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(Micaela)

Fremdsprachen - kursiv oder wie?

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Hallo Ihr Lieben,

 

Eure beiden letzten Threads haben mich an ein Problem erinnert, vor dem ich justamente stehe: Wie schreibe ich fremdsprachige Sätze? Also etwa "how do you do?" oder "Allahu akbar" oder so etwas. Kursiv? Da es sich meistens um eine wörtliche Rede handelt, ist das ja ohnehin schon in Anführungszeichen.

 

Viele Grüße

Micaela

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Hallo Micaela,

 

ich würde das ehrlich gesagt gar nicht großartig kennzeichnen. Ich denke, dafür hat jeder Verlag seine eigene Regelung, und jedes Manuskript wird ja sowieso vom Verlag noch formatiert. Bei emons z.B. - mehr Verlagskenntnisse habe ich leider nicht vorzuweisen ...  ;) - sind fremdsprachige Parts dann tatsächlich kursiv. Habe das aber auch schon oft genug anders gesehen - insofern würde ich mir eine besondere Formatierung sparen. Dass es nicht deutsch ist, merkt man ja ohnehin beim Lesen.

 

LG,

 

Sonja

"Donaugrund", Regensburgkrimi - August 2013, Emons Verlag

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Hallo Micaela

 

Sonja hat recht; jeder Verlag handhabt das anders. Ich habe mir aber angewöhnt ganze Sätze, die in einer anderen Sprache sind, kursiv zu setzen und die Übersetzung anschliessend in normaler Schrift anzufügen. Ganz egal, ob jetzt Dialog oder nicht.

 

Einzelne Wörter setze ich hingegend nicht kursiv. Etwa Madame, Monsieur, merde!  ;)  etc. Die erklären sich ja meist aus dem Zusammenhang und wiederholen sich ständig. Da würde nur das Schriftbild leiden.

 

Wie Sonja schon sagt, würde ich mir darüber aber nicht den Kopf zerbrechen. Am Ende stehen eh die Vorgaben des Verlages.

 

Grüsse

Margot

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Ich würde es in Normalschrift schreiben. Fremdsprachliche Textteile stehen oft aus anderen Gründen, als dem, dass sie aus einer fremden Sprache sind, kursiv. Beispielsweise ist es nicht unüblich, Teile aus Briefen, Notizen, Texte von Hinweisschildern übernommen etc. kursiv zu setzen - jedoch auch, wenn diese auf Deutsch sind.

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Auch ich würde keine Kursivschrift wählen, außer, das Gesagte wird aus irgendeinem anderen Grund betont, weil der Sprecher zB. ein Wort besonders hervorhebt.

 

Liebe Grüße,

Olga

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Meine Lektorin ist im Text noch nicht so weit vorgedrungen, dass ich wüsste, wie denn nun mit den fremdsprachigen Sätzen umgegangen wird.

 

Als Leserin würde ich jedoch auf kursiv bestehen, weil es sich von der eigentlichen Lesesprache abgrenzt. Ich finde es bei schlecht lektorierten und möglicherweise schlecht übersetzten Lizenzen häufig schade, wenn dort keine Abgrenzungen vorgenommen werden.

 

Schau'n wir mal. Danke für Eure Antworten. Ich laß' Euch wissen, wie bei Random House verfahren wird.

 

Viele Grüße

Micaela

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Das ist gut, vergiss bitte nicht drauf. Es ist grundsätzlich am besten, wenn man weiß, wie von wichtigen Verlagen mit einer Sache verfahren wird - wir haben das ja gerade auch in der Diskussion über Anführungszeichen, da unterscheidet sich eben das, was die Lehrerin in der Schule mochte, schon von dem, wie das Verlage handhaben. Auch beim Exposee habe ich gesehen, dass die real angenommenen Beispiele sich von der Theorie mitunter unterscheiden.

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Wie es aussieht, werden die fremdsprachigen Textteile bei Random House, speziell: Goldmann, kursiv gedruckt. Jedenfalls steht das so in meiner Lektoratsfassung und ich denke, in der Druckfassung bleibt es auch so (falls nicht, berichte ich).

 

Viele Grüße

Micaela

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Wie es aussieht, werden die fremdsprachigen Textteile bei Random House, speziell: Goldmann, kursiv gedruckt. (...)

Viele Grüße

Micaela

 

Das kann ich bestätigen. Ich habe fremdsprachige Textpassagen kursiv eingereicht und so steht es nun auch im fertigen Buch. (Heyne)

 

Viele Grüße

Jeanine

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»Wenn du dich für die Freiheit entschieden hast, kann dir gar nichts passieren. Nie.«

(Ralf Rothmann, Wilhelm-Raabe-Literaturpreisträger 2004)

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Relevant wird die Kennzeichnung spätestens dann, wenn ein fremdsprachiges Wort identisch mit einem deutschen ist, in der anderen Sprache aber eine andere Bedeutung hat und der Sprecher halb Deutsch halb Fremdsprache redet.

Beispiel:

"Komm, lass." Wer nicht weiß, dass "lass" das Scots-Wort für "Mädchen" ist, ist ohne Kursivformatierung irritiert, weil das in der deutschen Beduetung keinen Sinn macht.

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