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Siegfried

Unterschriftenaktion: Wir sind die Urheber!

Empfohlene Beiträge

Och, so maskenmäßig bleiben die nicht. Es gibt jetzt eine Gegenaktion wir sind die Bürger, die betont versöhnlich daherkommt und viele vermutlich echte Namen enthält.

(Link ungültig)

Gruß

A.

Witzig, was die da fordern gibt es doch alles schon, oder etwa nicht? Die drei Hauptforderungen:

 

   - Verwertungsgesellschaften,

   - Schutzfristen und

   - Bezahlmodelle im Internet.

 

Wo ist'n da eigentlich das grundsätzliche Problem? Wenn man die vorhandenen, funktionierenden Bezahlmodelle so wie 2/3 der BürgerInnen nutzt, also bezahlt was man kauft, anstatt  illegal zu kopieren, die existierenden Schutzfristen beachtet (die doch eh bloss die Verwerter verpflichten den Urhebern etwas vom Erlös abzugeben) und die bereits existierenden Verwertungsgesellschaften auch noch aus dem Internet irgendwie Geld bekommen (darüber lasse ich doch sofort mit mir reden  :s22).

 

Manchmal muss man schon lachen.

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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Wo ist das problem? Einen Teil diskutieren sie hier:

(Link ungültig)

 

Ich muss das erstmal alles durchlesen ;-)

(Webevangelisten sind als Impressum angegeben bei wir sind die Bürger. )

Würde man die ganze seite durchflöhen, würde einem vielleicht klarer werden, was sie eigentlich wollen.

 

Grüßle

Annette

http://annette-amrhein.de/

Ein Beitrag in "Zeit zum Genießen",  Insel Verlag 2021 

ebook für Kinder: 24 Geschichten für Weihnachten und Advent, amazon

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Och, so maskenmäßig bleiben die nicht. Es gibt jetzt eine Gegenaktion wir sind die Bürger, die betont versöhnlich daherkommt und viele vermutlich echte Namen enthält.

(Link ungültig)

Gruß

A.

Witzig, was die da fordern gibt es doch alles schon, oder etwa nicht? Die drei Hauptforderungen:

 

   - Verwertungsgesellschaften,

   - Schutzfristen und

   - Bezahlmodelle im Internet.

 

Wo ist'n da eigentlich das grundsätzliche Problem? Wenn man die vorhandenen, funktionierenden Bezahlmodelle so wie 2/3 der BürgerInnen nutzt, also bezahlt was man kauft, anstatt  illegal zu kopieren, die existierenden Schutzfristen beachtet (die doch eh bloss die Verwerter verpflichten den Urhebern etwas vom Erlös abzugeben) und die bereits existierenden Verwertungsgesellschaften auch noch aus dem Internet irgendwie Geld bekommen (darüber lasse ich doch sofort mit mir reden  :s22).

Das ist genau das Problem: Dass die meisten Leute angesichts der Glaubenskriege rund ums Urheberrecht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen,

 

Die meisten "Gegenargumente" gegen das Urheberrecht benötigen kein neues Urheberrrecht, sondern bestenfalls kleine Korrekturen. Oft nicht mal das.

 

Grüße, Hans Peter

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Witzig, was die da fordern gibt es doch alles schon, oder etwa nicht? Die drei Hauptforderungen:

 

   - Verwertungsgesellschaften,

   - Schutzfristen und

   - Bezahlmodelle im Internet.

 

Wo ist'n da eigentlich das grundsätzliche Problem? Wenn man die vorhandenen, funktionierenden Bezahlmodelle so wie 2/3 der BürgerInnen nutzt, also bezahlt was man kauft, anstatt  illegal zu kopieren, die existierenden Schutzfristen beachtet (die doch eh bloss die Verwerter verpflichten den Urhebern etwas vom Erlös abzugeben) und die bereits existierenden Verwertungsgesellschaften auch noch aus dem Internet irgendwie Geld bekommen (darüber lasse ich doch sofort mit mir reden  :s22).

Das ist genau das Problem: Dass die meisten Leute angesichts der Glaubenskriege rund ums Urheberrecht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen,

 

Die meisten "Gegenargumente" gegen das Urheberrecht benötigen kein neues Urheberrrecht, sondern bestenfalls kleine Korrekturen. Oft nicht mal das.

Bei "Wir sind die Bürger" fordert ja auch niemand ein neues Urheberrecht. Da steht nur: "Wir möchten, dass das Urheberrecht zukunftsfähig bleibt, aber das bedeutet, dass es sich an gesellschaftliche Realitäten annähern muss."

Wer sagt denn, dass das nicht mit kleineren Korrekturen möglich wäre?

Außerdem ist der wirkliche Knackpunkt dieser Initiative, dass diese Leute nicht wollen, dass "zur Durchsetzung des Urheberrechts zu unverhältnismäßigen Mitteln gegriffen wird". Das ist eine direkte Reaktion darauf, dass in "Wir sind die Urheber" eine Verschärfung des Urheberrechts gefordert wird, was meiner Meinung nach sehr gerechtfertigt Bedenken bei einigen Leuten auslöst.

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Zu dem Thema habe ich auf Facebook geschrieben:

 

Hi, Anonymous!

Offen kämpfen. Masken runter.

Unzählige Schriftsteller haben im Laufe der Geschichte für die Freiheit des Worts gekämpft, sind inhaftiert, gefoltert, hingerichtet worden. Und wir kämpfen mit offenem Visier für das hohe Gut der Meinungsfreiheit, dafür saßen und sitzen bis heute weltweit Tausende von Autorinnen und Autoren im Gefängnis. Sie zeigen wirklich Mut im realen Leben. Auch im Internetzeitalter.

 

Imre Török

Bundesvorsitzender Verband deutscher Schriftsteller (VS)

Mitglied P.E.N. Zentrum Deutschland

Gib, gib auch nach, aber gib nicht auf.&&www.imre-toeroek.de

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Lieber Holger,

 

schöne Grüße nach Asperg, wo (Du wirst es wissen) der Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart wegen seiner freiheitlichen Gesinnung im Kerker saß.

 

(Link ungültig)

 

LG, Imre  

Gib, gib auch nach, aber gib nicht auf.&&www.imre-toeroek.de

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Hallo Imre,

kurz und knackig, danke!

 

OT: Bei uns in Waldenbuch war zwar niemand wegen seiner schriftstellerischen Tätigkeit inhaftiert, aber Goethe, Uhland, Hauff und Lenau haben auf ihren Reisen Richtung Süden in Waldenbuch die Pferde gewechselt und mindestens einen Schoppen zu sich genommen.

 

LG Gertraude

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Zu dem Thema habe ich auf Facebook geschrieben:

 

Hi, Anonymous!

Offen kämpfen. Masken runter.

Unzählige Schriftsteller haben im Laufe der Geschichte für die Freiheit des Worts gekämpft, sind inhaftiert, gefoltert, hingerichtet worden. Und wir kämpfen mit offenem Visier für das hohe Gut der Meinungsfreiheit, dafür saßen und sitzen bis heute weltweit Tausende von Autorinnen und Autoren im Gefängnis. Sie zeigen wirklich Mut im realen Leben. Auch im Internetzeitalter.

 

Imre Török

Bundesvorsitzender Verband deutscher Schriftsteller (VS)

Mitglied P.E.N. Zentrum Deutschland

 

 

Danke, Imre, für diese - treffenden & längst überfälligen - Worte!

Autorin | Ein  Buch schreiben

Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher

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Hm, ich fürchte ja, das wird als Argument gegen Schnüffelei im Netz (Stichwort Staatstrojaner) und pro absolute Internetanonymität ausgelegt: Wen man nicht kennt, kann man nicht foltern ...

www.klippenschreiber.de

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Hm' date=' ich fürchte ja, das wird als Argument gegen Schnüffelei im Netz (Stichwort Staatstrojaner) und pro absolute Internetanonymität ausgelegt: Wen man nicht kennt, kann man nicht foltern ...[/quote']

Das ist ja genau das Gemeine an der Anonymous Aktion: Dass sie (und die Piraten) gegen die Ausforschung im Netz durch Staat, Anwälte, etc. sind - aber diese Anonymous Aktion tut ja genau das. Und von betrügerischen Abmahnanwälten unterscheiden sich die Vögel nur dadurch, dass sie keine Überweisungsanträge verschicken - dafür aber weit schlimmere Drohungen.

 

Da ich im Moment mal wieder nicht so gut ins Netz komme, kann ich nicht sagen, was Piraten & Co dazu sagen - aber wenn die ihre Sache ernst meinen, müssten sie sich von Leuten deutlichst absetzen, die so offensichtlich auf alles scheißen, was Netzpiraten heilig ist.

 

Es ist einfach eine Schweinerei sondergleichen. Immerhin haben sie sich damit selbst ins Bein geschossen, diese Mafiosi.

 

Grüße, Hans Peter

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Naja, was sagt die "Netzgemeinde" schon dazu?

"Naja, das war vielleicht nicht so gut..."

"Anonymus war das gar nicht, also nicht wirklich, weil Anonymus ist ja anonym und deshalb irgendwie, ja, jeder. Also keiner. Oder so..."

Ein entschiedenes Distanzieren sieht anders aus.

Logisches Denken und Argumentieren auch.

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Man kommt ja mit dem Lesen kaum nach ...aber es tut sich was, wie ich sehe!

Von mir auch noch was:

 

Bei Petra van Cronenburg gefunden: Empathie statt Hass

(Link ungültig)

 

Und ich selbst habe über den Werdegang einer Autorin berichtet und von ihrer Bereitschaft, zu teilen-allerdings nicht um jeden Preis!:-)

(Link ungültig)

 

Grüße

Christa

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Im Buchreport heute:

(Link ungültig)

 

LG Imre

Sehr gut, Imre.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Ich weiß nicht, warum in Deutschland immer beschwichtigt werden muss. Die Aktion von Anonymous geht tatsächlich zu weit, aber ansonsten ist nichts Verwerfliches dabei, auch mal unterschiedliche Standpunkte vehement zu äußern. Konsens ist prima, aber Wegducken nicht, und Demokratie lebt von Diskussion und gewaltfreier Auseinandersetzung. In Frankreich, wenn die Wogen hoch schlagen, werden auch schon mal ein paar Tonnen verfaultem Kohl dem Präsidenten vor den Elyséepalast geschüttet. Bei und erschrickt man sich gleich, wenn ein bisschen polemisiert wird. Und den Urheberstreit gleich mit der französischen Revolution zu vergleichen ist ziemlich daneben.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Konsens ist prima' date=' aber Wegducken nicht, und Demokratie lebt von Diskussion und gewaltfreier Auseinandersetzung. [/quote']

Genau, deshalb müssen auch mal polemische Statements zur Verdeutlichung möglich sein. Ich fand die Aktion des "Syndikat" mit den Plakaten sehr gut. Die haben sich als Künstler mit künstlerischen Mitteln geäußert, bös satirisch, um so besser. In England würde man darüber kaum ein Wort verlieren, hier wurde gleich räsoniert, ob man da vielleicht ein klitzeklein wenig zu weit gegangen sein könnte, und für die Mail-Bomben eventuell irgendwie Verständnis... Äh, wie, was? Da mussten sich die Urheber vorher monatelang als willfährig-opportunistische Sklaven der Content-Mafia beschimpfen lassen, und das war natürlich voll ok und "angemessen" - oder wie?    :s11  

Klar muss man irgendwann miteinander konstruktiv reden, aber erst mal muss auch glasklar sein, dass die Urheber erbitterten Widerstand leisten und sich von ein paar dreisten Hackern nicht so leicht beiseite schieben lassen. Das ist nämlich kein Computerspiel, wo man mal eben den nächsten "Level" erreichen kann, das ist die harte, zähe, graue Wirklichkeit, in der rechtliche Details und die Interessen vieler verschiedener Menschen und Institutionen, nebenbei auch grenzübergreifend, unter einen Hut gebracht werden müssen.

Das neue Jugendbuch: "Der Reiter des Königs"&&Homepage Burkhard P. Bierschenck

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