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(Daniela Meisel)

Wie präsentiert ihr erhaltene Rezensionen?

Empfohlene Beiträge

Liebe Montis,

 

auf meiner homepage liste ich Auszüge der (mir am wichtigsten erscheinenden) Rezensionen zu meinem letzten Roman "Gegen einsam" auf.

Nun habe ich gehört, es sei besser nichts auszulassen. Ich habe Rezensionen aus regionalen Medien (Bezirksblätter, Stadtzeitung usw.) nämlich nicht in die Liste aufgenommen. Auch habe ich die Auszüge nicht mit den vollständigen Rezensionen verlinkt. Ist weniger mehr oder stimmt das in diesem Fall doch nicht? Wie handhabt ihr das?

 

Lg

Daniela

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Ich habe immer nur kurze Zitate übernommen und auf die vollständigen Artikel verlinkt, sonst weiß ja niemand, ob die Rezension wirklich existiert ;-)

 

Vollständige Artikel wiederzugeben ist sowieso rechtlich problematisch und sollte mit der entsprechenden Zeitung abgeklärt werden und gleichzeitig wird es auch bei einem größeren Rezensionsumfang unübersichtlich.

Wäre mal eine Frage, wie das rechtlich mit Rezensionen bei Amazon / Blogs aussieht, denn ich bezweifle, dass man die einfach vollständig übernehmen darf ...

 

LG

Heike

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Danke Euch. Das Argument mit der Nachvollziehbarkeit durch die Verlinkung leuchtet mir ein.

Komplette Rezensionen darf man meines Wissens tatsächlich nicht zitieren.

 

Lg

Daniela

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So mache ich es auch. Aber nicht zu viele - die liest doch dann eh keiner.

 

Zwei bis drei pro Buch auf der HP, zwei bis drei andere auf der HP des Verlags (machen die selbst) und hin und wieder eine auf FB geteilt.

Das reicht dann.

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Komplette Rezensionen darf man meines Wissens tatsächlich nicht zitieren.

 

Meines Wissens darf man sie auch auszugsweise nicht zitieren, ohne vorher die Genehmigung dazu eingeholt zu haben. Aber vielleicht wissen die Rechtsexperten unter uns in dem Punkt mehr?

Nicht nur deshalb verzichte ich darauf, Rezensionen auf meiner Homepage zu listen und verlinke sie auch nicht. Der zweite Grund für diese "Abstinenz" ist, dass die Bücher für sich selbst sprechen (sollen). Entweder der Inhalt interessiert die potenziellen Leser aufgrund der Inhaltsangabe oder nicht. Da Geschmäcker verschieden sind, gibt es besonders "heftige" Enttäuschungen, wenn sich jemand aufgrund guter Rezis ein Buch kauft und dann feststellt, dass es ihm selbst nicht mal annähernd so gut gefällt wie den anderen Rezensenten.  Entsprechend "heftig" = negativ fällt dann die Rezi des enttäuschten Lesers aus. Nicht bei jedem, aber doch recht oft.

Außerdem tragen gute Rezis erfahrungsgemäß nicht zwangsläufig dazu bei, dass der Absatz signifikant angekurbelt wird.

 

Ich gehe in diesem Punkt, ehrlich gesagt, von meinem eigenen Kaufverhalten aus. Ich kaufe mir ein Buch, wenn mich Inhaltsangabe und/oder Titel und/oder Titelbild besonders ansprechen. Bisher hat noch keine oder mehrere gute oder schlechte Rezis meine Entscheidung beeinflusst. Ich habe nämlich schon viel zu oft festgtestellt, dass mein Geschmack sich nicht unbedingt mit dem der Rezensenten deckt. Das geht anderen Leuten auch so.

Also warum sollte ich gute Rezis auf meiner Homepage posten oder verlinken? Wer unbedingt eine Rezi für meine Bücher sucht, der findet sie auch so im Netz.

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Hmm. Anfangs habe ich auch immer bei den Rezensenten nachgefragt, ob ich aus ihren Rezensionen zitieren dürfte. Da mir aber alle von ihnen geantwortet haben, Auszüge wären kein Problem, habe ich bald nicht mehr nachgefragt.

 

Wär wirklich nett, wenn sich einer der Rechtsexperten hierzu äußern könnte?

 

Danke und lg

Daniela

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Hmm. Anfangs habe ich auch immer bei den Rezensenten nachgefragt' date=' ob ich aus ihren Rezensionen zitieren dürfte. Da mir aber alle von ihnen geantwortet haben, Auszüge wären kein Problem, habe ich bald nicht mehr nachgefragt.[/quote']

 

Das "Problem" sind auch nicht die Rezensenten selbst, sondern die Zeitungen/Medien, für die sie arbeiten/schreiben. Falls nichts anderes in ihren Verträgen vereinbart ist, gehören die Rechte an den Rezensionen nämlich dem Verlag = der Zeitung/Zeitschrift, die sie veröffentlicht. Der Rezensent selbst kann und darf also eigentlich gar nicht seine Zustimmung geben, falls er nicht nach wie vor Rechteinhaber ist. Bzw. wenn er zustimmt, ist das nicht unbedingt rechtsgültig, wenn ihm die Verwertungsrechte gar nicht mehr gehören.

Und bei der grassierenden Abmahnwut von Verlagen und ihren Anwälten, kann das ganz schnell teuer werden.

 

Außerdem: Wenn "100" Rezensenten jeder für sich sagen, dass Auszüge zu veröffentlichen kein Problem wäre, heißt das noch lange nicht, dass der 101. und 100 weitere derselben Meinung sind. Nur weil "100" zugestimmt haben, daraus zu schließen, dass ALLE Rezensenten einverstanden wären und deshalb nicht mehr anzufragen, halte ich für eine gefährliches Russisches Roulette, dessen Schuss mal böse treffen kann.

 

Ich würde deshalb 1. IMMER den Rechteinhaber ausfindig machen, dann 2. DEN um Erlaubnis fragen und 3. erst nach dessen Genehmigung Zitate oder ganze Rezis veröffentlichen.

Und da der Aufwand dafür m. E. in keinem Verhältnis zum Nutzen der ganzen Aktion steht, verzichte ich auf Rezis auf meiner Homepage.  ;)

 

 

Nachtrag:

Außerdem gehört es m. E. zum guten Ton = Höflichkeit, den Urheber eines Textes um Erlaubnis zu fragen, ob man seinen Text - egal ob ganz oder nur zeilenweise - auf der eigenen Homepage veröffentlichen darf. Schließlich handelt es sich hierbei nicht um Zitate im Sinn oder Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit, bei der es m. W. genügt, den Urheber/die Quelle des Zitats zu nennen.

 

Schließlich: Was soll denn durch das Zitieren/Posten solcher Rezis auf der Homepage erreicht werden? Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre, aber das Ziel ist doch, Homepagebesuchern = potenziellen Buchkäufern dadurch zu signalisieren, dass sie ein "gutes Buch" kaufen, wenn sie sich zum Kauf entscheiden, weil ein (renommierter?) Rezensent es gut gefunden hat. Mit SEINER Arbeit (dem Schreiben der Rezi, die man nicht eben mal nebenbei in zehn Minuten absolviert) soll also der eigene Absatz angekurbelt werden (im Idealfall = wenn es so funktioniert). Das einfach zu tun, ohne den Autor der Rezension bzw. den Rechteinhaber um Genehmigung zu fragen oder überhaupt zu informieren, finde ich allein schon aus Gründen der Höflichkeit und der Achtung und dem Respekt gegenüber einem Kollegen der (im Sachbereich) schreibenden Zunft nicht in Ordnung. Und von der juristischen Seite her ist das m. W. sowieso nicht statthaft.

 

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Es gab dazu im Dezember im Forum einen Thread "Internetabmahnungen für Zeitungszitate auf Homepages" unter "Vertrag und Rechte", der in diesem Zusammenhang interessant ist. Ich habe auch einige Rezensionen auf meiner HP verlinkt (bei meinem Berühmtheitsgrad wahrscheinlich auch kein Thema), aber wenn man sichergehen will, ist es bestimmt gut, sich das OK der jeweiligen Medien einzuholen.

Viele Grüße und noch viele weitere tolle Rezensionen wünscht

Maria

Frisch erschienen: "Letzte Meile"

www.mariaknissel.de

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Liebe Mara Laue,

 

deswegen hier ja die Frage danach, wie man am besten mit erhaltenen Rezensionen umgeht.

 

Liebe Maria,

 

vielen Dank. Da werd ich gleich mal reinlesen.

 

Lg

Daniela

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Ich führe eine (nicht vollständige aber doch sehr umfangreiche) Linkliste pro Buch auf meiner Homepage, in der alle Rezensionen aufgeführt werden, die mir zugetragen werden oder die ich selbst im Internet finde (Google Alert ist da sehr hilfreich). Auch drei bis maximal fünf Zitate aus Blogrezensionen gibt es in den "Leserstimmen" zu jedem Buch. Allerdings frage ich die Blogger immer vorab, ob sie damit einverstanden sind. Bisher waren es immer alle, vor allen Dingen, weil der Direktlink zum Blog ja auch immer dabei ist, was für einen Werbeeffekt für den Blog sorgt.

Die Linkliste zu allen Rezensionen kann man, wenn man möchte, separat aufrufen. Das tun erfahrungsgemäß nur wenige Leser, dennoch finde ich es den Bloggern gegenüber fair, Backlinks zu ihren Blogs zu setzen.

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

www.petra-schier.de +++++++ www.mila-roth.de

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Rechtliche Hinweise (auch: Verlinkung, Einscannen von Presseartikeln etc.) findet Ihr hier:

 

"Verwendung von Pressestimmen im eigenen Internetauftritt": (Link ungültig)

 

und hier ein Interview mit einer darauf spezialisierten Rechtsanwältin: (Link ungültig)

 

Danach scheint: Es ist eher weniger erlaubt, als man gemeinhin denkt. *Seufz*

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