Zum Inhalt springen
SabrinaQ

Schreibworkshops - wer darf das?

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben,

neulich kam eine Schule auf mich zu und fragte mich, ob ich für die SchülerInnen einen Schreibworkshop veranstalten würde.

Jetzt frage ich mich: Darf ich das so ohne weiteres? Muss ich dafür irgendeine gewisse Qualifikation erfüllen? Wird das einfach mit Honorarnote abgerechnet?

Ich kenne mich überhaupt nicht aus, muss der Schule aber bald antworten.

Es ginge darum, interessierten SchülerInnen ein bisschen was über die Verlagswelt (Veröffentlichungsmöglichkeiten, DKZVs, Buchmarkt usw.) zu erzählen und ihnen eben auch ein paar Kniffe beim Schreiben zu zeigen.

 

Was meint ihr? Ich bin gespannt auf eure Antworten.

 

Liebe Grüße

Sabrina

www.sabrina-qunaj.at, www.ella-simon.at

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Sabrina,

warum denn nicht? Du bekommst ein Honorar und gibst es bei der nächsten Steuererklärung an.

Du musst keine Qualifikationen und Abschlüsse nachweisen.

Herzliche Grüße

Susanne

www.susanne-konrad.de 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die Info!

Ich wollte nur auf Nummer Sicher gehen, dass ich da nicht irgendein Zertifikat brauche, oder sowas :-)

 

Danke.

www.sabrina-qunaj.at, www.ella-simon.at

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du behandelst das wie jede andere Rechnung auch.

Falls die Schule einen Gutschein verwendet, über den du dein Geld bekommst, unterschreibst du darauf. (Nicht wundern - es gibt den, ich glaube, Kulturservice oder so, die das Honorar fördern.)

Autorin | Ein  Buch schreiben

Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nebenbei: Es gibt hier einige Threads zum Thema Workshops in Schulen, soweit ich mich erinnere. Die Erfahrungen und Tipps, die Du dort findest, könnten sehr hilfreich sein.

 

Viel Erfolg,

 

Eva

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Sabrina,

 

wenn du dir ganz sicher sein willst, solltest du beim Finanzamt nachfragen. Zumindest bei uns in Deutschland gibt es ein paar Tätigkeiten, die nicht unter "freiberufliche Autorin" fallen - da muss man dann irgendwie das Gewerbe anmelden usw. Wie es bei "euch" ist, weiß ich natürlich nicht. :)

 

Liebe Grüße,

Olga

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diana Hillebrand

Liebe SabrinaQ,

 

dazu kann ich etwas sagen, weil ich seit 2006 Kurse an meiner WortWerkstatt SCHREIBundWEISE gebe. Außerdem werde ich sehr oft von Schulen oder andere Einrichtungen für Schreibworkshops gebucht. Alle meine Einkünfte werden mit einer ordentlichen Rechnung mit MwSt. abgerechnet und beim Finanzamt angegeben. Ein Gewerbe ist nicht notwenig. Auch die Schulen haben so etwas noch niemals angefragt. Ein freiberuflicher Schriftsteller oder Dozent muss kein Gewerbe anmelden. Das habe ich damals auch beim Finanzamt angefragt. Du kannst das also einfach machen. Wenn Du öfter Kurse oder Workshops geben willst, kannst Du allenfalls über eine Berufshaftpflichtversicherung nachdenken. Aber auch die ist nicht Pflicht.

 

Wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du mich jederzeit gern auch per PN kontaktieren.

 

Viel Spaß und Erfolg bei Deinen Workshops!

 

Herzliche Grüße aus München

 

Diana

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch euch vielen Dank Olga und Diana für eure Antworten. Die habe ich leider jetzt erst gesehen (irgendwie hab ich trotz abonniertem Thema keine Nachricht bekommen :)).

 

Das mit "beim Finanzamt nachfragen" ist immer so eine Sache, weil sich für gewöhnlich niemand auskennt. Es war ja schon zu viel für die, dass ich eine Ansässigkeitsbestätigung brauchte, weil ich in Ö wohne und die Verlage in D sind. Wenn die "Schriftsteller" hören, kriegen so nur große Augen - genauso wie die Steuerberater.

 

Aber ihr habt mir schon super weitergeholfen. Danke euch :)

 

Liebe Grüße

Sabrina

www.sabrina-qunaj.at, www.ella-simon.at

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

(Peter_Dobrovka)

Dass sich Finanzamt und Steuerberater mit so etwas nicht auskennen, verwundert nicht, wenn man berücksichtigt, dass trotz der unüberschaubaren Flut von Gesetzen zu jedem noch so kleinen Detail des täglichen Lebens ebendiese Gesetze meist völlig schwammig und unklar ausformuliert sind und man im Prinzip egal was man tut, immer von irgendeiner Behörde eins auf den Deckel bekommen kann.

 

Es ist in keinem Gesetz definiert, was eigentlich ein Gewerbe ist!

 

Aber es gibt auch gute Nachrichten. Sowohl die schriftstellerische als auch die unterrichtende Tätigkeit unterliegen der Definition eines freien Berufes und fallen somit nicht unter die Gewerbeordnung. Ende, aus, Micky Maus.

 

Man macht also einfach, gibt es in der Steuererklärung als Einkünfte an und gut ist.

 

Aber die ursprüngliche Fragestellung war ja eigentlich, ob man ein Zertifikat braucht, das bescheinigt, dass man so einen Kurs / Workshop überhaupt abhalten darf!

 

Nein, sowas braucht man nicht. So ein Zertifikat gibt es nämlich gar nicht.

Noch nicht, hehe.

 

Und zur Frage der Abrechnung: Das Honorar wird vorher vereinbart, nachher schreibt man eine Rechnung. Fertig. Man ist völlig frei in der Gestaltung.

 

Interessant wären natürlich noch Tipps, wieviel man für so einen Workshop verlangen kann, aber das kann man eigentlich kaum pauschal sagen. Es dürfte wohl zum Beispiel auf der Hand liegen, dass ein AndreasE deutlich mehr fordern kann als ich und dass ein Großverlag mehr anbietet als ein Hobbyschreibverein. Aber man kann ja versuchen, sich nach Vorbildern zu richten, die in etwa auf einer Stufe mit einem selbst stehen.

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das mit "beim Finanzamt nachfragen" ist immer so eine Sache, weil sich für gewöhnlich niemand auskennt. Es war ja schon zu viel für die, dass ich eine Ansässigkeitsbestätigung brauchte, weil ich in Ö wohne und die Verlage in D sind. Wenn die "Schriftsteller" hören, kriegen so nur große Augen - genauso wie die Steuerberater.

 

 

 

Mir wurde mal von einer Finanzbeamtin empfohlen, doch einfach nachzugoogeln. :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Haha, mir auch!

Außerdem war ich schon bei vier verschiedenen Steuerberatern (einer davon empfahl mir, mein Geld nach Zypern zu schicken :-X), ein anderer meinte, ich solle unbedingt ihn nehmen, wenn ich so viel wie die Harry Potter Autorin verdiene - er würde sich schon über alles schlau machen ::)). Jetzt habe ich aber per PN einen Steuerberater-Kontakt bekommen, mal sehen, wie das läuft.

 

Danke jedenfalls für eure Antworten. Ich bin nun schon etwas schlauer :) Schön, dass ich den Workshop ohne Probleme machen kann (handelt sich eh nur um meine alte Schule, aber ich wollte trotzdem auf Nummer sicher gehen).

 

Liebe Grüße

Sabrina

www.sabrina-qunaj.at, www.ella-simon.at

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...