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AstridV

Machen statt meckern - ein Konglomerat

Empfohlene Beiträge

Stefan Mühlfried

Also, ich oute mich mal ein bisschen als Reichsbedenkenträger:

Eine der wichtigsten Funktionen der Verlage ist es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wobei das dummerweise ja eine ziemlich subjektive Angelegenheit ist - wissen wir ja alle.

Aber: Wie soll das in einer Genossenschaft laufen? Müssen sich die Autoren da auch dem Urteil des Lektorats beugen? (Dann hätten wir ja wieder etwas, das nahe an einem klassischen Verlag ist.) Oder darf jeder, der sich Genossenschaftsanteile für dreifuffzich gekauft hat, was in Druck bringen? (Dann wäre die Genossenschaft vermutlich schnell pleite.) Oder muss der angehende Autor in finanzielle Vorleistung gehen? (Dann hätten wir BoD mit Zusatzleistungen.)

 

Die Idee, sich nicht mehr dem rationalen Kalkül der Großverlage beugen zu wollen, hat ihren Charme. Im Prinzip müssten gerade unveröffentlichte Möchtegern-Autoren wie ich davon begeistert sein. Aber so richtig durchzünden tut's bei mir noch nicht ...

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Mir gefallen solche Ideenansaetze - ich finde, es ist hoechste Zeit, sie zu haben, und sei es nur, um die demuetige Stellung den Verlagen gegenueber endlich aufzugeben.

 

Ob Genossenschaftsmodelle o.ae. funktionieren, weiss ich nicht. Aber warum fangen wir nicht mit einer Austauschplattform an? Viele von uns arbeiten seit langem professionell als Lektoren, andere haben einen Background in der Werbung, im Design etc.

 

Wenn das jemand in die Hand naehme, einen solchen Austausch sozusagen agenturmaessig zu orientieren, haetten viel mehr von uns die Moeglichkeit, ihre Selfpublishing Buecher professionell aufzubereiten und zu praesentieren. Der andere Weg wuerde auf einmal real. Und was sich daraus dann noch ergibt, bleibt ja offen. The sky is the limit.

 

Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Self-Publishing ist bislang zwar nicht mein Ding, aber hier mal der Link zu einer Self-Publishing-Plattform, die für den oder die andere im Forum interessant sein könnte. In der Rubrik "Über uns" geht es dann auch gleich zur Sache.

 

(Link ungültig)

 

(Link ungültig)

 

Liebe Grüße

Ramona

 

P. S. Für die Facebooker unter uns:

(Link ungültig)

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Freut mich, Astrid. Auf mich macht die Plattform einen seriösen und sympathischen Eindruck. Auch der Facebook-Auftritt kommt gut/professionell rüber.

 

Liebe Grüße

Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Danke für den Link, Ramona!

Klingt wirklich sehr interessant :)

Astrid Lindgren (Okt. `22 Aufbau) ~ Die Elemente des Lebens - (Januar `24 Aufbau) ~ Agatha Christie - Juni `24 (Aufbau Verlag)

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Danke für den Link, Ramona!

Klingt wirklich sehr interessant  :)

Gerne, Susanne. Ein Freund aus unserem Tempest-Team gab mir den Tipp. (Gerade denken wir über ein Interview oder einen Artikel mit/über "Qindie" nach.)

 

Liebe Grüße

Ramona

Inspiration exists, but it has to find us working! (Pablo Picasso)

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Ui, hier wird Qindie ja, themenbezogen, schon fleissig diskutiert.

Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen. Zusammen mit rund 30 anderen Beteiligten habe ich daran in den letzten Monaten gearbeitet, in meiner Freizeit, nebenher.

Wir versuchten dabei, die Hauptprobleme ins Visier zu nehmen, mit denen man als Indie-Autor zu kämpfen hat. Allem voran dem Vorurteil, ein Indiebuch müsse automatisch schlechter oder unprofessioneller sein als ein Verlagsbuch. Viele der Qindies sind "Chimären", Mischwesen aus Indie- und Verlagsautoren, arbeiten auch auf eigenen Füßen nicht weniger sorgfältig, als sie es für den Verlag tun. Ich selbst falle auch in diese Kategorie.

Mein neues Qindie-Buch erschien verlagsfrei, nicht weil mir kein Vertrag angeboten wurde, sondern, wie ich in einer anderen Diskussion hier bereits schilderte, weil die Konditionen sehr zu wünschen übrig liessen. Ich sage nein zu solcher Ausbeutung, dazu, dass am Ende jeder an meiner Arbeit verdient, außer mir ... zumindest erscheint das so, wenn man sich den Gesamtumsatz meiner Bücher ansieht und dann den Betrag, der an mir als Autorin beim Verlag hängen bleibt.

Indiesein bringt dann aber auch das Problem mit sich, dass man sich um alles selbst kümmern muss. Lektorat, Korrektorat und natürlich Covergestaltung und Vertrieb. Woher die Fachleute nehmen, die normalerweise der Verlag mitbringt, um jene Defizite ausgleichen, die man selbst vermutlich hat? Wer ist schon Profi in allen Bereichen? Neben dem vieldiskutierten Logo wollen wir es einfacher machen für Indies, Kontakte zu anderen Buchschaffenden zu knüpfen.

Den Lesern wollen wir garantieren, dass er ein sorgfältig erstelltes Buch bekommt, wenn ein Q auf dem Cover ist. Wir wollen unsere Bücher auffindbar machen, unseren qualitativen Standard einfach erkennbar. Ähnlich wie die Verlagslogos der großen Häuser, denen man automatisch ein gutes Buch unterstellt.

Wir wollen NICHT werten, ob ein Buch literarisch wertvoll ist, es verdient hat, gelesen zu werden oder nicht. Wir sind nicht arrogant und behaupten, das Rad neu erfunden zu haben, oder nur unsere Bücher wären lesbar.

Last but not least hoffen wir damit, auch Vorteile für Qindies zu erkämpfen, die sich der Einhaltung eines Mindeststandard verschrieben haben. Kooperationen mit Branchenriesen wie neobooks laufen bereits an. Natürlich gibt es Viele, die Qindie erst mal kritisch betrachten. Für Kritik und Anregungen sind wir auch dankbar. Am meisten freuen wir uns jedoch über diejenigen, die das Projekt interessiert und die sich aktiv einbringen möchten.

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Hallo Stefanie,

 

kann ich mir lebhaft vorstellen, dass da schon eine Menge Arbeit drinsteckt … viele Stunden neben dem Job über Monate verteilt … das muss man sich als Außenstehende/r erst mal auf der Zunge zergehen lassen. Chapeau!

 

Ansonsten hoffe ich, ihr steht wie ein Fels in der Brandung, wenn alsbald der Manuskript-Tsumani über euch hereinbricht und ihr des Öfteren gezwungen sein werdet, NEIN zu sagen.

 

Liebe Grüße

Ramona

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Lustigerweise lesen wir momentan am meisten Kontra innerhalb der Selbstpublishingszene selbst. Die Buchwelt selbst nimmts eher freudig auf, neo unterstützt das schon fleissig und auch die kleinen, unabhängigen Plattformen wie Amrûn zeigen sich angetan.

Manche Indies lesen aber anscheinend nur "Autoren bewerten andere Autoren", übersehen dabei, dass sie ihre Bücher ab VÖ jedem zur Bewertung freigeben und mäkeln massiv rum an dem vielleicht unglücklich gewählten TÜV-Vergleich, der anfangs fiel. Der ja aber nichts anderes sagen soll, als dass möglichst viele Augen prüfend auf neu vorgeschlagene Bücher sehen sollen, damit wir gemeinsam, mit dem Fachwissen das jeder einzelne von uns mitbringt, ein möglichst fundiertes "Urteil" fällen können, um echten Schrott auszusortieren. Viele sehen anscheinend allein die Existenz eines Logos, das eben Erkennungsmerkmal für Leser werden soll, als eine Bedrohung ihrer Bücher ohne selbiges, oder eine Abwertung unsererseits. Dabei ist ja jeder von ihnen herzlich eingeladen, sich die Sache anzusehen und mitzumachen. Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten zwei Tagen schon beschwichtigend betonen musste, dass wir doch nicht im Geringsten alle Indiebücher abwerten wollen, die nicht auf unserem eigenen Mist wuchsen. Ich bin mir sicher, da draußen gibt es noch viele gute Indiebücher, die ich noch nicht mal kenne. Und über jedes einzelne von denen würden wir uns bei Qindie sehr freuen.

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Meine Güte, ihr seid ja schon kräftig am Diskutieren ...

Ja, der Tsunami rollt bereits. Mal sehen, wann die ersten von uns vor Entkräftung umkippen. *g*

 

Wir freuen uns aber trotzdem über jede Bewerbung! Auf dass die Indie-Szene stark und mächtig werde! :s21

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Lustigerweise lesen wir momentan am meisten Kontra innerhalb der Selbstpublishingszene selbst. Die Buchwelt selbst nimmts eher freudig auf, neo unterstützt das schon fleissig und auch die kleinen, unabhängigen Plattformen wie Amrûn zeigen sich angetan.

Manche Indies lesen aber anscheinend nur "Autoren bewerten andere Autoren", übersehen dabei, dass sie ihre Bücher ab VÖ jedem zur Bewertung freigeben und mäkeln massiv rum an dem vielleicht unglücklich gewählten TÜV-Vergleich, der anfangs fiel. Der ja aber nichts anderes sagen soll, als dass möglichst viele Augen prüfend auf neu vorgeschlagene Bücher sehen sollen, damit wir gemeinsam, mit dem Fachwissen das jeder einzelne von uns mitbringt, ein möglichst fundiertes "Urteil" fällen können, um echten Schrott auszusortieren. Viele sehen anscheinend allein die Existenz eines Logos, das eben Erkennungsmerkmal für Leser werden soll, als eine Bedrohung ihrer Bücher ohne selbiges, oder eine Abwertung unsererseits. Dabei ist ja jeder von ihnen herzlich eingeladen, sich die Sache anzusehen und mitzumachen. Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten zwei Tagen schon beschwichtigend betonen musste, dass wir doch nicht im Geringsten alle Indiebücher abwerten wollen, die nicht auf unserem eigenen Mist wuchsen. Ich bin mir sicher, da draußen gibt es noch viele gute Indiebücher, die ich noch nicht mal kenne. Und über jedes einzelne von denen würden wir uns bei Qindie sehr freuen.

Hallo Stefanie & SGerdom,

 

es wird sicher nicht einfach. Lasst euch nicht unterkriegen, denn wenn ihr euren Kurs haltet, kann aus "Qindie" ein richtig tolles "Ding" werden!

 

Liebe Grüße

Ramona

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Ich stelle auch hier meine Kritik zur Diskussion, auch wenn Stephanie zB. sie schon kennt:

 

Den Lesern wollen wir garantieren, dass er ein sorgfältig erstelltes Buch bekommt, wenn ein Q auf dem Cover ist. Wir wollen unsere Bücher auffindbar machen, unseren qualitativen Standard einfach erkennbar. Ähnlich wie die Verlagslogos der großen Häuser, denen man automatisch ein gutes Buch unterstellt.

Wir wollen NICHT werten, ob ein Buch literarisch wertvoll ist, es verdient hat, gelesen zu werden oder nicht. Wir sind nicht arrogant und behaupten, das Rad neu erfunden zu haben, oder nur unsere Bücher wären lesbar.

Last but not least hoffen wir damit, auch Vorteile für Qindies zu erkämpfen, die sich der Einhaltung eines Mindeststandard verschrieben haben.

 

Qindie ist vielleicht ein gutes Kollektiv und ein guter Zusammenschluss zur Präsentation verschiedenster Werke, die im Self-Publishing entstanden sind. Das finde ich auch gut und richtig. Indie-Autoren müssen sich zusammenschließen und sich gegenseitig präsentieren. Jetzt kommt aber mein großes Arbeit:

Die Verbindung mit dem Aspekt der Qualität durch das Qindie-Logo:

Durch die Selektion wird eine Qualitätskontrolle durchgeführt, demnach eine selektive Instanz eingeschleußt, wie wir sie aus traditioneller Sicht vom Lektorat her kennen usw. Was gib Qindie die Autorität, über Qualität zu entscheiden?

Auf Facebook wurde mir gegenüber oftmals gesagt, dass es "darum" ja nicht ginge. Aber auch hier finde ich wieder die Konzentration des Themas auf die Verbreitung von Qualität. Qualität welchen Maßstabs? Sorry - das Self-Publishing steht selbst noch in den Kinderschuhen, wir brauchen (noch) keine Qualitätsinstanzen. Der Leser ist klug genug zu entscheiden, was gut ist und was nicht (immerhin kann er das bei Verlagswerken ja auch).

 

Liebe Grüße, Hilke

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Ich

Der Leser ist klug genug zu entscheiden, was gut ist und was nicht (immerhin kann er das bei Verlagswerken ja auch).

 

Der Leser ist jetzt schon angefressen von all der Scheiße (entschuldigt mein Klatschianisch), durch die er sich fressen muss, um überhaupt was Lesbares zu finden. Ich habe mir zu oft in den letzten Monaten anhören müssen: Nö, Indies les ich nicht mehr, das ist alles Mist, nicht lektoriert, ich verschwende da mein Geld doch nicht für, bei Verlagsbüchern weiß ich wenigstens, dass die mal lektoriert worden sind.

Das heißt: SP sind aus dem Geschäft, ehe sie richtig reingekommen sind. Wer was anderes glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Da mendelt sich nichts raus. Die Leser haben schlicht keinen Bock.

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Ich habe mir zu oft in den letzten Monaten anhören müssen: Nö, Indies les ich nicht mehr, ....

Wer was anderes glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Da mendelt sich nichts raus. Die Leser haben schlicht keinen Bock.

 

Das sind doch deine subjektiven Erfahrungen. Davon allgemeingültige Statements abzuleiten, ist mir - ehrlich gesagt - zu einfach. Letztlich ist es doch so: Niemand weiß Genaues, alle fischen im Trüben. Wie sich der ganze SP-Markt entwickelt, wird vermutlich erst die Zeit zeigen. Davon einmal abgesehen finde ich euer Engagement prima und wünsche euch viel Erfolg.

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Das sind doch deine subjektiven Erfahrungen. Davon allgemeingültige Statements abzuleiten, ist mir - ehrlich gesagt - zu einfach. Letztlich ist es doch so: Niemand weiß Genaues, alle fischen im Trüben. Wie sich der ganze SP-Markt entwickelt, wird vermutlich erst die Zeit zeigen. Davon einmal abgesehen finde ich euer Engagement prima und wünsche euch viel Erfolg.

Der Zustrom, den "Qindie" zur Zeit erfährt, legt eher nahe, dass auch andere Indie-Autoren diese Erfahrung teilen. Viele Selfpublisher erreichen über Freunde, Verwandte und die "Die Szene" hinaus kaum weitere Leser (und wenn doch, dann nur mit einem erheblichen Arbeitsaufwand; Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

 

LG

Ramona

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Liebe Ramona,

 

ich streite nicht ab, dass es so sein könnte. Ich bin nur kein Fan von Aussagen, deren Allgemeingültigkeit nicht bewiesen ist. Man könnte den Zustrom zu Qindie schließlich genauso gut so beurteilen, dass sich viele von der Mitgliedschaft einen Zusatznutzen versprechen - sozusagen als weiteres Marketinginstrument. Schaden kann es schließlich nicht, bei dieser Plattform dabei zu sein.

 

LG Simone

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Liebe Ramona,

 

ich streite nicht ab, dass es so sein könnte. Ich bin nur kein Fan von Aussagen, deren Allgemeingültigkeit nicht bewiesen ist. Man könnte den Zustrom zu Qindie schließlich genauso gut so beurteilen, dass sich viele von der Mitgliedschaft einen Zusatznutzen versprechen - sozusagen als weiteres Marketinginstrument. Schaden kann es schließlich nicht, bei dieser Plattform dabei zu sein.  

 

LG Simone

Hallo Simone,

exakt. Vor allem, falls das "Q" tatsächlich zu einem Qualitätssiegel würde, zu einer Art Leuchtturm für den Leser im schier unendlichen Selfpublishing-Ozean auf Amazon & Co. Es geht hier nämlich um mehr als "nur" gute Rechtschreibung, Grammatik und Lesbarkeit.

 

LG

Ramona

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Ich habe mir zu oft in den letzten Monaten anhören müssen: Nö' date=' Indies les ich nicht mehr, das ist alles Mist, nicht lektoriert, ich verschwende da mein Geld doch nicht für, bei Verlagsbüchern weiß ich wenigstens, dass die mal lektoriert worden sind.[/quote']

So etwas habe ich noch nie gehört. Der Nicht-Insider weiß doch gar nicht, was Indies sind. Der sieht nur Bücher, gute und schlechte (auch von Verlagen), mit ihn interessierenden Themen oder eben nicht.

 

Verblüffte Grüße

Beate

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

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Doch, das habe ich auch schon gehört, z.B. auch in FB-Gruppen, wo viele Leser sich Anregungen holen, Beate.

Es geht einem selbst doch auch schon so, dass man hier und dort schnuppert und immer wieder von der Leseprobe enttäuscht wird. Das nervt einfach.

 

Der Vergleich mit dem Leuchtturm im Indie-Ozean ist nicht schlecht. Qindie muss nur dafür sorgen, dass viele ertrinkende Leser ihn sehen.

 

Brunhilde

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Ich habe mir zu oft in den letzten Monaten anhören müssen: Nö' date=' Indies les ich nicht mehr, das ist alles Mist, nicht lektoriert, ich verschwende da mein Geld doch nicht für, bei Verlagsbüchern weiß ich wenigstens, dass die mal lektoriert worden sind.[/quote']

So etwas habe ich noch nie gehört. Der Nicht-Insider weiß doch gar nicht, was Indies sind. Der sieht nur Bücher, gute und schlechte (auch von Verlagen), mit ihn interessierenden Themen oder eben nicht.

 

Verblüffte Grüße

 

Ich bin ja eine schlaue Indie-Autorin: Ich treibe mich nicht hauptsächlich in Autorenforen und -gruppen rum, sondern bei der Gegenseite: bei den Lesern. Und ich verrate dir dann hiermit wahrscheinlich ganz was Neues - die Ermüdungserscheinungen, was Gratis-E-Books und SP-Produktionen angeht, sind in den letzten drei Monaten gewaltig gestiegen. (Tipp: Schau dir den Verein hier mal an: (Link ungültig) - Da sitzen die Leser von E-Books und tauschen sich heftig und engagiert aus. Schadet nicht, als Autorin seine Kunden im Blick zu haben ... ;D

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Diese Diskussion regt echt dazu an, ein paar kleine selbsterlebte Indieanekdoten von sich zu geben!

 

Werbung: Ein heikles Thema. Ich betrat den Indiemarkt auf Amazon wohl, als schon die ersten Leser die Schnauze voll hatten - eine einmalige Erwähnung/Empfehlung meines Buches in einem thematisch passenden Thread brachte mir üble Anfeindungen entgegen: "Schon wieder so ein Sch**ß-Indie, der Werbung für sein selbst zusammengeschustertes Buch macht"... Man glaubt nicht, wie schnell man davon wieder Abstand nimmt, sein Buch sichtbar machen zu wollen...

 

Oh, oder als ich mich mit meinem Autorenprofil auf lovelybooks vernetzen wollte und, weil das irgendwie nicht ging, den Support anschrieb. Die Abfuhr war schön: Man müsse meine Anfrage leider ablehnen, da ich bei keinem Verlag bin, mit dem sie zusammenarbeiten. Nun, das war mit einem Telefonat erledigt, meinen Verlagsvertrag mit dotbooks hatte ich ja bereits in der Tasche - genaugenommen meldete ich mich an, weil ich vom Verlag schon wusste, dass ich meine Leserunde dort halten soll. Dummerweise war der Verlagstitel aber noch nicht auf lovelybooks gelistet und so lehnte man mich ab, um sich Stunden später dafür zu entschuldigen. Als reiner Indie wäre mir das mit der Entschuldigung wohl nicht passiert...

 

Und auch die vorweg negativ behaftete Leserbefürchtung, Indie-Bücher wären rausgeschmissenes Geld, begegnete mir schon mehrfach.

...der Indiemarkt ist wirklich spannend, man weiss nie, was einem als nächstes passiert. Und die Gründe, sich zusammenzuschliessen, sind mannigfaltig.

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