Zum Inhalt springen
YvonneW

Steuerberater oder gutes Buch

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

 

Könnt ihr mir einen etwaigen Betrag nennen, in dem sich Steuerberatungskosten bewegen? Z.B. bei einem Jahresgewinn von 15.000 Euro/20.000/30.000 Euro... Oder kann man sowas gar nicht sagen, weil das viel zu unterschiedlich ist?

 

Oder/Und kennt jemand einen wirklich guten Ratgeber in Buchform? Ich finde nur EÜR-Ratgeber ODER Umsatzsteuer ODER ganz allgemeine Unternehmensgründungs-Literatur.

 

Es geht mir darum, zu verstehen, was ich wann, wie angeben muss, wieviel ich von meinem Geld wieder abziehen muss und wann überhaupt???

 

Viele Grüße,

Yvonne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Yvonne,

mein Steuerberater berechnet einen Stundenlohn. Da bei mir, die ich nicht nru als freie Autorin, sondern auch als freie Journalistin arbeite, jährlich eine sehr, sehr dicke Mappe mit Rechnungen zusammenkommt, hat er natürlich einiges zu tun. Würden sich die Einnahmen und Ausagen ist einem überschaubareren Maß halten, wäre es natürlich billiger.

Von daher ist es schwer, grundsätzliche Angaben über die Kosten machen.

Alles in allem ist es nie schlecht, sich mal selber zu informieren, wie die Sache läuft. Generell würde ich aber zu einem Steuerberater raten - spätestens dann, wenn man umsatzsteuerpflichtig ist.

Liebe Grüße,

Julia

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Yvonne,

 

ein gutes Buch hilft eigentlich nur, wenn man wenigstens schon ansatzweise Ahnung hat.

Und was den Steuerberater angeht: Wenn du dir einen suchst, dann achte darauf, dass es jemand ist, der Erfahrung mit Autoren/Künstlern hat, denn das hat nicht jeder. Sonst kann es dir passieren, dass du dem Steuerberater erklären musst, was er machen muss, weil er nachweislich falsch liegt. So mir passiert. Und das hilft dann auch nicht, sondern verursacht Mehrarbeit und zu hohe Steuerzahlungen. Ansonsten ist aber ein Steuerberater sicher die bessere Wahl.

 

LG Luise

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Buch ist bestellt. :s13

 

Ich hatte in Erinnerung, dass das Beraterhonorar nach den Einnahmen berechnet wird. Aber das scheint doch unterschiedlich zu sein.

Ich werde einfach mal ein paar Steuerberater anrufen und fragen, was sie verlangen.

 

Herzlichen Dank!

 

LG, Yvonne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Yvonne,

Für das Beraterhonorar gibt es zwei Werte nach § 25 StBerGebV (Steuerberatergebührenverordnung): Den Gegenstandswert und die "Zehntel".

Der Gegenstandswert bemisst sich entweder nach der Summe deiner Betriebseinnahmen, oder, wenn die Ausgaben höher sind, nach der Summe deiner Betriebsasusgaben.

Die Zehntel sind das, was der Steuerberater als Spielraum hat. Für die Einnahmenüberschussrechnung sind es 5 - 20 Zehntel einer vollen Gebühr. Wieviele Zehntel vom Gegenstandswert er ansetzt, bemisst sich zB. nach seinem Arbeitsaufwand, der natürlich geringer ist, wenn der Mandant alles gut vorbereitet hat, als wenn er nur einen Schuhkarton voller Belege und die Aufforderung "mach mal" vorgesetzt bekommt.  ;)

Als Alternative geht noch die Honorarvereibarung auf Stundenlohnbasis. Das kann für den Mandanten günstiger sein, wenn er einen hohen Gegenstandswert hat, aber nur wenige Belege.

 

Zu dem Buch: Das mag ein gutes Buch sein, ABER: Das große Problem ist, dass es von 2005 ist, und da hat sich doch ne ganze Menge geändert. Deshalb bitte mit Vorsicht lesen und mit dem Hintergedanken im Kopf, dass das, was da steht, nicht mehr ganz aktuelle ist. Steuergesetze veraltern nämlich fast noch schneller als Computer.  ::)

 

LG AnnetteW

Der Autor und das liebe Geld - Steuerratgeber für Autoren mit zahlreichen Praxisbeispielen

Dieses Buch ist aus einer Reihe von Vorträgen für Autorinnen und Autoren entstanden. Es vermittelt ein Grundverständnis für die Themen, die für Autorinnen und Autoren im Steuerrecht wichtig sind. Des Weiteren soll es als Nachschlagewerk dienen. Mehr dazu unter www.autorentsteuerratgeber.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Yvonne.

Ich hab steuerberatertechnisch schon alles durch. Habe ein Heidengeld für eine monatliche Buchhaltung gezahlt, die ich überhaupt nicht brauchte.

Habe auch versucht, es selbst zu machen mit Computerprogramm etc. Aber irgendwie scheint dort nichts auf einen freien Schriftsteller zu passen. Außerdem kostete es mich so viel Zeit, mich auch nur ansatzweise dort hineinzuarbeiten, dass ich irgendwann aufgegeben habe. Hab ich schon erwähnt, dass meine eigene  Abrechnung auch nicht gerade die beste war ...?  :-/

Jetzt hab ich eine tolle Steuerberaterin. Wir haben uns zusammengesetzt und besprochen, wie ich das so günstig wie möglich machen kann.

Ich mache die ganze Vorarbeit mit Excel. Vierteljährliche Umsatzsteuerabrechnung. Schreibe auf Einnahmen und Augaben sowie die jeweiligen Steuersätze 7 und 19%. Das maile ich ihr vierteljährlich. Sie macht die Erklärung fürs FA. Alle Unterlagen bekommt sie am Jahresende, überprüft dann nochmal und macht die diffizieleren Sachen wie Reisekostenabrechnung o.ä., und macht dann den Abschluss.

 

Das ist für mich im Rahmen des Bezahlbaren und spart mir außerordentlich viel Zeit. Außerdem hat die Profi-Frau die Kenntnis von allen wichtigen Neuerungen.

 

Ich hab mir das Buch auch mal gekauft. Hat mir persönlich nicht viel gebracht. Ich wusste z.B. schon vorher, dass ich ein Arbeitszimmer steuerlich absetzen kann. Ich denke, diese Bücher bringen genauso viel, wie ein Buch, von dem du dir erhoffst, in ein paar Tagen zu lernen, wie man Bestseller schreibt. Überlassen wir die Arbeit lieber den Profis. Die Zeit, die du so sparst, kannst du wieder ins Schreiben investieren.  ;)

 

LG

Elli

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Yvonne,

 

ich kann mich Ellis Erfahrungen nur anschließen. Da das deutsche Steuerrecht ein undurchdringlicher Dschungel ist, der ständig durch neue Paragraphen weiterwuchert, sparst Du Dir sehr viel Zeit und Behördenärger, wenn Du einen Steuerberater zu Rate ziehst. Wichtig ist nur (wie Luise auch schon geschrieben hat), dass dieser auch Künstler betreut.

 

Mir ist dabei die Suchfunktion auf der Seite des Deutschen Steuerberaterverbands eine große Hilfe gewesen: (Link ungültig)

 

Dort fand ich eine Steuerberaterin, die neben Geschäfts- und Privatpersonen auch mehrere Künstler betreut - und das für ein angemessenes, günstiges Honorar. Obendrein befand sich ihre Kanzlei zu meiner freudigen Überraschung nur wenige Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Ihre Hilfe möchte ich seither nicht mehr missen. Denn nach meiner Erfahrung kann Dir ein Buch mit Steuertipps allenfalls einen ersten Einblick bieten. Wenn es ins Detail geht, ist es besser, sich an einen Profi zu wenden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...