hpr Geschrieben 6. August 2010 Teilen Geschrieben 6. August 2010 Ein Buch darüber, was der Tod anrichten kann und wie wenig Außenstehende das verstehen können. Und ein Roman über Sprachlosigkeit, erzählt in einer ganz eigenen, kargen Sprache. Kein Pageturner, ich musste es immer wieder aus der Hand legen. Aber habe dann auch immer wieder danach gegriffen. Unbedingt lesen! Zur ausführlichen Rezension ... (Link ungültig) (Link ungültig) http://ws-eu.amazon-adsystem.com/widgets/q?_encoding=UTF8&ASIN=3827009456&Format=_SL250_&ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=andreaswilh09-21http://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=andreaswilh09-21&l=as2&o=3&a=3827009456 Hans Peter Klappentext, Pitch und anderes Getier Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ClaudiaB Geschrieben 6. August 2010 Teilen Geschrieben 6. August 2010 Danke für die so neugierig machende, tolle Rezension! Die Leseprobe ist auch bestechend...bin begeistert. LG Claudia Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen Ein Staffelroman Februar 21, Kampa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BarbaraS Geschrieben 6. August 2010 Teilen Geschrieben 6. August 2010 Ich kann mich Hans Peter nur von ganzem Herzen anschließen: Es ist ein eindrucksvoller, unbedingt lesenswerter Roman. Und offenbar ist die FAZ auch dieser Meinung: (Link ungültig) Wer erfahren will, was Trauer ist, so unser Rezensent Edo Reents, "der lese diesen in jeder Hinsicht meisterhaften Roman". Herzlichen Glückwunsch, Lisa! Schöne Grüße Barbara Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SusannP Geschrieben 6. August 2010 Teilen Geschrieben 6. August 2010 Toll. Ich fand den Film schon klasse, aber die Leseprobe ist einfach großartig. Ich freu mich drauf, das Buch zu lesen. Gutes Durchstarten! Susann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Susanne Geschrieben 6. August 2010 Teilen Geschrieben 6. August 2010 Da meine Besprechung erst morgen bei Schreib-Lust erscheint, kopiere ich den Text hierher, Buchlink haben wir ja schon: *********************************** Nichts ist in Ordnung in der Familie Bergmann. Vor einem Jahr ist die sechzehnjährige Sarah auf dem Heimweg von einer Party ermordet worden. Jetzt, als das Leben einigermaßen seinen Weg zu gehen scheint, schneidet Anne Bergmann sich die Pulsadern auf. Ihr Mann Jo, hilflos, bittet Sohn Simon, wieder zu Hause einzuziehen und seiner Mutter beizustehen. Und so unterbricht Simon sein Studium und kehrt ins Elternhaus zurück. "Ach Mama ... Ich hab gedacht, es geht dir besser ..." Das Haus, das seine Mutter, gefangen in ihrer Trauer, zu einem Schrein für Sarah gemacht; das Haus, in dem er seit der Geburt seiner Schwester die zweite Geige gespielt hat. Und während seine Eltern kaum zu normaler Kommunikation fähig sind, gelingt es ihm langsam, die Mauer aufzubrechen. Er, der Zwanzigjährige, geht dabei bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit und erweist sich als reifer als die, die ihn in ein erwachsenes Leben geleiten sollten. Ein brutaler Mord, eine Familie, die lernen muss, damit weiterzuleben. "Ich will so nicht weiterleben." Kein schönes Thema, auf den ersten Blick. Kein Buch, das man mal eben als Lesefutter vernascht. Ein Coverbild, das Beklemmung erzeugt: Ein leeres Bett, die Falten des Lakens wirken wie Wellen; kaputte Stofftiere, glühende Augen im Dunkeln. Ein Buch, das berührt, das unter die Haut geht. Sätze, die mit präzisem Werkzeug herausgemeißelt scheinen, jedes Wort an seinem Platz, kein Wort zu viel, der Text verdichtet, nichts wird aufgebläht. Es gelingt der Autorin, uns die Protagonisten so nahe zu bringen, als wären wir selbst ein Teil der Familie. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Perspektive von Anne, Jo und Simon erzählt, ihre Namen stehen als Kapitelüberschrift, im Text wird der Perspektivträger nicht mehr namentlich genannt. Der Leser folgt der Figur, als wäre er mit einer unsichtbaren Kamera auf ihrer Spur und erlebt die Gefühle hautnah mit. Die stummen Vorwürfe, die Schuldzuweisungen, die Verletzungen. Man möchte die Protagonisten schütteln beim Lesen, ihnen zurufen: "Jetzt redet doch endlich miteinander!" Auch Sarah, obwohl tot, ist sehr präsent. In kurzen, kursiv abgesetzten Rückblenden und Dialogfetzen wird aus der anfänglichen Skizze des ermordeten Engels ein Teenager aus Fleisch und Blut, mit Ecken und Kanten, und sie ist nicht die kleine Göttin auf dem Podest, zu der ihre Mutter sie in ihrem Gedenken erhoben hat. "Nichts kann ich festhalten." Lisa-Marie Dickreiter hat Drehbuch studiert und ihr Sinn für Dramaturgie ist in jeder Zeile, in jedem mit präziser Absicht gesetzten Absatz spürbar. Innerhalb jedes Kapitels steigert sie die Spannung und das ganze Buch läuft auf einen unerwarteten Höhepunkt hinaus. Nach dem Lesen fragte ich mich, wie so viel von allem, Emotionen, Handlungshöhepunkte, Bilder, auch durchaus komische Szenen in dieses auf den ersten Blick kurze Werk passen können. Selbst nach dem Zuklappen des Buches konnte ich es nicht einfach abschütteln und zur nächsten Lektüre übergehen. Aber wer sagt denn, dass man das muss? Es bietet sich geradezu an, nach Seite 272 wieder zu Seite 1 zurück zu blättern und es ein zweites Mal zu lesen. Schon während Lisa-Marie Dickreiter an dem Roman arbeitete, konnte sie vier Arbeits- und Aufenthaltsstipendien dafür gewinnen, und aktuell ist der Roman für den Klaus-Michael Kühne Preis nominiert, der im Rahmen des Harbour Front Literaturfestivals verliehen werden wird. Auf weitere Bücher aus ihrer Feder bin ich sehr gespannt. Liebe Grüße, Susanne "Books! The best weapons in the world!" (The Doctor) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nati Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Der Film war großartig und ich denke das Buch ist noch großartiger. Ich habe es mir eben bestellt. LG Nati Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasG Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Nun ist es also endlich da, Lisas lange erwartetes Debüt! Ich gratuliere dir von ganzem Herzen, liebe Lisa, und werde mir das Buch sofort besorgen. Liebe Grüße Andreas "Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020; Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BarbaraS Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Die vollständige Rezension in der FAZ ist jetzt online: (Link ungültig) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelika Jo Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Ich habs schon bestellt! Herzlichen Glückwunsch, Lisa! Angelika P.S. Die FAZ-Besprechung ist super. Und trifft zu (das weiß ich jetzt schon ) Laudatio auf eine kaukasische Kuh. Eichborn 2021. Alicia jagt eine Mandarinente. dtv premium März 2018. Die Grammatik der Rennpferde. dtv premium Mai 2016 www.angelika-jodl.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
(Kristin) Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Von mir auch herzlichen Glückwunsch, liebe Lisa. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lisa Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Ihr Lieben, ihr seid ja schneller, als die Polizei erlaubt! Vielen, vielen Dank für die beiden schönen Rezensionen, Hans-Peter und Susanne! Es freut mich sehr, dass euch der Roman gefallen hat! Vielen, vielen Dank auch an die anderen für die Glückwünsche Ich stehe heute ein bisschen neben mir... Komischer, aber sehr schöner Zustand! Liebe Grüße! Lisa Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fritz Geschrieben 7. August 2010 Teilen Geschrieben 7. August 2010 Vielen, vielen Dank auch an die anderen für die Glückwünsche Ich stehe heute ein bisschen neben mir... Komischer, aber sehr schöner Zustand! Ich schließe mich gerne an, liebe Lisa - Herzlichen Glückwunsch! ... und dass der Zustand noch lange anhält. Liebe Grüße Fritz "ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018 "ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hpr Geschrieben 13. August 2010 Autor Teilen Geschrieben 13. August 2010 Und die Zeit hat Lisa Dickreiter als "Videolesung der Woche" ausgewählt. Wer also eine Lesung aus dem Buch erleben will, hier gibt es sie: (Link ungültig) Hans Peter Klappentext, Pitch und anderes Getier Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AndreasG Geschrieben 13. August 2010 Teilen Geschrieben 13. August 2010 Und die Zeit hat Lisa Dickreiter als "Videolesung der Woche" ausgewählt. Und wieso überrascht mich das kein bisschen? Ich "fürchte", liebe Lisa, das wird noch ein wenig so weitergehen. Liebe Grüße Andreas "Wir sind die Wahrheit", Jugendbuch, Dressler Verlag 2020; Romane bei FISCHER Scherz: "Die im Dunkeln sieht man nicht"; "Die Nachtigall singt nicht mehr"; "Die Zeit der Jäger" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...