs Zusammenfassung sinnvoll, auch unsere Diskussion, die vielen verschiedenen Meinungen und Beispiele, anhand derer mir das eine oder andere noch einmal klarer geworden ist - da ich mich ja tatsächlich (nicht als einzige hier) zwischen diesen Fronten bewege.

Ein Ranking nach Gruppen - auch wenn man sicher einige Stufen der Fremdbeurteilung und des eigenen Könnens durchläuft - finde ich ein bisschen problematischer, eben auch, weil es zu bestimmten Schlussfolgerungen einladen kann.

[MelanieM]

Ich wollte nur kurz klarstellen - ich habe meine Beobachtung der 3-Stufenentwicklung der Autoren nicht bei Montsegur gemacht, sondern in Foren, in denen sich Anfänger und Profis gemeinsam tummeln.

 

Dort kann man recht häufig in den Textkritiken beobachten, wie ein Anfänger den Sprung von Stufe 1 zu Stufe 2 macht und von dem Moment an sklavisch alles auf die Regeln abklopft. Nicht böswillig, sondern weil das Auge jetzt plötzlich darauf achtet. In gewissem Rahmen kennt das doch jeder von uns - man sieht das, was man kennt.

 

Wenn dann ein Stufe 2 - Autor den Text eines Stufe 3 - Autors kritisiert und beide Autoren dennoch freundlich und wohlwollend miteinander umgehen, lernt der Stufe 2 - Autor vom erfahreneren Stufe 3 - Autor, worin die gewollten Unterschiede liegen und kann dann selbst den nächsten Entwicklungsschritt tun - nämlich Regeln nicht mehr sklavisch befolgen, sondern sie nach ihrem Sinn zu hinterfragen und zu experimentieren.

 

Gruß, Melanie

[Ulf Schiewe]

Wir sind natürlich selbstredend alle Stufe 3, oder etwa nicht?

 

(Wie war noch die Geschichte von der Fliege, die auf des Kutschers Glatze sitzt und meint, ganz allein die Pferde anzutreiben?)

[MelanieM]

Wir sind natürlich selbstredend alle Stufe 3, oder etwa nicht?  

 

(Wie war noch die Geschichte von der Fliege, die auf des Kutschers Glatze sitzt und meint, ganz allein die Pferde anzutreiben?)  

 

Wenn wir ab und zu die Regeln brechen und wissen, dass wir sie absichtlich brechen, um den Text besser zu machen, und unsere Testleser dann sagen, der Text ist wirklich besser geworden, sind wir Stufe 3.

 

Wenn unsere Testleser sagen, der Text ist nicht besser geworden, sind wir trotzdem Stufe 3 - aber wir sind noch nicht so gut im Experimentieren und müssen noch üben

 

Gruß, Melanie

[(Peter_Dobrovka)]

Wenn ich mir die Veröffentlichungen dieser Montsegurler ansehe, würde das bedeuten, dass Stufe 2 völlig ausreichend wäre, um ein erfolgreicher Autor zu werden.

Willst dich jetzt bei de Leut einschleimen, hä?  

Ich könnte dir sogar erfolgreiche Bücher der Stufe 1 aufzählen, aber ich werde mich hüten.

Ich muss dazu allerdings sagen, dass mich so mancher Stufe-1-Text besser unterhalten hat als mancher Stufe-3-Text. Und damit meine ich nicht die unfreiwillige Komik, die der Stufe 1 gerne innewohnt.

 

Ehrlich gesagt, mir fehlt da der Glaube, auch wenn ich weiß, dass man Päpsten nicht widersprechen soll, sie sind schließlich unfehlbar .

Hm, mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass auf viele meiner Beträge keiner antwortet. Was du sagst, wäre eine für mein Ego natürlich grenzenlos befriedigende Erklärung.  

Allerdings dachte ich immer, der Papsttitel geht an den, der die meisten Schreibratgeber veröffentlicht.  

 

Peter, duck und wech

[Ulf Schiewe]

Nachdem wir die Autorenwelt jetzt in Stufen festgenagelt haben, macht Melanie die Qualifizierungstests und Peter verteilt die Zertifikate für die Wohnzimmerwand.

[AndreasG]

Dies ist der Handwerksbereich, daher bitte zu handwerklichen Fragen zurückkommen!

 

Und vielleicht sogar halbwegs zum Thema, wenn's geht.  

 

Für andere Themen können ja neue Threads eröffnet werden.

 

Andreas (Mod in Zivil)

[MelanieM]

Nachdem wir die Autorenwelt jetzt in Stufen festgenagelt haben' date=' macht Melanie die Qualifizierungstests und Peter verteilt die Zertifikate für die Wohnzimmerwand.  [/quote']

 

Ich finde es übrigens sehr interessant, dass meine Auswertung meiner Beobachtungen - die man, wie ich glaube, eigentlich ganz gut aus der eigenen Entwicklung nachvollziehen kann - nicht nur, was das Schreiben angeht, das funktioniert auch bei allen anderen Tätigkeiten, nämlich erst regellos drauflos, dann Regeln und schließlich Modifizierung der Regeln für persönlichen Gebrauch, anscheinend bei vielen derart wunde Punkte trifft.

 

Es liegt doch bei jedem selbst, wo er sich sieht. Wer meint, Regeln dürfen nicht gebrochen werden, ist deshalb ja kein schlechterer Autor. Aber er ist auch nicht besser als jemand, der sie absichtlich bricht.

 

Die letzte Entscheidung trifft doch Leser.

 

Gruß, Melanie

[(Peter_Dobrovka)]

Dies ist der Handwerksbereich, daher bitte zu handwerklichen Fragen zurückkommen!

 

Und vielleicht sogar halbwegs zum Thema, wenn's geht.  

 

Für andere Themen können ja neue Threads eröffnet werden.

 

Andreas (Mod in Zivil)

Kleiner Tipp von einem Altmoderator: Man kann Threads auch teilen.

[AndreasG]

Dies ist der Handwerksbereich, daher bitte zu handwerklichen Fragen zurückkommen!

 

Und vielleicht sogar halbwegs zum Thema, wenn's geht.  

 

Für andere Themen können ja neue Threads eröffnet werden.

 

Andreas (Mod in Zivil)

Kleiner Tipp von einem Altmoderator: Man kann Threads auch teilen.

 

Muss man aber nicht, wenn es bisher nur ein thematischer Schlenker war, der sich nach meiner Wahrnehmung inhaltlich eh gerade erschöpft. Finde ich zumindest.

 

Andreas

[(Peter_Dobrovka)]

Muss man aber nicht, wenn es bisher nur ein thematischer Schlenker war, der sich nach meiner Wahrnehmung inhaltlich eh gerade erschöpft. Finde ich zumindest.

Klar, nach deinem Aufruf zur "Ordnung". >

Es ist Aufgabe der Moderatoren, zu ordnen und Probleme zu lösen, nicht Diskussionen abzuwürgen.

Na ja, was soll's. Ich geh jetzt wieder an die Arbeit. Schönen Tag noch.

[Charlie]

Aufrufe zur Ordnung sind Methoden, um zu ordnen und Konflikte zu loesen.

Und die Aufforderung, im Handwerksbereich zum Handwerksthema zurueckzukehren, ist kein Abwuergen, sondern der Versuch, Fremdkoerper aus der gewuergten Kehle zu entfernen.

Nebenbei:

"Alt" heisst es meines Wissens (bin seit vielen Jahren Auslandsbewohner, mithin womoeglich fehlinformiert) bei Kanzlern und Praesidenten, bei Moderatoren hingegen "Ex".

 

Zum Thema selbst brennt mir folgender Kurz-Hinweis noch unter den Naegeln:

Die Verben "fluestern" und "schreien" eignen sich zwar durchaus zur Verwendung als inquit-Formeln, sie sind aber trotzdem keine Synonyme von "sagen" und haben mit Auswuechsen a la '"Die gruene Topflappenwolle ist alle", haekelte Rudi' nichts zu tun. Diese Verben, die ueber die Lautstaerke des Gesagten eine unter Umstaenden unentbehrliche Information uebermitteln, bitte ich herzlich, von der Verb-Verteufelliste (die ich in einer vom Kraftstoff Verb betriebenen Sprache wie Deutsch ohnehin einigermassen problematisch finde) doch wieder zu streichen oder zumindest mit dem Zusatz "Ueber die Verteufelung ist von Fall zu Fall zu entscheiden" zu versehen.

 

Freundlich,

Charlie

(Ex und alt, aber nicht Alt)

[Ulf Schiewe]

"Flüstern", "raunen", "brüllen", "schreien" verwende ich ebenfalls. Allerdings in Maßen.

[MelanieM]

"Flüstern"' date=' "raunen", "brüllen", "schreien" verwende ich ebenfalls. Allerdings in Maßen.[/quote']

 

"knurren" habe ich bei dir auch schon gefunden

 

Und bei mir murmelt manchmal auch jemand.

 

Gruß, Melanie

[(Peter_Dobrovka)]

Zwischenbemerkung. Ich lese gerade einen Text, der von "unerlaubten" inquits nur so wimmelt (was mir ohne diesen Thread gar nicht aufgefallen wäre, aber da bin ich jetzt verdorben).

Und dieser Text ist HAMMERGEIL!

Das war's auch schon von mir, ihr könnt jetzt in eurer alternativen Realität weitermachen.  

 

Peter

 

PS: Melanie, du hast mir immer noch nicht verraten, ob ich dich zitieren darf.

[MelanieM]

PS: Melanie, du hast mir immer noch nicht verraten, ob ich dich zitieren darf.

 

Darfst du.

 

Gruß, Melanie

[(Peter_Dobrovka)]

[Beate K.]

Zwischenbemerkung. Ich lese gerade einen Text, der von "unerlaubten" inquits nur so wimmelt (was mir ohne diesen Thread gar nicht aufgefallen wäre, aber da bin ich jetzt verdorben).

Und dieser Text ist HAMMERGEIL!

Deshalb oder trotzdem?

 

Es gibt z.B. auch Texte, die trotz flacher Figuren gut sind, aber mit interessanten Figuren noch viel besser wären...

 

Liebe Grüße

Beate

[Elke]

Einige Texteispiele würde ich jetzt auch hilfreich finden. Denn man lernt doch mehr, wenn man sieht, wann und wie es funktioniert, und wann nicht.

Regeln und Listen aufzustellen bringt meiner Meinung nach nicht viel, besonders weil dann immer jemand daherkommt und sagt: es gibt aber auch Ausnahmen. Dann muss ich immer lachen.

Es erinnert mich an den Deutschunterricht, in dem ich Mühe hatte die deutsche Grammatik zu kapieren und kaum hatte ich ein Ahaerlebnis, hieß es "Ausnahmen bestätigen die Regel!" das ist doch ein Horrorsatz.

 

Ich behaupte jetzt (vorerst unbelegt), dass die Verwendung von Inquits, die nichts mit Sprechen zutun haben in der Regel nur im Witzbereich funktionieren

 

Wie ist das mit den Beispielen? Ich wäre bereit, das eine oder andere abzutippen, um Diskussionsgrundlage und Anschauungsmaterial zu haben.

Wer macht mit?

Wo soll es stattfinden? Hier? In einem neuen thread? Intern?

 

Neugierige Grüße

Elke