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(Beate Maly)

Suche nach Agentur

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Bis jetzt habe ich meine Texte ohne Agentur bei Verlagen untergebracht, indem ich sie einfach abgeschickt habe. Ahnunglos und ein bisserl naiv habe ich mich darüber gefreut, dass die Geschichten Anklang fanden und veröffentlicht wurden. Im Winter wird mein dritter historischer Roman bei Ullstein erscheinen und ich denke, dass es nun an der Zeit ist, bessere Vertragsbedingungen auszuverhandeln. Da ich weiß, dass ich das selbst nicht kann, möchte ich eine Agentur damit beauftragen. Macht es Sinn, das nächste Expose an zwei oder drei Agenturen gleichzeitig zu schicken? Hat jemand, der bereits einige Veröffentlichungen hat, Erfahrung mit Agentursuche? Gibt es etwas, was man auf alle Fälle nicht machen soll?

Liebe Grüße aus Wien

Beate

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Hallo Beate,

 

die große Erfahrung kann ich nicht bieten; ich bin selbst erst kürzlich bei einer Agentur unter Vertrag genommen worden.

Ich habe mir meine Wunschagenturen zusammengesucht und per Email das MS grob umrissen und angefragt, ob Interesse an Exposé & Leseprobe besteht. Dies wurde auch immer sehr schnell bejaht, und bei der ersten Zusage habe ich zugeschlagen, weil es meine Wunschadresse No 1 war.

 

Also - ja, ich habe mehrere gleichzeitig angeschrieben, dies aber ehrlich angegeben. Die Geduld, vielleicht 2 Monate auf Antwort zu warten und dann nach einer Absage woanders aufzulaufen, habe ich nicht.

Was man nicht tun sollte? Hm, das MS gleichzeitig oder zuvor Verlagen anzubieten, ist nicht so klug, ansonsten fiele mir nichts ein ...

Schau dir die Internetseiten der Agenturen gut an; die haben teils sehr unterschiedliche Vorlieben, wie und in welchem Umfang sie die Unterlagen haben wollen. Manche 2 Seiten Exp., abere 5 Seiten; manche 10 Seiten Leseprobe, andere 50; manche per Mail, manche per Post.

 

LG & viel Erfolg

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Hallo Beate,

 

ich glaube, viel Probleme wirst du bei der Agentursuche nicht haben, immerhin bist du ja schon bei einem Verlag untergekommen und es geht um die Verhandlungen ;) Gerade wenn du sagst, du schreibst Historische Romane, würde ich schauen, dass deine zukünftige Agentur dazu passt. Viele (sehr gute) Agenturen haben sich spezialisiert - das heisst nicht automatisch, dass du nicht auch in einem anderen Genre schreiben und später veröffentlichen kannst, aber es macht die Suche einfacher :)

 

Lieber Gruß,

Nina

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Liebe Beate,

 

wenn Du einen festen Job suchen würdest, was würdest Du tun? Dich nur auf ein Stellenangebot bewerben oder nur eine Blindbewerbung abschicken? Eben. Die Agentursuche unterscheidet sich da nicht. Und ich sehe auch keinen Grund, warum ich die Agentur X im ersten Schritt darüber informieren sollte, dass ich auch Y und Z angeschrieben habe.

 

Ich habe gute Erfahrungen mit einem telefonischen Erstkontakt gemacht. Dabei kann man schon ein paar Eckdaten ausloten, dann ein Expose raus schicken und schließlich ein persönliches Treffen vereinbaren - letzteres halte ich für enorm wichtig. Dann spielen bei der endgültigen Auswahl so viele verschiedene Faktoren eine Rolle, dass es fast wie bei der Suche nach dem Traummann ist :D

 

Daumen drückende Grüße von der Ullstein-Kollegin "Gabriele Michaelis"

Micaela

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Hallo Beate

 

wenn die Agentur nicht ausdrücklich darum bittet, von telefonischem Erstkontakt abzusehen (manche wollen das partout nicht, z.B. die Agentur, die mich jetzt vertritt), dann würde ich auch erst einmal anrufen. So habe ich es gemacht: mein Projekt vorgestellt (in deinem Fall wären das ja deine ganzen bisherigen Bücher), dann hieß es, schicken Sie mal Exposé und Leseprobe. Und daraus hat sich dann alles weitere ergeben.

 

Das telefonische Vorfühlen ist natürlich nicht jedermanns (und -fraus) Sache, ist ein wenig, wie telefonisches Bewerbungsgespräch, aber das erspart einem so manche Ungewissheit. Und man merkt auch ziemlich schnell, ob die Person am anderen Ende der Leitung einem halbwegs sympathisch ist. Und das ist für eine Geschäftsbeziehung zwischen Autor und Agentur auch wichtig.

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Schade, dass du dein agenturloses Dasein aufgibst. Ich tummle mich seit 1996 als Autor im Buchmarkt und habe mittlerweile um die 30 Bücher veröffentlicht - alle ohne Agentur. Die Male, die ich Kontakt mit Agenturen hatte, waren immer sehr negativ. Es schüttelt mich noch heute, wenn ich daran denke.

 

Ich kann dir nur raten, ohne Agenten weiterzumachen. Die Lektorinnen und Lektoren, mit denen ich bisher zu tun und zu verhandeln hatte, waren alle sehr lieb und nett (okay, es gab einige wenige Ausnahmen) - so dass es wirklich nicht schwer ist, mit den Leuten in den Verlagen zu verhandeln. Und eigentlich macht das Verhandeln Spaß, wenn man angefangen hat, es als Teil der eigenen Arbeit zu empfinden. Und besonders zeitraubend und kompliziert ist es auch nicht.  

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Ich will niemandem zu nahe treten (und jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen), aber ich würde niemandem raten, ohne (passende) Agentur zu arbeiten. Bislang ist mir noch keine Autorin und kein Autor begegnet, der den wirklichen Durchbruch ohne Agent geschafft hat. Und ich gehöre auch dazu. Meine derzeitigen Verträge hätte ich ohne meine wunderbare Agentin (Petra Hermanns) niemals bekommen.

 

Die Anzahl der Veröffentlichungen ist dabei für mich nicht relevant, sondern die Präsenz im Buchhandel und die Anzahl der Verkäufe. Das ist eben die Frage: Was will man? Wem es darum geht, sich als Autor zu positionieren, der schafft es sicher auch alleine und spart dabei 15 oder 20 %. Wer aber am großen Rad drehen möchte, hat alleine keine Chance - und dann spielen die Agentur-Prozente, die man abgeben muss, letztlich auch keine Rolle.

 

Viele Grüße

Micaela

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Hallo Beate,

 

ich rate auch zur Agentur. Die kann wesentlich höhere Vorschüsse aushandeln, weil die Agenten die Branche genau kennen und einen viel besseren Überblick haben.

 

Um einen guten Agenten zu finden, würde ich auch raten, sich die Websites anzusehen:

- Welche Autoren hat die Agentur unter Vertrag?

- In welchen Verlagen veröffentlichen diese?

- Ist dein Genre vertreten?

 

Kennst du die Uschtrin-Liste? Dortw erden viele Agenturen näher beschrieben.

(Link ungültig)

 

Viel Erfolg!

 

Mascha

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Ich finde es auch nicht gut, von Agenturen abzuraten. Man kann das für sich selbst ja gerne entscheiden, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Agenturen jedes Prozent wert sind. Gerade letzte Woche hat mich mein Agent für eine Kurzgeschichte an Wunderlich vermittelt, für eine tolle Hardcover Weihnachtsanthologie. Die Lektorin dort kannte mich nicht, war aber hellauf begeistert von meinen Büchern. Schon hat man wieder einen Schritt gemacht. Alleine wäre ich zu so etwas nie gekommen. Außerdem macht es den wenigsten Autoren Spaß, mit ihren Lektoren über Verträge und Geld zu sprechen.

 

Also Beate, meine Meinung kennst du ja, unbedingt eine Agentur! Anrufen ist ein guter Weg, einfach freundlich fragen, die bisherigen Werke vorstellen und bei Interesse Exposé und Leseprobe des nächsten Projekts schicken. Es kann bei dir nicht lange dauern! :)

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Kann mich den vorherigen Aussagen nur anschließen, außer der von FrankL. Aber das muß jeder selbst entscheiden. Ohne Agentur bei einem Publikumsverlag anzukommen, dürfte die Ausnahme sein. Versuchs mal bei der Agentur Lianne Kolf. Iris und ich und andere, die wir kennen, sind sehr zufrieden mit ihr.

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Ohne Agent geht es heutzutage fast nicht mehr. Und wenn, macht man es sich unnötig schwer.

 

Jemand, der schon Bücher veröffentlicht hat, kann, glaube ich, bei jeder Agentur anrufen und anfragen, selbst bei denen, die es laut Website nicht möchten. Die Chemie muss stimmen; das ist wichtiger als alles andere.

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Aber steht ein Agent nicht auch ein Stück weit 'zwischen' dem Lektor und dem Autor? Immerhin laufen ja dann alle Kontakte über den Agenten. Also z.B. ein Projekt gemeinsam mit dem Lektor entwickeln ist dann nicht mehr. Oder hab ich da was missverstanden?

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Hallo Tanja,

 

ich kann nur dafür sprechen, wie es bei mir läuft, aber mein Agent steht mit Sicherheit nicht zwischen mir und meiner Lektorin. Er verhandelt natürlich alle Verträge und übernimmt diesen Teil, aber beim Lektorat, Planen von neuen Projekten ... bin ich in direktem Kontakt mit meiner Lektorin. Mein Agent hält sich da vollkommen raus und wünscht nur kontaktiert zu werden, falls es Probleme gibt und er als Vermittler fungieren kann (war bisher Gott sei Dank nicht nötig).

 

Ich bin deshalb sehr dankbar einen Agenten zu haben, da ich mit den (für mich) sehr guten Verträgen, die mein Agent aushandelt, nicht direkt in Verbindung gebracht werde, sondern nur mein Agent "Schuld" trägt. Dadurch ist das Verhältnis zu meiner Lektorin unbelastet und sehr entspannt.

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Aber steht ein Agent nicht auch ein Stück weit 'zwischen' dem Lektor und dem Autor? Immerhin laufen ja dann alle Kontakte über den Agenten. Also z.B. ein Projekt gemeinsam mit dem Lektor entwickeln ist dann nicht mehr.

 

Hängt ein bisschen davon ab, welcher Agent. Es gibt Agenten, die sich (manche meinem Eindruck nach ziemlich massiv) einmischen, andere (wie meiner), die sich nur um das Business drumrum kümmern, allenfalls mal Anmerkungen fallen lassen wie "falls du eine Romanidee zum Thema X rumliegen hast, wäre gerade ein guter Zeitpunkt" oder sowas.

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Ich habe gehört, es gibt eine gewisse Tendenz, die Projektentwicklung und sogar das Lektorat den Agenturen zu überlassen, sprich: immer mehr Lektoren wollen möglichst fertige Bücher haben.

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Ich würde auch sagen, dass das von der Agentur abhängt, wie stark die Einmischung ist. Sicher ist ein Agent ein Mittler und womöglich dauert es mal einen Tick länger, bis etwas zustande kommt, weil man nicht einfach zu seinem Lektorat sagt "Ich hab eine Idee" und das Lektorat antwortet "fein, hier ist der Vertrag". Dafür bekommt man dann aber auch die bestmöglichen Konditionen, hat immer jemanden, den man um Hilfe bitten kann, wenn man es zB satt hat pünktlich 2 Wochen nach Leipzig zu erscheinen ;D und jemanden, den man immer um Rat fragen kann, wenn man unsicher ist. Lektorate sind das nur begrenzt, die müssen schauen, dass sie ihre Auflagen verkaufen. Selbst das beste Verhältnis zum Lektor ist getrübt durch das Geschäft, das der Verlag mit einem machen will. Auch der Agent macht Geschäft, aber viel mehr Hand in Hand.

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Die Fluktuation in den Lektoraten ist ja inzwischen fast schlimmer als das Trainerkarussel in der Bundesliga ;D. Daher sehe ich auch meine Agentin als erste und wichtigste Partnerin, wenn es um langfristige Planungen geht. Ich bin da auch die klassische, literaturweltfremde Autorin, die sich ungern mit Verträgen und Marketing-Tricks beschäftigt, daher war eine Agentur für mich ein must-have. Ich denke aber, ein Stück weit ist das auch eine Typ-Frage bei Autorinnen und Autoren.

Viele Grüße

Tanja S.

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Ich habe gehört' date=' es gibt eine gewisse Tendenz, die Projektentwicklung und sogar das Lektorat den Agenturen zu überlassen, sprich: immer mehr Lektoren wollen möglichst fertige Bücher haben. [/quote']

Also das habe ich in der Tat noch nicht gehört. Sind das Deine eigenen Erfahrungen? Ich weiß natürlich, dass manche Agenten (so wie meiner beispielsweise) sehr großen Wert auf ein Vorlektrorat legen, was ich aber ehrlich gesagt auch Klasse finde und was ja auch zwangsläufig im Sinne der Autoren UND der Agentur ist, schlicht, weil es sich besser an einen Verlag bringen lässt, wenn ein MS noch besser geschrieben wurde.

 

Aber so eine, wenn auch qualitativ hochwertige, Vorleistung kann doch nie und nimmer ein Verlagslektorat ersetzen, zumal doch viele Lektorinnen und Lektoren dem Mansukript ihre eigene "Handschrift" geben möchten (was ich, nebenbei bemerkt, auch voll und ganz verstehen kann).

 

Oder sehe ich das falsch?

 

Gruß, Alf.

"Man muss noch Chaos in sich haben,

um einen tanzenden Stern zu gebären."

Friedrich Nietzsche

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Sind das Deine eigenen Erfahrungen?

Hallo Alf,

mir mangelt es noch an Lektoratserfahrung. Dass Verlage immer öfter "fertige" Texte wünschen, habe ich neulich in einem Artikel gelesen, weiss aber nicht mehr, wo. Als Begründung wurde dort angeführt, viele Lektoren hätten keine Zeit mehr dazu, Texte wirklich von Grund auf zu lektorieren, sondern würden sozusagen nur noch das Feintuning machen.

 

Sicher hängt es vom Verlag ab, vom Lektor und auch von der Agentur, wie das Zusammenspiel gewichtet ist, um das Manuskript druckreif zu machen.

 

Vielleicht können die erfahrenen Autoren etwas dazu sagen?

 

Gruss,

 

Mascha

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Sind das Deine eigenen Erfahrungen?

Dass Verlage immer öfter "fertige" Texte wünschen

 

Bin leider kein erfahrener Autor – ich kann nur sagen, dass meine Agentin obige Aussage auch schon einmal getroffen hat.

 

Gruß

 

Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Nicht vergessen sollt man, dass es (nach meiner Kenntniss) zwei Arten von Agenten gibt.

 

Die einen nehmen vielversprechende Manuskripte, bieten sie an und wenn da in 6 Monaten kein Vertrag zustande kommt, kommen sie in die Schublade.

 

Andere arbeiten mit ihren Autoren und haben einen langen Atem.

 

Und immer mehr Agenten wollen auch bereits fertige Manuskripte. Jedenfalls nach dem, was ich von Autoren höre.

 

Hans Peter

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Liebe Beate!

 

Ich habe zwar noch keine Veröffentlichung aber dafür Erfahrung bei der Agentursuche. Ich bin so vorgegangen: Ich habe mir die Agenturen auf der Seite von Sandra Uschtrin durchgesehen und dabei vor allem geschaut, wer meine Lieblingsautoren (aus meinem Genre) vertritt. Sechs Agenturen hab´ ich dann ausgewählt, angemailt und mit meiner Leseprobe beglückt :). Nach drei Monaten hatte ich einen Vertrag. Bei Dir wird es sicher schneller gehen.  

 

Bei Interesse kann ich Dir gerne per PM mehr Infos geben.

 

Liebe Grüße

 

Elisabeth

"Die Kunstjägerin", Gmeiner 2013

"Die Tarotmeisterin", Gmeiner 2015

http://elisfischersrezepte.wordpress.com

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Nicht vergessen sollt man, dass es (nach meiner Kenntniss) zwei Arten von Agenten gibt.

 

Die einen nehmen vielversprechende Manuskripte, bieten sie an und wenn da in 6 Monaten kein Vertrag zustande kommt, kommen sie in die Schublade.

 

Andere arbeiten mit ihren Autoren und haben einen langen Atem.

 

Und immer mehr Agenten wollen auch bereits fertige Manuskripte. Jedenfalls nach dem, was ich von Autoren höre.

 

Hans Peter

 

Das mit den "fertigen Manuskripten" kann ich nur bestätigen, Hans-Peter. Als ich nach einer neuen Agentur Ausschau hielt (ich wollte aus bestimmten Gründen wechseln) hatte ich ein Exposé, einen fertigen Plot und eine 30-seitige Leseprobe. Bei allen Agenturen, die ich angefragt habe, sagte man mir, ich solle wiederkommen, wenn das MS fertig sei. Als ich 80 Seiten geschrieben hatte, fand ich dann meine neue Agentur, aber auch nur, weil ich von einer Autorin, die dort schon unter Vertrag war, empfohlen wurde.

 

Mittlerweile bin ich sicher, dass man nur als bereits gut etablierter Autor nur mit einem Exposé und einer Leseprobe eine Chance hat, besonders bei den "großen" Agenturen.

 

Gruß, Alf.

"Man muss noch Chaos in sich haben,

um einen tanzenden Stern zu gebären."

Friedrich Nietzsche

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Mittlerweile bin ich sicher, dass man nur als bereits gut etablierter Autor nur mit einem Exposé und einer Leseprobe eine Chance hat, besonders bei den "großen" Agenturen.

 

Gruß, Alf.

 

Was ich übrigens gut nachvollziehen kann. Ich habe, seit ich schreibe ca. 8 Romane fertiggestellt (nicht alle davon taugen dazu, veröffentlicht zu werden, aber es sind trotzdem Romane ;)). Trotzdem würde ich persönlich mir noch nicht zutrauen, ein Buch übers Exposé und Leseprobe zu verkaufen. Ich weiß nämlich zu gut von den ebenfalls 8 Anfängen, die ich hier liegen habe, bei denen mich irgendwann der Biss oder die Lust verlassen hat, oder die bloß liegen, weil ein anderes Projekt dringender geschrieben werden wollte.

Ich denke, damit stehe ich nicht alleine da. Dass die Agenten keine Lust haben, Projekte zu übernehmen, die dann erst viel später als versprochen (oder nie) fertigwerden, kann ich verstehen.

 

Natürlich will ich auch in absehbarer Zeit soweit sein, nur noch das auszuarbeiten, was definitiv gekauft wird. Aber dieser Status ist in meinen Augen einer, den man sich erstmal erarbeiten muss. Ich denke, man tut sich auch als Autor keinen Gefallen, wenn man sich diesen Druck und die nötige Disziplin, die damit einhergeht, zu früh aufhalst.

 

LG Jenny

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