Radio Funkwerk honorarfreier Beitrag gewünscht ... hm?

[Petra Steckelmann]

Ein Hallo in die Runde

 

Ich bekam soeben eine Anfrage vom Radio Funkwerk mit der Bitte, eine meiner Geschichten honorarfrei lesen und senden zu dürfen. Hm. Wie geht Ihr mit solchen Anfragen um? Ich bin etwas unschlüssig, da es sich um einen offenen Hörfunkkanal handelt, der mit Ehrenamtlichen arbeitet. Bin ich zu hart, wenn ich die Anfrage mit einem freundlichen "nein danke, ohne Honorar nicht" ablehne? Bin ich zu weich, wenn ich großzügig sage: "Klar doch, ich lasse mich eh nur ungern für meine Arbeit entlohnen - ist ja für die lieben Kleinen:"

 

Freue mich über Eure Meinungen.

Lieben Gruß,

PetraS

[(MatthiasH)]

Warum nicht?

Wenn sie deinem nächsten Werk auch eine 10minütige, positive Besprechung widmen?

[Petra Steckelmann]

Hi Matthias,

 

ja, das wäre eine Möglichkeit der Honorierung ... danke für Deinen Beitrag.

Lieben Gruß,

PetraS

[(Frank)]

Als jemand, der im Hauptberuf Journalist ist, stößt mir der Deal doch etwas sauer auf.

Ich würde es ablehnen, eine Gratispublikation anzunehmen, wenn mich dies zu einer Positiv-Rezension verpflichtet. Rezensenten sollten niemals ihre Meinungsfreiheit verkaufen. Ich hoffe, dass auch freie Funker noch so viel Ehre im Leib haben und das von sich weisen.

Wäre es nicht genug der Gegenleistung, wenn in Verbindung mit der Lesung Buchtitel und Verlag genannt würden?

Überprüfen würde ich jedoch in jedem Fall, WIE gelesen wird. Eine allzu amateurhafte Darbietung schadet.

[(Hans-Juergen)]

Ich freue mich als Autor schon, wenn mir ein Medienvertreter überhaupt eine Rezension verspricht. Dass sie gut wird, verlange ich natürlich nicht, da ich mir meinerseits so etwas auch nicht aufdoktuieren lassen würde.

 

Hans-Jürgen

[Nina]

Franks Vorschlag klingt gut. Mach es doch mehr in Richtung "kostenlose Leseprobe" (kann ja auch eine ganze Geschichte) für ein bereits veröffentlichtes Werk. Dann haben alle was davon.

[anni]

Also wenn sie ehrenamtlich arbeiten, erübrigt sich wohl die Diskussion. Ich würde es daher so wie eine Rezi als Werbung verstehen & entsprechend etwas anbieten, was sowieso publiziert ist.

 

Oder hättest Du irgendwelche Wünsche als Sach-Gegenleistung? Wäre auch eine Möglichkeit.

 

LG

Anni