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Das absolut wahre Tagebuch eines Teilzeit-Indianers (Sherman Alexie)

Empfohlene Beiträge

Über einen Indianer, der auszog, auf ein weißes Highschool zu gehen. Über das Elend im Reservat, ungeschriebene Regeln auf der Highschool, Erfahrungen zwischen zwei Kulturen. Zum Lachen traurig, zum Weinen schön, ohne Larmoyanz und unbedingt lesenswert. Den National Book Award for Young People's Literature 2007 hat es voll und ganz verdient.

 

Zur kompletten Rezension ... (Link ungültig) (Link ungültig)

 

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Und hier will ich auch noch für ein anderes Buch von ihm  trommeln, Reservation Blues:

 

Nur Big Momma kann dir helfen, wenn du einen Handel mit dem Teufel gemacht hast. Der legendäre Bluesmusiker Robert Johnson kommt ins Spokane Indianer Reservat und lässt sich von Thomas Built-The-Fire den Weg in die Berge zu Big Momma zeigen.

 

Thomas behält seine Gitarre. Mit der hat es aber eine besondere Bewandtnis, wie er bald feststellen muss. Sie hat einen eigenen Willen und zwingt Thomas Built-The-Fire die Band Coyote Springs zu gründen, die bald als beste indianisch-katholische Rockband Furore macht. Als Bandmitglieder wählt die Gitarre ausgerechnet Thomas Feinde Viktor Joseph und Junior Polatkin aus. Später stoßen Chess und Checkers dazu, zwei Flat-Head Indianerinnen und die Geschichte nimmt ihren Lauf, vom Spokane Indianerreservat nach Seattle, nach New York in ein Plattenstudio und zurück nach Spokane.

 

Mit einer eindringlichen, poetischen Sprache zeichnet Sherman Alexie eine realistisches Bild des Reservatlebens mit der allgegenwärtige Arbeitslosigkeit, dem Alkoholismus, dem Rassismus der Weißen wie der Indianer und mit Weißen, die von den Indianern die Lösung aller Sinnfragen erwarten. Er baut magische wie mythische Elemente ein, ohne je in esoterische Nebelwolken einzutauchen. Manche Szenen sind bedrückend, in anderen spürt er die Absurditäten des täglichen Lebens auf.

 

Der Autor hat in den USA für sein Buch den PEN/Hemingway Preis und den Lila Wallace Readers Digest Preis erhalten und ist in den USA ein bekannter Autor. Die Qualität der deutschen Übersetzung bei Goldmann kenne ich nicht, empfehle aber wegen der Sprache auf jeden Fall die englische Version.

 

In Deutschland wurde das Buch kein Erfolg. Was beweist, dass hier vornehmlich die amerikanische Bücher wahrgenommen werden, die den Vorurteilen deutscher Leser über Amerika immer neue Nahrung geben.

 

Jeder Buchstand in einem Walmart zeigt, wie viele erfolgreichen Bücher entweder nie den Weg nach Deutschland finden oder hier floppen. Meist sind das die interessantesten.

 

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Reservation Blues, Sherman Alexie(englisch),

 

 

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Reservation Blues, (deutsch, vergriffen, gebraucht bei Amazon erhältlich)

 

 

Hans Peter

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