Klecks = DKZV

[HeikeSch]

Hallo zusammen!

 

Heute pries jemand (die Tochter der zuständigen Lektorin des Verlags) via Facebook das Gewinnspiel des Klecks-Verlags an, bei dem man einen Buchvertrag gewinnen kann, der absolut kostenlos ist - solange das MS nicht über hundert Seiten im Format 130 x 200 mm hat und man keine farbigen Illustrationen wünscht. Das wurde jedoch erst im "Kleingedruckten" unter "Wichtig" erwähnt.

 

(Link ungültig)

 

Also bitteschön Augen auf beim "Kleingedruckten".

 

Liebe Grüße

Heike

[(Hans-Juergen)]

Auf der Internetseite wird ganz offen deutlich, dass es ein DKZV ist. Der Autor trägt einen Teil der Kosten für den Druck und es werden Angebote fürs Lektorat gemacht.

 

Hans-Jürgen

[HeikeSch]

Mich wurmt nur, dass da groß mit einem kostenfreien Gewinn gelockt wird, der sich später dann als "Basispaket" entpuppt, bei dem man sich an den Kosten beteiligen muss, wenn man mehr als 100 Seiten hat oder farbige Illus wünscht.

 

Welcher "Gewinner" macht dann noch einen Rückzieher, sollte sein MS diese hundert Seiten überschreiten?

 

Außerdem wird der Sieger per Los ermittelt. Ich dachte eigentlich, für den Gewinn eines Buchvertrags wäre die Qualität ausschlaggebend.

 

LG

Heike

[(MatthiasH)]

Ausschlaggebend für den Gewinn des Verlags ist die Zahl der Teilnehmer und Druckkostenträger...

[(JenniferB)]

Klingt irgendwie nach Kaffeefahrt ... die Fahrt bekommt man gratis und dann werden die "Sonderangebote" gemacht.

Den Sieger auszulosen klingt auch nicht wirklich, als wolle man wenigstens versuchen, Bücher an Leser zu verkaufen.

[(StephanB)]

Ein Schelm, wer sich nun denkt, dass ein Buch, welches die 100 Seiten nicht übersteigt, überhaupt eine "Gewinn"-Chance hat

[Claudia Toman]

Ist der 1.April nicht schon vorbei? Irgendwie finde ich das von Aldi nicht so weit entfernt.

lg Claudia

[Nina]

Selbst wenn so etwas ganz und gar kostenlos ist: Wer später auch nur mäßig erfolgreich als Autor wird, könnte sich dennoch in den Hintern beißen. Schließlich wissen ja kritische Menschen nicht unbedingt, dass bei der Publikation nichts bezahlt wurde, sondern lesen nur den Verlagsnamen und wissen womöglich Bescheid, wie solche Bücher normalerweise zu Stande kommen.

 

Ich habe durchaus Bücher daheim, die nicht wesentlich länger als hundert Seiten sind (120-130) und fand die an und für sich ganz angenehm zum Lesen. Wesentlich angenehmer als manche Bücher 800 Seiten aufwärts, wo die Länge nur durch zehn Nebenhandlungen zustande kam. Klar, der große Erfolg waren die dünnen Büchlein sicher nicht, aber als Liebhaberprodukt zu gebrauchen. Und ja, die sind normal über einen kleinen Verlag ohne Zuschuss und alles erschienen und auch beworben worden. Aber halt eben innerhalb der Zielgruppe, bei Horror/SF halt auf entsprechenden Internetplattformen, auf Cons usw. So als Einstieg finde ich spricht auch mit kurzem Buch nichts dagegen - aber besser ohne DKZ und mit realistischen Vorstellungen!

[(Karla)]

Bah, stand auch gerade in meinen fb-Neuigkeiten. Ich habe den Gewinnspiellink gleich entsprechend kommentiert und bin sehr gespannt, ob er einfach gelöscht wird oder stehen bleibt.

Ihr könntet das doch auch machen.

 

LG, Karla

[(Karla)]

Es hat sich eine kleine Diskussion ergeben auf fb. Mit zu erwartendem Ausgang ... kein argumentatives Durchkommen und auch keine echten Informationen.

Mist, ich ärgere mich darüber gerade viel zu sehr. Dabei habe ich eigentlich genug Windmühlen, gegen die ich jeden Tag kämpfen kann ...

 

Übrigens bietet der Verlag als "Gegengewicht" zum Kostenbeitrag des Autors 30% Tantiemen. Aber man findet leider nicht heraus, ob und wo die Bücher wirklich verkauft werden. Es gibt nichtmal einen Shop bzw. eine amazon-Verknüpfung ...

 

*seufz* LGK

[hpr]

Das steht auf den Werbeseiten des Verlags:

 

Vom Werk eines noch unbekannten Autors wird, um das Risiko für alle zu minimieren, eine erste Auflage von 2.000 Exemplaren gedruckt.

Wie man 2.000 Bücher vertreiben will, steht dort leider nicht.

 

Hans Peter