ClaudiaB Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Hallo zusammen, nachdem ich gerade u.a. an der Suchfunktion verzweifelt bin: Wann seht ihr in einem leicht konsumierbaren U-Roman den spätestmöglichen Zeitpunkt, eine zweite Perspektive einzuführen? Bzw wie seid ihr verfahren? Für Erfahrungen, Anregungen, Erleuchtungen bin ich sehr dankbar. (Es gibt nur zwei Perspektiven, eine bekommt ca 2/3 des Textes, die andere - logisch- den Rest. Ich will gerade die zweite noch ein Kapitel nach hinten schieben und frage mich ...) Vermutlich gibt es einen Thread dazu, aber die Suche verweigert ihn mir. Liebe Grüße Claudia (ungefähr in diesem Zustand):http://smilies.montsegur.de/55.gif Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen Ein Staffelroman Februar 21, Kampa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
anni Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Hallo Claudia, eigentlich fallen mir nur Romane ein, wo zwei oder mehr Perspektiven abwechseln ... jede immer wieder zum Einsatz kommt ... LG Anni Autorin | Ein Buch schreibenDas Leben ist zu kurz für schlechte Bücher Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClaudiaB Geschrieben 3. Juni 2012 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Ja, das tun sie ja auch. Nur hat die eine eben mehr Textanteil, ist die "Haupterzählerin". Dazwischen geschoben ist die andere Perspektive. Die Frage ist nur, wie früh/spät diese das erste Mal auftauchen sollte/muss/darf/könnte. http://smilies.montsegur.de/55.gif Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen Ein Staffelroman Februar 21, Kampa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Margot Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Hallo Claudia Ich mache das immer so bzw. lese ich es selbst auch am liebsten, wenn die zweite/eine weitere Perspektive so früh wie möglich eingeführt wird. Es ist doch etwas komisch, wenn ein zweiter/ein weiterer Erzähler irgendwann im letzten Drittel auftaucht. In den seltensten Fällen wächst einem dieser (noch) ans Herz und wirkt wie ein Fremdkörper. So nach dem Motto: Wo kommt der jetzt plötzlich her und was will er? Ich würde also meinen: So früh wie möglich, so spät wie nötig. Aber Ausnahmen bestätigen natürlich - wie immer - die Regel. Gruss Margot Website | Facebook | Instagram NEU: Die Buchhandlung in Madrid Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClaudiaB Geschrieben 3. Juni 2012 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Hallo Margot, danke! Ich meinte auch nicht im letzten Drittel, sondern Akt eins. Was ist für euch: so früh wie möglich? Nach wieviel Kapiteln, Seitenzahl/über den Daumen gepeilt? Was ist für euch zu früh, habt ihr damit auch Erfahrungen, dass euch die zweite Perspektive deshalb beim Lesen raushaut? Liebe Grüße Claudia Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen Ein Staffelroman Februar 21, Kampa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Andrea S. Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Was ist Akt eins? Es gibt keine Regeln, mach es nach Gefühl. Wenn der zweite Perspektiveträger langsam aufgebaut werden soll, dann sicher gleich von Anfang an; wenn Du ihn mit einem Knall einführen willst, ihm ein Geheimnis mitgeben willst, kann es auch später sein. Möglicherweise wäre ein Prolog aus seiner Perspekive eine Lösung? Andrea Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasG Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Liebe Claudia, ich denke, es macht einen Unterschied, ob nur die Perspektive neu ist oder die Figur überhaupt. Es kann ja sein, dass der Leser die Figur vorher schon kennen lernen kann, nur eben aus dem Blickwinkel einer anderen Figur. Dann hat der Leser vielleicht schon eine emotionale Bindung auch an diese Figur und ist sozusagen vorbereitet. Liebe Grüße Andreas "Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020; Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Mascha) Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Wenn die zweite Perspektive im ersten Drittel des Romans auftaucht, finde ich es egal, an welcher Stelle. Könnte für mich auch das dritte oder vierte Kapitel sein, das würde mich nicht stören. LG, Mascha Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClaudiaB Geschrieben 3. Juni 2012 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Danke für eure Einschätzungen! Genau, nach Gefühl will ichs machen, dann, wenn's mi treibt. dh, wenn ich glaub, dass es unbedingt notwendig ist. Und das ist jetzt eben ein Kapitel später als geplant ... Mit Akt eins meine ich den ersten Akt, Dreiaktmodell. Und ihr habt beide Recht: die zweite Figur hat ein Geheimnis, wenn man's zu früh weiß, hat es Konsequenzen, weil die andere drauf reagieren muss. Und ja, Andreas, sie wird früh eingeführt, gleich zu Anfang, den du übrigens kennst, der Anfang der Gspusis. Die ganze Zeit versuche ich, den Leser auf sie neugierig zu machen (ächz!) und es wird auch viel leichter, wenn ihre Geschichten zusammenlaufen, aber im Moment verfolgt jede ihre eigenen Interessen und ich hab Angst, dass Figur zwei zu plötzlich querschießt mit dem, was sie umtreibt. Deshalb bin ich an euren Schreib- und Leseerfahrungen, Tipps, Meinungen interessiert. Liebe Grüße Claudia Edit: Mascha, es war das dritte. Und wär jetzt dat vierte. Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen Ein Staffelroman Februar 21, Kampa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SabineW Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 So grob und nach meinem Gefühl: Bis zur Hälfte ist alles im grünen Bereich. Danach sollte man gute Gründe haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Olga) Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Edit: Mascha, es war das dritte. Und wär jetzt dat vierte. Ich sehe darin überhaupt kein Problem. Liebe Grüße, Olga Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hpr Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Mit Akt eins meine ich den ersten Akt' date=' Dreiaktmodell. Und ihr habt beide Recht: die zweite Figur hat ein Geheimnis, wenn man's zu früh weiß, hat es Konsequenzen, weil die andere drauf reagieren muss. [/quote'] Im ersten Akt kann es im Prinzip überall stehen, meine ich. Wenn es wegen einem Geheimnis erst im Kap 3 oder 4 kommen kann, dann ist es eben Kap 3 oder 4. Grüße, Hans Peter Klappentext, Pitch und anderes Getier Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Peter_Dobrovka) Geschrieben 3. Juni 2012 Teilen Geschrieben 3. Juni 2012 Ja, das tun sie ja auch. Nur hat die eine eben mehr Textanteil, ist die "Haupterzählerin". Dazwischen geschoben ist die andere Perspektive. Die Frage ist nur, wie früh/spät diese das erste Mal auftauchen sollte/muss/darf/könnte. http://smilies.montsegur.de/55.gif Da gibt es keine Regel. Es gibt Romane, da passiert das im letzten Kapitel oder gar im Epilog. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClaudiaB Geschrieben 4. Juni 2012 Autor Teilen Geschrieben 4. Juni 2012 Liebe Olga, hpr, Sabine, ... da bin ich fürs erste beruhigt! Liebe Grüße Claudia Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen Ein Staffelroman Februar 21, Kampa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Paku Geschrieben 5. Juni 2012 Teilen Geschrieben 5. Juni 2012 Ich arbeite grad an einem SF-Thriller mit 2 Perspektiven, die Hauptperspektive (3/4 Raum) startet sofort und die zweite (1/3 Raum) startet bereits auf Seite 20. Es dauert dann aber ca. 23 von 24 Kapiteln bis die beiden Perspektivträger direkt aufeinanderstoßen. Die Handlung wird allerdings schon im 14. Kapitel (ungefähr die Hälfte des Romans) zusammengeführt. Eie dritte Perspektive, die ich angelegt und ca. 30 Seiten getestet hatte, habe ich inzwischen wieder aufgeben, weil die Figur nicht mehr die gleiche Stärke entwickeln konnte wie dei beiden anderen. Neues wagen, Spaß haben, Mensch bleiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...