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KlausS

Xinxii - ebay für Texte

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Es gibt wieder was Neues: Xinxii, eine Art ebay für Texte: (Link ungültig)

Jeder kann Texte einstellen, egal was und wie lang. Einen Preis kann er sich selbst ausdenken - und 70% behalten, wenn er etwas verkauft.

 

Laut einem Bericht der Financial Times scheint es sogar zu funktionieren: 2009 hatten sie einen sechsstelligen Umsatz.

(Link ungültig)

 

Es ist kein richtiger Verlag aber auch kein DKZV. Vielleicht eine Möglichkeit, Texte zu verwerten, die für einen Verlag zu kurz waren, nicht ins Genre passten... Wie seht ihr das? Gibt es schon Erfahrungen?

 

vg

Klaus

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… "Bestseller sind Ratgeber" …

 

Ich nehme stark an, dass sich das eher für Fach-/Spezialistenartikel oder -handbücher lohnt.

 

Für Fiktion bringt es sicherlich Dir selbst als Autor wenig Geld, die Geschichte ist "verpulvert" weil veröffentlicht, eine Qualitätshürde gibt es aber keine, und Du stehst dafür mit Deinem Namen...

 

Interessant, dass sie dennoch gut damit fahren.

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Ich habe mich entschlossen, testweise einen Text einzustellen, um diese Sache auszuprobieren.

Natürlich ersetzt solch eine Veröffentlichung keinen Verlag, aber häufig hat man Texte, die sich sowieso nicht für ein Buch eignen, weil sie zu kurz sind oder man etwas ausprobieren wollte. Sie können ja trotzdem gut sein. Was die Qualität betrifft: dafür stehe ich immer mit meinem Namen, egal ob ich in einem Verlag oder anderweitig veröffentliche.

 

Falls ich dabei nicht reich werde, werde ich vielleicht nach ein paar Wochen klüger sein  ;D

 

Klaus

 

Wer mich dort besuchen möchte: (Link ungültig)

 

Eine kleine Bitte: Falls irgendjemand das Buch mit einem Reader lesen sollte, wäre ich für eine Rückmeldung dankbar, ob es vom Format her gut zu lesen ist. Das konnte ich nämlich nicht ausprobieren.

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Ich finde den Gedanke vor allem für Kurztexte gar nicht so verkehrt. Angenommen man hat bereits Romane bei einem Verlag veröffentlicht und hat aber hin und wieder Lust, eine Kurzgeschichte zu schreiben. Womöglich auch (habe ich grade erst für die Verlagsanthologie gemacht) als kleine Spin-Offs. Entweder man gibt so etwas dem Verlag und verdient damit recht wenig oder man sammelt es, bis man genügend Texte für eine Sammlung beisammen hat, was aber sicher dauert. Dann muss man auch erst mal eine Veröffentlichungsmöglichkeit finden. Aber ein System wie dieses ließe sich gut verwenden, zumal man ja seine Leserschaft darauf aufmerksam machen kann, dass es da für ein paar Euros diese oder jene Kurzgeschichte gibt, ein paar Euros gibt man schnell mal aus, ist ja bei ITunes ähnlich. Das gibt dann bei 70% Reingewinn eigentlich keine schlechte Summe. Für Texte, die man sonst eh nur schwer unterbringt. Natürlich würde ich in diesem Fall darauf achten, die Qualität zu sichern, idealerweise durch ein Lektorat, mindestens aber durch ein Korrektorat. Und ich würde nie längere Texte so verheizen. Aber als Zusatz zu den Großprojekten ist es gar nicht so eine schlechte Idee...

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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So betrachtet keine schlechte Sache. Wenn die Biss-Autorin eine neue Geschichte da reinhängen würde, wäre es lustig zu beobachten bis wohin die Angebote steigen.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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So betrachtet keine schlechte Sache. Wenn die Biss-Autorin eine neue Geschichte da reinhängen würde' date=' wäre es lustig zu beobachten bis wohin die Angebote steigen. [/quote']

 

@Angelika

Es gibt keine Angebote und keine Versteigerung. Insofern ist der Vergleich mit ebay mangelhaft. Jeder Autor setzt den Preis für seinen Text selbst fest. Der ist unabhängig von der Menge der Downloads. Von daher gibt es manches Kuriose zu entdecken, z. B. ein einseitiges Gedicht für 5 Euro.

 

Klaus

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Einfach gerechnet, man hat eine Kurzgeschichte, verlangt dafür pro Download 2 Euro 50 Cent. 70% kann man behalten. Wenn nur 300 Leute die Story runterladen, wären 525 Euro verdient. Das ist schon 25 Euro mehr als mein Vorschuss für die Kurzgeschichte in der Weihnachtsanthologie. Insofern, keine schlechte Rechnung. Wenn man bekannt genug ist, ist es sicher kein Problem derart recht hübsch zu verdienen. Wenn Stephenie Meyer etwa eine exklusive Short Story schreibt, die es nur dort gibt, könnte sie tatsächlich mächtig abcashen. Andererseits sind das wohl trotzdem nur Peanuts für sie. Würd mich jedenfalls interessieren, wie die Verlage dazu stehen.

Ich glaube aber im Gegenzug nicht, dass man als "unbekannter Name" so zu Lesern kommt. Es wird nur einerseits für Fachbücher, andererseits in der Belletristik für etablierte Namen funktionieren. Wir leben in einer Welt, wo jeder alles gratis will, ob Bücher, Filme oder Musik. Leute überlegen dreimal, wofür sie noch Geld ausgeben.

Womit wir bei der Frage wären: Wie ist das mit Kopierschutz? Wer hindert die Käufer daran, das erworbene Werk weiterzugeben oder für Dutzende Leute zu kopieren/auszudrucken?

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Liebe Claudia,

 

der Bestseller im Bereich Belletristik "Schicksal in den Bergen" ist seit 20.2.2008 online - also seit 30 Monaten.

 

Views: 343

Kommentare: 0

Preis: 2,00 Euro

 

Diese Zahlen sprechen für sich: Durchschnittlich 11,5 Leute gucken sich pro Monat diesen Roman an. Sie gucken. Sie kaufen nicht. Wenn 2% kaufen, dann wurde das Buch etwa 7 x verkauft. Selbst wenn man das optimistisch betrachtet und annimmt 10% haben das Buch gekauft, dann sind das 68,- Euro Umsatz in 2,5 Jahren.

 

(Link ungültig)

 

LG

Inge

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Hallo Inge!

 

Ja, stimmt. Ich hab da auch jetzt eher in die optimistische Richtung gedacht, also wenn sich die Plattform durchsetzt. Nicht alles, was das Internet so hervorbringt, überlebt das Desinteresse des Publikums für das es gedacht ist. ;) Aber der Grundgedanke der Seite ist kein schlechter. Es hat ja auch einige Jahre gedauert, bis Menschen in ihren Köpfen von Napster auf ITunes geschaltet haben und begriffen haben, dass eine Musikdatei jemandes Arbeit und Eigentum ist. Immer noch wird gratis getauscht, aber viel weniger. Vielleicht, wenn die elektronischen Reader weiter zulegen, wird mit Texten ähnliches geschehen. Also erst einmal ein gratis-Tausch-Hype und dann, hoffentlich, irgendwann solche Plattformen wie die genannte.

 

lg Claudia

"Widerspruch ist fast immer der Beginn einer Fährte." (Claudia Toman - Jagdzeit)

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Womit wir bei der Frage wären: Wie ist das mit Kopierschutz? Wer hindert die Käufer daran, das erworbene Werk weiterzugeben oder für Dutzende Leute zu kopieren/auszudrucken?

 

Hallo Claudia.

 

Ich denke, anders als beim e-book, das gesichert werden kann, liegt es wohl an dir, deine Geschichte zu schützen. Mit einigen Programmen (z.B. Adobe Acrobat) kannst du eine pdf-Datei so schützen, dass sie nicht gedruckt und/oder kopiert werden kann.

 

Ich werde es mal für ein paar "Nebenprodukte" ausprobieren. Zum Beispiel für Fachartikel, die immer wieder nachgefragt werden. Verspreche mir aber nicht allzu viel davon.

 

Bin gespannt, ob hier ein paar positive Rückmeldungen kommen.

 

LG

Elli

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Ich hatte vor einigen Monaten einen Versuch auf Xinxii gestartet - jetzt dazu meine Erfahrung: Bis jetzt hat sich nichts Handfestes ergeben. Es gab eine ganze Anzahl von Views, aber verkauft wurde nichts.

 

Nur einen Text auf Xinxii einzustellen bringt also nichts. Woran das liegt kann ich nur vermuten. Vielleicht, weil man noch nicht gewohnt ist, im Internet für Inhalt etwas zu bezahlen. Vielleicht, weil viel Müll auf der Plattform ist. Vielleicht, weil E-Reader noch nicht so verbreitet sind...

 

Trotzdem finde ich den grundsätzlichen Gedanken nicht schlecht. Im Moment ist Xinxii aber noch kein Platz, auf dem man Texte einstellen sollte, für die man evtl. auch einen Verlag finden könnte.

 

Ich werde es jetzt nochmals mit einem neuen Text versuchen. Bei meinem ersten Thriller "Krieg um den Mond" habe ich keine vertragliche Bindung an einen Agenten mehr. Es gab einige Absagen in der Art: "Das ist kein schlechter Roman - aber es interessiert sich doch keiner für Raumfahrt". (Das war kurz bevor F. Schätzing mit Limit herauskam   :o ) Oder: "Zu amerikanisch. Das kaufen die Leute nicht von einem deutschen Autor."

 

Nun ja, wenn die Meinungen so sind... Aber vielleicht interessiert sich ja doch jemand dafür und der soll zumindest eine Chance bekommen ;)

Als Bonbon gibt es eine sehr lange, kostenlose Leseprobe, die hoffentlich so neugierig macht, dass man tatsächlich den einen oder anderen Euro investiert.

(Link ungültig)

 

Ich bin wieder mal gespannt.

 

Viele Grüße

Klaus

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Hallo Klaus.

 

Nein, ganze Buchtexte würde ich dort auch nicht einstellen. Ich nutze die Plattform, um einige Fachartikel (die schon in Magazinen gedruckt worden waren) dort noch einmal zu präsentieren. Das klekkert so vor sich hin und wirft ein paar Euronen ab. Besser, als die Dinger in Ablage "P" zu entsorgen.

 

Ich drück dir die Daumen mit dem Buch.

 

LG

Elli

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Ich werde es jetzt nochmals mit einem neuen Text versuchen. Bei meinem ersten Thriller "Krieg um den Mond" habe ich keine vertragliche Bindung an einen Agenten mehr. Es gab einige Absagen in der Art: "Das ist kein schlechter Roman - aber es interessiert sich doch keiner für Raumfahrt". (Das war kurz bevor F. Schätzing mit Limit herauskam   :o ) Oder: "Zu amerikanisch. Das kaufen die Leute nicht von einem deutschen Autor."

 

Lieber Klaus,

falls die Absagen wirklich so lauteten, dann würde ich den Text nirgends einstellen, sondern ihn noch einmal vornehmen (Du sagst, es war Dein Erster - oft lohnt es sich ja, mit Abstand noch mal zu lesen & zu überarbeiten) und ihn weiter Agenten und/oder Verlagen anbieten.

(Weiß jetzt nicht, ob Du mit anderen Texten eine "vertragliche Bindung" an Deine Agentur hast.)

Denn: Solche Rückmeldungen sind meiner Meinung nach als schon ziemlich positiv zu werten - wie gesagt, wenn sie tatsächlich so lauteten und keine Euphemismen für "schlechter Text" waren. Aber ich denke, dann hätte man Dir eine Formabsage geschickt bzw. Deinem Agenten Klartext gesagt.

Wäre doch zu schade um so einen Text?

LG

Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Judiths Beitrag hat mich doch zum Grübeln gebracht. Deshalb habe ich die Geschichte wieder aus Xinxii herausgenommen.

Was mir bei genauerer Betrachtung zunehmend negativ dort auffällt ist das Umfeld. Ich kann zwar nichts für die Geschichten, die neben meiner dort stehen, aber es ist doch keine Nachbarschaft, die ich mir wirklich wünsche. Mein Anliegen an die Betreiber von Xinxii, dass eine gewisse Qualitätssicherung für die Plattform förderlich sein könnte, wurde leider negativ beantwortet. Das ist im Moment nicht vorgesehen.

 

VG

Klaus

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Es ist mit Xinxii wie mit allen Verkaufsmöglichkeiten (zB Lulu) im Netz.

Kein Leser findet in der desorientierenden Fülle etwas, was er kaufen würde.

Ja, kaum ein Leser wüsste überhaupt, was er abseits gängiger Buchläden und -Portale verloren hat. Die von Lulu oder Xinxii wissen, sind meistens Autoren.

Ich glaube, es ist ein wenig eine optische Täuschung. Man sieht sein Buch optisch ansprechend präsentiert, aber es ist in Wirklichkeit so, als würde ich es irgendwo in den Wald legen. Niemand, fürchte ich, findet so Leser.

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Ich hatte einen Versuch mit einem Krimi gestartet, um die Veröffentlichungs-Plattform Xinxii auszuprobieren. Nach nun etwas mehr als einem halben Jahr möchte ich Euch auch ein Ergebnis präsentieren: Es hat NICHTS gebracht - außer dass ich etwas Zeit verbraten habe und klüger geworden bin  ;)

 

Verkäufe in 1/2 Jahr = 0

 

An mangelnder Aufmerksamkeit kann es nicht gelegen haben. Mit über 500 Klicks stand mein Titel lange Zeit ziemlich oben in den "Charts". Aber selbst bei 500 Besuchern gab es nur einen Käufer: mich selbst. Ich wollte ausprobieren, ob das Kaufen überhaupt funktioniert. Tut es.  :D

 

Am Preis kann es auch nicht gelegen haben. Ich habe mehrere Preisstufen ausprobiert, von etwas teurer bis zu ziemlich billig. War aber egal.

 

Thema uninteressant? Könnte man meinen - aber die Apps mit dem gleichen Thema und Titel verkaufen sich. Das scheint mir also auch nicht der entscheidende Grund für den Misserfolg zu sein.

 

Der wahrscheinlichste Grund für den Misserfolg scheint mir im Umfeld zu liegen. Man vermutet hier keine Texte, für die es sich lohnt, etwas zu bezahlen - und dann tut man es auch nicht gerne. Das ist natürlich Spekulation. Vielleicht fallen Euch weitere Gründe ein. Für mich steht jedenfalls fest, dass sich die Mühe einer Publikation auf Xinxii nicht lohnt. Bei nicht-belletristischen Texten mag das anders sein, aber dazu kann ich nichts Seriöses sagen.

 

Trotz dieses Ergebnisses hat mir der Versuch Spaß gemacht. Ich bin der Meinung, dass man nur etwas Entdecken kann, wenn man immer wieder etwas wagt. Die nächste Gelegenheit zum Ausprobieren steht schon vor der Tür. Also, wer mich bei meinem nächsten Versuch besuchen möchte, ist herzlich willkommen.  :s04

Dieses Mal habe ich gleich zwei Krimis auf dem Kindle-Shop eingestellt ("Die falsche Nadel" und "Casting zum Tod"). Amazon unterstützt einen übrigens sehr gut dabei. Hier ist das Umfeld vertraut und man wird ganz einfach gefunden, wenn man in Amazon Titel oder Autor eingibt. Jetzt bin ich mal wieder gespannt :s17

 

Liebe Grüße

Klaus

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Das könnte sich vielleicht ändern durch Amazon Kindle Direct Publishing, das jetzt eine deutsche Plattform hat:

(Link ungültig)

 

Ich stelle es mir interessant vor für Fachbücher und spezielle Zielgruppen, außerdem ist bei e-books die Möglichkeit einer Verlinkung aus dem Buch in das Internet unschlagbar. Die Bücher werden in allen Formaten (auch Mobibook etc) angeboten und sind über alle Vertriebskanäle erhältlich. Das wird eine ernsthafte Konkurrenz für BoD & Co.

 

LG und frohe Ostern

 

Elli

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