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(Tom)

Idiotentest

Empfohlene Beiträge

Ich bin zwar seit September dabei, habe aber noch nicht so fürchterlich viele Beiträge geschrieben. Trotzdem hoffe ich, nicht gleich Prügel zu beziehen, wenn ich mein letztes Buch vorstelle, das im Oktober erscheinen ist:

 

http://www.tomliehr.de/it_cover_ganzklein.jpg

 

Klappentext:

 

Henry Hinze fährt Taxi und lebt in einer WG mit dem Musikjournalisten Walter und dem Computerfrickler Gonzo. Der Mittelpunkt ihres Lebens ist jedoch eine behagliche Kneipe im Erdgeschoß ihres Neuköllner Hauses. Hier trifft sich allabendlich eine Handvoll skurriler Typen bei alten Hits und Faßbier. Als Henry eines Morgens verkatert aufwacht, traut er seinen Augen kaum: Andrea, die allseits angehimmelte Tresenfrau aus dem "Wohnzimmer", hat bei ihm übernachtet. Was genau geschehen ist, daran kann er sich nicht erinnern. In Henrys Umfeld aber ist man zunächst wenig begeistert ...

 

Da steht dann auch noch was von "rasend komisch", aber das stimmt, fürchte ich, nur teilweise. Jedenfalls ist das mein zweites Buch (bei Aufbau) nach einigen Veröffentlichungen in Anthologien usw.

 

Mehr zu mir auf meiner SITE (Link ungültig) (Link ungültig), dort auch einiges zum Thema "schreiben". ;)

 

Hier geht's zum Buch:

(Link ungültig)

 

Ganz gemächlich auf dem Weg in die zweite Auflage ist mein 2003 erschienender Erstling "Radio Nights", der sowas wie ein Achtungserfolg war.

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Hi Tom,

 

es gehört gar nicht viel dazu, mich beim Lesen so in Wallung zu bringen, dass ich nach den Taschentüchern greife. Aber die meisten schaffen nicht mal das. Die Hürde hat 'Idiotentest' locker genommen.

 

Okay, ich frage mich, was Andrea eigentlich an Henry findet, aber ich frage mich ja auch, was meine Freundin an mir findet ;D So isses eben.

 

Henry, Gonzo, Walter und Andrea haben bei mir im Regal den Platz neben Don 'FM', Liddy und den anderen. An die Stelle zu greifen ist so ähnlich, wie alte Freunde zu besuchen.

 

Ich hoffe nur, du kommst jetzt mal in die Hufe und lässt mich nicht wieder so lange aufs nächste Buch warten.

 

Gruß

 

HW

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Hallo Tom,

mir wurde ja schon woanders der Mund erfolgreich wässrig gemacht (da schrieb einer eine Rezension, die packte) und nun steht es auf der Bestellliste für die Buchkiste aus Germany. Übrigens, auf das Cover kann man im besten Sinne richtig neidisch werden!  :)

Viel Erfolg für beide Bücher!

Schöne Grüße,

Petra

 

PS: Muss mal heftigst Werbung machen... hab mich eben an deinem Blog, deinem "private diary" festgelesen und schlapp gelacht. Da werde ich jetzt Stammleser!

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Hallo Tom,

 

du bist mir ja mit deinen beiden Büchern auch schon oft aufgefallen. und ich habe längst Lust, mir da mal was zuzulegen. Und sobald ich mich durch meine Weihnachtsbücher gelesen habe, :) werde ich mich von Tom Liehr berieseln lassen.

 

Grüße

Quidam

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Huhu.

 

Ja, das Cover ist wirklich ein Volltreffer, ein Quell fortwährender Freude. Jetzt müßte nur noch die doofe Heidenreich mal zu meinem Buch greifen. :s18

 

@Heinz-Werner: Ich gelobe, alles daran zu setzen, daß noch im laufenden Jahr Nachschub erscheint. <selbstkastei> :s23

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Herzlichen Glückwunsch auch von mir.

Ich werde es mir auf jeden Fall besorgen, denn schon das Titelbild ist klasse und beim Lesen des Klappentextes bekommt man Lust auf mehr.

 

LG

Nati

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

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Tja.

 

;)

 

Ich konnte Idiotentest bis zur letzten Seite nicht aus der Hand legen. Nicht etwa, weil alle Petras Petra heißen, weil sie geheiratet werden wollen; denn auch alle Henry Hinzes dieser Welt wachen morgens mit einem pelzigen Geschmack auf der Zunge auf, stolpern über leere Flaschen, halten sich für szenekultig, weil sie am Abend zuvor Jack Daniels statt Aldi-Korn gekippt haben, und kommen irgendwann während ihrer Sinnsuche auf die Idee, den Taxischein zu machen. Nicht alle Henry Hinzes haben einen schwulen besten Freund, der an Aids stirbt, aber es sind auch nicht wenige: Du siehst, Tom, inhaltlich besticht dein Roman nicht durch Originalität. Jedenfalls mich nicht.  ;)

 

Warum ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, liegt auch nicht daran, dass Henry Hinze gleich zu Anfang den wahren Idiotentest besteht und 30 Biere in 30 Minuten kippt oder sich als Intellektueller einen Knebelvertrag von einem Schwachmaten aufschwatzen lässt. Bei letzterem Vorgang hätte ich mir im Sinne vermaledeiter Schreibratgeber "Maximalkapazität" des Protas gewünscht.. Die schmierige Dumpfbacke Denker einfach sterben zu lassen – das macht es Henry zu leicht. Das hat er auch nicht nötig: Hat Henry nicht bereits als Kind bewiesen, dass er Extremsituationen auf ganz eigene Art gewachsen ist?

 

Für mich hat "Idiotentest" zwei wesentliche Stärken:

 

Ich finde tatsächlich auf jeder einzelnen Seite zwei bis drei Formulierungen, die ich so noch nirgendwo gelesen habe, die ich immer wieder lesen möchte und die die Figuren ungewöhnlich lebendig und die innere Welt des Protas so plastisch und greifbar machen, dass mir zwischendurch die Idee kam, du könntest ein Tom-Lier-Wörterbuch zusammenstellen.  :) Es wäre etwas wirklich Neues und für sich allein vergnüglich und spannend zu lesen.

 

Die zweite Stärke liegt für mich in der Emotionalität dieses Romans. Ich glaube, es wäre nur wenigen Schriftstellern gelungen, bei einer von "That's what friends are for" untermalten Beerdigungsszene den Pathos zu umschiffen – du schaffst das mit leichter Hand, und obwohl es mir fern liegt,  mit Heinz-Werner synchron zu schluchzen,  ;)hat es mich sehr berührt. Auch Henrys Bindungsangst – sorry  :)– funktioniert auf allen Gefühlsebenen, aber das wärmste Gefühl vermittelte mir dennoch sein Heulkrampf vor der Bullenwanne.

 

Herzlichst,

 

Tin

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Hallo, Tin.

 

Allersuperherzlichsten Dank! :)

 

Ich könnte jetzt einfach antworten: Genau so wollte ich es auch. Das Buch ist eher als Milieu- und Charakterstudie angelegt - im weitesten Sinne -, denn als Handlungs- oder Entwicklungsroman. Mir ist bewußt, daß einige Strukturen etwas diffus verrecken, und das ist nicht immer Absicht (gewesen). Ja, der erste, der wirklich wahre Idiotentest ist die Sache mit den dreißig Bierchen - sowas macht nur ein Idiot. ;) Allerdings sehe ich schon Parallelen zwischen dem Prolog und Henrys Verhalten im Fall Denker ...

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Hallo Tom,

falls du hier noch mitliest: du hattest heute meinen Sonntag fest im Griff. Eigentlich war der anders geplant gewesen. Dann schaffte ich nur die zwei Stunden Wanderung mit Hund und eine eklig erkaltete Wanne voll Wasser... weil ich mich festgelesen hatte.

 

Ich wollte nur die ersten drei Sätze anlesen, ehrlich. Aber die haben mich gepackt. Brutaler Einstieg, bei dem ich als Kind dabei war, weil die Bilder so lebendig waren, die Emotionen. Ich hab auch kaum glauben können, dass ich über einen so ekligen Typen (30 Bier) und eine so eklige Umgebung (zum Glück saß ich in der Wanne) mit einem dermaßen höllischen Vergnügen lesen könnte. Sprachlich ein Genuss (und der Beweis, dass Unterhaltung nicht trivial sein muss). Aber am süchtigsten bin ich jetzt schon nach deinem ganz eigenen, ganz schön knochentrockenen Humor. Für mich echter Humor, weil er immer scharfkantig am Abhang zu den Lebenskatastrophen steht. (edit: Für die grauenhafte Formulierung dieses schrägen Bildes gehöre ich geschlagen, aber ich lass es zum Amusement stehen)  :s06

 

Mehr sag ich dazu, wenn ich ausgelesen habe. Und das sollte eigentlich dauern, weil ich bewusst langsam genießen möchte. Aber...

 

Kompliment!

Petra

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