Spontaner Gedankengang!!

[(Spacelars)]

HALLO FORUM!  

 

Da hatte ich doch heute morgen beim Frühstücksfernsehen (Nachrichten) einen "spontanen Gedankengang"  

 

Es gibt über 5 Mio arbeitslose - sicher viele Langzeitarbeitslose (ab drei Jahre ohne Job). Ab drei Jahre ohne Beschäftigung zahlt das Arbeitsamt ggf. Umschulungen, Lehrgänge. Ob die auch Schriftsteller fördern bzw. solche, die gerne Schriftsteller werden wollen?! Nur so ein Gedanke...  

 

Ich erinnere mich, dass am Arbeitsamt hier bie mir im Ort auch eine "Künstleragentur" existiert. Da vermittelt das Arbeitsamt Sänger usw.

 

Beste Grüße

Lars  

[Siegfried]

Jibt et schon (zumindest für einige Sparten der Kunst)!

 

Die staatliche ZBF:

 

(Link ungültig)

 

Ciao.

 

Roy

[(Peter_Dobrovka)]

Das Arbeitsamt vermittelt dir schon viel früher was, war jedenfalls bei mir so, als ich 1999 von der Neurochirurgie zur medizinischen Informatik wechselte. Der Lehrgang begann ca. 4 Monate nach meiner Arbeitslosigkeit. Gut, als Schwerbehinderter habe ich da wahrscheinlich sowieso Sonderrechte genossen.

 

Auf jeden Fall: Gefördert werden genau die Lehrgänge, die das AA von selbst anbietet. In dieser Zeit gibt es eine um 1 Jahr verlängerte Zahlung des Arbeitslosengeldes (="Unterhaltsgeld"), das AA trägt die Seminarkosten und auch anfallende Fahrtkosten.

 

Beim Beruf "Schriftsteller" habe ich meine leisen Zweifel, ob solche Angebote existieren, da das eigentlich "nix richtiges" ist. Muß man einfach mal so hart sagen. Davon leben zu können, dürfte aus Sicht der Arbeitsmarktes nicht das Geld wert sein, dafür Seminare anzubieten. Vielleicht schaffen es einige, so wie einige es schaffen, politische Ämter zu bekleiden, den Nobelpreis abzukriegen oder Popstar zu werden, aber das sind alles Einzelfälle.

 

Soweit mein Pessimismus, aber fragen kostet ja nichts. Und diese Frage solltest du dem AA stellen. Deren Webseite ist leider recht undurchsichtig, sonst hätte ich dich dahin verwiesen. du wirst da schon vorsprechen müssen.

 

Hier ein Link zum Thema:

(Link ungültig)

 

 

Dazu muß ich übrigens sagen, daß deine Frage, Lars, mich leicht beunruhigt. Auch wenn du schon zu den Vielveröffentlichern gehörst, scheinst du von regelmäßigen Einkünften ja noch entfernt zu sein.

 

Gretchenfrage: Hast du auch einen richtigen Beruf gelernt? Was ist damit? Aussichtslos?

 

Ich kann nur jedem empfehlen, egal wie gut er/sie schreibt (oder zu schreiben glaubt), die Schriftstellerei so lange nur nebenbei zu betreiben, bis sie sich wirklich von selbst trägt. Wer das Ziel erreicht, dem sei im Voraus gratuliert, auch von mir, ich neide den Erfolg nicht, aber ein wenig Realismus kann nicht schaden. Daß jemand seinen Beruf aufgibt oder gar nicht erst einen ergreift, weil er unbedingt Autor werden will, kann ich niemandem ernsthaft empfehlen. Ich mag deswegen hier in diesem Forum nie so ernst genommen werden wie die, die immer "Mut machen", aber es gibt halt Dinge, die ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann.

 

Nicht falsch verstehen, ich will den Mut auch niemandem NEHMEN. Ich betrachte dies lediglich als eine persönliche Angelegenheit, die mich nichts angeht. Wenn einer das unbedingt will, wird er es tun, und wenn nicht, wird er es irgendwann aufgeben. Ich habe nicht das Recht zu beurteilen, welche Entscheidung die Richtige ist. Ich kann nur anderweitig helfen (eventuell), wenn es um Fragen geht wie "wie kann ich?", "wie soll ich?"

 

Peter

[(Spacelars)]

HALLO!

 

Elektroniker bin ich.

 

Ich war aber mal arbeitslos und man sagte mir damals, dass man erst nach 3 Jahren langzeitarbeitslos ist. Umschuldungen und Lehrgänge kamen nicht in Frage! Es fehlte das Geld. Darüber könne man erst reden, wenn drei Jahre voll sind. Zum Glück hat ich keine Lust, so lange zu warten     ;D

 

Ich habe hier die Frage gestellt, weil es mich einfach mal interessierte da heute wieder was mit Arbeitslosen in den Nachrichten war.

 

Besten Gruss

Lars  

[(Peter_Dobrovka)]

Da hast du was mißverstanden.

Es sind 3 MONATE, ab denen man als Langzeitarbeitsloser gilt.

 

Peter

[(Spacelars)]

HALLO!

 

OH nein! Ich war über 2 jahre ohne Job und x-Mal habe ich nachgefragt nach Fortbildungen usw. (zB in SPS, in meinem Job wichtig). NEIN! Ich sei nicht schwer vermittelbar und kein Langzeitarbeitsloser. Und natürlich ist kein Geld da, hieß es.

 

Nach drei Monaten ist man mit ABSOLUTER SICHERHEIT kein Langzeitarbeitsloser.

 

Viele Grüße

Lars

[(Peter_Dobrovka)]

Und warum hat das dann bei mir geklappt?

 

Na ja, möglicherweise blicken die AA-Beamten ja ihre eigenen Vorschriften nicht. Ich könnte da Sachen erzählen ...

Aber lassen wir das.

 

Peter

[(Petra)]

Hallo Lars,

wer NUR Schriftsteller ist, ist Freiberufler - und die zahlen meines Wissens in D. nichts ein und bekommen folglich auch nichts raus. Unternehmerrisiko nennt man das.

 

Hier in Frankreich ist das anders, da zahlen auch Schriftsteller und Künstler in Arbeitslosenversicherung und Sozialversicherung ein. Folglich gibt es für engagementlose Zeiten dann auch Beihilfen, die sich am vorherigen Gewinn orientieren.

Ich steige z.B. gerade im Brotberuf um und mach eine Existenzgründung als Künstlerin. Könnte ich mir in Deutschland eher den Strick kaufen

 

Schöne Grüße,

Petra

[(Spacelars)]

Hallo!

 

Leider wurde ich hier nicht verstanden mit meiner Frage.

 

Nunja.

 

Viele Grüße

Lars

[(Rocker)]

wer NUR Schriftsteller ist, ist Freiberufler - und die zahlen meines Wissens in D. nichts ein und bekommen folglich auch nichts raus. Unternehmerrisiko nennt man das.

 

Schriftsteller, Fotografen, Designer, Künstler, alle Freien könne sich freiwillig bei der Künstlersozialkasse versichern, dann fällt das Unternehmerrisiko weg. Zumindest ging das damals in den 80ern, dadurch wurde auch der Umstieg in eine private KV unnötig ... und ich war Arbeitslosenversichert. Hübsche Sache das

[(Spacelars)]

HALLO!

 

Ja, eine hübsche Sache! Meine Schwester ist auch Künsterlin in Köln.

 

Gruss

Lars

[(Petra)]

Das ist interessant Rocker, arbeitslosenversichert via KSK? Zu meiner Zeit ging das nicht, kann aber sein, dass Journalisten irgendwie rausfielen. Da ging nur die Krankenkasse.

Wäre ja nicht schlecht - bei Vertragslosigkeit ist man dann geschützt?

Schöne Grüße,

Petra

[(Rocker)]

Peinlich! Da habe ich mich doch tatsächlich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Meine Frau, die nicht nur viel schlauer ist als ich, sondern auch ein besseres Gedächtnis hat, bestätigte gerade eben, daß die KSK wirklich nur KV und RV abdeckt. Eigentlich logisch. Sonst hätte ich mich ja für jedes Wochenende, das ich nicht in der Redaktion verbracht habe, arbeitslos melden und abkassieren können

Als freier Pressefotograf wurde ich übrigens auch als Journalist geführt, wenn ich mich richtig erinnere.

[(Spacelars)]

HALLO!

 

Ja, meione Schwester hat das gestern auch gesagt - hatte bei Ihr als "Künsterlin" nachgefragt.

 

Besten Gruss

Lars

[(Petra)]

Na, ihr beiden, dann bleib ich doch lieber in Frankreich. Da sind Künstler auch arbeitslosenversichert.

Schöne Grüße,

Petra