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AstridV

Hilfe, ich muß ein Exposé schreiben...

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Kleiner Auszug aus einer aktuellen Korrespondenz:

 

> -----Original Message-----

> Date: Thu, 15 Dec 2005 10:56:49 +0100

> Subject: manuskripteinreichung

> From: "Hans Mustermann"

> To: manuskripte001@eldur-verlag.de

>

> Sehr geehrte Damen und Herren,

>

> ich habe mich sehr gefreut den Eldur-Verlag (via www.) zu entdecken

> und war angenehm überrascht über Ihre in der Branche unübliche

> Philosophie und Ideologie, die Sie vertreten - nicht weniger darüber,

> auf welch unkonventionelle Weise Sie Manuskripte entgegennehmen...

>

> Als Attachment zu dieser Mail also

>

> ...eine Leseprobe

>

> GENRE: Science Fiction / Roman

> TITEL: XXXXX

> GESAMT: 70.600 Wörter / 58 Kapitel - nicht untertitelt

>

[...]

> Trotz des Hinweises auf Ihrer Website möchte ich es bei mitgeliefertem

> Exposé belassen, welches in ähnlicher Form auch als Klappentext dienen

> mag,

> und übersende Ihnen des Weiteren zunächst die Kapitel 1-21.

[...]

usw.

 

Nach dem Lesen des Exposes schrieb ich zurück:

 

> --- Ursprüngliche Nachricht ---

> Von: Eldur-Verlag

> An: "Hans Mustermann"

> Betreff: Re: manuskripteinreichung

> Datum: Fri, 16 Dec 2005 08:25:16 +0100

>

> Guten Tag!

>

> Ich bitte Sie darum, ein richtiges Exposé nachzureichen, sonst kann Ihre

> Einsendung nicht berücksichtigt werden.

>

> Eldur-Verlag

 

Und so bekam ich denn nun auch eins, mit diesem Kommentar:

 

-----Original Message-----

Date: Wed, 21 Dec 2005 17:38:22 +0100

Subject: Nachreichung zum Manuskript

From: "Hans Mustermann"

To: Eldur-Verlag

 

Auch guten Tag!

 

Beigefügt reiche ich Ihnen ein hoffentlich  r i c h t i g e s  Exposé nach,

damit meine Einsendung berücksichtigt werden kann.

 

HM

 

 

Also, geht doch. ;)

 

Aber ich muß sagen, daß ich durchaus etwas angepisst bin und wenn ich mir nicht zur Philosophie gemacht hätte, jedes eingereichte Manuskript zu lesen, weil ja hie und da auch mal was Brauchbares drunter ist, gäbe das jetzt eine Textbaustein-Absage. (Paßt nicht ins Verlagsprogramm oder sowas).

 

Peter

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So, ich hab euch mein Exposé jetzt mal geschickt. Ich hoffe, ihr könnt daraus etwas Brauchbares machen, damit ich sofort bei Klett-Cotta angenom--- äh, ich meine, ich würde mich über jegliche Hilfe sehr freuen! ;D

Meine Homepage

 

Rabenzeit 1 gibt's als E-book und gedruckt bei Amazon. :)

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Hallo, ich habe auch eine Frage zu diesem Thema:

 

Wie löst man das Problem, wenn ein Verlag eine Inhaltsangabe UND ein Exposé will? Ich dachte eigentlich, das Exposé sei die Inhaltsangabe?

 

Oder meint man in diesem Fall mit Inhaltsangabe so etwas wie den Klappentext, vielleicht nur eine Idee ausführlicher, und als Exposé dann eine ausführliche Inhaltsangabe?

 

Als ich das erste Exposé zu dem Roman, um den es geht, gemacht habe, war der Roman noch nicht geschrieben und das Exposé diente dem Verlag als eine Art roter Faden, worum es gehen soll und vor allem auf den Schluss wurde Wert gelegt. Dieses Exposé war kurz und knapp. Inzwischen ist der Roman aber fertig und das Exposé, mit dem ich heute angefangen habe, wird deutlich länger werden. Außerdem kann ich ja nicht gut zwei kurze Inhaltsangaben schicken, wenn Inhaltsangabe plus Exposé verlangt werden. Übrigens wird noch ein Kapitel als Textprobe gewünscht, aber das ist kein Problem. Gruß Anabelle

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Hallo Anabelle,

 

speziell, was unter Exposé verstanden und erwartet wird, ist wohl von Person zu Person und von Lektor zu Lektor unterschiedlich.

 

Im FAQ-Bereich haben wir ausführlich darüber diskutiert, schau' dort mal nach.

 

Allgemein sind die meisten hier der Ansicht - und so sehe ich es auch - dass das Exposé einen anderen Zweck erfüllt:

 

Das Exposé ist kurz, 1-2 Seiten maximal, es bewirbt dich als Autor, deine Kompetenz, und es bewirbt deine Geschichte, warum ist sie gut, anders, neu, witzig, spannend, herausragend, tell statt show! Wwie lang ist sie, welches Genre, vergleichbar mit was (und warum besser), geschichtlicher Hintergrund, usw.

 

Im Detail formuliert jeder sowas individuell anders, aber der Mensch, der das Exposé in die Hand bekommt, soll in prägnanter Weise die wichtigsten Merkmale deines "Produktes" schnell erfassen und ein möglichst großes Interesse an dir, deinem Können und deinem Buch bekommen.

 

Die Inhaltsangabe hingegen, kann 2-5 Seiten lang sein. Hier umreißt du den ganzen Ablauf der Handlung, skizzierst die Personen, erklärst, wie eventuelle parallele Handlungsstränge sich mit der Haupthandlung verweben, wie und wann sich die einzelnen Konflikte aufbauen, wie sie gelöst werden, usw.

Die Inhaltsangabe ist der erste Beleg, dass die Geschichte in ihrem Aufbau und ihrer Komplexität auch das enthält, was du im Exposé versprichst.

 

Und als Letztes muss dann noch dein schriftstellerisches Können überzeugen - und dafür ist dann die Leseprobe da, die in der Regel angefordert wird, wenn alles andere einen interessanten un kompetenten Eindruck macht.

 

Andreas

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Hallo Andreas, bei Faqu hatte ich schon nachgeschaut. Aber ich meine hier gelesen zu haben, die Inhaltsangabe soll kurz sein, so ca eine Seite und das Exposé im Verhältnis dazu etwas länger, im Beispielfall dann etwa 3 Seiten und genauso kam es bei mir im Umfang dann auch raus. Gruß Anabelle

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