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(MelanieL)

Rolle des Exposés bei Agenturvermittlung

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Hallo, Ihr Lieben!

 

Welche Rolle spielt das Exposé, wenn Agenturen ein Manuskript vermitteln?

Ist es immer noch die Eintrittskarte des Autors für das Lektoratsbüro, oder wird es weniger wichtig, wenn ein Agent das Manuskript anbietet?

 

Ich muss nämlich bis spätestens übermorgen das Exposé für die Verlage abgeben und sitze schon seit heute Nachmittag vor einem weißen Blatt.

Bei der Bewerbung für die Agentur hat mir das Exposé weniger Probleme bereitet, aber mittlerweile habe ich richtig Respekt vor der ganzen Sache und bremse mich damit völlig aus.

 

Ich habe plötzlich den Eindruck, dass mit dem Exposé alles steht oder fällt - dabei habe ich doch meine Agentin, die das Manuskript anbietet und die sicher auch etwas dazu sagen oder schreiben wird.

 

Kann mir jemand aus meinem Dilemma helfen?

 

Danke schön!

Melle

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Hallo Melle!

Ich bin in so etwas wahrlich kein Profi, aber meine Agentin hat das von mir abgegebene Expose überarbeitet (sprich: gehörig gekürzt) und das Endergebnis mit mir durchgesprochen. Ich habe viel dabei gelernt - und gebe trotzdem weiter zu lange Exposees ab. Ich kann mir vorstellen, dass deine Agentur auch die Feder ansetzt, frag sie doch einfach.

Daumendrückende Grüße

 

Sylvia

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Natürlich braucht deine Agentin ein aussagekräftiges Exposé, das ihre Bemühungen unterstützt, denn das ist immer noch die Eintrittskarte.

Deine Agentin weckt Interesse, aber die Entscheidung, ob der Stoff etwas für den Verlag ist, wird anhand des Exposés gefällt.

 

Gruß, Melanie

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Selbst wenn deine Agentin bei den Verlagen eine Menge Vor- und Begleitarbeit zu deinem Manuskript leisten kann, ist ein gutes Exposé wichtig. Es wird wohl nicht ALLES mit ihm stehen und fallen, aber meiner Erfahrung nach erhöhst du deine Chancen, eine Runde weiterzukommen, mit einem kurzen und knackigen Exposé immens. Vielleicht schaffst du es ja doch, dich von deinem Respekt vor der ganzen Sache inspirieren und nicht blockieren zu lassen, ich wünsch es dir!

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Ich muss nämlich bis spätestens übermorgen das Exposé für die Verlage abgeben und sitze schon seit heute Nachmittag vor einem weißen Blatt.

Bei der Bewerbung für die Agentur hat mir das Exposé weniger Probleme bereitet, aber mittlerweile habe ich richtig Respekt vor der ganzen Sache und bremse mich damit völlig aus.

Lass dich nicht ins Bockshorn jagen. Schreib einfach erst mal, beginne bei deinem Protagonisten und was er erlebt.

 

Korrigieren kann man immer noch und deine Agentin wird das auch tun. Einen schlechten Text kann man überarbeiten, ein weißes Blatt Papier nicht, hat Titus Müller dazu in seinem Schreibratgeber gesagt und das entspricht auch meiner Erfahrung.

 

herzliche Grüße

 

Hans Peter

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Eine vielleicht laienhafte Frage: was stimmt denn mit dem Exposé nicht, mit dem du dich bei der Agentur erfolgreich beworben hast? Kannst du das nicht als Vorlage verwenden und entsprechend Änderungen vornehmen, die sich mit dem Schreiben des MS ergeben haben?

Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du doch mit diesem ersten Exposé durchaus den Nagel auf den Kopf getroffen, oder?

 

*daumendrück*

 

LG, Dorit

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Versuch mal, den Druck irgendwie von dir zu nehmen. Mir geht's auch so: wenn ich das Gefühl habe, mit diesem Text steht und fällt meine ganze schriftstellerische Zukunft, schreibe ich total verkrampft, bastle ewig am Anfang herum und bin total unzufrieden. Aber letztlich hast du doch deine Agentur, die dir zur Seite steht. Was du jetzt schreibst, ist ein "Entwurf" und du bittest deinen Agenten, mal drüber zu schauen und dir zu sagen, wo etwas geändert werden sollte.

Meist wollen Verlage ja drei Dinge wissen: 1. Passt das Thema in unser Programm? 2. Ist es etwas, das wir schon hatten? 3. Kann sie schreiben?

Klar ist ein Expo wichtig. Aber ich kenne auch Kollegen, die von sich behaupten, sauschlechte Expos zu schreiben und sie sind trotzdem erfolgreich.

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Hallo Melanie,

 

ich halte es mit Dorit: Dein Mauskript war gut genug, um Deine Agentur auf Dich aufmerksam zu machen - was genauso schwierig ist, wie bei Verlagen erfolgreich wahrgenommen zu werden. Da ist der Grundstein doch längst gelegt. Und Deine Agentur kann Dir doch selbstverständlich Verbesserungstipps geben. Also musst Du doch weniger schreiben als vielmehr überarbeiten.

 

Kopf hoch und Bleistift gespitzt!

 

Andreas

www.klippenschreiber.de

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Danke fürs Aufmuntern!

 

Das Exposé liegt mittlerweile bei meiner Agentin und ihre Antwort war das standardmäßige "kürzen und straffen" ... :D

 

Zwischen dem Bewerbungsexposé und diesem hier lag eine intensive Überarbeitungszeit, so dass sich der Fokus der Geschichte und auch die Gewichtung einzelner Personen ein wenig verschoben haben.

 

Aber ich denke, dass ich jetzt (mit ein wenig Hilfe) ein knackiges Exposé hinbekomme - die Dinger brauchen einfach ihre Zeit!

 

Viele Grüße,

Melle

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Hallo Melanie,

 

in meinem Fall hat meine Agentin mein Exposee durchgesehen und eine (leicht veränderte) Variante zur Abnahme geschickt; vielleicht mag auch deine Agentin es etwas näher mit dir durchsprechen? "Kürzen und straffen" ist schon recht geeignet, um einen Autor bange zu machen.

 

Ich mache für eine Manuskriptbörse im Internet einen Teil der Auswahl. Wenn ich mich für oder gegen Texte entscheiden muss, ist mir vor allem wichtig, dass ich aus dem Exposee schnell ersehe, worum es geht. Als Autorin habe ich daraus gelernt, es geht wahrlich nicht immer um Vollständigkeit (ich hatte immer den Hang alle Namen und Motive unterzubringen). Bei einem guten Exposee habe ich nachher einen knackigen Satz im Kopf, mit dem ich an die Leseprobe gehen kann.

 

Liebe Grüße von einer, die auch schon viel über Exposees geschwitzt hat

Tanja S.

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Tipp. Man kann dem Expo die Kurzfassung des Buches in ein oder zwei Sätzen voranstellen, dann weiß der Lektor schon mal, um was es geht. Angeblich soll man ja jeden Roman in einem einzigen Satz zusammenfassen können. Beispiel:

Eine junge Frau leidet unter ihrer eintönigen Ehe in der Provinz, sie nimmt sich verschiedene Liebhaber und vergiftet sich, als ihr der finanzielle Ruin droht.

Ist vielleicht nicht sehr gelungen, aber das wäre die Kürzestfassung von Mme Bovary. Sehr gut kann man solche Kurzfassungen in Fernsehzeitschriften studieren, die schaffen es, einen Film mit zwei oder drei Sätzen spannend anzukündigen.

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So, jetzt bin ich viel schlauer als vorher:

 

Meine Agentin hat mich sehr mit dem Exposé unterstützt, und jetzt haben wir ein würziges Appetithäppchen für die Lektoren.

 

Ich hoffe, dass sie es unwiderstehlich finden werden!

http://smilies.montsegur.de/22.gif

 

Grüße,

Melle

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