(Marc) Geschrieben 19. September 2011 Teilen Geschrieben 19. September 2011 Folgende Situation: Nach Zusendung der Leseprobe und des Exposés bietet mir ein Kleinverlag recht schnell einen Vertrag an. Der Vertragsentwurf sieht ok aus. Ich habe sechs Verlage angeschrieben, von denen außer diesem bisher nur einer vage geantwortet hat. Ich will den Verlag vertrösten. Sage ich, dass ich noch auf das Feedback der anderen warten möchte? Oder ist das undiplomatisch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martina Geschrieben 19. September 2011 Teilen Geschrieben 19. September 2011 Ich würde es andersherum machen: den Verlagen, auf deren Antwort du noch wartest, ein sehr freundliches Schreiben schicken, dass dir ein Angebot vorliegt, und einen Termin setzen, bis wann du ihre Nachricht erwartest (7-10 Tage). Es braucht ein bisschen Fingerspitzengefühl, um den richtigen Ton zu treffen - nicht zu sachlich, nicht zu schleimig -, aber machbar ist das. So lange kannst du auch dem Angebotsverlag gegenüber schweigen, denke ich. In Urlaub sein kann man ja immer mal. Viel Erfolg wünscht dir Martina Martina Sahler Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
CorneliaL Geschrieben 19. September 2011 Teilen Geschrieben 19. September 2011 Meine Alptraumvorstellung: ich nehme ein Angebot von einem Kleinverlag an, während noch Antworten von den Großen ausstehen, und nachdem ich den Vertrag unterschrieben habe, kommt ein tolles Angebot von einem der Großen... > LG Cornelia Website Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Olga) Geschrieben 19. September 2011 Teilen Geschrieben 19. September 2011 Hallo, Marc, Du bist doch bei einer Agentur. Lass sie das machen. Viele Grüße, Olga Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Charlie Geschrieben 20. September 2011 Teilen Geschrieben 20. September 2011 Ich denke, hier ist Olgas Rat der einzig richtige: Deine Agentur kann das so fuer dich aushandeln, dass durch das eine Angebot bei denen, deren Antwort aussteht, noch zusaetzlicher Anreiz geschaffen wird. Fuer mich war's immer wie als Jungmensch mit den Maennern: Haste keinen, will dich auch keiner. Haste einen, kannste dich nicht mehr retten. Selbiges wuenscht Dir Charlie "Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch." Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(JenniferB) Geschrieben 20. September 2011 Teilen Geschrieben 20. September 2011 Hallo Marc, ich hatte mal ein ähnliches Problem mit zwei Agenturen (dementsprechend hatte ich damals noch keine). Ich habe die Agentur, die zugesagt hatte, um zwei Wochen Bedenkzeit gebeten (was für die überhaupt kein Problem war, sie waren weiterhin sehr nett), habe eine Woche abgewartet und hätte dann die anderen Agenturen angeschrieben, wie Martina vorschlägt. Das war aber nicht mehr nötig, weil sich meine Wunschagentur dann von selbst zeitnah meldete und zusagte. Ich erinnere mich aber noch an das unangenehme Gefühl dabei. Jemanden zu vertrösten oder eine Absage schreiben zu müssen, ist fast so schlimm, wie selbst Absagen zu kassieren. Aber es ist nicht schlimm: Die Leute werden das verstehen. LG Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martina Geschrieben 20. September 2011 Teilen Geschrieben 20. September 2011 Wenn du tatsächlich in diesem Fall von einer Agentur vertreten wirst, Marc, ist mir nicht ganz klar, wieso sich dir das Problem stellt. Dann ist dies selbstverständlich Routine-Angelegenheit des Agenten, wie Olga und Charlie schreiben. LG Martina Martina Sahler Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Marc) Geschrieben 20. September 2011 Teilen Geschrieben 20. September 2011 In diesem Fall läuft es nicht über die Agentur, nein. Dass ich einfach um "Bedenkzeit" bitte, ist eine gute Idee, Jennifer, danke dafür. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Vincent Geschrieben 21. September 2011 Teilen Geschrieben 21. September 2011 Ja, Du musst jetzt unbedingt die anderen Verlage von dem vorliegenden Angebot informieren. Wenn dann noch ein weiterer zusagt kannst Du eine Buchauktion zwischen den beiden abhalten. Das wirkt sich sehr erfreulich auf die Konditionen aus ... Viel Erfolg wünscht Vincent. "Bis in den Tod hinein" erscheint im Juli 2013 bei Blanvalet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hilke Müller Geschrieben 21. September 2011 Teilen Geschrieben 21. September 2011 Ist das mit deiner Agentur abgeklärt, dass du auch selbst Angebote verschickst? Meine wäre davon wenig begeistert ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Olga) Geschrieben 21. September 2011 Teilen Geschrieben 21. September 2011 Hallo, Marc, Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz, warum du die Agentur nicht einschaltest. Denn wer kann das besser lösen, als ein Agent? Besonders, wenn eine Auktion winkt (sollten mehrere Verlage Interesse haben) Mag sein, dass eine Agentur dir die Bewerbung überlassen hat, weil sie vielleicht das Genre nicht vertritt - aber die vertraglichen Abläufe kann sie doch jetzt übernehmen und dir unter die Arme greifen. Ich bin nämlich der Meinung, dass du dadurch bessere Konditionen gewinnen könntest, als wenn du im Alleingang alles durchziehst. Viele Grüße, Olga Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anja Marschall Geschrieben 14. Februar 2012 Teilen Geschrieben 14. Februar 2012 Meine Alptraumvorstellung: ich nehme ein Angebot von einem Kleinverlag an, während noch Antworten von den Großen ausstehen, und nachdem ich den Vertrag unterschrieben habe, kommt ein tolles Angebot von einem der Großen... > Ist mir passiert, Cornelia! Und das Lustige: Mit dem kleinen Verlag lag ich 1A richtig. Ich bereue nix. Naja, fast nix. So ein fetter Verlagsname schmückt doch ungemein. Schade nur, dass der Leser diese Namen nicht zu würdigen weiß. Der ist doch tatsächlich an der geschichte interessiert. OK, der große Verlag hätte mehr gezahlt, bestimmt auch mit Vorschuss Aber der kleine Verlag hat alle meine Wünsche hinsichtlich Cover, Marketing und Werbung usw. übernommen. Die Zusammenarbeit war effektiv und intensiv, der Faktor Mensch äußerst angenehm und sympathisch. Naja, und mit meiner Verlegerin habe ich ganz oft telefoniert und geklönt. Glaubt mir, der "kleine Deal" war eindeutig der bessere! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MelanieM Geschrieben 14. Februar 2012 Teilen Geschrieben 14. Februar 2012 @AnjaM Lag das Buch beim kleinen Verlag auch in den Buchhandlungen auf der Stapelware? Darum geht es beim großen Verlag ja - und weniger um den schmückenden Namen. Gruß, Melanie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...