Zum Inhalt springen
MelanieM

Politisch korrektes Morden

Empfohlene Beiträge

Mir wären beide Szenen in einem Buch nicht negativ aufgefallen. Weder finde ich sie unglaubwürdig, noch verliert der Prota bei mir Sympathiepunkte.

 

OT: Ich lese gerade die Sündenheilerin, gefällt mir sehr gut, großes Lob!

 

Liebe Grüße

Beate

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Melanie,

 

ich senfe auch mal:

In der ersten Szene hat der Simon für meinen Geschmack beinahe zu viele Skrupel und kommt als ziemliches Weichei rüber. Wenn er so sein soll, passt es, aber er könnte ja etwas weniger reflektieren. Eine körperliche Reaktion wie Zittern oder Erbrechen finde ich schon sehr aussagekräftig, dadurch kriegt man schon mit, dass er nicht aus Spass tötet. Ich wäre auch für Marcs Vorschlag, dass Simon angegriffen wird und seinen Gegener im Gefecht erledigt.

Kalle kommt auch für mich wie ein abgebrühter Menschenverächter rüber, eher unsympathisch, während Simon mir die ganze Zeit über sympathisch blieb.

 

In der zweiten Szene ist mir wie Charlie aufgefallen, dass das Töten viel zu sauber von sich geht, sozusagen FSK ab 12, ohne Blut und aufgerissenes Fleisch, ohne den Gestank von Schweiß und Blut (gilt auch für Szene 1).

Drei Männer hatten Johanna gepackt und versuchten, ihr Gewalt anzutun.

Das z. B. ist mir viel zu sauber. Was machen die Kerle mit Johanna? Liegt sie im Dreck und zappelt wie verrückt, obwohl zwei der Typen sie an Armen und Beinen festhalten? Zerreisstd er Dritte ihren Rock oder ist er schon dabei, sich die Hose aufzubinden? Kreischt Johanna? Wie klingt ihre Stimme dabei? Machen die Kerle höhnische Bemerkungen? Was macht sie, nachdem sie zu Brida gelaufen ist? Weint sie? Hat sie Verletzungen? Klammert sie sich an Brida fest? Presst das Gesicht an ihre Brust, um den Kampf nicht ansehen zu müssen?

 

Die Details sind für mich wichtig, um Simons Wut mitzufühlen, der das Geschehen unerträglich findet. ich will das genauso unerträglich finden wie er und  Brida.

 

Sein langes Messer fand immer sein Ziel und kurz darauf lagen die Söldner tot neben ihren Opfern.

Einer gegen drei, und es gelingt ihm so leicht, sie niederzumachen? Er kriegt nichtmal ein kleines Kratzerchen ab? Er schnauft nicht vor Anstrengung? Sein Arm wird nicht schwerer? Das geht alles viel zu leicht und dadurch versagst du meiner Meinung nach dem Leser die Möglichkeit, mit ihm zu leiden und zu kämpfen. Dadurch könnte Simon aber mehr Sympathiepunkte sammeln als wenn er die Gegener aalglatt erledigt.

 

wischte sein blutiges Messer an der Hose eines der Toten ab

Das macht mir Simon unsympathisch. Würde eher zu einem Typ wie Kalle passen.

 

„Ich kann es nicht ertragen, wenn jemand Frauen und Kindern Gewalt antut“, sagte er. Seine Stimme bebte. „Das konnte ich noch nie.“

Simons Erklärung am Ende fand ich ein wenig zum Schmunzeln, so "Retter der Witwen und Waisen"-mäßig. Ich finde, das nimmt die Kraft aus dem vorangegnagen Geschehen. Für mich wäre glaubwürdiger, wenn Simon nach dem Kampf erstmal kaum ansprechbar ist und eine Weile braucht, um wieder runterzukommen. Er könnte auf Brida geradezu furchteinflößend wirken, nachdem sie diese neue Seite an ihm erlebt hat. Wenn er dann begreit, was er getan hat und evtl. üer sich selbst entsetzt ist, kann er wieder Sympathiepunkte sammeln.

 

Ansonsten: Klingt spannend und ich bin ziemlich neugierig auf die Geschichte geworden!

 

Herzliche Grüße,

 

Mascha

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab die beiden Szenen nochmal gelesen. Dabei gefällt mir die erste noch besser. Der Held verliert nicht an Sympathiepunkten. Allerdings finde ich Magnus nicht konsistent. Erst sagt er, die Kerle müssen sterben. Dann übergibt er sich. Er wechselt von kaltschnäuzigem Profi zu Weichei. Simon ist ok, aber statt der langen Erklärung über Schuldgefühle, könnte er vielleicht heftig atmen, vor Stress zittern ... fasziniert auf das Blut starren. In so einer Situation hat man noch keine Zeit zu denken. Das kommt erst später.

 

In der zweiten Szene hätte ich auch keine Probleme mit der Sympathie, aber die Szene packt mich irgendwie gar nicht. Die Vergewaltigung überzeugt nicht, das Ausrasten Simons auch nicht recht. Und dann wieder die nachträgliche Erklärung, er mag keine Vergewaltiger. Das ist schwach.

 

Das sind ja extreme Ereignisse, die aufwühlen sollen. Weniger Gedanken oder Gefühlserklärungen, sondern besser beschreiben, was genau passiert, was sieht man da? Jemand wird vergewaltigt ...  schreit die Frau, versucht sie sich zu wehren, schlägt da einer zu? Oder wimmert sie, lässt es über sich ergehen? Hat er die Hosen runter, sieht man seinen pickeligen Hintern?

 

Wenn Simon ausrastet, wie manifestiert sich das? Rast sein Herz, pocht ihm das Blut in den Schläfen? Bekommt er diesen Tunnelblick und Rauschen in den Ohren, oder wird er eiskalt?

 

Das Gleiche, was die Kampfszenen betrifft. Ein Schwert in die Brust stoßen ist nicht so leicht, außer man hat Glück und es gleitet zwischen den Rippen rein. Eher schon in den weißen Bauch rammen (die Hosen hat er ja noch um die Knie hängen). Aber stirbt der dann gleich? Der schreit erstmal, reißt die Augen weit auf. Man sieht seine verfaulten Zähne. Der Kerl versucht noch seinen Gegner zu packen, bricht in die Knie, packt die Klinge mit der bloßen Hand, blutet, versucht wieder aufzustehen. Das Ganze macht Lärm. Außerdem saugt sich das Fleisch am Schwert fest. Man muss ihm den Stiefel auf die Brust setzen, um die Klinge wieder rausziehen zu können. Deshalb wäre es vielleicht besser, ihm die Gurgel zu durchstoßen. Weniger problematisch. (Sorry wegen der schrecklichen Einzelheiten.  :))

 

Und die anderen? Die stehen dabei, während das ihrem Kumpel passiert und warten, bis sie an der Reihe sind?

 

So ein Kampf muss plausibel und völlig glaubwürdig sein. Dazu gehört eine Choreographie. Du musst dir die Bewegungsabläufe der Beteiligten genau überlegen. Um authentisch zu sein, muss man nicht alle Details beschreiben, aber zwei oder drei wichtige und die müssen sehr gut beobachtet sein. Trotzdem Alles Action, schnelle, kurze Sätze. Man muss den Schrecken und die Atemlosigkeit spüren. Es muss so sein, dass der Leser selbst nicht anders kann, als den Atem anzuhalten bis es vorbei ist.  ;D

 

So eine Szene macht Arbeit. Aber es lohnt sich, denn das sind emotionale Highlights im Buch.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da habe ich mich mit Mascha überschnitten. Sie sagt ja in etwa das Gleiche.  :)

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für eure Feedbacks.

Die erste Szene mit den Spionen habe ich mal ein bisschen umgeschrieben und ein paar Dinge, die hier vorgeschlagen wurden, eingebaut. Statt drei gegen drei habe ich jetzt fünf Gegner genommen  ;D. Was allerdings nicht mein Stil ist, sind genaue Beschreibungen von Ausfallschritten, blutigen Wunden etc., sondern bei mir spielt es sich im Kopf der Protas ab.  

 

Edit - habe die Szene jetzt auch rausgenommen, da sie nicht mehr aktuell ist.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.OT: Ich lese gerade die Sündenheilerin' date=' gefällt mir sehr gut, großes Lob![/quote']

 

Vielen Dank. Da ist ein gewisser männlicher Prota ja auch nicht immer ganz politisch korrekt, nicht wahr ;D?

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Spione entkommen, ist das Leben von zahlreichen Frauen und Kindern in Gefahr.

 

.. und dann werden die armen Spione, die ja auch nur ihrem Beruf nachgegangen sind und vielleicht auch Frau und Kinder haben, gefangengenommen.

 

... während das Leben von Männern natürlich irrelevant ist. Wie in der wirklichen Welt.

Ich hoffe, dieser Tenor ist einer spontanen Zusammenfassung geschuldet und nicht etwa der Tenor Deiner Geschichte.

 

Viele Grüße,

 

Gunnar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... während das Leben von Männern natürlich irrelevant ist. Wie in der wirklichen Welt.

Ich hoffe, dieser Tenor ist einer spontanen Zusammenfassung geschuldet und nicht etwa der Tenor Deiner Geschichte.

 

Keine Sorge, das Leben von Männern ist in jener Geschichte überhaupt nicht irrelevant. Was meinst du, wie die Frauen in dieser Geschichte sich ihren Allerwertesten aufreißen, um unter Auferbietung ihres eigenen Lebens das Leben der Männer zu retten - aber da das politisch korrekt ist, musste ich das nicht extra erwähnen. Es werden aber - rein statistisch betrachtet - in dieser Geschichte mehr Männer von Frauen gerettet als umgekehrt. Gleichgeschlechtliche Rettungen halten sich die Waage. Und die Kinder aus binationalen Ehen werden in dieser Geschichte auch nicht benachteiligt. Ach ja, und da Amerika noch nicht entdeckt wurde, gibt es auch noch keine Raucher in der Geschichte, die evt. benachteiligt werden könnten.

Du kannst die Geschichte also beruhigt lesen, wenn sie nächsten Sommer erscheint ;D.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hoffe sehr, dass für dieses Buch keine Tiere leiden mussten und die Arbeitszeiten der Kinderdarsteller strikt eingehalten wurden.

 

Tschuldigung, Gunnar, das musste sein! ;)

 

Mascha

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank. Da ist ein gewisser männlicher Prota ja auch nicht immer ganz politisch korrekt' date=' nicht wahr  ;D?[/quote']

Jep. Deshalb habe ich mich ein bisschen über Deine Frage gewundert. ;) Da hast Du es doch auch gut hinbekommen.

 

In der zweiten Szene ist mir wie Charlie aufgefallen, dass das Töten viel zu sauber von sich geht, sozusagen FSK ab 12, ohne Blut und aufgerissenes Fleisch, ohne den Gestank von Schweiß und Blut (gilt auch für Szene 1).

Jemand wird vergewaltigt ...  schreit die Frau, versucht sie sich zu wehren, schlägt da einer zu? Oder wimmert sie, lässt es über sich ergehen? Hat er die Hosen runter, sieht man seinen pickeligen Hintern?

Das ist mE Geschmackssache. Mir z.B. geht es auf die Nerven, wenn jede Grausamkeit extra ausgewalzt wird. Dafür lese ich gern Jugendbücher und Autoren, bei denen ich weiß, dass nicht jede Wunde detailliert beschrieben wird. Und selbst wenn man so etwas mag... Man hat es 1.000 Mal gelesen und in Filmen gesehen, beim 1.001. Mal bringt es eher zum Gähnen als zum Schaudern.

 

Klingen, fast so lang wie kurze Schwerter.

Ich würde das "kurze" weglassen, mE klingt der Satz sonst nicht.

 

Liebe Grüße

Beate

Man gräbt keine goldenen Halsbänder aus dem Boden. (John Vorhaus "Handwerk Humor")

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank. Da ist ein gewisser männlicher Prota ja auch nicht immer ganz politisch korrekt' date=' nicht wahr  ;D?[/quote']

Jep. Deshalb habe ich mich ein bisschen über Deine Frage gewundert. ;) Da hast Du es doch auch gut hinbekommen.

 

Ja, und ich bin mir auch sicher, dass ich es hier gut hinbekommen werde. Wie gesagt, ich bin gerade fertig geworden und gebe dem Ganzen den letzten Schliff. Aber wenn man dann von einer Seite, deren Meinung man sehr schätzt, entsprechende Rückmeldungen bekommt, dass ein Held, den man auch sehr mag, durch bestimmte Szenen verliert, dann ist es für mich wichtig, das zu überdenken.

 

In der zweiten Szene ist mir wie Charlie aufgefallen, dass das Töten viel zu sauber von sich geht, sozusagen FSK ab 12, ohne Blut und aufgerissenes Fleisch, ohne den Gestank von Schweiß und Blut (gilt auch für Szene 1).

Jemand wird vergewaltigt ...  schreit die Frau, versucht sie sich zu wehren, schlägt da einer zu? Oder wimmert sie, lässt es über sich ergehen? Hat er die Hosen runter, sieht man seinen pickeligen Hintern?

Das ist mE Geschmackssache. Mir z.B. geht es auf die Nerven, wenn jede Grausamkeit extra ausgewalzt wird. Dafür lese ich gern Jugendbücher und Autoren, bei denen ich weiß, dass nicht jede Wunde detailliert beschrieben wird. Und selbst wenn man so etwas mag... Man hat es 1.000 Mal gelesen und in Filmen gesehen, beim 1.001. Mal bringt es eher zum Gähnen als zum Schaudern.

 

Genauso geht es mir auch. Ich hasse Bücher, in denen jede Grausamkeit komplett ausgewalzt wird. So etwas lese ich selbst nicht gern. Leser sind ja nicht blöd - jeder kann sich ungefähr vorstellen, was da passiert und wird sich ein Bild machen.  Das Kopfkino soll ja funktionieren. Der eine kann sich etwas Gruseliges vorstellen, der andere kann aber auch "ausblenden", wenn es ihm zu viel wird - ich will meine Leser unterhalten und nicht vergewaltigen.

 

Klingen, fast so lang wie kurze Schwerter.

Ich würde das "kurze" weglassen, mE klingt der Satz sonst nicht.

Vielen Dank für den Hinweis, werde ich übernehmen. Ich habe das, was ich zuletzt eingestellt habe, ohnehin noch mal feinpoliert - das war ja auch nur die erste Rohfassung.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da habt ihr natürlich Recht, dass nicht jeder goutiert, wenn Gewalt im Detail beschrieben wird. Ulf und ich sind wohl ein bisschen hardcore-mässig unterwegs ...

 

Wäre ein interessantes Thema für einen Thread, was meint ihr?

 

Viele Grüsse,

 

Mascha

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da habt ihr natürlich Recht, dass nicht jeder goutiert, wenn Gewalt im Detail beschrieben wird. Ulf und ich sind wohl ein bisschen hardcore-mässig unterwegs ...

 

Wäre ein interessantes Thema für einen Thread, was meint ihr?

 

Viele Grüsse,

 

Mascha

 

Es ist natürlich jedem überlassen, wie detailliert er Gewalt darstellen möchte. Nur muss die Szene schon überzeugen, meine ich. Mal schnell mit dem Messer und drei Kerle fallen ohne einen Mucks um und regen sich nicht mehr, das ist m. E. nicht ausreichend.  ;D

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau deshalb gibt es Cosy Crime und Hardboiled und wie die Unterscheidungen alle lauten ...

 

Auf Originalität lege ich aber ebenso Wert - die 1000. Wiederholung lähmt nur. (Womit wir beim Nachbarthread über das Beschreiben von Angst wären.)

 

LG

Anni

Autorin | Ein  Buch schreiben

Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau deshalb gibt es Cosy Crime und Hardboiled und wie die Unterscheidungen alle lauten ...

 

Auf Originalität lege ich aber ebenso Wert - die 1000. Wiederholung lähmt nur. (Womit wir beim Nachbarthread über das Beschreiben von Angst wären.)

 

LG

Anni

 

Man kann ja auch die Gewaltszene ganz weglassen und nur im Rückblick erwähnen, dass man die Kundschafter leider hat ausschalten müssen, was an Simons Gewissen nagt, aber es war eben nicht zu ändern gewesen. Dann muss man sich über die Sympathie zum Helden noch weniger Gedanken machen.

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für eure Tipps.

 

Man kann ja auch die Gewaltszene ganz weglassen und nur im Rückblick erwähnen, dass man die Kundschafter leider hat ausschalten müssen, was an Simons Gewissen nagt, aber es war eben nicht zu ändern gewesen. Dann muss man sich über die Sympathie zum Helden noch weniger Gedanken machen.

 

Das geht nicht, weil ich dann nicht die Entwicklung von Magnus reinbringen kann. Ich habe sie aber noch mal überarbeitet und auch ein bisschen mehr vom davor und danach eingestellt.

 

Edit - ich habe es in den internen Bereich der Textkritik gestellt.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Kampfszenen finde ich wesentlich besser. Nur die Reflektionen während des Kampfes würde ich weglassen. Dazu hat man in der Hitze des Gefechts keine Zeit, da ist alles nur Bewegung und teilweise verschwommene Wahrnehmung. Die Reflektion kann man später einschieben, nur, die ist ja schon zum Teil in den Dialogen. Ich würde da nicht zu viel schreiben, sonst wirkt es langatmig und wiederholt sich nur. Ich würde die Dialoge auch kürzer halten. Nach dem Kampf ist man doch emotional erstmal überwältigt. Eine gewisse Sprachlosigkeit würde besser passen, meine ich.

 

Der zweite Absatz verwirrt mich ein wenig. Ich glaube, es ist die Undeutlichkeit der Perspektive. Ist es Magnus oder wer? Überhaupt hat man den Eindruck, die Perspektive spring ein bisschen hin und her. Kann das sein?

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für dein Feedback, Ulf.

Ich habe, was Kämpfe und angegriffen werden angeht, andere Erfahrungen. Manchmal ist es wie in Zeitlupe und man wundert sich, wie das eigene Zeitempfinden sich verändert und zu welch albernen Gedankengängen man noch Zeit hat. (Ich spreche aus Erfahrung - als ich 1995 Opfer eines Raubüberfalls wurde, bei dem man mir mein Auto raubte, gelang es mir sogar noch, den drei Angreifern das Tränengas aus der Hand zu reißen und zurückzusprühen, ehe ich weggelaufen bin - und ich habe sowas nicht gelernt  ;))

 

Die Perspektive ist nur bei Simon. Wo hast du den Eindruck, dass sie springt?

 

So, und hier die zweite Kampfszene überarbeitet - und ein bisschen blutiger.

 

edit - findet ihr jetzt auch im internen Bereich in der Textkritik.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Was meinst du, wie die Frauen in dieser Geschichte sich ihren Allerwertesten aufreißen, um unter Auferbietung ihres eigenen Lebens das Leben der Männer zu retten - aber da das politisch korrekt ist, ...

 

???

Leben wir in derselben Welt?

 

:o

 

Viele Grüße,

 

Gunnar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Was meinst du, wie die Frauen in dieser Geschichte sich ihren Allerwertesten aufreißen, um unter Auferbietung ihres eigenen Lebens das Leben der Männer zu retten - aber da das politisch korrekt ist, ...

 

???

Leben wir in derselben Welt?

 

:o

 

Viele Grüße,

 

Gunnar

 

 

Anscheinend nicht, denn ich verstehe nicht, worüber du dich so aufregst und warum du nicht lieber etwas zum Thema dieses Threads beiträgst, anstatt, ohne meine Geschichte zu kennen, so zu tun, als würden da Männer benachteiligt.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Melanie,

wie man in meine Anmerkung reininterpretieren kann, ich würde Deine Geschichte kritisieren und nicht, wie explizit gesagt, Deine Zusammenfassung, ist mir nicht ganz klar. Was das „Thema“ betrifft, so nehme ich mir das Recht heraus, bei Sexismus Einspruch zu erheben, egal in welchem Thread. Das habe ich ja nun getan; meinetwegen können wir die Diskussion damit beenden.

Viele Grüße,

Gunnar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was das „Thema“ betrifft' date=' so nehme ich mir das Recht heraus, bei Sexismus Einspruch zu erheben, egal in welchem Thread. [/quote']

 

In diesem Thread ging es nicht um Sexismus, sondern um eine handwerkliche Frage: ob und wie man die Tatsache, dass eine bis dato sympathische Romanfigur in Kriegszeiten dazu gezwungen ist, zu töten, darstellen kann, so dass die Handlung nachvollziehbar bleibt. Das ist nicht sexistisch, sondern homizid.

 

Ich habe ja gar nichts dagegen, wenn man eine entsprechende Anmerkung macht - aber wenn man sonst überhaupt nichts zum eigentlichen Thema des Threads beiträgt, sondern nur sein persönliches Statement abgeben will, bekommt das schon einen sehr seltsamen Beigeschmack und ist der ernsthaften Arbeit in diesem Forum m.E. nicht angemessen.

 

Gruß, Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn es Dir um eine handwerkliche Frage geht, wäre es schön, wenn Du sie das nächste Mal ohne sexistisches Beiwerk stellst. Das allgegenwärtige Prinzip „Frauen und Kinder zuerst, und Schwamm über den Rest“ ist leider mehr als eine persönliche Befindlichkeit.

 

Viele Grüße,

 

Gunnar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...