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Andrea S.

Plotten

Empfohlene Beiträge

 

Wenn ich meine Geschichte durch das Vorplanen, das Vordenken kenne, und sie hat damit ihren Reiz verloren, dann war es keine faszinierende Geschichte.

 

Eine Geschichte, die man sich selbst erzählt kennt man genauso, wie eine Geschichte, die man gehört oder gelesen hat.

 

Vorplanen/Vordenken:

Nun, was das Vorplanen und Vordenken betrifft, unterscheiden sich unsere Ansichten, Erfahrungen und praktische Umsetzung wohl erheblich.  ;) Was den Reiz und die Faszination der Geschichte anbelangt, wiederhole ich mich nur ungern, die Geschichte hat ihren Reiz nicht verloren, sondern DAS AUFSCHREIBEN der Geschichte.  

 

Geschichten selbst erzählen:

Auch hier unterscheiden sich unsere Ansichten und Erfahrungen, denn als Erzähler einer Geschichte oder als Autor weiß ich sehr wohl viel mehr als der Hörer hört oder der Leser liest. Wenn es sich bei dir anders verhält, dann es sei so. Ich für mich kann sagen, dass ich mehr weiß als der Hörer oder Leser.  :D

 

LG von Katrin

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Wenn ich meine Geschichte durch das Vorplanen, das Vordenken kenne, und sie hat damit ihren Reiz verloren, dann war es keine faszinierende Geschichte.

Andrea, du vergisst, dass nicht jeder Autor, der eine faszinierende Geschichte erzählen kann, auch eine Faszinierende Planung vorlegen kann. Sprich: Wenn die Planungsunterlagen langweilig werden, kann das auch daran liegen, dass der entsprechende Autor Schwierigkeiten hat, sowas spannend aufs Papier zu bannen.

 

Ich kenne Autoren, die können wunderbar schreiben, aber wenn du sie bittest, ein Expose zu ihrem Werk zu schreiben, dann ist das, was rauskommt, alles andere als spannend. Umgekehrt gibt es Leute, die können wundervolle Exposés und Klappentexte schreiben, die superspannend sind, aber keine Romane ;-).

 

Und wenn dann auf dem Papier so eine trockene Geschichte steht, dann ist das schon demotivierend. Was habe ich da für einen Mist produziert denkt sich der arme Autor.

 

Natürlich kann man das lernen - sowohl das Exposeschreiben, wie die Planung wie auch das Romanschreiben.

 

Aber dass die Planung ihren Reiz verloren hat, heißt nicht notwendigerweise, dass die Geschichte keinen Reiz hat (umgekehrt gilt das leider auch).

 

Ich persönlich arbeite ja iterativ: Mal was schreiben, dann wieder planen, dann wieder schreiben. Sowohl beim Sachbuch wie beim Roman als auch beim Programmieren. Und das, was viele Extremplaner befürchten: Dann musst du doch sooooviel im Text ändern, wenn sich dein Plot ändert, das kann ich nicht bestätigen. Änderungen im Text aufgrund von Plotänderungen dauern 1, 2 Tage und umfassen nicht mal 10% der Zeit die ich brauche, um überhaupt erst mal rauszukriegen, wo es hakt. Wie ein besserer Plot aussehen könnte. Wenn ich das weiß, ist der Rest schnell gemacht. Aber ich tue mich sowieso viel leichter mit Ändern als mit Neuschreiben.

 

Hans Peter

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Vorplanen/Vordenken:

Nun, was das Vorplanen und Vordenken betrifft, unterscheiden sich unsere Ansichten, Erfahrungen und praktische Umsetzung wohl erheblich.  ;)

 

Jetzt muss ich doch tatsächlich mal unhöflich werden - ja, nach weit über fünfzig erfolgreichen Veröffentlichungen dürften meine Erfahrungen und vor allem die praktische Umsetzung, sich erheblich unterscheiden.

 

Geschichten selbst erzählen:

Auch hier unterscheiden sich unsere Ansichten und Erfahrungen, denn als Erzähler einer Geschichte oder als Autor weiß ich sehr wohl viel mehr als der Hörer hört oder der Leser liest. Wenn es sich bei dir anders verhält, dann es sei so. Ich für mich kann sagen, dass ich mehr weiß als der Hörer oder Leser.  :D

 

Mehr als der Leser sollten alle, die Geschichten erzählen oder sie aufschreiben, wissen.

 

Weshalb es ja so wichtig ist, eine Planung durchzuführen, damit man die Information an den Leser so geschickt preisgibt, dass er sich vor Aufregung in die Knöchel beißt.

 

Und ich bin noch immer der Meinung, dass ein Autor, der durch Planung den Wunsch nach dem Aufschreiben einer Geschichte verliert, entweder keine faszinierende Geschichte hat oder kein wirklicher Erzähler ist.

 

Wie haben es sonst die Barden und Sänger der Vergangenheit denn sonst geschafft, an jedem Kamin, in jeder Burg, auf jedem Marktplatz mit großer Begeisterung ihre Geschichte vorzutragen? Geschichten, die auswenig gelernt wurden, nicht abgelesen.

 

@Hans-Peter: Ich weiß nicht, Planen tun wir Menschen alle immer wieder. Einen Urlaub, einen Umzug, einen Autokauf - immer gehen wir diese Aufgaben zunächst analytisch an, dann entscheiden wir nach Instinkt. Das ist, glaube ich, inzwischen nachgewiesen.

Eine Geschichte nach ihren Fakten zu planen sollte eben auch jedem möglich sein, sie dann aus dem Bauch heraus kreativ zu erweitern, sollte jeder Künstler eigentlich können.

 

Andrea

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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@Hans-Peter: Ich weiß nicht, Planen tun wir Menschen alle immer wieder. Einen Urlaub, einen Umzug, einen Autokauf - immer gehen wir diese Aufgaben zunächst analytisch an, dann entscheiden wir nach Instinkt. Das ist, glaube ich, inzwischen nachgewiesen.

Eine Geschichte nach ihren Fakten zu planen sollte eben auch jedem möglich sein, sie dann aus dem Bauch heraus kreativ zu erweitern, sollte jeder Künstler eigentlich können.

 

Darüber hatte ich bisher so gar nicht nachgedacht, aber wenn man es bedenkt und die eigene Erfahrung in vielen Dingen betrachtet, nicht nur beim schreiben, dann stimmt das wohl. Wobei der eine mehr Voraussicht anwendet als der andere, aber das Prinzip verwendet jeder. Auch die Fähigkeit zur Improvisation, die die meisten besitzen, aber auch hier der eine mehr, der andere weniger. Es ist beides ganz wichtig und gut laufen die Dinge, wenn man für sich selbst die richtige Mischung findet.

 

LG

Ulf

Die Montalban-Reihe, Die Normannen-Saga, Die Wikinger-Trilogie, Bucht der Schmuggler, Land im Sturm, Der Attentäter, Die Kinder von Nebra, Die Mission des Kreuzritters, Der Eiserne Herzog, www.ulfschiewe.de

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Eine Geschichte, die man sich selbst erzählt kennt man genauso, wie eine Geschichte, die man gehört oder gelesen hat.

 

 

Soviel zu der Aussage von dir zum Kennen der eigenen Geschichte und die man hört oder gelesen hat.

 

Ich kann nicht unbedingt nachvollziehen, was daran unhöflich ist, sich mit über fünfzig erfolgreichen Veröffentlichungen zu brüsken und wie gesagt, habe ich schon festgestellt, dass sich unsere Erfahrungen und praktische Umsetzungen erheblich unterscheiden.

 

LG von Katrin

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Und ich bin noch immer der Meinung, dass ein Autor, der durch Planung den Wunsch nach dem Aufschreiben einer Geschichte verliert, entweder keine faszinierende Geschichte hat oder kein wirklicher Erzähler ist.

Offenbar gibt es das aber - und zwar von Leuten, die durchaus faszinierende Geschichten erzählen können. Da nützt es wenig, zu sagen, dass das nicht sein kann.

 

@Hans-Peter: Ich weiß nicht, Planen tun wir Menschen alle immer wieder. Einen Urlaub, einen Umzug, einen Autokauf - immer gehen wir diese Aufgaben zunächst analytisch an, dann entscheiden wir nach Instinkt. Das ist, glaube ich, inzwischen nachgewiesen.

Ja, für Umzüge und Autokäufe ist das nachgewiesen. Weil es sich da um wiederholbare Vorgänge handelt. Wenn du die gleiche Geschichte nochmal erzählst, gilt dieser Satz sicher auch.

 

Ansonsten ist seit über 50 Jahren in der Wirtschaft nachgewiesen, dass analytische Planung und Ideenfindung leider nicht das gleiche sind und sich oft im Wege stehen. Weswegen es mittlerweile eine Vielzahl von Kreativitätstechniken gibt, die alle behaupten, das Problem lösen zu können, das Versprechen aber nicht immer einhalten. Unglücklicherweise braucht man beides: Kreativität und analytische Planung.

 

Nein, ich behaupte nicht, dass du nicht planen kannst - aber dass zuviel rationale Planung für viele leicht die Kreativität blockiert. Das heißt nicht, dass Bücher ganz ungeplant und zufällig entstehen - auch die Bücher von Simenon haben einwandfrei einen Plot und einen Plan -, aber dass es da nicht die eine Methode gibt, nach der man dieses alte Dilemma lösen könnte.

 

Hans Peter

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Mich stören die Begriffe "rational" und "analytisch" im Zusammenhang mit Planung, denn wenn ich einen Roman vorausplane, so ist das überhaupt nicht analytisch und rational, auch nicht reißbretthaft oder in irgendeiner Weise organisiert - sondern extrem chaotisch. Ich sammele massenhaft Material, indem ich jede noch so aberwitzige Idee notiere, die Gedanken schweifen lasse und Assoziationen freien Lauf lasse. Nichts davon bewerte ich (ganz wichtig!), sondern ich lasse jeden Einfall erst einmal zu und schreibe ihn genauso ungeordnet auf, wie er kommt.

 

Wenn ich das Gefühl habe, jetzt ist genug Material da, setze ich die einzelnen Teile zusammen, notiere mir die Lücken und fülle sie nach und nach - indem ich wieder assoziiere und gedanklich verschiedene Lösungen durchspiele -, bis sich mit der Zeit eine erzählerische Ordnung herausbildet. Erst hier setzt ein analytischer Prozess ein: Ich notiere mir alle offenen Fragen, denke sie der Reihe nach durch, schaue, ob das vorhandene Material bereits Antworten enthält oder suche neue Antworten, wenn die Ideensammlung nichts hergibt.

 

Wenn die meisten offenen Fragen beantwortet sind, beginne ich mit dem Schreiben.

 

Bei mir hat es sich bewährt, das Schreiben der Geschichte und die Ideenfindung (denn nichts anderes ist Planung) voneinander zu trennen, denn während ich schreibe, bin ich gedanklich meistens zu tief in der jeweiligen Szene, um mich mit strukturellen Fragen zu befassen. Für die Arbeit am Plot brauche ich die Draufsicht, den Blick auf das große Ganze.

 

Das heißt nicht, dass ich beim Schreiben strikt an meinem Storyboard klebe. Ich lege immer mal wieder Pausen ein, in denen ich über die Geschichte als Ganzes nachdenke und überlege, ob sie in sich stimmig ist. Wenn mir dabei bessere Ideen kommen, wird der Plot entsprechend geändert.

 

Ich halte nichts von der Floskel "kreatives Chaos", weil ich finde, dass sie von einer oberflächlichen Vorstellung von Kreativität ausgeht. Natürlich braucht Phantasie das Chaotische und Ungeordnete, das Träumerische, Freie und Bizarre, damit frische Ideen entstehen können. Wie ich oben geschrieben habe, verläuft ja auch ein Teil meiner Arbeit sehr chaotisch. Aber nur ein Teil von vielen. Denn wenn es nicht gelingt, den dadurch gewonnenen Stoff in eine irgendwie geartete Ordnung zu bringen, bleibt das sogenannte kreative Chaos nichts als - Chaos.

 

Christoph

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Hallo ChristophL,

 

Wie viele Romane hast du mit dieser Methode bereits erfolgreich zu Ende geschrieben?

 

Ich habe mit dieser Methode bereits einen Fantasyroman und mehrere Erzählungen fertig geschrieben. Der Fantasyroman ist aber aus verschiedenen Gründen ziemlich schrottig und wurde deshalb auch von verschiedenen Verlagen abgelehnt. Das liegt jedoch nicht an der Methode, sondern daran, dass ich erstens keine Fantasy schreiben kann, zweitens das mein "Anfängertext" war und ich drittens insgesamt fast alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann.

Inzwischen klappt es jedoch ziemlich gut mit der Methode und ich schreibe zum ersten Mal seit Jahren entspannt und mit vollem Genuss.

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Andrea, du vergisst, dass nicht jeder Autor, der eine faszinierende Geschichte erzählen kann, auch eine Faszinierende Planung vorlegen kann. Sprich: Wenn die Planungsunterlagen langweilig werden, kann das auch daran liegen, dass der entsprechende Autor Schwierigkeiten hat, sowas spannend aufs Papier zu bannen.

Richtigstellung: eine Planung muss nicht faszinierend sein, die Geschichte muss es sein. Planung ist im besten Fall ein nüchternes Hilfsmittel, dass der ausufernden Kreativität Grenzen setzt.

 

Die Problematik beginnt dann, wenn man die Geschichte zu Tode plant, und das war eigentlich mein Ausgangspunkt. Wenn die Planung alles berücksichtigt, was den Schreibprozesss beinhaltet. Wenn man also nicht nur inhaltlich, sondern auch schon formal vorplant, Szenenlängen nach Seiten festlegt, Erzählperspektiven vorgibt und versucht allerlei Stilmittel schon in der Planungsphase unterzubringen.

Damit läuft man tatsächlich Gefahr, sich selbst abzuwürgen und den Spaß am Schreiben zu verlieren.

 

Doch das ist kein Grund, die Planung als solches abzulehnen. Gerade wenn man eine gewaltige erzählerische Fantasie hat, dient sie dazu, Geschichten zu strukturieren, Schlüsselszenen zu erkennen, Abschweifungen einzufangen und auf ein Ziel hin zu schreiben.

Ein Maler hat auch keine unendliche große Leinwand zur Verfügung und muss seine Bildkomposition den vorgegebenen Grenzen anpassen.

 

Eine Planung nach einem bestimmten Schema kann auch helfen, die Menge an Informationen, die man zu seiner Geschichte hat, in eine handhabbare Struktur zu bringen. Mir hat beispielsweise Ilonas "Heldenreise mit Dreiaktmodell" einmal buchstäblich einen Auftrag gerettet, weil ich auf die Schnelle ein Konzept vorlegen musste.

Dass ich anschließend diese Planung so modifiziert habe, dass der ursprüngliche Plot durch ganz andere Strukturen überdeckt wurde, ist das Resultat des darauffolgenden kreativen Planungsprozesses.

 

Die Kunst der Planung liegt also darin abzuwägen, wieviel man festlegt, wo man seine Grenzen setzt und welche Spielräume man sich zubilligt. Das ist dann sicher individuell verschieden. Ändert aber nichts daran, dass eine gute Planung ein sehr nützliches Sicherheitsnetz ist, vor allem, wenn der flow einen übermannt.

 

Andrea

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Ich hätte mich früher als Bauchschreiber bezeichnet, inzwischen plane ich sogar mit Kapitelexposés.

Allerdings stelle ich im Nachhinein fest, dass ich auch, als ich mich noch als Bauchschreiber bezeichnete, immer ein Gerüst hatte - nur war es nicht aufgeschrieben, sondern in Form von Bildern in meinem Kopf. Und wenn mir eine bessere Idee kam, habe ich sie frei einfließen lassen.

Inzwischen, da ich alles zuvor aufschreibe, hat sich eigentlich nicht viel geändert. Ich habe ein Gerüst, an dem ich mich entlanghangele, aber wenn mir während des Schreibens eine bessere Idee kommt, um an das Ziel meiner Geschichte zu kommen, wird sie aufgegriffen und umgesetzt. Insofern ist alles gleich geblieben und das vorherigen Aufschreiben des Gerüsts engt mich auch nicht ein.

Früher hätte ich gedacht, dass es so wäre, aber tatsächlich ist es nur ein Hilfsmittel, das nun zu Papier gebracht ist, statt in Form von Bildern im Kopf abgespeichert (dort ist es natürlich auch noch ;))

 

Gruß, Melanie

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Hallo Andrea,

 

Richtigstellung: eine Planung muss nicht faszinierend sein, die Geschichte muss es sein. Planung ist im besten Fall ein nüchternes Hilfsmittel, dass der ausufernden Kreativität Grenzen setzt.

 

Die Problematik beginnt dann, wenn man die Geschichte zu Tode plant, und das war eigentlich mein Ausgangspunkt.

 

Vielleicht siehst du ja eine Grenze, die manch einer hier (mich eingeschlossen) nicht erkennen kann. Planen und Kreativität, das geht bei mir gemeinsam und ineinander über. Ich plane und gehe zwischendurch duschen oder bügeln oder mache Sport, um dabei einfach wild die Gedanken in alle Richtungen laufen zu lassen. Ich erstelle Figurenprofile und mache zwischendurch einfach völlig spontane Diagramme, in denen ich alles aufschreibe, was mir zu der Figur so einfällt. Ich lege Perspektiven nicht nach einem vorgegebenen Raster fest, sondern nach meinem Gefühl, das ich nachher dann vielleicht abklopfe mit den Fragen: Was will ich in der Szene erzählen - wie fühlt sich die Figur dabei?

Eine Vorabplanung, ohne ständig mit dem Gefühl/der Intuition ganz bei und in den Figuren und ihrer Geschichte zu sein, das kann ich mir für mich nicht vorstellen. Ich lerne die Figuren und ihre Geschichte in der Planungsphase kennen so wie andere das beim eigenlichen Schreibprozess tun. Das geht nicht ohne Gefühl.

Für dich mag also das Planen nur ein nüchternes Hilfsmittel sein. Deshalb ist es verständlch, dass du glaubst, man könne etwas zu Tode planen. Ich kann diesen Ansatz für mich allerdings nicht nachvollziehen.

 

Wenn die Planung alles berücksichtigt, was den Schreibprozesss beinhaltet. Wenn man also nicht nur inhaltlich, sondern auch schon formal vorplant, Szenenlängen nach Seiten festlegt, Erzählperspektiven vorgibt und versucht allerlei Stilmittel schon in der Planungsphase unterzubringen.

Damit läuft man tatsächlich Gefahr, sich selbst abzuwürgen und den Spaß am Schreiben zu verlieren.

 

Ich denke, das ist deine persönliche Sichtweise, die sich aus deiner persönlichen Schreiberfahrung ergibt. Ich hingegen stimme allen hier zu, die sagen, dass jeder eine ganz eigene Erfahrung und Herangehensweise beim Schreiben hat, dass jeder seine eigene Arbeitsweise finden und festigen muss. Es fällt nicht immer leicht, sich vorzustellen, dass es auch anders geht als man es selbst kennt. Aber ich finde es immens spannend, wenn jemand sagt: "Ich darf nicht zuviel planen, sonst verliere ich das Interesse am Schreiben der Geschichte". Wenn ich so etwas höre, versuche ich mich hineinzuversetzen und spüre tatsächlich: "Ja, da gibt es was, das ich so nicht kenne, aber ich kann mir vorstellen, dass es bei jemand anderem funktioniert."

 

Viele Grüße

Susann

Eat the frog in the morning (Mark Twain)

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Hallo Andrea und Christoph,

 

ich glaube das der Unterschied letztlich in einer anderen Herangehensweise liegt, die sich eben nicht nur auf das Schreiben beschränkt.

Ich habe für mein Unistudium jede Menge Referate und Hausarbeiten, Klausuren und Abschlussarbeiten genau so geschrieben, wie ich meine Romane schreibe. Ohne einen grundlegenden Plan, ohne wichtige Entscheidungen vor dem Schreibprozess zu treffen, mit ungezielter Gesamtrecherche- das einzige war immer eine Idee für die betreffende Arbeit, die sich in der Recherche entwickelt hat- mal zu einer Fortsetzung der Grundidee, mal in eine andere Richtung. Die Ergebnisse waren deshalb nicht schlechter als die meiner Mitstudenten, ich habe nur oft länger für die Arbeiten gebraucht und bestimmte Zusammenhänge gelernt, die meinen Mitstudenten nicht aufgefallen sind, weil sie dafür durch Planung und Zielsetzung nicht offen waren.

 

Für mich ist Schreiben, sowohl im wissenschaftlichen als auch literarischen Bereich immer eine Entdeckungsreise und enthält eine grundlegende Fragestellung- und keine Antwort. Schreiben ist der Versucht mich dieser Fragestellung zu nähern und zwar beim Schreiben.

Dieses Gefühl einer Entdeckungsreise habe ich nicht mehr, wenn ich in einer Planungsphase überlege, wohin ich meinen Text führe- das hat nichts mit der Fragestellung oder dem Text zu tun, sondern mit meiner Herangehensweise an den Text. Im Prinzip ist der Unterschied, dass bei euch der Schreibprozess die Umsetzung der Planung, was nicht bedeutet, dass das nicht in beiden Phasen kreativ sein kann. Aber ich schätze gerade das prozesshafte des Schreibprozesses, indem ich ohne vorher festgelegte Entscheidungen (von vorher im Text festgelegten Elementen und der Grundidee abgesehen) alles völlig frei ausgestalten kann, um mich meiner Frage zu nähern.

Deutlich wird mir das in der Figurenarbeit: Wenn ich einen Text (wie ich durchaus versucht habe) durchplane, ob nun detailliert oder weniger detalliert, habe ich letztlich die meisten Entscheidungen einer Figur festgelegt- und kann diese nur in einem bestimmten Rahmen variieren oder ändern ohne die Planung aufzugeben. Die Frage, mit der ich mich einem Text nähere, ist beantwortet.

Ich wähle Figuren jedoch in der Grundsituation am Anfang des Romans aus, und lasse diese Figur sich während des Textes sich entwickeln, natürlich nicht völlig frei (weil ich dann nie einen Text beenden würde), aber in einem weit über den in einer Planung vorgesehenen Rahmen, im Rahmen meiner Frage. Für mich ist die Entwicklung der Figuren (zu dieser Frage) zentraler Teil meines Romans und ich begleite meine Figuren, ich versuche sie nicht in einer Planung zu halten, sondern passe die folgenden Textteile an- sofern das meinen Roman trägt und die grundlegende Idee weiterführt.

Diese Dynamik ist für mich im Schreibprozess unerlässlich, weil sie Grundelement des Prozesses ist. Deshalb schreibe ich keine Geschichte, bei denen mir diese Dynamik durch eine Planung vorgegeben ist, egal wie gut diese Geschichten sind. Weil ich mich über eine Frage dem Text nähere und zum Schreiben immer wieder diese Frage brauche.

 

Gruss

 

Thomas

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Vielleicht siehst du ja eine Grenze, die manch einer hier (mich eingeschlossen) nicht erkennen kann.

 

Vielleicht kann ich es daran mal deutlich machen: Eine Geschichte besteht aus Informationen und Gefühlen. Die Gefühle transportieren die Information.

 

Sicher geht beides in der Planung parallel, aber Fakten sind das eine, sie betreffen beispielsweise terminliche Eckpunkte, technische Details eines Verbrechens, Aufbau von Alibis, Legen falscher Fährten, historische Daten, biologische, chemische, physikalische Abläufe - je nach dem, was man schreibt.

Wenn man jemand glaubhaft vergiften will, muss man die Wirkungsweise und die Wirkungszeit des Gifts kennen und in den richtigen zeitlichen Zusammenhang bringen.

Dieser Punkt kann wesentlich für den ganzen Krimiplot sein.

Das ist eine nüchterne Faktenplanung.

 

Wer sich dann aber wie bei dem Vergiften fühlt, sowohl als Opfer wie auch als Täter - das kann man möglicherweise erst beim Schreibprozess entwickeln.

 

Es gibt übrigens einen ganz praktischen Grund, eine belastbare Planung zu machen. Wenn man mit einem Agenten oder einem Lektor über sein gewünschtes Projekt spricht, dann sollte man dazu die Geschichte schon ziemlich gut kennen. Es ist durchaus hilfreich, wenn beide den gleichen Wissensstand haben.

 

Andrea

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Hallo Andrea,

 

Sicher geht beides in der Planung parallel, aber Fakten sind das eine, sie betreffen beispielsweise terminliche Eckpunkte, technische Details eines Verbrechens, Aufbau von Alibis, Legen falscher Fährten, historische Daten, biologische, chemische, physikalische Abläufe - je nach dem, was man schreibt.

Wenn man jemand glaubhaft vergiften will, muss man die Wirkungsweise und die Wirkungszeit des Gifts kennen und in den richtigen zeitlichen Zusammenhang bringen.

Dieser Punkt kann wesentlich für den ganzen Krimiplot sein.

Das ist eine nüchterne Faktenplanung.

 

Wer sich dann aber wie bei dem Vergiften fühlt, sowohl als Opfer wie auch als Täter - das kann man möglicherweise erst beim Schreibprozess entwickeln.

 

Da muss ich dir widersprechen und kann eigentlich nur wiederholen, was ich oben schon geschrieben habe.

Bei meinen Geschichten sind allerdings auch weniger die spröden Fakten wichtig als vielmehr die Entwicklung (vor allem die innere) meiner Figuren (vor allem der Hauptfigur). Bei mir kommt es in der Vorplanung deshalb wesentlich darauf an, dass ich die Figur immer wieder mit ihrem inneren Problem konfrontiere und sie in Handlungssituationen mit wachsendem Schwierigkeitsgrad schicke, bei denen ihre Verdrängungshaltung immer ein Stück weiter bröckelt.

Auf diese Art entsteht mein Spannungsbogen.

Wenn ich dabei aber die Figur mit all ihren Gefühlen, Möglichkeiten und Unmöglichkeiten nicht kennenlerne, so kann ich mit ihr keine Geschichte erzählen - auch nicht bei der Planung vorab.

 

Im Grunde mache ich nichts anderes als Thomas. Mit dem einen Unterschied, dass ich die Geschichte eben bei einer Vorplanung stichwortartig notiere und später erst ausformuliere. Das dient mir allein dazu, um besser den Überblick zu behalten.

 

Viele Grüße

Susann

Eat the frog in the morning (Mark Twain)

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HBei meinen Geschichten sind allerdings auch weniger die spröden Fakten wichtig als vielmehr die Entwicklung (vor allem die innere) meiner Figuren (vor allem der Hauptfigur).

 

Tja, dann ....

Dann solltest Du wirklich auf das Planen so weit wie möglich verzichten. Fakten können da nur störend auf die Entwicklung einwirken. :s18

 

Andrea

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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HBei meinen Geschichten sind allerdings auch weniger die spröden Fakten wichtig als vielmehr die Entwicklung (vor allem die innere) meiner Figuren (vor allem der Hauptfigur).

 

Tja, dann ....

Dann solltest Du wirklich auf das Planen so weit wie möglich verzichten. Fakten können da nur störend auf die Entwicklung einwirken.  :s18

 

Andrea

 

:-?

Tut mir leid. Diese Antwort verstehe ich nicht.

Eat the frog in the morning (Mark Twain)

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Fuer mich ist die Phase der Planung und der Recherche das Abenteuer, die Zeit, in der ich das Gefuehl habe, zu sprudeln, taeglich vorwaertszukommen, die Geschichte und ihre Figuren kennenzulernen. Das ist der kreativste und gluecklichste, freiste Teil fuer mich. Geht es ans Schreiben, so beginnt die quaelende Kleinarbeit, waehrend der mir meine sprachlichen Unzulaenglichkeiten zu bewusst sind, um die Geschichte zu genießen. Ich finde, ich bin als Planer besser als als Schreiber. Warum soll es nicht verschiedene Typen mit unterschiedlichen Staerken geben?

 

Thomas' Beitrag habe ich womoeglich missverstanden, eines aber erkenne ich wieder: Thematisch moechte ich an einen Text auch immer nur Fragen stellen, nicht Antworten erwarten. Texte, die Antworten liefern, mochte ich noch nie.

Allerdings hat das fuer mich nichts damit zu tun, dass ich vorab plane, wann Hansi zum Arzt geht, warum er da Fredi trifft und was ihm fuer seine Blaehungen verschrieben wird. Im Gegenteil. Das zu wissen, hilft mir, mit dem großen Unwissen, das ich als Autor aushalten muss, umzugehen, ohne in Panik zu geraten.

 

Gruesse von Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Gibt es statistische Erhebungen, ob die Vorlieben für genaus Plotten und reines Bauchschreiben geschlechterspezifisch signifikant verteilt sind?

 

Ich sehe mich so irgendwo mittendrin. Ein grober Plot steht, Anfang Ende und eine Liste der Dinge, die zwischendurch passieren sollen / müssen.

Dann fange ich an zu schreiben, aber da ich sehr langsam schreibe (meist nur am Wochenende) habe ich die ganze Woche Zeit, im Kopf mir die nächsten Schritte durchzudenken. Dann schreibe ich los, aber ab und zu merke ich dann während dem Schreiben, dass mir das so nicht ganz gefällt und stelle um.

 

Ich erzähle mir meine Geschichten gern immer und immer wieder selbst. Ich lese auch gern meine alten Geschichten durch. Dann überlge ich mir immer alternative Wege und was hätte noch sein können. Mir macht das richtig Spaß. Vor allem wärhrend dem Sport und vor dem Einschlafen.

 

off Topic an die Marshühner:

Warum sollte jemand, der zu einer Gruppe gehört, etwas, das der Gruppe so heilig ist, dass eine furchtbare Strafe droht, nicht ernst nehmen? Allein schon wegen der furchtbaren Strafe. Er soll sich eine furchtbare Krankheit zulegen, die sein Fleisch für die Esser tödlich giftig macht. Vielleicht überlegen sie es sich dann.

Derzeit in Schreibpause... mit immer wieder Versuchen, dieses Sumpfloch zu verlassen

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Richtigstellung: eine Planung muss nicht faszinierend sein, die Geschichte muss es sein. Planung ist im besten Fall ein nüchternes Hilfsmittel, dass der ausufernden Kreativität Grenzen setzt.

Vielleicht ist genau das das Problem, das viele haben, die sagen: Wenn die Planung zu ausführlich war, kann ich die Geschichte nachher nicht mehr schreiben?

 

Vielleicht sehen sie die Faszination der Geschichte hinter den nüchternen PLanungsunterlagen nicht mehr? Das muss man schließlich auch können.

 

Und weil die Geschichte in der Planungsform sie nicht mehr fasziniert, können sie sie auch nicht mehr schreiben?

 

Oder die Geschichte ist wirklich "totgeplant", sie ist nicht mehr faszinierend, aus welchen Gründen auch immer?

 

Ich tue mich mit der ersten Fassung immer hart, egal ob bei Planung oder Schreiben. Vor allem, wenn es ins Detail geht. Da habe ich oft den Eindruck: Was für einen furchtbaren Käse schreibst du da? Da muss ich mich einfach zum Weiterplanen, zum Weiterschreiben zwingen. Übrigens wechsele ich zwischen beiden immer hin und her, igendwann hänge ich bei der Planung fest, dann schreibe ich einfach weiter, dann hänge ich beim Schreiben fest, dann plane ich wieder. Aber es ist furchtbar und ich muss gegen meine Überzeugung anschreiben, die Überzeugung, dass das alles Mist ist (Der erste Entwurf ist dann meist auch MIst).

 

Wenn ich mittlerweile nicht wüßte, dass das immer passiert, würde ich den ganzen Krempel hinschmeißen und hätte weder die "Vier Seiten" noch die "Drei Seiten" fertiggestellt.

 

Wenn man also nicht nur inhaltlich, sondern auch schon formal vorplant, Szenenlängen nach Seiten festlegt, Erzählperspektiven vorgibt und versucht allerlei Stilmittel schon in der Planungsphase unterzubringen.

Leider weiß ich nicht mehr den Namen, aber es muss einen Autor gegeben haben, der tatsächlich alles bis ins Detail vorgeplant hat - Szenenlänge, etc. eingeschlossen.

 

Doch das ist kein Grund, die Planung als solches abzulehnen. Gerade wenn man eine gewaltige erzählerische Fantasie hat, dient sie dazu, Geschichten zu strukturieren, Schlüsselszenen zu erkennen, Abschweifungen einzufangen und auf ein Ziel hin zu schreiben.

Ich glaube, das tut hier auch keiner. Aber auch hier liegt der Teufel im Detail: Nämlich wie weit geplant wird, was geplant wird, welche Planung beim Schreiben selbst passiert, etc.

 

Und was bei wem funktioniert. Gabriele Ricos Cluster-Methoden funktionieren bei vielen Leuten, um auf Ideen zu kommen, bei mir nicht. Ich bin einfach nicht der grafische Typ.

 

Die zwölf Lösungen (Andreas nennt sie "Zehn Lösungen") funktionieren aber bei mir. Aber ändern nichts daran, dass der Anfang einfach furchtbar schmerzhaft ist - ich merke, dass ich Scheiß schreibe, aber ich weiß, das muss ich tun, damit ich später daraus Gold gewinnen kann. "Einen schlechten Text kann man verbessern, eine weiße Seite nicht" wie Titus Müller das nennt.

 

Hans Peter

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Und dann hat man einen Plotplan, den man nur noch Punkt für Punkt abarbeiten muss.

 

Ich habe das Gefühl, dass man derart detailliert geplanten Geschichten immer anmerkt, wie konstruiert sie sind, wie wenig Spielerisches sich der Autor zubilligt, wie hölzern dadurch der Stil wird.

 

Muss man der Geschichte nicht ihre Freiräume lassen, dem verspielten inneren Autor die Lust am Unerwarteten gestatten, einfach Mut zur Lücke haben, im festen Vertrauen darauf, dass sich zum gegebenen Zeitpunkt schon die Figur meldet, die ihr Wissen offenbart?

 

Deshalb ist für mich eines der wichtigsten Elemente der Planung die Figur & ihre Logik, ihre Handlungsmotive, ihre Geschichte, aus der heraus sie genau so geworden ist, wie sie heute ist.

 

Denn wenn sie für sich stehen kann, wird auch die Geschichte in ihrer Leidenschaft logisch & nachvollziehbar ...

 

My 2 cents.

 

Anni

Autorin | Ein  Buch schreiben

Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher

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Ich habe nochmal darüber nachgedacht, wie das ist mit dem Planen.

 

Ergebnis:

Ich bin sicher, es gibt keinen Autor, der nicht plant.

Sogar diejenigen, die behaupten, es nicht zu tun, planen auf irgendeine Art.

 

Erzählen ist Strukturieren, und ohne Struktur gibt es keine Geschichte. Die Intuition hilft ebenso wie der Verstand, diese Struktur herzustellen.

 

Ob man das im Kopf macht oder auf dem Papier, ist wahrscheinlich gleichgültig.

Mancher kommt mit wenig Planung aus, andere brauchen es ganz detailliert.

 

Aber wirklich NICHTS zu planen wäre so, als würde ein Komponist ein Stück nur Note für Note schreiben. Das geht einfach nicht, dabei entsteht nur ein riesiges Durcheinander ohne Bedeutung.

 

Grüsse,

 

Mascha

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Erwartungsgemäß gefällt mir der Vergleich mit dem Komponisten. Ich würde ihn sogar auf einen improvisierenden Musiker ausweiten - der hat zwar unter Umständen nur einen sehr kurzfristigen Plan, die nächsten Töne betreffend, aber er weiß genau, wo er hin will.

 

Gruß Eva

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Ich bin sicher, es gibt keinen Autor, der nicht plant.

Sogar diejenigen, die behaupten, es nicht zu tun, planen auf irgendeine Art.

 

 

So kann ich es für mich auch sagen. Ganz ohne Plan geht es nicht. Wie auch? Was bei jedem unterschiedlich ist, ist die Art und Weise zu planen, die Tiefe der Planung und worauf jeder Autor Wert legt. Und was noch entscheidend ist, das er mit "seiner Planung" arbeiten kann.

 

 

Ich muss jetzt noch etwas fragen, was nicht unbedingt zum Thema gehört. Ich hatte vor ein paar Tagen eine Antwort hier in diesem Thread von Claudia gelesen (auf Seite drei) und wollte mich heute darauf beziehen. Ich finde die Antwort nicht mehr? Gab es ein technisches Problem? Leider habe ich ihre Antwort nicht mehr im Detail im Kopf, so dass ich nicht aus dem Stehgreif darauf antworten kann.  :(

 

LG von Katrin

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Stimmt, Claudias Beitrag ist nicht mehr im Thread.

 

Da wir keine Beiträge löschen, kann sie es also nur selbst getan haben.

 

Andrea

Neu: Das Gold der Raben. Bald: Doppelband Die Spionin im Kurbad und Pantoufle

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Stimmt, Claudias Beitrag ist nicht mehr im Thread.

 

Da wir keine Beiträge löschen, kann sie es also nur selbst getan haben.

 

Andrea

 

Schade! Aber danke für deine schnelle Antwort.

 

LG von Katrin

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