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Auf Bewährung - mein Jahr als Staatsanwalt

Empfohlene Beiträge

Wer wissen will, wie die Arbeit eines Staatsanwalts in der Realität aussieht, kann sich in diesem BUch informieren. Nicht nur für Krimi-Autoren sehr erhellend und obendrein spannend geschrieben.

 

zur ausführlichen Rezi (Link ungültig) (Link ungültig)

 

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herzliche Grüße

 

Hans Peter

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Das Cover zeigt einen Staatsanwalt am Schreibtisch eingeklemmt zwischen zwei meterhohen Aktenstapeln, die wie eine Tsunamiwelle jeden Augenblick über ihn zusammenbrechen. Ich selbst habe meine Richterlaufbahn als unter Akten zusammenbrechender Staatsanwalt begonnen. Es war genauso, wie Pragst die Leiden eines jungen Staatsanwalts eindrucksvoll beschreibt.

 

„Die Wirklichkeit ist packend wie ein Kriminalroman“ heißt es zutreffend auf dem Backcover. Das Buch vermittelt ein realistisches Bild von der Arbeit eines Staatsanwalts. Wer sich als Autor mit der Figur eines Staatsanwalts beschäftigen will, erhält einen tiefen Einblick in Arbeit und Denken eines Staatsanwalts. Beispielsweise auch in die Selbstzweifel. So fragt sich der Staatsanwalt nach einem Freispruch in einer Vergewaltigungssache, ob er wirklich auch genug getan hat. Oder er fragt sich, ob er in einem Beruf, in dem er sich von morgens bis abends mit den schlechten Seiten der Menschen beschäftigen muss, glücklich werden kann.

 

Schließlich räumt das Buch mit manchem Klischee über Staatsanwälte in den Fernsehkrimis auf. Statt nachts selber zu ermitteln und tags Golf spielen müssen hunderte Akten zu Erledigungen zerkaut werden. Freigang erhalten Staatsanwälte nur für die Teilnahme an Sitzungen.

 

Auch der staatsanwaltliche Wortschatz wird erläutert. Gürteltiere sind beispielsweise mehrbändige mit einem Riemen zusammengeschnürte Akten. Als „lächelnde Guillotine“ werden Richter bezeichnet, die während der Verhandlung immer recht freundlich zu dem  Angeklagten sind, dann aber eiskalt harte Strafen verhängen.

 

Es ist ein interessantes und spannendes Buch, nicht nur für Juristen und Krimi-Autoren.

 

Herzliche Grüße

Patrick

"Ich habe nicht geschossen, nur ein bisschen- Absurde Ausreden vor Gericht", Ullstein 2018

"Justiz am Abgrund - Ein Richter klagt an", Langen-Müller 2018

"Jurafakten - Verbotene Süßigkeiten, erlaubte Morde und andere Kuriositäten aus Recht und Gesetz", Ullstein 2019

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