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Heftromane schreiben (Anna Basener)

Empfohlene Beiträge

Anna Basener ist Lektorin des größten deutschen Heftromanverlags und hat auch schon etliche geschrieben.

 

Jetzt schreibt sie, wie man einen schreibt. Was die Besonderheiten sind. Soviele sind es gar nicht, erstaunlich, die Grundprinzipien sind nämlich die Gleichen. Und die Autorin kann sie sehr anschaulich und humorvoll darstellen.

 

Rezension (Link ungültig) (Link ungültig)

 

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Hans Peter

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Anbei auch meine Rezension:

 

Heftromane schreiben – das kann doch jeder, denkt man sich vielleicht. 80 Seiten Klischee, Vorhersehbarkeit und Kitsch auf Papier zu kleistern kann ja nicht so schwer sein.

Doch. Ist es.

Denn ein Heftroman unterliegt strengen Gesetzen, die man kennen sollte. Bevor man also überhaupt ein Wort zu Papier bringt, muss man sich mit dieser Romangattung intensiv auseinandersetzen. Ohne Vorurteile oder Blauäugigkeit. In ihrem Ratgeber „Heftromane schreiben und veröffentlichen“ erlaubt Autorin Anna Basener allen Interessenten einen Blick hinter die Kulissen und erklärt klar und sachlich, was beim Schreiben eines Heftromans wichtig ist.

Zwei Abschnitte des Ratgebers sind dabei wesentlich:

Was? Zu Herzen gehendes Kapitel über den Heftroman im Allgemeinen – hier wird erläutert, wie ein Heftroman entsteht, wie die Lektoren arbeiten und welche Unterschiede (Reihe oder Serie? Liebesroman oder „Genre-Roman“?) es gibt.

Zu den praktischen Tipps geht die Autorin im Abschnitt Wie? Ergreifende Schreibschule über die Entstehung einer Romanze zwischen Liebe und Reglementierung über und erklärt, wie im Heftroman der Plot, die Charaktere und andere grundlegende Elemente aufgebaut werden. Auch praktische Beispiele sind keine Rarität, wodurch man die Umsetzung der Theorie gleich mitverfolgen kann.

Der Ratgeber beschert einem des Öfteren einige Aha-Erlebnisse. Nach der Lektüre hat man das Gefühl, die Branche, die Strukturen und Kniffe endlich verstanden zu haben. Dieses Buch bietet allen Einsteigern in das Heftroman-Segment eine ernüchternde, jedoch unglaublich aufschlussreiche Hilfe. Für Anfänger - unabdingbar.

 

 

Außerdem durfte ich ein Interview mit Frau Basener führen. Zu finden ist es auf meiner Homepage: KLICK (Link ungültig) (Link ungültig)

 

Liebe Grüße,

Olga

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Außerdem durfte ich ein Interview mit Frau Basener führen. Zu finden ist es auf meiner Homepage: KLICK (Link ungültig) (Link ungültig)

Danke, Olga, ist ja ein tolles Interview geworden.

 

Was mir vor allem aufgefallen ist:

Romeo und Julia soll hier nicht im engeren Sinne mit Heftromanen verglichen werden, es ist lediglich ein gutes Beispiel, um Überraschung als etwas zu enttarnen, das in den seltensten Fällen zu einem guten Spannungsbogen führt.

Das wäre natürlich schon wieder ein eigenes Diskussionsthema: Wie wichtig sind Überraschungen? Wo wirken sie, wo nicht?

 

Hans Peter

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Das wäre natürlich schon wieder ein eigenes Diskussionsthema: Wie wichtig sind Überraschungen? Wo wirken sie, wo nicht?

Möchtest du es vielleicht starten?

 

Das Thema sehe ich sogar ein wenig komplexer: Jedes Genre hat eigene Regeln. In vielen Sub-Genres ist zB. ein Happy-End unabdingbar, um die Leser nicht zu verärgern.

Die Konsequenz daraus wäre, blind diesen Richtlinien zu folgen. Jedoch überraschen uns immer wieder erfolgreiche Romane, die die üblichen Gesetze brechen, Genres vermischen etc. Wie und warum funktioniert das? Was funktioniert nicht (kann nicht funktionieren)? Was ist die goldene Mitte?

 

Liebe Grüße,

Olga

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Hallo Olga und hpr, oh ja, würdet ihr das tun?? Ich schlag mich gerade mit dem Thema herum (nicht Heftromane, sondern Überraschungen und ihre Wirkungen, Vorhersehbarkeit durch die Vorgaben der Genreregeln), würde zu gern wissen, wie ihr alle damit umgeht...!

Liebe Grüße

Claudia

Baronsky&Brendler: Liebe würde helfen  Ein Staffelroman 
Februar 21, Kampa

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Hallo Hans-Peter und Olga, vielen Dank für euren Buchtipp und das Interview.

 

Vielleicht wäre das etwas, wo ich mich auch mal austoben könnte, ein Idee hätte ich da schon...

 

Aber, was mich interessiert (gerne per PN): Wie lang ist denn in der Regel so ein Heftroman-Manuskript und wie ist denn der monetäre Aspekt?

 

Vielen Dank für eure Antwort.

 

LG Cornelia

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Ohne dass ich mich dafür haftbar machen lasse:

 

ca. 90 Seiten, ca. 600-750 Euro pauschal.

 

Aber wie gesagt, ich erinnere mich lediglich, das mal irgendwo gelesen zu haben. In dem Buch ist das sicher faktensicherer beschrieben.

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Marcs Angaben sind schon recht nahe der Wahrheit. Ich habe das Buch jetzt nicht zur Hand, aber so etwas stand da drin.

Cornelia, wenn du dich mit dieser Sparte befassen möchtest, dann kann ich dir das Buch wirklich ans Herz legen. Die Investition würde sich auf jeden Fall lohnen.

 

Liebe Grüße,

Olga

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Liebe Olga, das hatte ich sowieso vor, wollte nur mal eine "Hausnummer" wissen, aber wenn es so ist, wie Marc schreibt, denke ich, wärs den Versuch wert...

 

LG Cornelia

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Also bei den "Männerserien" (Spannung statt Herzschmerz) gibt's schon ein wenig mehr. Ich schreibe selbst für zwei, für Bastei Lübbe. Von daher weiß ich's - wer's genauer wissen möchte, kann mich gerne per PN fragen. Als Romanumfang ist bei den Serien alles zwischen 160.000 und 180.000 Anschlägen normal.

 

Im Herzschmerzbereich habe ich bisher allerdings nicht gewildert, würde mich aber wundern, wenn mein Verlag da weniger zahlt.

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Hallo Hans-Peter, danke für den Tipp! Habe das Buch gerade zu Ende gelesen und mein Exposee noch ein wenig angeglichen. Nun werde ich die ersten 20 Seiten schreiben und versuchen, damit einen Vertrag an Land zu ziehen....

 

Mal sehen, obs klappt...

 

LG Cornelia

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