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(Petra)

Filmsuche

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Hallo Leute,

weil es Marte gerade ansprach... anscheinend gibt es hier Leute mit Drehbucherfahrung oder welche, die schon mit Film zu tun hatten / zu tun haben wollten.

Habt ihr Erfahrungen, wie man es anstellt, zu einer Verfilmung des eigenen Romans zu kommen? Vermessen, vermessen, ich weiß. ::) Aber gibt ja nichts zu verlieren ;-)

Von den Profis in Verlagen höre ich extrem Widersprüchliches, auch zum Zeitpunkt der Versuche.

 

Von der Sachdoku kenne ich außerdem die Vorgehensweise, sich 1000 Filme anzuschauen und die passenden Produktionsfirmen zu notieren, die Ähnliches machen. Die dann anzuhauen. Gilt das auch für normale Filme?

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Petra,

 

üblicherweise gibt es ja zwei Wege: der Roman ist so erfolgreich, dass sich Filmproduktionsfirmen von sich aus beim Verlag melden oder der Verlag versucht aktiv (z.B. über eine Agentur wie Scripts-For-Sale), die Verfilmungsrechte an den Mann zu bringen.

 

Alternativ kannst du auch als Autor verschiedene Produktionsfirmen anschreiben. Diese wünschen dann - falls grundsätzliches Interesse besteht - ein ausführliches Exposé, in dem die Protagonisten einzeln ausführlich charakterisiert werden, und in dem der gesamte Handlungsverlauf inkl. Wendepunkte offengelegt wird. So kann die Produktionsfirma entscheiden, ob sie das Material interessiert. Nur weniger Produktionsfirmen wollen gleich das ganze Buch lesen, das kann dann aber bei Gefallen, der zweite Schritt sein.

 

Beim gesamten Schriftverkehr ist es ratsam, sich mit der Lizenzabteilung des Verlages abzustimmen, und dies auch anzugeben - so fühlen sich alle Seiten sicher und "offiziell".

 

Wenn die Produktionsfirma dann Interesse hat, wird sie sich mit der Lizenzabteilung des Verlages in Verbindung setzen, und der Kaufpreis der Lizenzen wird verhandelt. Vom Endpreis werden dann in der Regel erst einmal nur ca. 10% bezahlt, dafür, dass die Produktionsfirma für ein Jahr die Option auf die Verfilmungrechte behält. In dieser Zeit versucht die Produktionsfirma, die Finanzierung des Projektes auf die Beine zu stellen. Und erst, wenn auch von dieser Seite dann alles geklappt hat, dann werden die Rechte schließlich gekauft.

 

Gruß,

 

Andreas

 

PS: nein, ich darf nicht verraten, woher ich das weiß ;)

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PS: nein' date=' ich darf nicht verraten, woher ich das weiß ;)[/quote']

 

Hi Andreas,

 

wenn das so ist, dann will ich mal nicht spekulieren ;D.

 

Im Prinzip kann ich alles unterstreichen, was du gesagt hast. Wobei es da immer wieder auch Abweichungen gibt. Es kommt eben daruf an, WER da verhandelt.

 

Petra, wenn dein Buchverlag die Filmrechte hat, dann solltest du dich mit der dortigen Lizenzabteilung in Verbindung setzen und nachfragen, ob und wo sie planen, die Filmrechte für dein Buch anzubieten. Jeden deiner Schritte solltest du mit denen abstimmen, damit es zu keinen unliebsamen Überschneidungen kommt. Deinen Verlag kenne ich vom Hörensagen als sehr rührig in solchen Angelegenheiten ;-).

 

Meine Agentur verfügt über ein eigenes Filmdepartment. Wenn irgend möglich behalten wir die Filmrechte selbst und können diese dann auch gesondert anbieten. (drückt allerdings das Garantiehonorar). Die Agentur erhält bei Erfolg 20% des Honorars. Dafür kümmert sie sich um alles, so dass ich damit nicht belastet bin.

Bei deiner Agentur ist es anders, vermute ich mal?

 

Einige Producer versuchen auch die Variante: Ich möchte zwar ihr Buch verfilmen. Aber eigentlich ganz anders. Und zwar so, dass die Story mit ihrem Buch nichts mehr zu tun hat. Deshalb kaufe ich keine Filmrechte, sondern erteile Ihnen "nur" den Exposéauftrag ... Vorsicht! Da musst du im Einzelfall ganz genau prüfen.

 

Lieber Gruß

Marte

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Hallo Marte und Andreas,

nicht dass ihr denkt, ich hätte euch vergessen - ich hab nur verzweifelt nach dem Thread gesucht :s18

Ihr habt mir Klarheit in das Kuddelmuddel gebracht, das entstanden war durch die zwei Wege, Vertragsparagraphen etc. pp.

Ja Marte, tatsächlich hat mein Verlag da sogar jemanden extra, der nur solche Sachen anleiert.

Danke auch für den Hinweis mit der Verhunzung von Stories. Ich finde, solche Leute brauchen sich keine Expos kommen lassen, die sollen selbst ihre Filme schreiben ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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