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(Henry)

Wie kann man Verkaufszahlen ermitteln ?

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Immer wieder taucht in der letzten Zeit in meinem Bekanntenkreis die Frage auf, wie ein Autor die Verkaufszahlen seines Buches ermitteln kann.

 

Ich habe da leider keine Idee, weiß jemand von euch, wo man so etwas nachschauen kann ?

 

Lieben Grusss Henry

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Hallo Henry,

 

ruf doch einfach Deinen Lektor oder im Vetrieb Deines Verlages an und bitte um einen aktuellen Zwischenstand der Verkaufszahlen. (Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das gerne gemacht wird, aber einen Versuch wär's wert.)

 

LG,

Joergen

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Der Autor kann die Verkaufszahlen nicht ermitteln. Niemand kann das. Einzig der Verlag weiß es. Wenn er es sagt, gut. Wenn er es nicht sagt, Pech.

Wenn er lügt: Keine Chance, es ihm nachzuweisen.

 

Peter

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Nicht nur der Verlag weiß es, sondern alle, die Zugang zum Datenpool von Media-Control haben. Das ist allerdings eine ziemlich teure Geschichte ...

 

Fröhliche Grüße,

Iris :s17

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Media-Control weiß es auch nicht. Die haben nur ausgefeilte Hochrechnungen aufgrund der Verkaufszahlen ausgewählter Händler, mit denen sie zusammenarbeiten.

Mit anderen Worten: Sie RATEN.

 

Peter

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Die Einschätzung bezügl. Media-Control teile ich, insbesondere was die 'ausgewählten Händler' betrifft.

 

Der einzige, der über absolute und verlässliche Verkaufszahlen verfügt (und jederzeit Zugang zu ihnen hat), ist der Vertriebsleiter des jeweiligen Verlages bzw. der Verleger, der diese vom Vertrieb bekommt.

 

Gruß,

Joergen  8)

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Hallo,

 

die Verkaufszahlen bekommt man doch ein- oder zweimal im Jahr mit der Abrechnung, und zwar nach meiner Erfahrung exakt mit Remittenden - heißt, manchmal steht da auch Abverkauf -16, wenn es ein älteres Buch ist. Wenn man Zweifel an den Zahlen oder der Abrechnung hat, kann man einen Wirtschaftsprüfer beauftragen, und wenn der eine Differenz von mehr als ca. 5 % feststellt, muss der Verlag auch ihn bezahlen. So steht es jedenfalls in meinen Verträgen.

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo Tin!

So kenne ich es auch aus der Softwarebranche. Die Prüfung durch einen Wirtschaftsprüfer ist bei einem mir bekannten Unternehmen der Standard, wenn ein Vertrag ausläuft oder beendet wird. In über der Hälfte aller Fälle wird er dabei fündig. Ich hoffe die Verlage sind da korrekter als Softwaredistributoren  ;)

Gruß,

Marcel

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Hi Marcel,

 

ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, ob ich bislang korrekt entlohnt wurde. Irgendwie gab es keinen Anlass zu zweifeln. Und einen Wirtschaftsprüfer einfach so zu schicken, fühlt sich für mich irgendwie nach... schwerer Krise zwischen Autor und Verlag an.

 

Ich würde nicht davor zurückschrecken, das zu tun, aber dafür müsste ich echt handfeste Gründe haben.

 

Viele Grüße,

 

Tin

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Frau Rowling (Harald Töpfers Erlebnisse) scheut sich keine Sekunde, jedem Verlag in jedem Land einen Prüfer auf den Hals zu hetzen. Wie man hört, findet sich auch JEDES MAL eine Differenz, und zwar JEDES MAL zu Gunsten des Verlages. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass der Reichtum der Dame zu einem guten Teil auf diese Prüfungen zurückzuführen ist.

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Meine Verkaufszahlen erfahre ich immer, wenn ich die entsprechende Person im Verlag anrufe und ganz nett danach Frage. ::)

 

 

Klar, ich auch. Stimmt nur manchmal nicht. So hat mir z.B. ein Verlag mitgeteilt, dass er kein einziges Buch über Amazon verkauft hat, obwohl es kurz auf Platz 66 war und ich von mindestens vier Leuten persönlich weiß, dass sie es über amazon bezogen hatten.

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So differenziert habe ich das bisher nicht nachgefragt.

Mir genügen, die Erstverkaufszahlen und dann später der Gesamtverkauf.

 

Ich weiß auch nicht, ob die das im Verlag so genau aufdröseln.

Vermutlich machen sie es, aber dann sicher nur für die internen Statistiken.  

 

So ganz genau sind die Zahlen natürlich nicht, es können ja immer noch Remitenten zurückkommen.

Aber man wenigstens ungefähr wo man steht.

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Liebe Forum-Mitglieder,

nachdem ich laaange warten mußte, bis mir die Tore zu den heiligen Pforten dieses Forums geöffnet wurden  :s07 möchte ich  nun gerne meinen Senf dazugeben zum Thema Verkaufszahlen und Euch ganz alte Hasen um einen Rat fragen.

Letztes Jahr Ende Oktober wurde mein erstes Sachbuch zum Thema Ayurveda veröffentlicht. Bereits Ende Dezember, also nach nur 2 Monaten bekam ich eine Abrechnung vom Verlag über 1100 verkaufte Bücher. Ich war sehr erstaunt über die vielen verkauften Bücher und, wie sich jeder vorstellen kann, angenehm überrascht.

So, ich weiß jetzt, da ich während der langen Zeit meiner Verbannung, während der ich der Aufnahme ins Forum entgegenfieberte, Euer Forum andächtig studierte, daß der amazon-Verkaufsrang ein umstrittenes Thema ist. Übrigens muß ich mich ebenfalls als a-Vr-Junkie outen und ich kontrolliere die Daten, da ich eh ständig am PC sitz und schreibe, mehrmals täglich. Wie dem auch sei, der Verkaufsrang und amazon stellen sicher nicht das Maß aller Dinge dar, trotzdem muß ich sagen, daß erst im neuen Jahr der Verkaufsrang für das Buch enorm anstieg. Während ich die ersten Monate noch irgendwie auf Verkaufsrang 450 000 dahin siechte, waren die Zahlen von Januar bis Juni konstant immer so zwischen 10.000 und 20.000 . Also nicht phänomenal, aber doch auch nicht schlecht. Auch bei mir tauchte so einmal die Woche dieses "nur noch 5 Stück auf Lager" auf, und die Zahlen purzelten dann innerhalb von 1-2 Tagen auf Null.

Wie dem auch sei, als ich vor kurzem die neue Abrechnung für das Buch erhielt, waren es noch 390 Bücher....

 

Meine Frage an Euch lautet nun: Kann das Eurer Erfahrung nach sein, daß von einem Buch in den ersten 2 Monaten 1100 Exemplare verkauft werden, und dann in 6 Monaten nur noch insgesamt 390???  ???

Ich muß sagen, daß das Buch bei amazon immer unter den 10 bestverkauften Ayurveda-Büchern war und immer auf der ersten Seite erscheint.  Es ist bei bestimmt über 200 Internet-Seiten und Shops gelistet und wurde meines Erachtens nach erst im neuen Jahr so richtig bekannt.

Ich weiß nicht, aber mir kamen die vom Verlag genannten Zahlen spanisch vor.

 

Meine Frage an Euch wäre jetzt....gibt es jemand mit einem Buch, das einen ähnlichen Verkaufsrang hat/ hatte, und der mir in etwa ne Zahl nennen kann, wieviel verkaufte Bücher das gewesen sein könnten?

Welche Verkaufszahlen sind denn überhaupt so üblich?

Kann es sein, daß sich bei Neuerscheinen des Buches erstmal alle Buchhandlungen eindecken und dadurch die hohe Verkaufszahl der ersten 2 Monate zu begründen ist?

 

Zum Glück kenne ich einen Anwalt, mit dem ich mich darüber unterhalten habe. Dieser sagte mir, daß jeder Autor durchaus (entgegen der Aussagen hier im Forum) einen Rechnungslegungsanspruch hat. Das heißt, jeder Verleger hat eine Auskunftspflicht, und zwar nicht nur über die verkauften Stückzahlen, sondern auch darüber, wann, an wen und in welcher Menge die Bücher verkauft wurden. Dies bedeutet, der Autor muß ganz konkret nachvollziehen und auch nachprüfen können, wohin seine Bücher durch den Verlag verkauft wurden.

Ich habe also meinen Verlag angeschrieben und darum gebeten, mir eine Liste zu schicken. Mir wurde zunächst mitgeteilt, daß momentan ein Problem mit dem Computerprogramm bestünde, und mir deshalb die Auskunft nicht erteilt werden könne. Eine Woche später wurde mir mitgeteilt, daß man erst bei der Auslieferung nachfragen müßte, und die Auskunft würde mich 120 € kosten. Wieder von meinem Anwalt beraten wies ich den Verlag darauf hin, daß dieser eine Dokumentationspflicht hat, ist er dieser nicht nachgekommen, ist er auf eigene Kosten verpflichtet, dies nachzuholen. Danach wurde mir geschrieben, daß sie sich darum kümmern würden, daß ich die Liste bekomme. Seither habe ich nichts mehr von meinem Verlag gehört...

 

Meine Frage an Euch: Habt Ihr schonmal so direkt eine genaue Auskunft beim Verlag eingeholt oder diese sogar nachgeprüft???

 

Vielen Dank für Eure Hilfe,

Nathalie

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Wow, was für ein komplexer Einstieg ins Forum ;-)

 

Hallo, Nathalie, und willkommen hier. Am besten stellst du dich in der Vorstellungsrunde vor - dann weiß jeder, mit wem er sich unterhält.

 

Ich halte das für realistisch: Ein Sachbuch, dass sich in den ersten beiden Monaten 1100 mal verkauft, in den nächsten 6 Monaten 390 mal. Zunächst decken sich ja die hartgesottenen Ayurveda-Fans ein, dann finden es die Gelegenheitskäufer bzw greifen diejenigen zu, denen es empohlen wurde.

 

Du kannst nach meinem Wissen einen Prüfer beauftragen zu kontrollieren, ob im Verlag alles mit rechten Dingen zuging. Wenn er keinen Fehler entdeckt, trägst du allerdings die Kosten für die Prüfung.

 

Gruß,

 

Tin

 

edit: Ich sehe gerade, dass ich mich wiederhole ;-) Vor einem Jahr habe ich hier Ähnliches geschrieben.

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Hallo, Nathalie!

 

Dieser sagte mir' date=' daß jeder Autor durchaus ([u']entgegen der Aussagen hier im Forum[/u]) einen Rechnungslegungsanspruch hat. Das heißt, jeder Verleger hat eine Auskunftspflicht

Ich kann mich nicht erinnern, daß das hier behauptet wurde...

Im Gegenteil, in jedem üblichen Vertrag steht drin, daß der Autor das Recht hat, die Angaben nachzuprüfen.

 

Trotzdem würde ich eher nicht einem Verlag gleich mit dem Stellwagen über die Nase fahren (es sei denn, Du legst keinen Wert mehr auf weitere Zusammenarbeit), sondern davon ausgehen, daß der Verlag ja erstens selbst daran interessiert ist, ordentlich zu verkaufen, und zweitens dem Autor auch korrekte Zahlen vorlegt.

 

Gruß

Jan

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Willkommen im Forum, Nathalie...

schade dass du deinem Verlag gleich auf die harte Tour kommst, ich hätte es erst mal mit freundlichem Nachfragen probiert. Einmal, weil du jährlich oder halbjährlich, je nach Vertrag, eh die Zahlen bekommst, die bei einem seriösen Verlag auch korrekt sind - zum anderen, weil deine Zahlen völlig normal scheinen. In der Regel kommt nach sechs Monaten spätestens ein großer Einbruch, Bücher, die sich dann noch auf Niveau behaupten können, sind Best- oder Longseller. Überhaupt hast du insgesamt für ein Sachbuch dieser Art nicht übel verkauft. Höhere Dauerzahlen erreichst du allenfalls mit regelmäßigen Seminaren und Workshops oder Vorträgen, bei denen du neues Publikum ansprichst. Das dürfte bei der Ayurveda-Flut schwer sein.

 

Natürlich kannst du, wie Tin beschreibt, zur Prüfung schreiten - aber was hast du davon außer einem zerstörten Vertrauensverhältnis?

 

Ich würde von Geschäftspartnern nicht gleich das Schlimmste annehmen. Oft hilft ein freundlicher Anruf bei der Lektorin, wie zufrieden der Verlag mit dem Abverkauf ist und ob es etwas gibt, das man noch tun könnte...

 

Schöne Grüße,

Petra

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Erstmal 1000 Dank für Eure Antworten. Das hilft mir doch sehr weiter, zu hören, daß die Verkaufszahlen für ein Sachbuch relativ normal zu sein scheinen. Wenn man noch nie ein Buch veröffentlicht hat, kennt man sich mit solchen Dingen ja nicht im Geringsten aus. Wobei ich die Diskrepanz doch sehr drastisch finde.... Von 550 pro Monat auf ca. 65 pro Monat... das ist ja fast ein Zehntel... aber ihr werdet das bestimmt besser wissen....

 

Ich zitiere eine Aussage des Forums:

"Der Autor kann die Verkaufszahlen nicht ermitteln. Niemand kann das. Einzig der Verlag weiß es. Wenn er es sagt, gut. Wenn er es nicht sagt, Pech.

Wenn er lügt: Keine Chance, es ihm nachzuweisen."

 

Daher ging ich davon aus, daß keiner je auf die Idee kam, Verkaufszahlen nachzuprüfen...

Wie gesagt bin ich sonst eigentlich eher ein sehr gutgläubiger Mensch und würde mich eher einmal mehr übers Ohr hauen lassen als irgendwas nachzuprüfen.... aber mir kam die Diskrepanz zu den ersten 2 Monaten einfach zu drastisch vor. Allein die Menschen, die ich kenne, aus meinen Kursen etc. und die mich kontaktiert haben waren ja schon ne ganze Menge... aber ich denke da kann man sich auch täuschen.

 

hallo Petra,

oh nein, ich habe ganz freundlich nachgefragt und nicht gedroht oder so... Ich habe einfach um eine Liste gebeten, und als mir der Verlag dann 120 € dafür berechenen wollte, habe ich geschrieben, daß laut Aussage meines Anwalts (übrigens ein Familienmitglied, sonst wär ich vermutlich auch nicht auf die Idee gekommen, einen einzuschalten), diese (unentgeltliche)  Auskuntspflicht bestünde. Ich fand es trotzdem seltsam, daß der Verlag selbst die Verkäufe nicht dokumentiert haben will.... Na ja, aber natürlich habt Ihr recht, mir war schon relativ bald nach (bzw. schon kurz vor) Erscheinen des Buches klar, daß ich mit dem Verlag nicht mehr zusammen arbeiten will,... sonst wäre ich da vielleicht auch zurückhaltender gewesen... andererseits hat es mich sehr schockiert, hier im Forum zu lesen, daß bei so vielen Verlagen herauskam, daß sie nicht ehrlich abrechnen...

Übrigens war es kein normales Ayurveda-Buch sondern eines der ersten über die Ayurvedische Massage.... da gab es bis zum Erscheinen meines Buches keine wirkliche Literatur drüber... zeitgleich mit mir hat noch ein anderer Verlag ein Ayurveda-Massage Buch herausgebracht...

 

Mir ist noch was passiert mit meinem Verlag: Im Vertrag war davon die Rede, daß das Buch als Paperback herauskommen sollte... kurz vor dem Erscheinungstermin war es dann plötzlich doch ein Hardcover... allerdings wurde mir nichts von dieser Änderung gesagt... soweit ich weiß, ist die Autorenmarge für Hardcover-Bücher immer höher als für Paperback... hätte man diese angleichen oder mich darauf hinweisen müssen? Solche Dinge fallen einem erst im Nachhinein auf...

Vielleicht habe ich auch den falschen Verlag gewählt, obwohl das Buch schön gemacht ist... na ja aber das weiß man ja hinterher nicht....

 

trotzdem nochmal vielen Dank für Eure Hilfe!

Nathalie

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Hallo Nathalie,

 

auch von mir zunächst ein herzliches Willkommen hier im Forum.

 

Wie Tin halte auch ich die von dir beschriebenen Verkaufszahlen für absolut in Ordnung.

 

Wenn das Buch neu herauskommt, wird es bei den Händlern besonders beworben. Du bist im Katalog bestenfalls ganz vorn und die Vertreter legen den Händlern die Neuerscheinung ans Herz.

Die neuen Bücher werden im Handel zudem gut platziert.

Später rutschen sie dann ins Reagl und werden nicht so schnell gefunden.

 

Wer sich (als Leser) für das Thema interessiert, schaut immer was es Neues dazu gibt und wird es vermutlich gleich nach VÖ bestellen.

 

Nach der Erstverkaufswelle, die auch in der Belletristik immer die höchsten Umsatzzahlen hat, ebbt das Interesse der Leser allmählich ab.

Das Buch rutscht in die Backlist (und ins Regal des Buchhändlers) und wird nicht mehr besonders beworben.

 

Wenn dann nicht die Mundpropaganda greift, es einen Fernsehbericht über dich gibt oder sonstwelche Ereignisse dein Buch pushen, ist es völlig normal, dass die VK-Zahlen sinken.

 

Darauf sollte man sich bei jeder VÖ -nicht nur im Sachbuch- unbedingt einstellen. Es ist der nomale Weg eines Buches von der Neuerscheinung in die Backlist.  

Nur wenige schaffen es, wie Iny, ein Buch zu platzieren, dass die VK-Zahlen konstant hoch hält.

 

Also kein Grund zur Panik.

Hier ist eine gesunde Portion Realismus angesagt.

Bücher altern schnell.

Und wer will schon was altes kaufen?  ;)

 

Aber wir können uns trösten.

Musik CD gelten schon nach acht Wochen veraltet, da haben Bücher mit einem halben Jahr eine ungleich längere Jugend.

 

Ich finde 65 Bücher pro Monat ist bei den Thema keine schlechte Zahl, wenn man bedenkt, wie viele Bücher auf dem Markt sind.

Damit kannst du noch zufrieden sein.

 

Liebe Grüße

Monika

 

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Hallo Nathalie,

du solltest ein wenig aufpassen, Aussagen aus dem Forum zu verabsolutieren. Dummerweise hast du dich nämlich ausgerechnet an den Thread eines Nicht-mehr-Mitglieds gehängt, in dem es ganz und gar nicht um einen "normalen" Verlag oder eine solche Situation ging.

 

Tatsächlich ist es so, dass bei der regelmäßigen Abrechnung der Verlage natürlich nicht draufsteht, an wen genau was geliefert wurde. Es sind Zahlen verzeichnet... die abverkauften Exemplare minus evtl. remittierte Exemplare. Bei einem seriösen Verlag kann man sich auch darauf verlassen, dass das stimmt. Mehr erfährst du nur über eine Prüfung.

 

Auch Ausgabenänderungen in letzter Minute kommen häufiger vor. Dazu hat man aber im Vertrag dann auch einen Passus, der beschreibt, was dann gilt. Oder man verhandelt mündlich nach, etwa wenn aus einem TB plötzlich ein HC wird. Der Unterschied zwischen PB und HC muss nicht unbedingt groß sein - je nach Ausgabenformat. Da kommt's dann auch drauf an, wie hoch das Honorar vorher ausgehandelt worden war, ob die Auflage sich ändert... es gibt ja auch Fälle, wo man für ein TB wie im HC bezahlt wird... Das ist also pauschal ohne Vertragskenntnisse und Situationskenntnis nicht zu beurteilen.

 

Trotz allem, 65 im Monat für einen Ratgeber nach so langer Zeit - ohne Zusatzwerbung - ist gut.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Meine Frage an Euch lautet nun: Kann das Eurer Erfahrung nach sein, daß von einem Buch in den ersten 2 Monaten 1100 Exemplare verkauft werden, und dann in 6 Monaten nur noch insgesamt 390???  ???

Ja, das kann gut sein. Vom Kinderbuch über den Watz wurden in den ersten zwei/drei Monaten rund 3000 Stück verkauft und ich habe - ähnlich wie du - begeistert hochgerechnet. Und danach ging es dann auf 1000-1500 im Jahr runter, dh auch nur noch rund ein Zehntel der ersten Monate.

Gruß

RAbe

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