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jueb

Bedeutungsnuancen

Empfohlene Beiträge

Vielleicht noch ein kurzer Nachschlag. Gefühlsmäßig zog ich die zweite Satz-Variante vor, war mir aber unsicher. Euere Kommentare unterstützen mich darin.

 

Die Diskussion hier bestärkt mich zudem darin, dass dieses Bild für mich, meinen Text, die Situation, um die es geht, und die Person, die "spricht", passend ist. Was mir gefällt, und mir auch erst jetzt klar wird, ist gerade die absurde Verkehrung, ein "Wetter"-Bild von außen in einen Innenraum zu holen, bzw. dort auf das Innenleben der Person dort zu beziehen. Wenn man das gedanklich weiter spinnt, könnte man sagen, um sich von dem beschriebenen und erlebten Gefühl zu befreien, müsste die Figur den Raum verlassen und nach draußen gehen. Aber wer weiß, vielleicht regnet es dort?

 

Herzlichst

jueb

"Dem von zwei Künstlern geschaffenen Werk wohnt ein Prinzip der Täuschung und Simulation inne."  

AT "Aus Liebe Stahl. Eine Künstlerehe."

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Also, ich habe ziemlich deutlich Bilder von dem Haus vor Augen, in dem die Handlung bei Solaris beginnt. Ist es nicht so, dass es dort in der Anfangssequenz draußen regnet, und später - auf dem Planeten Solaris? - kehrt sich das um, und es regnet drinnen?

 

Ist aber lange her, dass ich den Film gesehen habe. Und in "Stalker" regnet es ja auch eine Menge, also evtl. gibt's das Motiv in beiden Filmen?

 

Man müsste viel öfter Tarkowski schauen.

 

Schöne Grüße

 

Barbara

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Meine persönliche Meinung:

 

Völlig wurscht. Das darf und soll stören. Ein Bild kann, wenn es als seltsam empfunden wird, auch aufrütteln und gerade deswegen wirken. Vielleicht möchtest Du Deine Leserschaft hier ja gerne stolpern lassen, so dass diese Stelle Aufmerksamkeit erregt.

 

"Geht ja gar nicht" würde ich niemals bei einem von einem Autor gewählten Bild denken, nur weil er es so wählt, dass ich ein bisschen vor die Nase gestupst bin und es nicht einfach überlese.

 

Man kann dastehen (hier ausdrücklich mit "da") wie ein begossener Pudel. Na, und wie wird der nass? Vielleicht stand der auch im Zimmer mit strömendem Regen? ;D

 

Nein, im Ernst, wenn es Dir gefällt, behalte es.

 

Immer für außergewöhnliche Vergleiche zu haben,

Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Meine persönliche Meinung:

 

Völlig wurscht. Das darf und soll stören. Ein Bild kann, wenn es als seltsam empfunden wird, auch aufrütteln und gerade deswegen wirken.

Wie das BIld in Juebs Text wirkt, können wir hier sowieso nicht klären, weil wir den nicht kennen.

 

"Geht ja gar nicht" würde ich niemals bei einem von einem Autor gewählten Bild denken, nur weil er es so wählt, dass ich ein bisschen vor die Nase gestupst bin und es nicht einfach überlese.
Na ja, es gibt schon Vergleiche und Metaphern, da habe ich den Eindruck, die stehen im Text, weil der Autor das für literarisch hält. Vor allem wenn die nach dem Motto "viel hilft viel" über den Text gestreut worden sind.

 

Man kann dastehen (hier ausdrücklich mit "da") wie ein begossener Pudel. Na, und wie wird der nass? Vielleicht stand der auch im Zimmer mit strömendem Regen?  ;D

Dann wäre es aber ein verregneter und nicht ein begossener Pudel  :s22

 

Wär natürlich auch ein schönes Bild. Ich stand im Kinderzimmer wie ein verregneter Pudel. Oder: Ich stand im Kinderzimmer wie ein Pudel nach drei Tagen Schnürlregen.

 

Bei Vergleichen und Metaphern kommt es schon sehr genau auf das Detail an. Je nachdem können sie sehr unterschiedlich wirken.

 

Hans Peter

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