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Judith Wilms

Agent zuerst persönlich getroffen?

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Hallo,

 

ich bin fleißig bei der Agentursuche und deswegen neugierig:

 

Habt ihr, bevor ihr euren Agenturvertrag unterschrieben habt, den Agenten zuerst persönlich kennengelernt? Wenn ja, hat sich's ergeben, hat er/sie es vorgeschlagen, habt ihr darauf bestanden?

 

Wenn nein, war's auch nicht schlimm? Habt ihr euch über Telefonate und Mails genügend kennen lernen und informieren können? Hat der Eindruck sich später dann als richtig herausgestellt?

 

Hintergrund ist, dass ich in München lebe, viele Agenten aber anderswo (was für mich ja kein Hinderungsgrund ist, einen schönen Kurztrip nach Anderswo zu machen). Und neugierig, ob ich bei einem Angebot erst mal auf "Gesichtskontrolle" pochen soll, ob man sich beim persönlichen Kennenlernen noch grün ist - oder ob ihr die Erfahrung gemacht habt, dass man bei der Erörterung des anstehenden Manuskripts, Feedback, gemeinsamer Arbeit daran, ohnehin merkt, ob man sich grün ist.

 

Was meint ihr?

Liebe Grüße

Judith

8-) 8-) 8-)

"Felix", FVA 2015,  jetzt als Kindle eBook // Ab 12.7.2021: "Liebe braucht nur zwei Herzen", Penguin Verlag // Sommer 2022: "Wenn dein Herz woanders wohnt", Penguin Verlag

www.judithwilms.com

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Liebe Judith,

ich hab meine Agentin vor 6 Jahren bei einem Literaturwettbewerb gewonnen :D. Der wurde von der neugegründeten Agentur in Verbindungt mit dem LCB Berlin ausgeschrieben, 5 Autorinnen wurden ausgewählt und der Hauptpreis war jeweils ein Agenturvertrag. Wir wurden alle für ein Wochenende ins LCB eingeladen, haben dort übernachtet und zusammen mit den beiden Agenten und Ulrich Janetzki, dem Leiter des LCB, an unseren Texten gearbeitet. Dadurch hatte man sehr viel Zeit, sich gegenseitig zu beschnuppern und Einblicke zu erhalten, wie die Agenten mit den Texten umgehen. Meine Agentin hat mir von der ersten Sekunde an gefallen und nach der Textarbeit noch mehr. Ich hab noch in Berlin den Vertrag unterschrieben - und bis heute ist sie mein persönlicher 6er im Lotto. Zwischen uns stimmt einfach die Chemie und ich vertraue ihr 150%.

 

Wir waren die ersten Autoren dieser neu gegründeten Agentur, die in Verbindung mit der Paul & Peter Fritz Agency (Zürich) arbeitet. Und die sind ja ziemlich groß. Das - also, dass sich eine so renommierte Agentur mit der neugegründeten verbindet - und mein Bauchgefühl haben mir als Referenz gereicht. Ausschlaggebend war aber ganz sicher das Kennenlernen über 2 Tage hinweg.

 

Ich finde ein persönliches Treffen - wenn man so eine vertrauensvolle und oft auch lange Verbindung eingeht - sehr wichtig und würde persönlich nicht darauf verzichten. Aber ich denke, dass wird von Autor zu Autor genauso verschieden sein wie der jeweilige Schreibstil ;-)

 

Liebe Grüße

Lisa

PS: Ich drück dir weiterhin feste die Daumen!

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Es ist schön, wenn man ein Gesicht hat, wenn man zu einem Agenten Kontakt aufnimmt. In vielen Fällen ist das aber - einfach durch die Entfernung - nicht möglich. Deswegen würde ich prinzipiell sagen, daß es nicht zwingend notwendig ist, ein persönliches Treffen zu arangieren.

 

Ich muss allerdings zugeben, daß ich es als sehr positiv empfunden habe, meine Agentin vor der Bewerbung mal "live" gesehen zu haben. Das macht den Kontakt einfach netter und nimmt einem auch etwas die Angst bei der Bewerbung. (Just my two cents ;))

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Ich habe meinen Agenten erst nach Vertragsabschluss persönlich kennengelernt, wir haben uns dann in Leipzig getroffen, aber wir hatten schon einige Male miteinander telefoniert und per Mail Kontakt gehalten, sodass ich schon das Gefühl hatte, ihn zu kennen. Es hat auch keine Berührungsängste gegeben, er war mir schon vorher sehr sympathisch und alles, was er an meinem Manuskript angemerkt hat, hatte Hand und Fuß.

Insofern wäre es wohl kein Beinbruch gewesen, wenn wir uns nicht getroffen hätten, aber ich bin trotzdem froh, dass ich die Gelegenheit zu einem Treffen hatte. Mir ist es immer lieber, wenn ich irgendwann dann auch ein konkretes Bild von den Menschen habe, mit denen ich zu tun hab.

 

LG Berta

Berta Berger: Die Prinzessin, die von der Liebe nichts wissen wollte, Kunigund kugelrund&&Valentina Berger: Der Augenschneider, Das Liliengrab, Der Menschennäher&&Tamina Berger: Frostengel, Engelsträne, Elfengift

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Hallo,

 

bei mir war die Reihenfolge:

Exposé und Leseprobe hingeschickt,

Gesamtmanuskript wurde angefordert,

Einladung zum Kennenlernen erfolgte.

Ich weiß nicht, ob es zum Vertragsabschluss gekommen wäre, wenn ich bei dem Treffen noch schwere Schnitzer gemacht hätte. D.h., wenn ich beispielsweise gemeint hätte, ich hätte vor, bei jedem meiner Romane ein neues Genre zu testen oder nur alle zehn Jahre mal einen zu schreiben. ;)

Mein Agent bietet außerdem auf der Buchmesse immer ein Treffen seiner Autoren an seinem Stand an und veranstaltet jedes Jahr ein Sommerfest.

 

Liebe Grüße

Uschi

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Ich habe meinen Agenten Dieter Winkler noch nicht persönlich getroffen, werde ihn aber anlässlich der Buchmesse jetzt treffen.

Wir haben schon etwa seit einem halben Jahr telefonischen Kontakt (Vertrag seit zwei Wochen)  und bisher habe ich einen hervorragenden Eindruck von ihm.

Seine Referenzen (arbeitet für W. Hohlbein und Rebecca Hohlbein, für Alisha / hier aus dem Forum), hat selbst Bücher http://smilies.montsegur.de/01.gif(etliche!) veröffentlicht, sind ausgezeichnet.

Als Mensch ist er supersympathisch, hat eine nette Frau, macht Gewaltprävention (wie ich), ist Kampfkunstbegeistert http://smilies.montsegur.de/10.gif(wie ich), steht auf Fantasy (wie ich) und ist realistisch (wie ich).

Den hätte ich auch unbesehen mit dem Schmetterlingsnetz verfolgt, um einen Vertrag mit ihm zu kriegen- wenn mich einer so vertritt wie ich es haben will, dann der. Da ist mir das persönliche Beschnuppern ehrlich gesagt egal.

Telefonischen Kontakt gehabt zu haben finde ich aber superwichtig, sonst kann man den anderen ja gar nicht einschätzen.

Das Beste:

Auf meine Frage: Was hasst Du am Meisten?

antwortete er: Stillstand.

Wenn das keine guten Vorrausetzungen für so Ungeduldsmuckel wie mich sind... ;D

 

Liebe Grüße

Doris

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Bei mir ist der Kontakt telefonisch und schriftlich gelaufen, ein Stück weit ließ sich die Chemie aber auch da abgleichen. Kennen gelernt habe ich meine Agentin erst später, auf der Messe.

 

Es ist schön, ein Gesicht und einen persönlichen Eindruck zu haben, aber es funktioniert auch anders.

 

Viel Erfolg

 

Eva

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Hallo Judith!

Meine Agentur Keil & Keil wurde mir von meiner ehemaligen Agentin (sie nahm sich eine Auszeit und ging nach Amerika) empfohlen. Daraufhin bekam ich von den beiden Keil Schwestern eine Art 'Vorstellungsmappe' und ich dachte: "Nö, das wird nichts." Dann bin ich doch (von Saarbrücken) nach Hamburg gedüst und habe beide bei einem Abendessen kennen gelernt. 'Der Funke' ist bereits beim Händeschütteln übergesprungen und es hätte mich nicht besser treffen können!

Wäre ich allerdings nicht nach Hamburg gefahren...

Da man ja eine Art 'Partnerschaft' mit seiner Agentur eingeht, wäre es für mich wichtig diejenige/denjenigen persönlich kennen zu lernen.

Herzlichst

Deana  :s13

"Deana Zinßmeister ist in der obersten Riege deutscher Historienroman-Autorinnen angekommen (Alex Dengler, führender Buchkritiker)&&Homepage: www.deanazinssmeister.de

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Hallo, Judith,

 

ich finde ein persönliches Kennenlernen auch wichtig.

Damals habe ich das so gemacht: Hamburg ist ja von meinem Wohnort so weit entfernt wie ein Stern ;). Ich bin auf einer Fahrt von meinem Heimatort (Flensburg) in Hamburg-Dammtor ausgestiegen, habe im Büro meines Agenten mit ihm sehr angenehm geplaudert und bin zwei Stunden später mit dem Zug weitergefahren.

 

LG

Christa

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Stimme Uschi in allen Punkten zu. Bin aber auch bei dem selben Agenten. :)

 

Ich bin damals für das Treffen von Hannover nach München gedüst - im schneereichen Februar - und habe es nicht bereut.

 

Lg,

 

Lena

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Momentan ebenfalls auf der Suche nach einer Agentur, würde ich die Frage des persönlichen Kennenlernens der Agentin/dem Agenten überlassen, aber erst nach gründlichem Überlegen entscheiden.

 

Mein erster Agenturkontakt wurde von einer Einladung nach Berlin begleitet, ersatzweise wurde ein Telefonat angeboten. Am Telefon erfuhr ich dann, dass zumindest mein aktuelles Manuskript nicht angenommen werden würde, ich mich aber jederzeit wieder an die Agentur wenden könne. Die Ablehnung hätte mich tiefer getroffen, wenn ich die Fahrt unternommen hätte.

 

L. G. von Sabine

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Ich finde den persönlichen Kontakt sehr wichtig, gerade, wenn es um die "engere", alles entscheidende Wahl geht. Natürlich kann man nicht alle Agenten "anschauen", aber nach den ersten schriftlichen oder telefonischen Kontakten sondiert man ja gewiss. Bevor es zum Vertrag kommt, würde ich mir dann wirklich die Mühe machen, ein persönliches Gespräch auf die Beine zu stellen. Mit einem Agenten/einer Agentin arbeitet man in der Regel auf Jahre zusammen (das Buchgeschäft ist nun einmal sehr langfristig), gleichzeitig geht es um sehr sensible Dinge (abgesehen vom künstlerischen ja auch ums Geld ;)), da finde ich eine breite Vertrauensbasis sehr wichtig. Wenn man sich persönlich gegenübersitzt, wird man schnell das richtige Bauchgefühl haben.

Sonnige Morgengrüße aus München

Heidi

"Das Haus der schönen Dinge" - Knaur TB Mai 2017 - Die Geschichte einer (fiktiven) jüdischen Kaufhausdynastie in München zwischen Prinzregentenzeit und 1938

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Hallo,

 

bei mir war die Reihenfolge:

Exposé und Leseprobe hingeschickt,

Gesamtmanuskript wurde angefordert,

Einladung zum Kennenlernen erfolgte.

Ich weiß nicht, ob es zum Vertragsabschluss gekommen wäre, wenn ich bei dem Treffen noch schwere Schnitzer gemacht hätte. D.h., wenn ich beispielsweise gemeint hätte, ich hätte vor, bei jedem meiner Romane ein neues Genre zu testen oder nur alle zehn Jahre mal einen zu schreiben. ;)

 

Exakt so wars bei mir. Ich bin bei Holger Kuntze, Melleragency.

Mir war das Kennenlernen schon sehr wichtig, weil ich vorher eine schlechte Erfahrung gemacht hatte und wusste, ich kann nur mit jemandem zusammen arbeiten, der mir zusaätzlichz zu fachlichen Kompetenz auch persönlich sympathisch ist.

 

LGK

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Ein Agenturvertrag ist m. E. so etwas wie ein Ehevertrag und die Beziehung zur Agentur schon eine sehr enge und vertrauensvolle. Deshalb: Wer sucht sich schon einen Ehemann aus, ohne den vorher gesehen zu haben?

 

Als ich vor einem Jahr auf Agentensuche ging, habe ich die Agenturen, von denen ich glaubte, sie kämen für mich in Frage, zuerst angerufen, ob überhaupt Interesse bestünde. Dann habe ich ein freundliches Briefchen geschrieben. Und wer dann Interesse hatte, musste mich kennen lernen. Ich habe mir meine Agentin (Petra Hermanns/scripts for sale) nach einem zweistündigen persönlichen Gespräch und der langen Nachdenkezeit von Frankfurt nach München ausgesucht. Ein anderer Agent, den ich postalisch und telefonisch nicht unnett fand, wurde dagegen auf den ersten Blick von mir aussortiert.

 

Um es deutlich zu sagen: Ich habe auf die Treffen bestanden.

 

Viele Grüße

Micaela

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Ich finde eure Geschichten sehr spannend.

 

Bei mir hat die Bewerbung erst im dritten Anlauf geklappt. Frau Küper hatte mir die beiden Male davor angeboten, ihr weiterhin Manuskripte zu schicken - was ich fleißig getan habe. Und beim dritten Mal kam keine Mail zurück, sondern ein Anruf. Und das Angebot, mich zu vertreten.

 

Ich kann nicht genau sagen, warum, aber ich wollte von Anfang an unbedingt zu Barbara Küper. Als sie dann zugesagt hat, wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie erst mal treffen zu wollen.

 

Kennen gelernt haben wir uns dann ein halbes Jahr später auf der Messe. Allerdings stand da (genau wie bei Lisa und ihrer Agentin) schon fest, was sich bei jedem Kontakt aufs Neue bestätigt: Sie ist mein 6er im Lotto.

 

Ich will damit aber gar nicht sagen, dass es nicht besser wäre, seinen Agenten vorher mal zu besichtigen. Man sollte das Treffen nur realistisch und vorsichtig einschätzen. Vielleicht verabschiedet man sich vorschnell von einer Perle, vielleicht fällt man auf ein sympathisches faules Ei rein. Das, was zwischen Autor und Agent "Ernstfall" genannt werden könnte, lässt sich vermutlich nicht im Vorfeld testen. Eine Portion Glück wird bleiben, die man braucht.

 

meint

 

die Ruth

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Wenn ich eure postings so lese, kann ich nur vor Neid erstarren! Ihr könnt auswählen! Ich wäre schon froh, wenn sich überhaupt ein Agent für mich interessieren würde... ;)

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es fast so schwer ist, einen Verlag zu finden, wie einen Agenten.

 

Einen kleinen Lichtblick gibt es: letzte Woche schrieb mir eine Agentin etwas sehr schönes über mein M. und ich schwöre: ich hatte Tränen der Rührung in den Augen, dass jemand nun endlich meine wahren Qualitäten (an denen ich in regelmäßigen Abständen zweifle) erkannt hatte!!!!!

 

Wenn mir diese Agentin einen Vertrag anbietet, weiß ich, dass ich keine Sekunde zögern, sonder SOFORT zuschlagen werde!

 

LG Cornelia

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Wenn ich eure postings so lese, kann ich nur vor Neid erstarren! Ihr könnt auswählen! Ich wäre schon froh, wenn sich überhaupt ein Agent für mich interessieren würde... ;)

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es fast so schwer ist, einen Verlag zu finden, wie einen Agenten.

 

Liebe Cornelia,

 

ich kann dich beruhigen, das war auch meine Erfahrung. Ich habe einige Absagen bekommen, bevor ich bei Natalja unterkam, und da bin ich jetzt sehr zufrieden und habe inzwischen drei Veröffentlichungen. Die vierte steht nächstes Jahr bevor.

 

Aussuchen kann man sich seinen Agenten vermutlich dann, wenn man schon mehrere, möglichst auch erfolgreiche Bücher veröffentlicht hat oder wenn man ein nicht nur sehr gut geschriebenes sondern auch sehr gut vermarktbares Manuskript vorweist. Es gibt da immer so bestimmte Trends in bestimmten Genres, von denen man als Anfänger aber nichts weiß. Ich habe nach jeder Absage versucht, durch höfliche Nachfrage den Grund heraus zu bekommen, und das hat durchaus geholfen, es nicht so persönlich und total vernichtend zu finden. Wichtig dabei ist allerdings, niemals unfreundlich oder bissig zu reagieren, auch wenn man den Eindruck hat, der Agent hat den Text garnicht kapiert. Man weiß nie, wann man mit den Leuten wieder zu tun haben könnte.

 

Ein persönliches Treffen ist gut und kommt meistens früher oder später zustande. Bei mir war es erst nach Vertragsabschluss, vorher gab es ein längeres Telefonat.

 

Ich drücke dir die Daumen, dass es auch bei dir bald klappt.

 

Viele Grüße

 

Tereza

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Liebe Cornelia,

 

ich kannte meinen Agenten auch nur per Telefon, als ich den Vertrag mit ihm abschloss. Ich glaube aber nicht, dass ich mich anders entschieden hätte, wenn ich ihn persönlich getroffen hätte.

Trotzdem: Wenn sich die Gelegenheit ergibt, würde ich auf jeden Fall ein persönliches Treffen befürworten.

 

Aber wichtig ist es - ob persönlich oder telefonisch - genau abzuklären, was der Agent auch leisten kann bzw. was man selbst sich von der Agentur erwartet. Natürlich ist es erst mal toll, wenn das erste Buch erscheint (war bei mir auch so), aber es kann durchaus sein, dass sich später auch noch andere Fragen oder Schwerpunkte ergeben.

 

Also vorher z. B. fragen:

- Wo liegen die Schwerpunkte der Agentur (Entwickeln von Buchideen? Oder reines Vermitteln fertiger Bücher an Verlage?)

- Kümmert sich die Agentur u.U: auch um die Nebenrechtevermarktung? (Das mag einem neuen Autor erst mal nebensächlich erscheinen, kann aber später durchaus wichtig werden, vor allem, wenn es der Verlag nicht tut)

- Was erwartet die Agentur konkret von mir? (Reihenproduktion? Festlegen auf bestimmte Genres?)

- Was erwarte ich konkret von der Agentur?

 

Auf jeden Fall sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Zusammenarbeit mit einer Agentur etwas Längerfristiges ist. Also lieber vorher einmal mehr nachgefragt als sich hinterher gegrämt, weil es aufwändig ist, sich von der Agentur zu trennen. (Woran viele auch nicht denken: Alle von der Agentur vermittelten Verträge laufen über die Agentur weiter, auch wenn man die Zusammenarbeit kündigt.)

 

Wichtig ist es deshalb auch, sich den Vertrag (insbesondere die Kündigungsfristen) genau anzuschauen und bei Dingen, die unklar sind, nachzufragen. Ein professioneller Agent dürfte keine Probleme haben, wenn freundliche Nachfragen gestellt werden.

 

Ich wünsche Dir viel Glück!

Nikola

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