Zum Inhalt springen
(Bastian)

Was sind die typischen Anfängerfehler?

Empfohlene Beiträge

Hallo Jan!

 

Erst einmal danke für die schnelle Antwort. Da habe ich ja tatsächlich was richtig gemacht, denn ich habe nicht nur das Lager als solches beschrieben, sondern auch das, was gerade geschieht! Übrigens ist Ago tatsächlich die Kurzform von Agilhardt!

 

Liebe grüße

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Andreas,

 

Muss permanent "Action" im Manuskript sein? Ich habe sehr bewusst Stellen im Manuskript, an dem die Handlung "stehenbleibt". Der Prota denke an diesen Stellen über sich, über andere oder über Fakten nach und das nicht nur in 5 Sätze, sondern über 2, 3 Seiten. Gerade diese Stellen fanden meine Testleser besonders interessant und waren oft Ausgangspunkt für gute Diskussionen.

Hallo Dietmar,

 

ja, wie Laila und Bastian schon schrieben: ich meinte nicht "Action" (das Wort habe ich ja auch vermieden), sondern es geht darum, ob es Relevanz für den Fortgang der Geschichte hat, ist es relevant für das Verständnis der Figuren (Charakterisierung, Motivtion) oder für das Setting, die Stimmung, für die Kausalität der Handlung, usw.

 

Anfängerfrage: Wie mache ich diese Realitätsprüfung? Reicht es, wenn alle meine Testleser das Thema interessant fanden und vom Manuskript nicht gelangweilt wurden?

Das ist sicher ein guter Hinweis!

Er kann zwar auch trügerisch sein, wenn es deine Testleser einfach nur zu gut mir dir meinen, und dich nicht vor dem Kopf stoßen wollen, aber dem kann man durch eine sorgfälltige Auswahl der Testleser entgegenwirken.

Zu Realitätsprüfung gehört auch: wieviele Menschen lesen gerne solche Geschichten, gibt es noch mehr davon? Wenn du zB. einen Roman über die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr deines Dorfes schreibst, wirst du viele Testleser (der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeindeverwaltung des Dorfes) finden, die begeistet sein werden, das heißt aber noch nicht, dass das Buch über diesen Kreis hinaus Interesse weckt. Realitätsprüfung heißt also für mich neben der möglichst neutralen und kritien Beurteilung von ehrlichen Menschen auch ein Besuch in ein paar Buchläden und sehen, ob es einen Markt für deine Art von Buch gibt.

 

Gruß,

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Leute,

 

nun habe ich auch einige Fragen zu dem Thema, an die schon erfahrenen Autoren unter Euch.

 

Auch ich habe meine Testleser, für meinen Roman sorgfältig ausgesucht. Es handelt sich um einen Roman aus dem Genre Fantasy, an dem ich fast drei Jahre gearbeitet habe und eigentlich immer wieder was zum überarbeiten finde. Ich habe mir die Mühe gemacht Leute anzusprechen, die ich A nur flüchtig kenne und von denen ich wusste, dass sie sich nicht für dieses Genre erwärmen können und B habe ich Lesproben an die Zielgruppe verteilt, die ich gerne ansprechen möchte. (Kinder und Jungendlicha ab 13 Jahren). Das Feedback war durchweg positiv. Aber dennoch konnte ich meinen Roman, bis heute nirgens unterbringen.

 

Ich bin etwas im Zwiepsalt und überlege, ob ich das Ganze komplett in die Tonne werfe, oder ob ich meine Geschichte noch einmal komplett verändere.

 

Soll ich den Plott nehmen und von vorn anfangen?

 

Den Tipp, meinen Text einfach mal ruhen zu lassen und etwas anderes zu beginnen, habe ich beherzigt. In dieser Zeit entstand ein Weihnachtsmärchen, von dem ich mir nun entlich einen kleinen Erfolg erhoffe.

 

Aber nun sitze ich wieder vor meinem PC, starre auf meinen Roman und bin so unsicher, was ich jetzt damit tun soll.

Mein ganzes Herzblut hängt an dieser Geschichte und ich grübel ständig darüber nach:

 

Was, zur Hölle mach ich falsch? >:(

 

Ich habe das MS so formatiert, wie es gewünscht wird.

Ich habe mich vorher über die Programme der Verlage schlau gemacht. (Stets telefonisch gefragt ob ich eine Leseprobe schickendarf)

 

Ich bin auch so realistisch und weiß, dass man nicht sofort das große Los zieht, sondern das man für seinen Erfolg hart arbeiten muss und das das Schreiben ein Handwerk, welches man erlernen muss, ist.

 

Was muss ich also tun, damit ich mit meiner Leistung überzeugen kann?

Oder ist es wirklich nur Glückssache?

 

LG

Nati

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Nati!

 

Also, von mir mal ein ganz pragmatischer Tipp:

 

Zieh dir ein dickes Fell an, und stell hier einmal etwas in die Textkritik.

Manchmal hilft es, wenn man ein Feedback von jemandem bekommt, der mit dem genre nichts anfangen kann, der nicht zur Zielgruppe gehört, oder ähnliches...

Und wenn du Peter D. dazu bringst, sich deine Textprobe mal anzuschauen, bekommst du bestimmt ganz ehrlich eine Meinung, von jemandem, der auch die Verlagsseite der Fantasy kennt.

 

Wie gesagt, für alle Fälle, vergiss das dicke Fell nicht! ;D

 

Liebe Grüße,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was, zur Hölle mach ich falsch? >:(

Vielleicht ist dein Manuskript nicht gut genug. Das spricht zwar keiner gerne aus, ist aber mit WEITEN ABSTAND die häufigste Ursache. Traust du dich, hier eine Leseprobe einzustellen?

 

@Marco: Ich verlege keine Kinder- und Jugendliteratur!

 

Peter

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na klar trau ich mich. Und ich habe sicher auch ein dickes Fell, was Kritik angeht. Aber ich wollte nicht gleich hier rein stürmen und sofort einen Text posten, weil ich denke, dass gehört sich nicht.

 

 

Das der Eldur- Verlag keine Kinder und Jugendbücher verlegt, dass wusste ich bereits, da ich mich auf deren Seite auch gründlich schlau gemacht habe. Sonst hätte der gute Peter D. auch längst schon einen Anruf, mit einer höflichen Anfrage von mir bekommen. ;)

 

Ich werde also mal was raus suchen, von dem ich denke, dass ich es Euch auch zumuten kann.

 

LG

Nati

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Marco, wir sind hier doch alle lieb, das weißt Du genau...  :)

Nur hilft es niemandem, der einen Text einstellt, wenn man großzügig die Schwächen verschweigt - die Enttäuschung kommt dann spätestens bei den Absagen oder den Reaktionen der Lektorate.

 

Liebe Nati,

 

es ist tatsächlich schwer, etwas zu Deiner Frage zu sagen.

Für Ablehnungen kann es unzählige Gründe geben - wobei irgendwelche Äußerlichkeiten wohl am wenigsten ins Gewicht fallen.

Es könnte beispielsweise sein, daß die Story zwar gut ist, die Umsetzung (also, die Schreibe) jedoch nicht so den Erwartungen entspricht...

 

X-beliebige Testleser nutzen Dir da wenig bis gar nichts. Für ein allererstes Feedback, vielleicht - aber Du würdest sicher auch nicht Deinen Bäcker um eine Beratung bei Hautproblemen bitten ;)

 

Ich kann Dir also ebenfalls nur raten, stell mal einen kurzen Ausschnitt hier ein - oder frag jemanden per PN, ob er sich mal privat ein paar Seiten anschaut.

 

Gruß

Jan

 

edit: ah, ich sehe gerade, Du hast schon geantwortet, während ich noch tippte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Marco: Ich verlege keine Kinder- und Jugendliteratur!

 

Du sollst das Werk auch nicht verlegen, sondern dich einem Text der Sparte 'Fantasy' widmen. Davon verstehst du doch ein kleines bisschen was... ;D

Und da du ein unbestechlicher Kritiker bist, der nicht hinterm Berg hält, könntest du der Dame vieleicht tatsächlich sagen, ob es an ihrem Text liegt, oder nicht.

 

Marco' date=' wir sind hier doch alle lieb, das weißt Du genau... :)[/quote']

Ja - ich trockne noch meine Tränen von meiner Horrorgeschichte... :s05 :s05

 

Nein, aber im Ernst - lieb sind wir alle, nur wie man in der Vergangenheit gesehen hat, gibt es Leute, die viel Arbeit investiert haben in ihre Texte und die dann, wenn man anfängt daran herumzuknitteln, schlichtweg 'überrascht' sind.

Darum mein Rat mit einem dicken fell: Hier wird nämlich nicht hinterm Berg gehalten, sondern geknittelt was das Zeug hält. Wenns denn Grund dazu gibt. Natürlich ganz lieb. Was jedoch nicht davor schützt, dass man im ersten Moment etwas, nun, 'überrascht' sein kann.

 

Aber vielleicht ist der Text ja auch ganz gut, wer weiß?

 

Liebe Grüße,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin ja froh, wenn es endlich mal einer auf den Punkt bringt. Ich kenne doch keine Profis, die ich fragen könnte. Deshalb bin ich ja so glücklich, dass ich hier aufgenommen wurde. ;)

 

LG

Nati

Wer die Flinte ins Korn wirft sollte aufpassen, dass er kein blindes Huhn damit erschlägt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Nati,

 

Du schreibst, Du hättest Dir Testleser ausgesucht, die sich nicht für das Genre erwärmen können.

Ich verstehe zwar, was Du damit bezweckst, aber ich weiß nicht, ob das so sinnvoll ist, vielleicht hast Du deshalb einfach keine Resonanz bekommen, die Dir weitergeholfen hat.

 

Ich denke mir, Du richtest Dich eigentlich an Leser, die sich Dein Buch kaufen, gerade weil sie an dem Genre interessiert sind.

Ich bin selber beispielsweise überhaupt keine Horror-Leserin, und ich wüßte beim besten Willen nicht, wie ich dann kompetent über Horror-Texte urteilen sollte, mir fehlt völlig der Vergleich und ich bin ziemlich leicht zu schocken - damit wahrscheinlich nicht repräsentativ für diese Leserschaft.

 

Umgekehrt, wie gut ist ein Horror-Fan, für den es durchaus auch mal hart zugehen kann, dazu geeignet, eine Liebesgeschichte mit leisen Tönen zu beurteilen?

Die Lektoren im Forum mögen mir widersprechen, wenn ich das falsch einschätze, aber ich denke, eine grundsätzliche Erfahrung im Genre sollte gegeben sein, wenn man einen Text zur Probe liest.

 

In der "Textkritik"  bist Du deshalb sicher gut aufgehoben, denn es finden sich immer Teilnehmer, die gerade Deinen Typus Text selber lesen.

"Fast" immer gut aufgehoben, sollte ich wohl sagen, wo sind (hallo Judith, Du bist eine der wenigen Ausnahmen :)) die Leser für "Frauenromane" :) ?

 

Liebe Grüße

Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi Leute,

 

ich finde TYPISCHE Anfängerfehler sind nur ein paar von den bis jetzt Erwähnten, da vieles, wie bereits gesagt wurde, auch erfahrenen Autoren passieren kann.

 

Ich stimme Tin zwar zu, dass eine gute Geschichte trotzdem "erkannt" wird, doch sollte eben möglichst wenig von diesen Punkten hier zutreffen, die Andreas so treffend aufgelistet hat. Ich finde, das sind die schlimmsten!

 

- Dialoge, die nicht dramaturgisch, sprachlich und rhetorisch aufbereitet sind, sondern so banal wie "echte" Gespräche

(Das ist eine GANZ schlimme Falle! Bin selbst voll da reingefallen, vor einigen Jahren. Echte, banale Gespräche will nun mal kein Schwein lesen.)

 

- Verwenden des auktorialen Erzählers mit der (Umgangs-) Sprache des Autors

(Ein weiterer grausiger Fehler, den Anfänger so gerne machen! Umgangssprache des Autors!*brrr, schüttel* Da kommen dann diese ungern gehörten Bemerkungen der Kritiker: Ist das ein Aufsatz aus der 5. Klasse?)

 

- Keine Realitätsprüfung, ob hier tatsächlich eine Geschichte erzählt wird, und ob diese für Außenstehene interessant oder von Bedeutung ist

(Wobei die Geschichte nicht mal interessant sein muss, sondern "nur" interessant erzählt!)

 

Sicher gibt es noch mehr Punkte, aber diese hier haben mich regelrecht angeschrien... "ja, ja, ja! Genau hier liegen die Probleme!"

 

LG

Joy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deinen Beitrag, Anna, finde ich wichtig, richtig und gut begruendet - mit ganz geringen Abweichungen.

 

Ich stelle bei meinen Testlesern immer eine Mischung zusammen (Hurra, habe auch bei diesem Roman dank eines unheimlich netten, kompetenten und sich bereitwillig opfernden Menschen aus diesem Forum wieder alle Plaetze besetzt) zu stellen:

Drei Frauen, drei Maenner.

Drei aus Altersgruppe Eins (bis vierzig), drei aus Altersgruppe Zwei (darueber).

Vier Profis, zwei interessierte Laien.

Vier Zielgruppenangehoerige und zwei, die sich so ein Buch nicht kaufen wuerden.

 

Ich mache das so, da mein Text mit ziemlicher Sicherheit ja auch auf Lektoren, Vertriebsvertreter (und hoffentlich mal) Buchverschenker wirken muss, die dieses Genre womoeglich nicht einmal moegen.

Und weil ich mir (in der Vergangenheit auch erfolgreich) von den "Genrefremden" erfrischende Anregungen erhoffe. Da traut sich des oefteren mal einer ein kuehnes, genrebrechendes  "Mach doch so", das mir Spass macht und hilft.

 

Die bunte Testlesermischung erleichtert es mir, gegeneinander abzuwaegen. Nach dem Motto: Sagen mir sechs aus dem gleichen Stall, ich sei ein Esel, kauf ich mir Oropax. Toent mir "Du Esel" aber aus sechs verschiedenen Ecken in die Ohren, dann muss ich wohl auf einen Sattel sparen.

 

Herzliche Gruesse von

Charlie.

 

P.S.: Ganz viel Glueck bei der Suche nach Frauenroman-Testlesern!

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Ihr Lieben,

 

danke für die Blumen hier und im anderen Thread, an so einem Sch... tag wie heute ist das besonders gut...

 

Normalerweise flucht Anna sicher ob meiner Gründlichkeit ;D aber es hilft nix, überarbeiten muss man so oder so. Ich darf das Kompliment zurückgeben: Ich finde meinen Roman testleserisch sehr gut aufgehoben und erhalte wahnsinnig wichtiges Feedback. Ich weiß so viel besser, was ich gut kann und was nicht, und deswegen bin ich ebenso froh wie Nati, hier so gut aufgenommen zu werden.

 

Deshalb, hier ganz außerthreadmäßig, DANKE. :s17

 

Müde Grüße

Judith

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Andreas,

 

Du nennst in Deiner Auflistung auch "Dialoge, die die Handlung nicht vorantreiben".

Sicher, seitenlanges Gelaber interessiert keinen. Aber wie stehst Du zu kurzen (wohlgemerkt kurzen) Dialogen (und generell Szenen), die zwar nicht die Handlung vorantreiben, die aber eine bestimmte, für den Roman an der Stelle wichtige Atmosphäre entfalten?

Sehr theoretisch gefragt, ich hoffe, Du kannst damit etwas anfangen.

 

Liebe Grüße

Anna

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht nur Atmosphäre, Anna. Solche Dialoge können auch der Charakterentwicklung und Beziehungsbildung unter den Protas dienen.Ich bin ein großer Fan von solchen Dialogen, auch wenn sie die Geschichte nicht voranbringen, wenn sie gut geschrieben und interessant sind.

 

Gerade auch in actionbetonten Manuskripten, die sonst sehr atemlos voran preschen, sorgen solche Momente auch für die nötige Besinnung, wenn man sie an die richtige Stelle setzt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nicht nur Atmosphäre' date=' Anna. Solche Dialoge können auch der Charakterentwicklung und Beziehungsbildung unter den Protas dienen.Ich bin ein großer Fan von solchen Dialogen, auch wenn sie die Geschichte nicht voranbringen, wenn sie gut geschrieben und interessant sind.[/quote']

 

???

 

Sorry, aber ich glaube, ihr Missversteht da etwas. Solche Dialoge BRINGEN doch die Handlung voran. Alles, was charakterisiert, und Atmosphäre schafft, dient der Handlung, spielt der Handlung zu, ist also Teil der Handlung. 'Handlungsorientierte Dialoge' heisst ja nicht, dass hier unbedingt der König erfahren muss, dass er das böse Königreich jetzt sofort erobern muss um die Prophezeiung zu erfüllen, sondern eben auch ein Dialog, der belegt, dass der König gütig ist...

 

Ich glaube, was Andreas mit Dialogen, die nicht der Handlung dienen, meinte, ist, wenn zwei Charaktere sich im Feuergefecht hinsetzen, und ohne jeden Kontext anfangen, zu diskutieren, ob die Wand im Wohnzimmer nun lieber grün oder gelb sein sollte.

So ein Dialog charakterisiert nicht, schafft keine Atmosphäre, und erläutert nichts, ist also unnötig. Leider gibt es solche Dialoge, weil der Autor sie für 'witzig' oder 'cool' hält, tatsächlich ziemlich häufig in Anfängergeschichten.

 

Handlungstragende Grüße,

Marco! :s17

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Anna,

 

ja, Marco hat es schon gesagt (und ich auch in Antwort #26 in diesem Thread).

Dort ging es darum, ob ständig Action im Manuskript sein müsse. Im Grund ist die Frage nach der Relevanz von Dialogen die selbe. In Antwort #26 schrieb ich:

 

+ + +

 

ich meinte nicht "Action" (das Wort habe ich ja auch vermieden), sondern es geht darum, ob es Relevanz für den Fortgang der Geschichte hat, ist es relevant für das Verständnis der Figuren (Charakterisierung, Motivtion) oder für das Setting, die Stimmung, für die Kausalität der Handlung, usw.

 

+ + +

 

Insofern sind also Dialoge, die ein Setting, eine Atmosphäre oder eine Beziehung verdeutlichen, natürlich nicht irrelevant, sondern dienen der Geschichte. "Handlungsorientiert" ist also vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt, tut mir leid.

 

Gruß,

 

Andreas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte melde Dich an, um einen Kommentar abzugeben

Du kannst nach der Anmeldung einen Kommentar hinterlassen



Jetzt anmelden


×
×
  • Neu erstellen...