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Siegfried

Vergleiche mit Schiller, Tolkien und anderen...

Empfohlene Beiträge

 

Ich hab mal irgendwo erfahren, die meisten Lektoren/Agenten legen eine Arbeitsprobe zur Seite, wenn sie solche Phrasen enthält wie: "Seit Tolkien hat es ein vergleichbares Werk nicht mehr gegeben".  ;D

 

Die Frage beschäftigt mich auch sehr.

 

Natürlich möchte ich Lektor/Agent/Vertriebler Vergleiche an die Hand geben...

Wer 'XY' verschlungen hat, der wird auch 'Dem-Roy-sein-Roman' lieben.

'Dem-Roy-sein-Roman' spricht ein ähnliches Publikum an wie 'ABC', unterscheidet sich aber in folgenden Punkten von diesem.

 

Ab welchem Zeitpunkt wirkt man überheblich, unbescheiden?

 

Schwierig...

 

 

Roy, der ein paar Tage verreist war und gerade damit begonnen hat, alle Beiträge seit dem 22.03. nachzulesen (Au Backe).

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(Peter_Dobrovka)

Ich kann nur für mich sprechen: Ich lege sowas nicht zur Seite. Im Gegenteil, ich schätze selbstsicheres Auftreten und werde bei so etwas neugierig.

Wahrscheinlich ist das aber nur eine weitere Meinung von vielen, mit der ich mich in einer verschwindenden Minderheit befinde.

 

Was ich auf jeden Fall sagen kann: Als Autor wird man bei jeglichem Vergleich mit einem etablierten Autor unbescheiden wirken und den Zorn der Kritiker, Kollegen und Konkurrenten auf sich ziehen.

 

Man muß daher einen Weg finden, ANDERE das über einen sagen zu lassen. Dann hat man das beste aus beiden Welten: Man erregt Aufsehen, ohne den Gestank des Eigenlobes. Hat man einen Agenten, kann der diese "Drecksarbeit" übernehmen.

 

Ansonsten ist dein Problem nicht gar so groß, es ist alles eine Frage der Formulierung.

Wer 'XY' verschlungen hat, der wird auch 'Dem-Roy-sein-Roman' lieben.

Guter Klappentext, aber unbescheiden.

'Dem-Roy-sein-Roman' spricht ein ähnliches Publikum an wie 'ABC'

Schon besser, aber immer noch unbescheiden, weil es immer noch die Behauptung eines Erfolgs ist, von dem der Lektor/Agent sich erst mal selber überzeugen möchte.

Formuliere das als Zielsetzung:

 

'Dem-Roy-sein-Roman' ist gedacht für Leser, die Romane wie 'ABC' und 'XY' bevorzugen.

 

Als Zielgruppe habe ich diejenigen Leser anvisiert, die 'ABC' lesen.

 

Ansonsten hast du noch mit einem weiteren Problemchen zu kämpfen, nämlich daß manche Leute bestimmte Namen nicht mehr hören können. Tolkien ist wohl einer davon, Hemingway ein anderer. Wer denen auch nur nachzueifern versucht, hat in der Regel sofort verschissen.

 

Peter

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Hallo Roy,

vermeide Vergleichswerbung (Iris hat so Schlaues dazu geschrieben, finde ihr Posting nicht?)

Das hat nur einen Sinn, wenn ein Verlag mitten im Boom Dan Brown Adepten sucht und auf deinen Agenten zukommt, der dann sagt: Ich habe den passenden Mann. Agenten hören gut zu, was gebraucht wird, vermeiden aber Vergleiche, weil so eine Schublade auch böse einengen oder schaden kann.

 

Gekauft wird Einzigartiges, auch wenn heutzutage alles schon mal dagewesen ist. Im Business nennt man das "Alleinstellungsmerkmal": was unterscheidet Zahnbürstenfirma A von Zahnbürstenfirma B. Vermittle diese Merkmale deines Buchs - und den Lesernutzen. Urteile nicht über dich selbst, aber schreibe so, dass sich der Lesende dein Urteil bildet und denkt, es wäre seins ;-) That's it.

 

Schöne Grüße,

Petra

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