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Stephanie Schuster

Unser Allerbestes Jahr von David Gilmour

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Stephanie Schuster

Filmegucken mit Papa anstatt in die Schule zu gehen, das hat mich neugierig gemacht, wie so viele andere Leser, die dieses Buch zum Bestseller katapultierten:

 

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Klappentext:

Eltern sind auch nur Menschen. Und was macht man mit einem Sohn, der nicht mehr in die Schule gehen möchte? David, der Vater, schlägt Jesse einen ungewöhnlichen Handel vor: freie Kost und Logis, aber drei Filme pro Woche. Von Truffaut über Hitchcock bis hin zu "Basic Instinct". Nachmittage und Abende gemeinsam auf dem Sofa. Kein Kurs in Filmgeschichte, sondern viel Zeit zum Reden über falsche Freundinnen, die richtigen Fehler, verlorene und gefundene Liebe. Und darüber, wie lebenswichtig Leidenschaft ist.

Ein wahres und weises, zärtliches und urkomisches Buch über gebrochene Herzen und gelungene Beziehungen und darüber, dass Erwachsenwerden nichts mit dem Alter zu tun hat.

 

Meine Meinung:

Der deutsche Titel bezieht sich auf "unser allerbestes Jahr", doch eigentlich sind es drei Jahre, die der 16jährige Jesse früher von der Schule abgeht, weil es für alle Beteiligten nur eine einzige Plage ist. Sein Vater schlägt ihm vor, er könne ohne Miete oder Unterhalt zu zahlen, weiterhin bei ihm leben, einzige Bedingung ist: sie würden drei Filme pro Woche zusammen anschauen. Und der Zusatz, wenn der Vater herausfinden würde, dass Jesse Drogen nimmt, würde das Projekt "The Film Club" (so der englische Originaltitel) ebenfalls abgebrochen werden.

Alkohol und Zigaretten zählen anscheinend nicht zu den Drogen, denn es wird permanent geraucht und gesoffen.

Jesse ist von den ausgewählten Filmen mal überrascht, mal gelangweilt, das liest sich anfangs spannend, verliert sich aber in den Besserwissereien und in-die-richtige-Richtung-Lenkung des Vaters.

Jesse selbst öffnet sich, teilt mit dem Vater Liebeskummer und Ängste und erhält Ratschläge und Tipps aus den Niederlagen und Eroberungen des Fernsehstars David Gilmour. Das Buch ist mehr eine bauchpinselnde Autobiografie, als eine Vater-Sohn-Geschichte. Und am Ende, wie solls anders sein: Jesse WILL wieder in die Schule gehen, yeah!

 

Trotzdem, und deshalb fand ich es eine Montsegur-Kritik wert, ist es ein Autorenbuch: Der Filmkritiker David Gilmour beschreibt darin die Hintergründe zu bekannten (und weniger bekannten) Filmen. Dies liest sich spannend und anregend, und macht neugierig diese Filme unter den genannten Aspekten nochmal anzuschauen. Eine kurzweilige Reise durch die Filmgeschichte, mit Shortcuts zu Szenen und Effekten, die für uns Autoren anregend sind. Leider fehlt eine Titelliste am Ende des Buchs.

Das Zwischendringelabere kann man getrost überblättern.

 

Liebe Grüße

Rebecca

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