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AngelikaD

Renata Rollfinke Verlag?

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Ich habe gerade eine Osteremail von einem Renata Rollfinke Verlag bekommen und bin etwas verwirrt, weil ich nicht weiß, wie sie an meine Email gekommen ist.

 

Ich kann mich nicht erinnern einen Text oder sonst ein Material dorthin geschickt zu haben.

 

Kennt jemand den Verlag? Hat noch jemand Osterpost von dort bekommen?

 

Liebe Grüße

Angelika

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Hm ... hab kurz auf der Homepage gestöbert und diverse "Dienstleistungen" gefunden:

(Link ungültig)

 

Sie betonen aber, als Verlag KEIN DKZ zu sein und sich vertraglich an Verdi zu orientieren. Aber es gibt ein "Spendenziel":

"Jedes unserer Bücher ist mit einem Sozialprojekt verbunden. Bei eingereichten Manuskripten die zum Buch werden sollen, ist es dem/der AutorIn selbstverständlich freigestellt, hinsichtlich des Spendenziels mit zu entscheiden. Bei Buchprojekten des RRV wird das Spendenziel in der Regel vom Kreativteam festgelegt."

 

Ich weiß nicht, sehr merkwürdig.

 

LG

Elli

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@Matthias: Sie haben irgend etwas über ein Buchprojekt einer an Krebs kürzlich verstorbenen Autorin geschrieben, da wurde das Spenderziel zwar erreicht, aber das Projekt für krebskranke Kinder braucht noch Paten. Darum ging es hauptsächlich.

Es ist das Buch hier: (Link ungültig)

 

Ich habe es gerade heute in einer Arztpraxis in einem Gesundheitsmagazin als Buchempfehlung gesehen.

 

Das mit dem Spendeziel könnte ich mir so vorstellen, dass das Buch so oft verkauft werden muss, dass das Ziel getroffen wird, erst dann bekommt der Autor Honorar, also spendet er praktisch sein Buch für das Projekt.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Für die Gewaltanthologie wurde ich auch mal gefragt, der Verlag sitzt ja in Wien und die Leiterin war bei einer Lesung von mir. Allerdings schreibe ich grundsätzlich Aufträge nur gegen Honorar. Gratisanthologiebeiträge mache ich nicht mehr und Benefiz betreibe ich selbst wie und für welche Organisationen ich will.

 

Was mich auf der Homepage noch stutzig macht ist diese Ansage:

 

"AutorInnen die denken, dass ihr einziger Beitrag darin besteht, ein (mehr oder weniger vernünftiges und formgerechtes) Manuskript per E-Mail an den Verlag zu senden, den Vertrag zu unterschreiben und sich dann zurück zu lehnen und auf den eintreffenden Geldsegen zu warten... sind bei uns fehl am Platze!

Wir erwarten während der Bearbeitungsphase des Manuskripts aktive und engagierte Mitarbeit. Wenn dann die Veröffentlichung erfolgt und das Buch im Handel verfügbar ist, fordern wir eine Beteiligung der AutorInnen ein, dabei mitzuhelfen, die Promotion des Buches zum Laufen zu bringen. Oft (eigentlich: in der Regel) beginnt die wirkliche Arbeit erst nachdem der Titel im Handel verfügbar.

Denn: Wer, bitteschön, kennt schon den siebenhunderachtundsechszigsten Autor der dieses Jahr versucht sein Erstlingswerk neben weiteren

neunundachtzigtausendsiebenhundertvierunddreißig

Neuerscheinungen zu platzieren?"

 

Das ist weder motivierend noch korrekt. Ich meine, sorry, aber diese lächerliche Tätigkeit des Manuskriptschreibens, also die paar hundert Seiten tippen, das berechtigt natürlich nicht zum zurücklehnen und Millionen scheffeln. ::)

Wenn der Autor außer schreiben auch noch quasi selbst mitlektoriert, PR, Marketing usw übernimmt, wozu in aller Welt braucht er dann einen Verlag? Da kann er ja gleich zu BoD gehen.

Für mich klingt das alles sehr komisch und ich würde abraten, darauf zu reagieren. Benefiz und soziale Anliegen werden gerne mal vorgeschoben, um ans soziale Gewissen zu appellieren. Ich spende lieber Geld als meine Texte.

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Ich gehe davon aus, das nachfolgende Zitat ist wörtlich der Homepage des RRF entnommen.

"AutorInnen die denken, dass ihr einziger Beitrag darin besteht, ein (mehr oder weniger vernünftiges und formgerechtes) Manuskript per E-Mail an den Verlag zu senden, den Vertrag zu unterschreiben und sich dann zurück zu lehnen und auf den eintreffenden Geldsegen zu warten... sind bei uns fehl am Platze!

Wir erwarten während der Bearbeitungsphase des Manuskripts aktive und engagierte Mitarbeit. Wenn dann die Veröffentlichung erfolgt und das Buch im Handel verfügbar ist, fordern wir eine Beteiligung der AutorInnen ein, dabei mitzuhelfen, die Promotion des Buches zum Laufen zu bringen. Oft (eigentlich: in der Regel) beginnt die wirkliche Arbeit erst nachdem der Titel im Handel verfügbar."

Aha, diese lächerliche Autorenarbeit ist Nebensache. Dabei kommen ja sowieso nur liderliche Manuskripte heraus. Tztztz! Erst die Verlagsarbeit adelt den Schreiberling, damit kann er das Wohlwollen von Frau Rollfinke erwerben. Aber nach Vergütung sieht das immer noch nicht aus. Nein, möglichst ehrenamtlich sollen "AutorInnen" (übrigens falsch, richtig wäre: Autoren und Autorinnen) für die Dame Werbung machen, und nur wer so fleißig ist, dass eine bestimmte Anzahl Bücher verkauft wird, bekommt auch ein Zuckerle.

 

Ich finde das Angebot unverschämt!

 

LG Gertraude

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Ich sehe es wie Claudia und Gertraude.

 

Die Abwertung der eigentlichen Schreibarbeit, das Herstellen eines Manuskripts, aus dem überhaupt erstmal ein Buch werden kann, ist schlichtweg unverschämt.

 

Natürlich engagiert man sich als Autor auch noch für sein Buch, wenn es gedruckt ist. Autoren machen Lesungen, Werbung auf ihrer HP und vieles mehr. Das ist eigentlich selbstverständlich.

 

Dennoch sind Marketing und Vertrieb Aufgabe des Verlags. Dafür hat man ja als Autor einen Verleger.

 

Gruß, Melanie

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Hallo Ihr Lieben,

 

auch auf die Gefahr hin, dass ich mich in die sprichwörtlichen Nesseln setzte: Ich finde es ziemlich seltsam, dass SOFORT auf einer Passage des Verlages "rumgehetzt" wird. (Man könnte ja auch positiv denken und sagen: "Hei, wow.. da ist ein Kleinverlag, der ambitioniert ist und Förderprojekte verlegt.")

 

Meiner Meinung nach steht nirgendwo etwas von einer Abwertung des Manuskript-fertig-schreibens. Die Schriftstellertätigkeit wird in meinen Augen an keiner Stelle irgendwo oder irgendwie niedergemacht. - Schließlich sollte man die Textstelle im Kontext sehen...

 

Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass WIR unsere Bücher mögen und auch nach der Veröffentlichung unterstützen. Aber das ist leider nicht immer so. Es gibt genug Leute, die meinen, ein mehr oder weniger korrektes Manuskript abliefern zu können, und sich gegen ein Lektorat mit Händen und Füßen wehren und Interviews, Artikel und Lesungen (bezahlte!) nicht unterstützen. (Leider, liebe Melanie... anders herum wäre es mir auch lieber. Aber was für den einen natürlich ist, scheint für den anderen eine Unmöglichkeit zu sein.)

 

Da würde ich doch glatt einmal behaupten, dass diese Passage sich an diese Schreiber wendet. Denn seien wir einmal ehrlich: Welcher hauptberufliche und professionelle Autor wird einem Kleinverlag ein ganzes Buch oder eine Geschichte zur Verfügung stellen, ohne Geld zu bekommen. Da muss man dann schon sehr reich oder sehr motiviert sein (von Liebe und Fensterkitt kann man nicht lange leben), also bleiben nur die anderen. - Und davon sind leider sehr viele der Meinung, dass es mit dem Abliefern des Manuskriptes getan ist.

 

Jetzt können alle aufschreien, dass sei nicht professionel. - Und genau da habt Ihr Recht. Es ist nicht professionell. Deswegen will der Verlag ja offensichtlich genau an dieser Stelle die Leute abschrecken, die nicht bereit sind, an ihrem Text zu arbeiten (übrigens finde ich an keiner Stelle etwas von "Der Autor muss seinen Text selbst lektorieren").

 

Das mag für die einen demotivierend und unkorrekt sein, für andere aber auch ein AHA-Effekt. Ich finde es auf jeden Fall besser, wenn der Verlag sofort sagt, was er will und was nicht, als hinterher im Kleingedruckten irgendwelche Ungereimtheiten zu finden.

 

Ich denke, wenn das Verlagskonzept auf Sozialprojekten beruht, ist der Anspruch vollkommen legitim - schließlich erfährt Autor, auf was er sich einlässt.

Genauso legitim ist es aber auch zu sagen: "Danke sehr, ich muss auch essen und leben."

Sprich: Ich kann beide Positionen verstehen, aber nicht das Tohuwabohu um die jeweiligen Standpunkte, weil ich schlichtweg nicht glaube, dass der Verlag seine Aussage abwertend meinte.

Was aber auch daran liegen kann, dass ich justamente vor wenigen Minuten eine Email bekommen habe, mit dem Wortlaut: "Sehr geehrte Frau Schreiner, wenn Ihnen der Mittelteil des Handlungsschemas noch zu wirr erscheint, ziehe ich hiermit meine Bewerbung für Elysion-Books zurück. Die Handlung ist, wie sie ist, und sie ist gut. ... Sicherlich werden sie verstehen, dass ich denke, dass Lyx meinen Text eher zu würdigen weiß..."

Hä?

 

Das nur einmal als Beispiel dafür, dass Lektorat, Feedback, Engagement etc. gerade für viele Neulinge nicht selbstverständlich sind, weil sie einem Traumgespinst hinterherlaufen.

 

Liebe Grüße,

Jenni

 

Ps. Natürlich sind Marketing und Vertrieb Aufgabe des Verlages

PS2: Und wehe, jetzt, wo ich eine Lanze für "arme Verleger" gebrochen habe, findet jemand, dass es ein DKZ ist ;D

Ps3: Juchu, ich wollte schon immer "kontra" sein :s15

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Ich denke, wir sind uns alle darin einig, dass WIR unsere Bücher mögen und auch nach der Veröffentlichung unterstützen. Aber das ist leider nicht immer so. Es gibt genug Leute, die meinen, ein mehr oder weniger korrektes Manuskript abliefern zu können, und sich gegen ein Lektorat mit Händen und Füßen wehren und Interviews, Artikel und Lesungen (bezahlte!) nicht unterstützen.

Jenny, ich muss dir recht geben. Dass ein Autor nach der Veröffentlichung sein Werk bekanntmachen sollte, ist bei allen Kleinverlagen der Fall. Und gilt auch für Großverlage. Auch wenn die das meistens nicht so direkt schreiben.

 

Dass allein halte ich noch nicht für einen Grund, den Verlag abzuwerten. Was anderes wäre es, wenn er Geld verlangen würde. Aber davon steht auf der Homepage nichts.

 

Hans Peter

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Zum Spenden gezwungen werden - öfter mal was Neues. :s07

Mich stört vor allem der primitive, auf Konfrontation gebürstete Umgangston, mit dem dieser Verlag interessierte Autoren von vorn herein anpfeift. Wie "professionell" ist das denn? Da weiß man doch gleich welcher Wind in dem Verlag bläst und was einen dort erwartet.

Sowas kann man auch gewählter ausdrücken, finde ich. Als Autor würde ich allein schon deswegen diese Webseite schneller schließen, als ich 'Nein, danke' sagen kann.

 

LG

Martina

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Was anderes wäre es, wenn er Geld verlangen würde. Aber davon steht auf der Homepage nichts. Hans Peter

 

Nun, es wird ja Geld verlangt, durch das Spendenziel.

Ein fairer Weg wäre, wenn Verlag und Autor sich auf eine niedrige Marge einigen und den Rest direkt in eine Spendenaktion fließen lassen. Das tun ja auch andere Branchen. Man denke an diese Brauerei mit "1 Euro pro Kasten für den Regenwald", etc.

 

LG

Martina

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Der Ton macht die Musik, da stimme ich Joy zu.

Ich bin absolut für engagierte Kleinverlage. Und selbstverständlich hat man mitzuarbeiten und wird für sein Buch aktiv sein. Aber wer schon mal im Kapitel "Was wir von den Autoren erwarten" solche Worte findet und offensichtlich die Arbeit an einem Buch, für viele Autoren ein halbes Jahr, Jahr, tägliches schreiben, für weniger wichtig hält als das Marketing, ist für mich kein Kleinverlag. Gerade dort sollte man Autoren, die bereit sind, für kein oder wenig Geld Texte zur Verfügung zu stellen aus aller Kraft hofieren und unterstützen. Nicht gleich von Haus aus sagen: Wenn ihr nicht auch noch die Bücher verkaufen helft, dann seid ihr hier falsch!

 

Das ganze Angebot stellt mich einfach vor die Frage: Was ist der Mehrwert gegenüber BoD?

Und keiner hier hackt auf Kleinverlagen rum, wenn sie sich vernünftig und anständig präsentieren.

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Der Unterschied zu einem On-Demand-Dienstleister ist wohl, dass man hier sagen kann, man unterstützt ein soziales Projekt. Was zwar löblich ist, dem Autor aber bei seiner Karriere kaum weiterhilft. Von daher sehe ich den Nutzen für die Autoren nicht. Weshalb sollte das jemand tun? Denn man könnte tatsächlich hergehen, sein Buch zu BoD geben und selbst dafür werben, dass man die Einnahmen großzügig spendet. Und zwar ganz ohne "Zwangsziel".

 

LG

Martina

 

PS: Die vielen Tippfehler auf der Seite inspirieren auch nicht unbedingt. Lektorat überhaupt vorhanden?  :-? Es handelt sich immerhin um einen Verlag!  :s05

 

Nachtrag: Ich gebe meine Meinung aufgrund meiner persönlichen Eindrücke ab, und betrachte es nicht als "Kleinverlags-Verunglimpfung". Allein die Präsentation empfinde ich als ungeschickt, nicht professionell und vertrauenserweckend genug, die Betreiber kenne ich nicht und möchte sie auch nicht persönlich angreifen. Ich bin sicher, es steckt viel Initiative und Arbeit in der Idee, was ich damit nicht schlechtmachen möchte. Konstruktive Kritik ist erlaubt, und als solche sehe ich unsere Diskussion an. Falls Frau Rollfinke mitlesen sollte, hoffe ich, dass sie dies auch so annehmen kann.

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Ps3: Juchu, ich wollte schon immer "kontra" sein  :s15

 

Kriegst ein Schokoosterhasi!

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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PS: Übrigens ist der Spirit dieser Seite genau der, der unerfahrene Autoren in die Arme von DKZV treibt. Dort werden sie nämlich so was von hofiert...

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Ja, Claudia, das stimmt. Der Respekt vor des Autors Leistung ist irgendwie nicht vorhanden. :(

Die relativ geringe Beteiligung der Autoren in der Branche generell ist schon ungerecht genug (entstanden durch die hohen Rabatte des Handels). Dann noch durch das Spendenziel wie ein Versicherungsvertreter erstmal alles "ins Verdienen bringen" ist ein Konzept, das m.E.n. in der Buchbranche nicht funktioniert. Die wenigsten Titel schaffen schon den Sprung über das Garantiehonorar großer Verlage. Wie soll sich da ein unbekannter Autor in einem Kleinverlag die Spende erarbeiten? Das dürfte trotz aller Werbemaßnahmen recht schwer werden.

Dabei gehen wir aber davon aus, dass diese Spende hoch ist. Vielleicht handelt es sich nur um 100 Euro. ;)

 

LG

Martina

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Ich hatte ebenfalls Kontakt zu Frau Rollfinke - über Xing. Ich selbst bin Hobbyautorin, daher wäre es für mich durchaus noch im azeptablen Bereich - nur fand ich eben das Thema so ganz und gar nicht ansprechend. Gut finde ich auf jeden Fall, dass vorher das mit den Spenden schon klar ist und die Projekte auch damit beworben werden. Da weiß man, was Sache ist und es hat auch einen gewissen Marketingwert. Weitaus nerviger finde ich, wenn man als Autor erst Gewinnbeteiligung versprochen bekommt und dann wird man angehauen, dass man das spendet - weils ja nur so eine kleine Summe ist und das Überweisen so viel Aufwand und weil grade irgendwo aktuell wieder ein Erdbeben war. Ich bin damit aber gar nicht einverstanden, auch wenn es nur 10 Euro sind: Es sind meine 10 Euro. Marketingwert für das Projekt Null und "moralische Autorenerziehung" gehört meiner Ansicht nach auch nicht zu den Verlagsaufgaben.

 

Dagegen hier finde ich es transparent und man muss halt selbst vorher wissen, was man als Autor will. Es gibt da auch verschiedene Motivationen dafür.

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Stephan Rollfinke vom Renata Rollfinke Verlag hat mich darum gebeten, in diesem Thread eine Stellungsnahme für ihn zu posten, die ich hiermit inklusive Hervorhebungen wiedergebe:

 


 

Im vorliegenden Thread wurden viele "Mutmaßungen" zu unserem Verlag geäußert. Zunächst möchten wir - mit Erstaunen - festhalten, dass bedauerlicherweise nicht eine/r der Teilnehmenden Kontakt mit uns aufgenommen und uns entsprechende Fragen gestellt hat. Nun zu einigen der Äußerungen.

 

Zur Spende, die mit JEDEM unserer Bücher verbunden ist:

 

Jedes unserer Bücher ist mit einem Spendenziel verknüpft. Je verkauftes Buch geht 1,- EUR an das Spendenziel. Mehr steht nicht auf der Webseite und mehr ist es auch nicht. Die AutorInnenhonorare (unser Vertragsmuster kann auf der Webseite (Link ungültig) heruntergeladen werden) betrifft das überhaupt nicht. Der/die AutorIn erhält die dort fixierte Beteiligung an sämtlichen fakturierten Nettobeträgen. Also selbst an den vom/von der/dem AutorIn gekauften Büchern mit 25% AutorInnenrabatt gibt es das Honorar! Der Spendenbetrag wird vom Verlag ganz allein getragen. Für die Verkäufe der ersten beiden Bücher (die 2010 herausgegeben wurden) wurden im Frühjahr 2011 über 2.000 EUR gespendet - nachzulesen auf unserer Webseite ((Link ungültig) und (Link ungültig)) bei jedem einzelnen Buch (dessen Auflage ausgewiesen und akribisch nachgewiesen wird). Darüber hinaus wird bereits beim Druck der Bücher die Auflagenhöhe ins Buch gedruckt um die Nachweisgrundlage festzuhalten.

 

Zu unseren Verträgen:

Überzeugen Sie sich bitte selbst - (Link ungültig) - und laden Sie das Muster herunter; es gilt: (%-Sätze stellen Maximalwerte dar und müssen noch verhandelt werden). Im Schnitt liegt die Honorierung bei 10% der fakturierten Nettobeträge.

 

Zu unserem Umgang mit AutorInnen:

Unsere AutorInnen fühlen sich wohl bei uns und sehr fair behandelt.

Einer der Mitstreiter im Forum hat es allerdings gut getroffen:" ... Ich finde es auf jeden Fall besser, wenn der Verlag sofort sagt, was er will und was nicht, als hinterher im Kleingedruckten irgendwelche Ungereimtheiten zu finden ... " - genau das ist unsere Absicht. Wir suchen AutorInnen, die bereit sind sich für IHR EIGENES Buch zu engagieren und in der Promotion mitwirken und nicht erwarten, dass alles ohne ihr Zutun funktioniert, ggf, bereit sind, Lesereisen in Mehr-Sterne-Hotels auf Kosten des Verlages abzuarbeiten. So nicht!

Auch ist es schlichtweg nicht möglich, dass der/die AutorIn (--> wir schreiben das gerne so, auch wenn es falsch ist!) den Titel bestimmt und/oder das Cover des Buches definiert. Unsere AutorInnen können Vorschläge machen und mitreden, das letzte Wort hat der Verlag, sonst sind die Diskussionen endlos (so ist unsere Erfahrung). Bei der Definitio des Spendenziels reden die AutorInnen übrigends auch mit und haben das Vorschlagsrecht - liebe Martina:  "... Zum Spenden gezwungen werden - öfter mal was Neues...", ist daher schon eine ziemliche Frechheit. Woher bitte nimmst Du dieses Wissen?

 

Weitere Fragen können gerne an den Verlag gerichtet werden. Eine Entschuldigung würde die persönliche Verletzung, die wir beim Lesen dieses Thread mehrfach erhalten haben, abmildern. Wir sind gespannt auf Ihre Reaktion.

 

Verlagsleitung des RRV - Renata und Stephan Rollfinke -

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